VW: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Polo wurde 1975 auf den [[Markt]] geworfen, als Sparverion des [[Audi]] 50 und somit frei von jeglicher Ausstattung. Das [[Konzept]] entstand spontan, als der zweidreivierteljährige [[Sohn]] des Chefkonstrukteurs, [[Prinzenrolle|Schokocreme-Kekse]] futternd und als [[Dekorativ|Deko-Objekte]] verteilend, mit einem [[Karton|Schuhkarton]] spielte. [[Designer]] wurden konsequent vom Polo ferngehalten, entsprechend wenig hat sich in den letzten 40 [[Jahr]]en an seinem Erscheinungsbild geändert. Einzig der Windkanal durfte ein wenig an den [[Kante]]n schleifen, und die [[Scheinwerfer]] wechselten ihre Form von rund über eckig über rund zu trapezförmig. Die Frontleuchten des VW Polo sind quasi ''der'' [[Spiegel]] des [[Trend|zeitgenössischen Scheinwerfergeschmacks]] von vor zwei Jahren.
 
Der Polo wurde 1975 auf den [[Markt]] geworfen, als Sparverion des [[Audi]] 50 und somit frei von jeglicher Ausstattung. Das [[Konzept]] entstand spontan, als der zweidreivierteljährige [[Sohn]] des Chefkonstrukteurs, [[Prinzenrolle|Schokocreme-Kekse]] futternd und als [[Dekorativ|Deko-Objekte]] verteilend, mit einem [[Karton|Schuhkarton]] spielte. [[Designer]] wurden konsequent vom Polo ferngehalten, entsprechend wenig hat sich in den letzten 40 [[Jahr]]en an seinem Erscheinungsbild geändert. Einzig der Windkanal durfte ein wenig an den [[Kante]]n schleifen, und die [[Scheinwerfer]] wechselten ihre Form von rund über eckig über rund zu trapezförmig. Die Frontleuchten des VW Polo sind quasi ''der'' [[Spiegel]] des [[Trend|zeitgenössischen Scheinwerfergeschmacks]] von vor zwei Jahren.
  
Urprünglich wurde der Polo als Auto für [[Versager|junge Studienabbrecher]] gebaut, die nicht den [[Mut]] und schon gar nicht die [[Idee]] hatten, mit der VW-[[Tradition]] ihrer [[Eltern]] zu brechen, sich aber keinen Golf leisten konnten. Gefahren wird er mittlerweile von jungen Menschen, die nicht den [[Intellekt|Grips]] und schon gar nicht die [[Idee]] hatten, ein [[Studium]] überhaupt zu beginnen. Und von Angehörigen der [[Senior|Generation über 70]]. Dementsprechend häufig sieht man den Polo vor [[Kegelclub]]s, [[Seniorenheim]]en oder der [[Messe|Sonntagsmesse]]. Ansonsten wird er aus nachvollziehbaren [[Grund|Gründen]] versteckt.  
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Ursprünglich wurde der Polo als Auto für [[Versager|junge Studienabbrecher]] gebaut, die nicht den [[Mut]] und schon gar nicht die [[Idee]] hatten, mit der VW-[[Tradition]] ihrer [[Eltern]] zu brechen, sich aber keinen Golf leisten konnten. Gefahren wird er mittlerweile von jungen Menschen, die nicht den [[Intellekt|Grips]] und schon gar nicht die [[Idee]] hatten, ein [[Studium]] überhaupt zu beginnen. Und von Angehörigen der [[Senior|Generation über 70]]. Dementsprechend häufig sieht man den Polo vor [[Kegelclub]]s, [[Seniorenheim]]en oder der [[Messe|Sonntagsmesse]]. Ansonsten wird er aus nachvollziehbaren [[Grund|Gründen]] versteckt.  
  
 
== Mittelklasse ==
 
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Der VW [[Golf]] wurde ursprünglich zum Umrühren des [[Golfstrom]]s benutzt. Man kippte einfach ein paar Golfs in den [[Atlantik]] und ließ den [[Motor]] laufen. So erwärmte sich das [[Wasser]] und durch das Drehen der [[Reifen]] entstand ein [[Strom]]. Mittlerweile wird der Golf von Basecap tragenden Gestalten in zu großen Klamotten, die sich selbst als „Player“ bezeichnen, und von Hausfrauen als Fortbewegungsmittel benutzt. Das sozialpsychologisch Interessante hierbei ist, dass sich die „Player“ ihren Golf zumeist zum Hausfrauenaufreißen anschaffen, während sich die [[Hausfrau]]en in der Regel zum Kauf eines Golf überreden lassen – von ihren Söhnen, den Playern.
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Der VW [[Golf]] wurde ursprünglich zum Umrühren des [[Ozean]]s benutzt. Man kippte einfach ein paar Golfs in den [[Atlantik]] und ließ den [[Motor]] laufen. So erwärmte sich das [[Wasser]] und durch das Drehen der [[Reifen]] entstand der nach dem Auto benannte [[Golfstrom|Strom]], der in [[Irland]] für mildes Klima sorgt. Mittlerweile wird der Golf von Basecap tragenden Gestalten in zu großen Klamotten, die sich selbst als „[[Player]]“ bezeichnen, und von Hausfrauen als Fortbewegungsmittel benutzt. Das sozialpsychologisch Interessante hierbei ist, dass sich die Player ihren Golf zumeist zum Hausfrauenaufreißen anschaffen, während sich die [[Hausfrau]]en in der Regel zum Kauf eines Golf überreden lassen – von ihren Söhnen, den Playern.
  
