Celler Loch

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Die Ruhe vor dem "Sturm"

Als Celler Loch wurde ein Loch bekannt, welches am 25. Juli 1978 in die Außenmauer der Justizvollzugsanstalt Celle gesprengt wurde. Der Anschlag ging von einer Gruppe expressionistisch veranlagter Konspiranten aus, welche in der Planung durch den BND unterstützt und in ihrer kreativen Entfaltung durch den Verfassungsschutz gefördert wurde. Einen politisch motivierten, terroristischen Hintergrund bestreiten die Verschwörer um Karol Wojtyła, nachfolgend Johannes Paul II. genannt, vehement und berufen sich auf die im Grundgesetz verankerte freie Ausübung der Künste im Rahmen der Meinungsfreiheit.
Tatsache jedoch ist, dass die Gruppe mit dieser Tat verschleierte, geheime Pläne einer Mini-Groteskbombe vom enthusiastischen RAF-Mitglied Ichabs B. Fürchtet zu erfahren. Diese Bombe wurde zur Beseitigung des Papstes Johannes Paul I. eingesetzt um mit seinem Nachfolger Papst Johannes Paul II. einen Mann an die Führung des Kirchenstaates zu stellen, welcher mit Verlässlichkeit dafür Sorge tragen würde, den Sozialismus in seinen Grundmauern zu erschüttern und zu Fall zu bringen, um somit die im Osten gelegenen Bodenschätze und Billig-Arbeitskräfte dem imperialistischen Westen zu erschliessen.

Hintergründe der Tat

1978 war das „Dreipäpstejahr“: Nach dem Tod von Giovanni Battista Enrico Antonio Maria Montini (Paul VI.) wurde Albino Luciani (Johannes Paul I.) zum Papst gewählt, starb allerdings nach 33 Tagen im Amt durch den, bisher geheimgehaltenen, Einsatz einer Mini-Groteskbombe, bevor Karol Wojtyła (Johannes Paul II.) nun endlich sein Schicksal erfüllte und Papst wurde.
Die konspirative Gruppe um Papst Johannes Paul II. versuchte erfolglos, mit dem ruchlosen Anschlag auf den Gefängnistrakt in Celle Informationen der Rosa Armee Fraktion auszuschleusen. Der Anschlag sollte als ein Befreiungsversuch für Ichabs B. Fürchtet erscheinen, der als mutmaßlicher Terrorist der RAF im Celler Hochsicherheitsgefängnis einsaß und wahrscheinlich massgeblich an den Vorgängen im Vatikan beteiligt war.

Tatdurchführung

Planung

Karol Wojtyła im Frühjahr 1977

Bereits im Frühjahr 1977 kam es zu geheimen Absprachen zwischen dem polnischen Kardinal Karol Wojtyła und Vertretern der westlichen Regierungen. Insbesondere der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt und sein Bundespräsident Walter Scheel waren treibende Kräfte dieser konspirativen Sitzungen. Ziel der Geheimtreffen war es, einen Weg zu finden, Wojtyła in das Amt des Papstes zu befördern, um wirtschaftliche und politische Vorteile im kalten Krieg zu Gunsten der Westmächte zu gewinnen.
Nach Abstecken des Zieles kam es zu detaillierteren Gesprächen mit dem deutschen Verfassungsschutz und den Ausführenden der Tat Hauptkommissar Hape Kerkeling und Generalstabsatellier Stefan Raab, welche als Geheimagenten bereits durch den israelischen Geheimdienst Mossad perfekt ausgebildet wurden und ihre Erfahrungen durch geheime Einsätze auf dem Staatsgebiet der Sowjetunion gesammelt hatten.
Die Details des Unterfangens wurden vom hochdekorierten Vietnam-Kriegshelden George Bush sen. und dem "Illuminatenkönig" Ratzinger ersonnen und in militärischer Perfektion bis ins Kleinste geplant sowie in sämtlichen Szenarien geistig durchgespielt. Ein Scheitern schien ausgeschlossen. Auch der engagierte Einsatz des entführungserprobten BND-Mannes Jan Philipp Reemtsma schien dem Unterfangen ein sicheres Gelingen zu bescheinigen.