 
Irgendwann in den 1970ern wurde die [[Frauen]]bewegung in Gang gesetzt und die Ingenieurinnen F. Ledder und W. Üste aus [[Osnabrück]] entwickelten das Auto für die Frau. Mit dem VW Golf Cabriolet – besser bekannt als ''Erdbeerkörbchen'' – entstand das erste deutsche Frauenauto. Das Gegenstück war der VW Passat für den Herrn.
 
Irgendwann in den 1970ern wurde die [[Frauen]]bewegung in Gang gesetzt und die Ingenieurinnen F. Ledder und W. Üste aus [[Osnabrück]] entwickelten das Auto für die Frau. Mit dem VW Golf Cabriolet – besser bekannt als ''Erdbeerkörbchen'' – entstand das erste deutsche Frauenauto. Das Gegenstück war der VW Passat für den Herrn.
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==== Golftuning ====
 
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[[Datei:Renn Porsche.jpg|left|thumb|300px|Eine Flex, ein [[Hammer|Dengelhammer]], ein paar Aufkleber und jede Menge Fantasie – so wird der Traum endlich wahr.]]
 
[[Datei:Renn Porsche.jpg|left|thumb|300px|Eine Flex, ein [[Hammer|Dengelhammer]], ein paar Aufkleber und jede Menge Fantasie – so wird der Traum endlich wahr.]]
Die [[deutsch]]e [[Jugend]] besitzt keine [[Kohlenstoff|Kohle]]. Für den deutschen Jugendtraum, einen [[Honda]] Civic, reicht leider das Taschengeld nicht, und vom ersten [[Azubi]]-Lohn kauft sich sich der männliche Tuner einen VW Golf - um so zu tun, als wäre es ein [[Nissan Skyline]]. Dazu werden zunächst die Herstellerembleme entfernt, dann der [[Wagen]] um gut einen halben Meter tiefergelegt. Beide Maßnahmen dienen dazu, möglichst unsichtbar zu werden. Unterstützt wir diese [[Taktik]] durch Montage eines dröhnenden [[Sport]]auspuffs, der die Passanten beim Vorbeifahren auf der Suche nach dem [[Düsenjäger]] in den [[Himmel]] glotzen lässt. Unverzichtbare Tuningmaßnahme ist die Installation von [[Musik]]anlagen mit mehreren tausend Watt Leistung, die bei gezielter Abstimmung des Equalizers auf die Resonanzfrequnez der Nummernschilder durch rhythmisches Scheppern von der unterentwickelten [[Technik]] des [[Fahrzeug]]s ablenken sollen.
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Die [[deutsch]]e [[Jugend]] besitzt keine [[Kohlenstoff|Kohle]]. Für den deutschen Jugendtraum, einen [[Honda]] Civic, reicht leider das Taschengeld nicht, und vom ersten [[Azubi]]-Lohn kauft sich der männliche Tuner einen VW Golf - um so zu tun, als wäre es ein [[Nissan Skyline]]. Dazu werden zunächst die Herstellerembleme entfernt, dann der [[Wagen]] um gut einen halben Meter tiefergelegt. Beide Maßnahmen dienen dazu, möglichst unsichtbar zu werden. Unterstützt wir diese [[Taktik]] durch Montage eines dröhnenden [[Sport]]auspuffs, der die Passanten beim Vorbeifahren auf der Suche nach dem [[Düsenjäger]] in den [[Himmel]] glotzen lässt. Unverzichtbare Tuningmaßnahme ist die Installation von [[Musik]]anlagen mit mehreren tausend Watt Leistung, die bei gezielter Abstimmung des Equalizers auf die Resonanzfrequenz der Nummernschilder durch rhythmisches Scheppern von der unterentwickelten [[Technik]] des [[Fahrzeug]]s ablenken sollen.
  
 
Zur Leistungssteigerung werden 60-PS-Saugdiesel-Fahrzeuge mit GTI-Schriftzügen versehen, seltsam geformte [[Poly|Plastikteile]] als Spoiler montiert und [[LED]]-Leuchtstreifen von [[Ikea]] entlang der Schweller verlegt. Der versierte GTI-Tuner provoziert gerne Wettrennen an [[Ampel]]n, biegt dann aber bei der nächsten Möglichkeit rechts ab, um den Gegner nicht zu blamieren.  
 
Zur Leistungssteigerung werden 60-PS-Saugdiesel-Fahrzeuge mit GTI-Schriftzügen versehen, seltsam geformte [[Poly|Plastikteile]] als Spoiler montiert und [[LED]]-Leuchtstreifen von [[Ikea]] entlang der Schweller verlegt. Der versierte GTI-Tuner provoziert gerne Wettrennen an [[Ampel]]n, biegt dann aber bei der nächsten Möglichkeit rechts ab, um den Gegner nicht zu blamieren.  
  
 
=== VW Passat ===
 
=== VW Passat ===
[[Datei:Passatbyme.jpg|280px|right|thumb|Der Passat: Explosionszeichung und Reparaturanleitung in einem.]]
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[[Datei:Passatbyme.jpg|280px|right|thumb|Der Passat: Explosionszeichnung und Reparaturanleitung in einem.]]
Der VW Passat (auch ''VW Bastard'' oder ''Passerati'') wird überwiegend von Männern gekauft - warum genau, weiß nur das männliche Kleinhirn. Er ist teuer, klappert an allen Ecken, das Leder ist bereits nach wenigen [[Minuten]] abgesessen und die [[Klimaanlage]] stinkt zum Himmel. Die [[Elektronik]] simuliert gelegentlich künstliche Intelligenz, die weder ein Fehlerspeicher noch ein Möchtegern-Techniker nachvollziehen kann.
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Der VW Passat (auch ''VW Bastard'' oder ''Passerati'') wird überwiegend von Männern gekauft - warum genau, weiß nur das männliche Kleinhirn. Er ist teuer, klappert an allen Ecken, das Leder ist bereits nach wenigen [[Minuten]] abgesessen und die [[Klimaanlage]] stinkt zum Himmel. Die [[Elektronik]] simuliert gelegentlich [[Automat|künstliche Intelligenz]], die weder ein Fehlerspeicher noch ein [[Ingenieur|Techniker]] nachvollziehen kann.
  
Sehr beliebt ist der Variant, eine Mischung aus Limousine und Transporter. Die perfekte, [[hässlich|miserable Optik]] kreierten ehemalige Skoda-Konstrukteure, indem sie verschiedene Karosserie-Pläne und diverse Design-Studien durcheinanderwarfen, alles zusammen auf den [[Kopierer]] legten und daraus den vollkommenen Einheitsplan entwickelten.
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Sehr beliebt ist der Variant, eine Mischung aus [[Limousine]] und Transporter. Die perfekte, [[hässlich|miserable Optik]] kreierten ehemalige [[Škoda]]-Konstrukteure, indem sie verschiedene Karosserie-Pläne und diverse Design-Studien durcheinanderwarfen, alles zusammen auf den [[Kopierer]] legten und daraus den vollkommenen Einheitsplan entwickelten.
  
Weniger begehrt als der Variant ist die [[Limousine]]. Hier manifestiert sich gleich an mehreren Stellen der eklatante Fach- und Kräftemangel bei den Konstrukteuren. Mit geräumigem, selbstöffnendem Kofferraum wird geworben, mit Einladeschwierigkeiten und klemmendem [[Deckel]] wird verkauft. Doch lässt sich hier keinesfalls von mehr Schein als Sein sprechen: Das Abblend[[licht]] wurde aus Kostengründen durch eine [[Adventskranz|Weihnachtskerze]] ersetzt, die jährlich zum ersten [[Advent]] gegen eine neue getauscht werden sollte. Zugänglich wird die alte Kerze durch einfachen Ausbau des Motorblocks. Gegen Aufpreis im Gegenwert eines Fiat Cinquecento sind Xenon-[[Scheinwerfer]] zu haben. Diese simulieren [[Konzentrat|konzentriertes]] Tageslicht und beleuchten gezielt den Gegenverkehr mit einer Leistungsaufnahme von lediglich 35 [[Watt]]. Abgesehen von einer möglichen [[Explosion]] des Xenon-Steuergerätes ist diese Technik absolut sicher.
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Weniger begehrt als der Variant ist die Limousine. Hier manifestiert sich gleich an mehreren Stellen der eklatante Fach- und Kräftemangel bei den Konstrukteuren. Mit geräumigem, selbstöffnendem Kofferraum wird geworben, mit Einladeschwierigkeiten und klemmendem [[Deckel]] wird verkauft. Doch lässt sich keinesfalls von mehr [[Licht|Schein]] als Sein sprechen: Das Abblendlicht wurde aus Kostengründen durch eine [[Adventskranz|Weihnachtskerze]] ersetzt, die jährlich zum ersten [[Advent]] gegen eine neue getauscht werden sollte. Zugänglich wird die alte Kerze durch einfachen Ausbau des Motorblocks. Gegen Aufpreis im Gegenwert eines Fiat Cinquecento sind Xenon-[[Scheinwerfer]] zu haben. Diese simulieren [[Konzentrat|konzentriertes]] Tageslicht und beleuchten gezielt den Gegenverkehr mit einer Leistungsaufnahme von lediglich 35 [[Watt]]. Abgesehen von einer möglichen [[Explosion]] des Xenon-Steuergerätes ist diese Technik absolut sicher.
  