Liste der benötigten Gegenstände

  • 1 Stück Mercedes SL
  • 55 Flaschen Cola (keine light!)
  • 40 Pfefferminz-Lutschbonbons
  • 1 Dose Farbspray (rot)
  • 3 Leere Weißblechdosen(Bohnensuppe bevorzugt)
  • 1 Stück Schnur (527,6 Meter lang)
  • 1 gefälschter Pass
  • 1 Döner ohne Knoblauchsosse + Schafskäse
  • 1 Flasche Cabernet Sauvignon, Chateau de Rothschild Jahrgang 1953
  • 2 Harakiri-Schwerter
  • 2 selbstgeschnitzte Holzroller

Liste der involvierten Personen

Vorbereitende Massnahmen

Bereits im Januar 1978 wurden die beiden Täter in einem geheimen Militär-Camp der US-Army in einem Spezial-Training auf den Einsatz "Celler Loch" vorbereitet. Kernpunkt waren vor allem der Bau der Cola-Pfefferminz-Bombe und deren zielgerichteter Einsatz in betonierter Umgebung mit dem Primärziel ein Loch zu erzeugen, welches prinzipiell ein Eindringen zweier Personen (Kerkeling und Raab) in den Zellentrakt des Hochsicherheitsgefängnisses ermöglichen würde.
Zu diesem Zweck wurde kurze Zeit später ein Mercedes SL durch Jan Philipp Reemtsma (Codename JayPiAr) als gestohlen gemeldet und durch den Verfassungsschutz in eine italienische Flugbasis der US-Truppen verfrachtet. Dort wurde das Fahrzeug für den Einsatz präpariert und mit einem Fernauslösemechanismus versehen. Die beiden 27,5 Liter Tanks für die Cola wurden installiert und die Zündung der Bombe mittels Luftdruck unterstütztem Einschiessen der Zündpfefferminzbolzen justiert und erprobt.

Der Anschlag

Schematische Darstellung des avisierten Aufschlagpunktes, nachgestellt im Zuge der Ermittlungsarbeiten durch Mike Hammer

Der Vorabend

Am Abend des 24. Juli 1978 bezogen Raab und Kerkeling in einer Celler Einraumwohnung ihre Stellung. Helmut Kohl, ein aufstrebender Politiker der CDU, war als Einsatzleiter und Willy Brandt als Koordinator und Fernmeldebeauftragter der SPD mit in dieser geheimen Zentrale. Erste Vorbereitungen wurden getroffen. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten wurde sehr viel Wert auf die abhörsichere Kommunikation gelegt. Zu diesem Zwecke verlegten die Konspiranten eine 527,6 Meter lange Schnur von der Einsatzzentrale bis hin zu einem Gebüsch in der direkten Umgebung des geplanten Attentats. An beiden Enden der Schnur wurden Weißblechdosen befestigt, im Anschluss wurde die Apparatur straff gespannt und getestet. Die rein mechanische Funktionsweise dieses Kommunikationsmittels gewährleistete die Abhörsicherheit, insbesondere der KGB und die Stasi waren damals aufgrund ihrer technischen Möglichkeiten sehr gefürchtet und von oberen Kreisen der Regierung gab es die strikte Instruktion, ein Gelingen zu gewährleisten oder den Freitod zu wählen. Zu diesem Zwecke lagen auch Harakiri-Schwerter bereit.
Etwa gegen 23 Uhr des besagten Abends schlich sich Stefan Raab, mit einer Farbspraydose (rot) der Marke Graffiti-purR , an besagten Abschnitt der Gefängnismauer heran. Mithilfe eines Döners ohne Knoblauchsosse + Schafskäse konnte er die Wachhunde der Justizvollzugsanstalt hervorragend ablenken. Er selbst gönnte sich eine Flasche Cabernet Sauvignon, Chateau de Rothschild und schritt beschwipst, aber entschlossen zur Tat.
Die Spraydose wurde bereits durch fleissiges Schütteln von Helmut Kohl in Einsatzbereitschaft versetzt. Nun kam die Anweisung von Kohl über das vorher eingerichtete Kommunikationssystem und es blieb Raab nur noch, den Deckel zu entfernen, das Zerstäuberventil auszurichten und mit künstlerischer Hand besagte Stelle der Mauer mit einem großen roten Kreuz zu versehen. Der erste Schritt war getan.
Fast gleichzeitig präparierten Hape Kerkeling und Willy Brandt den für den Anschlag vorgesehenen Mercedes SL. Sie befüllten die beiden Kunststofftanks mit jeweils 27,5 Liter hochwertiger, US-amerikanischer Cola und bestückten die ausgeklügelte Zündvorrichtung mit jeweils 20 Stück Pfefferminzbonbons je Tank. Mit den Worten "Die Bombe ist nun scharf. Viel Glück und bedenkt die weltpolitischen Folgen, ihr seid stille Helden meine Freunde" verabschiedete sich Helmut Kohl von den beiden Attentätern Raab und Kerkeling, stieg in seinen Dienst-Mercedes und verliess den Ort der Verschwörung, ohne sich auch nur noch einmal umzudrehen.