Möchte man einen Passat probefahren, muss man sich [[Zeit]] nehmen, viel Zeit. Denn viele Modelle werden eigens für den potentiellen Käufer kurz vorher in der [[Werkstatt]] gewartet. Nicht selten wird dabei aufgrund der genauen Verarbeitung das ganze Auto zerlegt und erneut zusammengebaut. Hat sich der [[Kunde]] letztendlich für einen Passat entschieden, hat er die Wahl zwischen folgenden inquisiten Ausstattungsvarianten:
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Möchte man einen Passat probefahren, muss man sich [[Zeit]] nehmen, [[Ewigkeit|viel Zeit]]. Denn die meisten Modelle werden eigens für den potentiellen Käufer kurz vorher in der [[Werkstatt]] gewartet. Nicht selten wird dabei aufgrund der genauen Verarbeitung das ganze Auto zerlegt und erneut zusammengebaut. Der [[Kunde]], der sich trotzdem für einen Passat entscheidet, hat die Wahl zwischen folgenden inquisiten Ausstattungsvarianten:
  
 
* '''Billigline''' – für den Käufer, der auf [[Kredit]]e verzichtet und aufs Nachrüsten geil ist
 
* '''Billigline''' – für den Käufer, der auf [[Kredit]]e verzichtet und aufs Nachrüsten geil ist
 
* '''BisserlbesseralsBilligline''' – für gehobene aber nicht abgehobene Ansprüche
 
* '''BisserlbesseralsBilligline''' – für gehobene aber nicht abgehobene Ansprüche
 
* '''MöchtegernSportline''' – für weniger [[Komfort]], aber besseres [[Image]]
 
* '''MöchtegernSportline''' – für weniger [[Komfort]], aber besseres [[Image]]
* '''Maxline''' – neuster Schnickschnack aus den Billiglohnländern
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* '''Zenping''' – teurer Schnickschnack, [[China|kostengünstig produziert]]
  
Auf die globale Klimaerwärmung reagierte VW mit einer neue Ausstattungslinie:
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Auf die globale Klimaerwärmung reagierte VW mit einer neuen Ausstattungslinie:
* '''BlueBilligline''' – Traktormotor mit Dampfturbinen-Einspritzelementen und Gangempfehlung in der MFA (mehr für’n Arsch)
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* '''BlueBilligline''' – [[Traktor]]motor mit Dampfturbinen-Einspritzelementen und Gangempfehlung in der MFA (mehr für’n Arsch)
  
 
=== VW Colorado ===
 
=== VW Colorado ===
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=== VW Sharan ===
 
=== VW Sharan ===
Nachdem der europäische Bedarf an Großraumlimousinen mit [[Mitsubishi]] Space Wagons und [[Renault]] Espaces gedeckt war, entschied VW, dass es an Zeit sei, eine Großraumlimousine zu bauen. VWs erster Van sollte hässlich, spießig und leer sein sowie mit einer kargen Innenausstattung aufwarten, so etwa wie ein Achtel-Golf. Um einerseits diesen Ansprüchen gerecht zu werden und andererseits die Entwicklungs- und die Investitionskosten gering zu halten, entschloss man sich zu einer Kooperation mit [[Ford]]. Der VW Sharan I war nichts anderes als ein [[Ford]] Galaxy zum VW-Sonderpreis. Offensichtlich waren viele [[Deutsche]] der Meinung, dass das VW-Emblem im Kühlergrill für einen vierstelligen Euro-Betrag ein echtes Schnäppchen ist.
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Nachdem der europäische Bedarf an Großraumlimousinen mit [[Mitsubishi]] Space Wagons und [[Renault]] Espaces gedeckt war, entschied VW, dass es an Zeit sei, eine Großraumlimousine zu bauen. VWs erster Van sollte [[hässlich]], [[Spießer|spießig]] und [[leer]] sein sowie mit einer kargen Innenausstattung aufwarten, so etwa wie ein Achtel-Golf. Um einerseits diesen Ansprüchen gerecht zu werden und andererseits die [[Entwicklung]]s- und die Investitionskosten gering zu halten, entschloss man sich zu einer Kooperation mit [[Ford]]. Der VW Sharan I war nichts anderes als ein Ford Galaxy zum [[Angebot|VW-Sonderpreis]]. Offensichtlich waren viele [[Deutsche]] der Meinung, dass das VW-Emblem im [[Kühlergrill]] für einen [[Viel|vierstelligen]] Euro-Betrag ein echtes [[Schnäppchen]] ist. Im Ausland lief der Absatz etwas schleppend, denn die übrigen [[Europäer]] waren schlauer.
  
Die Nachteile haben die obersten Viecher von Adolfswagen vergessen, das Auto sollte ledlich Platz für 50 Menschen bieten und und das VW-zeichen haben. Und wie die Karre vermarktet wurde, gab es gleich einen [[Van]]-Boom. "Was? Ein [[Auto]] mit viel Platz? Gibts denn sowas?" sprachen die Käufer erschrocken. Trotzdem sind sie dem Sharan entfallen und dachten, es wäre ein verformter Golf. Nach einiger Zeit kamen jedoch Kleinwagen in [[Mode]] und der Sharan war längst out. Dann rundeten entsetzt die neuen, italienischen Chefdesigner die Kanten ab und befüllten den Innenraum mit Handtüchern, damit es etwas [[voll]]er aussah. Trotz der positiven Meinungen konnte der Querbrummer nicht überzeugen. Der oben genannte Toran überholte den Wagen.
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Als der Sharan auf den [[Straße]]n erschien, hielten ihn viele für einen verformten Golf. Der [[italien]]ische Chefdesigner, der [[2010]] angeheuert wurde, rundete entsetzt die Kanten ab und befüllte den Innenraum mit [[Handtuch|Handtüchern]]. Der Wagen wirkte nun nicht mehr wie ein leerer, verformter Golf, sondern wie ein [[voll]]er, verformter Golf Plus.
  
Die Motorenvielfalt ist dennoch gut. Neben einem 2-[[PS]]-Bobbycardüser gibts auch Modelle für 50 PS, die trotz der Trägheit mit Brummen und Komfort glänzten. Ausstattlich sind nur 1 Airbag, etwas Schmuck, eine Box für [[Sex]]videos und ne überwachungskamera von VW.
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Auch abgesehen von den Handtüchern ist der Sharan II [[Luxus|deutlich besser ausgestattet]] als sein Vorgänger. Zwar lassen sich die Sitze nicht mehr ausbauen, umbauen oder nachrüsten, doch die leichten Einbußen punkto [[Flexibilität]] werden durch Zeitungshalter, Babyphone, [[Sex]]video-Aufbewahrungsbox und In-die-Fresse-Türen (auf Wunsch elektrisch) mehr als kompensiert.
 
 
[[2010]] zückte VW aus dem Nichts einen neuen, deutlich besseren Sharan heraus. Die Zeitungshalter, Babyphone und In-die-Fresse-Türen sind in der Tat sehr nützlich und geben dem 120.000 AS (Ameisenstärken) die Wirkung. Und das dank den [[Chinese]]n!
 
  
 
=== VW Touran ===
 
=== VW Touran ===
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=== VW Transporter ===
 
=== VW Transporter ===
Der erste VW Transporter trug die werksinterne Bezeichnung ''VW Typ 2'', wurde aber als ''VW T1'' verkauft, als [[VW Bus|''VW-Bus'']] vermarktet und von allen ''Bulli'' genannt. Das Fahrzeug mit ebenso vielen Typbezeichnungen wie [[Rad|Rädern]] (Reserverad mitgezählt) wurde in noch mehr [[Variante]]n produziert: Es gab ihn als Pritschenwagen mit einfacher [[Kabine]] (mit normaler oder verbreiterter Ladefläche), als Pritschenwagen mit [[Doppelmoral|Doppelkabine]], als [[Kasten]]wagen, als Kleinbus bzw. Kombi mit bis zu neun [[Sitz]]plätzen (mit mittelvielen [[Fenster]]n), als „Bus Sondermodell“ („Samba-Bus“ mit vielen Fenstern und [[Schieberei|Faltschiebedach]]), als Einsatzfahrzeug ([[Krankenwagen]]), Zweisatzfahrzeug und [[Dreisatz]]fahrzeug (mit Sonderaufbauten), als [[Pommesbude|Verkaufswagen mit Hochdach und Seitenklappe]] und als [[Wohnmobil|Campingbus]] mit Campingausstattung (mit Scheren-Aufstelldach oder später Klappdach mit Innen[[zelt]]). Andere Automobilhersteller hätten dafür 21 verschiedene Typbezeichnungen kreiert, von denen mindestens zwei im nicht-deutschsprachigen Ausland etwas [[Wichsen|wenig Verkaufsförderndes]] bedeutet hätten.
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Der erste VW Transporter trug die werksinterne Bezeichnung ''VW Typ 2'', wurde aber als ''VW T1'' verkauft, als [[VW Bus|''VW-Bus'']] vermarktet und von allen ''Bulli'' genannt. Das Fahrzeug mit ebenso vielen Typbezeichnungen wie [[Rad|Rädern]] (Reserverad mitgezählt) wurde in noch mehr [[Variante]]n produziert: Es gab ihn als Pritschenwagen mit einfacher [[Kabine]] (mit normaler oder verbreiterter Ladefläche), als Pritschenwagen mit [[Doppelmoral|Doppelkabine]], als [[Kasten]]wagen, als Kleinbus bzw. Kombi mit bis zu neun [[Sitz]]plätzen (mit mittelvielen [[Fenster]]n), als „Bus Sondermodell“ („Samba-Bus“ mit vielen Fenstern und [[Schieberei|Faltschiebedach]]), als Einsatzfahrzeug ([[Krankenwagen]]), Zweisatzfahrzeug und [[Dreisatz]]fahrzeug (mit Sonderaufbauten), als [[Pommesbude|Verkaufswagen mit Hochdach und Seitenklappe]] und als [[Wohnmobil|Campingbus]] mit Campingausstattung (mit Scheren-Aufstelldach oder später Klappdach mit Innen[[zelt]]). Andere Automobilhersteller hätten dafür 21 verschiedene Typbezeichnungen kreiert, von denen mindestens zwei im nicht-deutschsprachigen Ausland etwas [[Wichser|wenig Verkaufsförderndes]] bedeutet hätten.
  