Der Morgen des Anschlags

Am Morgen des 25. Juli war es nun soweit, Raab und Kerkeling setzten sich mit dem durch JayPiAr organisierten Fahrzeug in Richtung JVA Celle in Bewegung. Laut späterer Aussage des Stefan Raab wurde während der Fahrt kein Wort gesprochen, eine stille Anspannung herschte, die Nerven waren zum Zerreissen gespannt.
Etwa drei Minuten vor dem Anschlag verliess Raab das Tat-Fahrzeug und versteckte sich in einem nahegelegenen Graben, während Kerkeling hinter dem Steuer wartete. Dann gab er Vollgas, blockierte unter Zuhilfenahme der leeren Weinflasche Raabs das Lenkrad und mittels einer weiteren Weißblechdose das Gaspedal, und raste wie eine Furie auf die mit dem roten Kreuz markierte Stelle zu.
Im letzten Moment sprang er aus dem Auto und rettete sich, wie gelernt, mit einer Art Judo-Rolle in den schützenden Graben. Dann raste der führerlose Mercedes die restlichen 150 Meter auf die Aussenmauer des Gefängniskomplexes zu. Die scharf geschaltete Cola-Bombe im Fahrzeuginneren war ausgerüstet mit einem Erschütterungsmechanismus, welcher im Moment des Auftreffens auf die Mauer eine Sperre löste und die Pfefferminzünder in die vollen Cola-Tanks fallen lies. Die daraufhin ausgelöste gewaltige Explosion riss ein grauenhaft schwarzes, fürchterlich klaffendes, daumengroßes Loch in die Mauer.
Raab und Kerkeling blieb nur noch die Flucht auf ihren selbstgeschnitzten Holzrollern. Im Eifer der Flucht verlor Raab seinen gefälschten Reisepass, welcher auf den unverfänglichen Allerweltsnamen Horst Schibulski ausgestellt war und die Fahnder der nicht involvierten Bundespolizei auf die falsche Fährte locken sollte.

Resume

fassungslose Bürger nach dem Anschlag

Dieser gewissenhaft geplante Anschlag scheiterte an der Wahl der falschen Mittel. Eine gewöhnliche Cola-Bombe bringt nicht die erforderliche Sprengkraft auf, um ein akzeptables Loch in eine Stahlbetonmauer zu reissen. Die Ziele der Konspiranten wurden jedoch trotz Scheiterns der Aktion "Celler Loch" erreicht. Wie die Verschwörer es nun schafften, an die höchstgeheimen Pläne der Mini-Groteskbombe zu kommen, bleibt bis heute eine spionagetechnische Meisterleistung und wird wohl nicht mehr aufgekärt werden können.
Fakt ist jedoch, dass sämtliche Beteiligten für dieses Attentat nicht zur Verantwortung gezogen wurden. Sie wurden herzhaft ausgelacht und als Spasskanonen in die Gesellschaft reintegriert.

Stimmen zu den Celler Vorgängen

  • "Es gibt kein Indiz, es sei denn, man sieht's!", Peter F. Lasche, leitender Oberstaatsanwalt Celle, nachdem er nach 19 Monaten Ermittlungszeit die Akten endgültig schloss.
  • "Un ich sach noch, nehmt Pepsi!!", M. "Bommi" Baumann, führender Sprengexperte der "Bewegung 1. April"
  • "اطلاع از سایر احزابی که با همین نام فعالیت می‌کنند به", Machma K'Nalla, PLO-Kämpfer, zu den Gerüchten, PLO-Freischärler hätten bei eigenen späteren Anschlägen die Celler Vorgehensweise kopiert.
  • "Kellerloch?", Josef Fritzl, österreichisches EM-Maskottchen.

Audioversion des Artikels

Datei:Celler Loch Intro.mp3 Datei:Celler Loch 2 Planung.mp3 Datei:Celler Loch 3 Der Anschlag.mp3

Ferien, für immer Schlagendes Argument

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