 
Mehr dazu: Siehe Hauptartikel ''[[VW Bus]]''.
 
Mehr dazu: Siehe Hauptartikel ''[[VW Bus]]''.
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Dass nicht nur die Autos, sondern auch die VW-Techniker mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, beweist so manche Aussage:
 
Dass nicht nur die Autos, sondern auch die VW-Techniker mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, beweist so manche Aussage:
 
* Diesen [[Fehler]] hatten wir noch ''nie''...
 
* Diesen [[Fehler]] hatten wir noch ''nie''...
* Habe nichts Ungewöhnliches feststellen können und im Computer steht auch nichts.
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* Habe [[Kaputt|nichts Ungewöhnliches]] feststellen können und im [[Computer]] steht auch nichts.
 
* Woher haben sie die Teilenummer?
 
* Woher haben sie die Teilenummer?
* Nachrüsten geht nicht.
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* [[Aufrüstung|Nachrüsten]] geht nicht.
* VW ist das Problem bekannt, kommen sie in einem Jahr wieder.
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* VW ist das Problem bekannt, kommen sie [[Nie|in einem Jahr]] wieder.
 
* Beobachten und weiterfahren!
 
* Beobachten und weiterfahren!
* Da ist die zuverlässige Skoda-Technik drin.
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* Da ist die zuverlässige [[Pilsner Urknall|Škoda-Technik]] drin.
* Der Wagen kostet als „Audi“ doppelt so viel.
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* Der Wagen kostet als ''Audi'' doppelt so viel.
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==

Version vom 12. Mai 2014, 23:04 Uhr

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Solltest du dich tatsächlich dafür interessieren, wer dafür verantwortlich ist, dass derartige Gefährte weltweit die Straßen unsicher machen, dann lies bitte hier weiter.
Der VW Käfer: Inbegriff für so manchen Mist

VW (nur von enzyklopädisch völlig Verliebten Volkswagen genannt) ist die wohl bekannteste Marke des größten deutschen Automobilherstellers nördlich des Weißwurstäquators. Das erste Produkt war eine maßstäbliche Kopie des Marienkäfers, das letzte eine braune Wurst, die angeblich in der Werkskantine erfunden wurde und deren Rezept und Zutaten geheim gehalten werden.

Obwohl – oder gerade weil – die von VW erschaffenen Autos mit nichts Besonderem aufwarten können, gilt die VW-Fahrer-Szene als speziell. In den Letzten Jahren verzeichnete sie enormen Zulauf aus Randgruppen der deutschen Jugend, deren Mitglieder durch fahrerische Glanzleistungen, einen eigenwilligen Geschmack und sonderbare Hirnstrukturen auffallen.

Klein- und Kleinstwagen

VW Lupo

Der boese Wolf

Der VW Lupo war der erste von VW gebaute europäische Kleinstwagen. Er ist also kleiner als ein Kleinwagen. Angesichts der Tatsache, dass der VW Käfer zur unteren Mittelklasse zählt, fragt man sich, wieviel Auto noch übrigbleibt, wenn man etwas baut, das noch kleiner ist als etwas Kleineres. Viel kann es nicht gewesen sein, dennoch war es – wie für VW typisch – teuer. Kein Wunder also, dass die Produktion des Lupo 2005 aufgrund der niedrigen Nachfrage eingestellt wurde. Erstaunlich hingegen, dass VW acht Jahre brauchte, um etwas zu merken.

1999 erschien der Lupo 3L TDI. Um den Spritverbrauch unter drei Liter pro 100 km zu senken, standen zwei mögliche Strategien zur Diskussion:

  1. Motorabschaltung: Sobald der zweikommaneunte Liter angebrochen ist, wird der Motor abgeschaltet und gehofft, dass der Wagen so lange rollt, bis der hundertste Kilometer erreicht ist.
  2. Leichtbautechnik: Folienscheiben und Ersatz von wenig Stahl durch viel Aluminium und Magnesium

Aus marketingtechnischen Gründen entschied sich VW für die zweite Variante und kompensierte das daraus resultierende mangelhafte Fahrverhalten durch Bleigewichte in der hinteren Stoßstange.

VW Polo

Der Polo wurde 1975 auf den Markt geworfen, als Sparverion des Audi 50 und somit frei von jeglicher Ausstattung. Das Konzept entstand spontan, als der zweidreivierteljährige Sohn des Chefkonstrukteurs, Schokocreme-Kekse futternd und als Deko-Objekte verteilend, mit einem Schuhkarton spielte. Designer wurden konsequent vom Polo ferngehalten, entsprechend wenig hat sich in den letzten 40 Jahren an seinem Erscheinungsbild geändert. Einzig der Windkanal durfte ein wenig an den Kanten schleifen, und die Scheinwerfer wechselten ihre Form von rund über eckig über rund zu trapezförmig. Die Frontleuchten des VW Polo sind quasi der Spiegel des zeitgenössischen Scheinwerfergeschmacks von vor zwei Jahren.

Ursprünglich wurde der Polo als Auto für junge Studienabbrecher gebaut, die nicht den Mut und schon gar nicht die Idee hatten, mit der VW-Tradition ihrer Eltern zu brechen, sich aber keinen Golf leisten konnten. Gefahren wird er mittlerweile von jungen Menschen, die nicht den Grips und schon gar nicht die Idee hatten, ein Studium überhaupt zu beginnen. Und von Angehörigen der Generation über 70. Dementsprechend häufig sieht man den Polo vor Kegelclubs, Seniorenheimen oder der Sonntagsmesse. Ansonsten wird er aus nachvollziehbaren Gründen versteckt.

Mittelklasse

VW Käfer

Siehe Hauptartikel VW Käfer.

VW Golf

Apropos mangelnde Aktivität des Großhirns...

Der VW Golf wurde ursprünglich zum Umrühren des Ozeans benutzt. Man kippte einfach ein paar Golfs in den Atlantik und ließ den Motor laufen. So erwärmte sich das Wasser und durch das Drehen der Reifen entstand der nach dem Auto benannte Strom, der in Irland für mildes Klima sorgt. Mittlerweile wird der Golf von Basecap tragenden Gestalten in zu großen Klamotten, die sich selbst als „Player“ bezeichnen, und von Hausfrauen als Fortbewegungsmittel benutzt. Das sozialpsychologisch Interessante hierbei ist, dass sich die Player ihren Golf zumeist zum Hausfrauenaufreißen anschaffen, während sich die Hausfrauen in der Regel zum Kauf eines Golf überreden lassen – von ihren Söhnen, den Playern.

Irgendwann in den 1970ern wurde die Frauenbewegung in Gang gesetzt und die Ingenieurinnen F. Ledder und W. Üste aus Osnabrück entwickelten das Auto für die Frau. Mit dem VW Golf Cabriolet – besser bekannt als Erdbeerkörbchen – entstand das erste deutsche Frauenauto. Das Gegenstück war der VW Passat für den Herrn.

Siehe auch Hauptartikel VW Golf.

VW Golf GTI

VW Golf GTI ist ein Akronym und steht für Völlig Wertloser Gegenstand Ohne Logische Funktionen – Gute Teure Ingenieurkunst.

Die besondere Bezeichnung GTI bezieht sich auf die sonderbare Fahrergruppe, der allein es vorbehalten ist, ein solches Gefährt zu bedienen: schlicht überfordert damit, einen Nissan Skyline, einen TVR, einen Ford Mustang oder andere japanische, britische oder amerikanische Sportwagen zu fahren.

Golftuning

Eine Flex, ein Dengelhammer, ein paar Aufkleber und jede Menge Fantasie – so wird der Traum endlich wahr.

Die deutsche Jugend besitzt keine Kohle. Für den deutschen Jugendtraum, einen Honda Civic, reicht leider das Taschengeld nicht, und vom ersten Azubi-Lohn kauft sich der männliche Tuner einen VW Golf - um so zu tun, als wäre es ein Nissan Skyline. Dazu werden zunächst die Herstellerembleme entfernt, dann der Wagen um gut einen halben Meter tiefergelegt. Beide Maßnahmen dienen dazu, möglichst unsichtbar zu werden. Unterstützt wir diese Taktik durch Montage eines dröhnenden Sportauspuffs, der die Passanten beim Vorbeifahren auf der Suche nach dem Düsenjäger in den Himmel glotzen lässt. Unverzichtbare Tuningmaßnahme ist die Installation von Musikanlagen mit mehreren tausend Watt Leistung, die bei gezielter Abstimmung des Equalizers auf die Resonanzfrequenz der Nummernschilder durch rhythmisches Scheppern von der unterentwickelten Technik des Fahrzeugs ablenken sollen.

Zur Leistungssteigerung werden 60-PS-Saugdiesel-Fahrzeuge mit GTI-Schriftzügen versehen, seltsam geformte Plastikteile als Spoiler montiert und LED-Leuchtstreifen von Ikea entlang der Schweller verlegt. Der versierte GTI-Tuner provoziert gerne Wettrennen an Ampeln, biegt dann aber bei der nächsten Möglichkeit rechts ab, um den Gegner nicht zu blamieren.

VW Passat

Der Passat: Explosionszeichnung und Reparaturanleitung in einem.

Der VW Passat (auch VW Bastard oder Passerati) wird überwiegend von Männern gekauft - warum genau, weiß nur das männliche Kleinhirn. Er ist teuer, klappert an allen Ecken, das Leder ist bereits nach wenigen Minuten abgesessen und die Klimaanlage stinkt zum Himmel. Die Elektronik simuliert gelegentlich künstliche Intelligenz, die weder ein Fehlerspeicher noch ein Techniker nachvollziehen kann.

Sehr beliebt ist der Variant, eine Mischung aus Limousine und Transporter. Die perfekte, miserable Optik kreierten ehemalige Škoda-Konstrukteure, indem sie verschiedene Karosserie-Pläne und diverse Design-Studien durcheinanderwarfen, alles zusammen auf den Kopierer legten und daraus den vollkommenen Einheitsplan entwickelten.

Weniger begehrt als der Variant ist die Limousine. Hier manifestiert sich gleich an mehreren Stellen der eklatante Fach- und Kräftemangel bei den Konstrukteuren. Mit geräumigem, selbstöffnendem Kofferraum wird geworben, mit Einladeschwierigkeiten und klemmendem Deckel wird verkauft. Doch lässt sich keinesfalls von mehr Schein als Sein sprechen: Das Abblendlicht wurde aus Kostengründen durch eine Weihnachtskerze ersetzt, die jährlich zum ersten Advent gegen eine neue getauscht werden sollte. Zugänglich wird die alte Kerze durch einfachen Ausbau des Motorblocks. Gegen Aufpreis im Gegenwert eines Fiat Cinquecento sind Xenon-Scheinwerfer zu haben. Diese simulieren konzentriertes Tageslicht und beleuchten gezielt den Gegenverkehr mit einer Leistungsaufnahme von lediglich 35 Watt. Abgesehen von einer möglichen Explosion des Xenon-Steuergerätes ist diese Technik absolut sicher.

Möchte man einen Passat probefahren, muss man sich Zeit nehmen, viel Zeit. Denn die meisten Modelle werden eigens für den potentiellen Käufer kurz vorher in der Werkstatt gewartet. Nicht selten wird dabei aufgrund der genauen Verarbeitung das ganze Auto zerlegt und erneut zusammengebaut. Der Kunde, der sich trotzdem für einen Passat entscheidet, hat die Wahl zwischen folgenden inquisiten Ausstattungsvarianten:

  • Billigline – für den Käufer, der auf Kredite verzichtet und aufs Nachrüsten geil ist
  • BisserlbesseralsBilligline – für gehobene aber nicht abgehobene Ansprüche
  • MöchtegernSportline – für weniger Komfort, aber besseres Image
  • Zenping – teurer Schnickschnack, kostengünstig produziert

Auf die globale Klimaerwärmung reagierte VW mit einer neuen Ausstattungslinie:

  • BlueBilliglineTraktormotor mit Dampfturbinen-Einspritzelementen und Gangempfehlung in der MFA (mehr für’n Arsch)

VW Colorado

Siehe Hauptartikel VW Colorado.

(Kompakt-)Vans

VW Sharan

Nachdem der europäische Bedarf an Großraumlimousinen mit Mitsubishi Space Wagons und Renault Espaces gedeckt war, entschied VW, dass es an Zeit sei, eine Großraumlimousine zu bauen. VWs erster Van sollte hässlich, spießig und leer sein sowie mit einer kargen Innenausstattung aufwarten, so etwa wie ein Achtel-Golf. Um einerseits diesen Ansprüchen gerecht zu werden und andererseits die Entwicklungs- und die Investitionskosten gering zu halten, entschloss man sich zu einer Kooperation mit Ford. Der VW Sharan I war nichts anderes als ein Ford Galaxy zum VW-Sonderpreis. Offensichtlich waren viele Deutsche der Meinung, dass das VW-Emblem im Kühlergrill für einen vierstelligen Euro-Betrag ein echtes Schnäppchen ist. Im Ausland lief der Absatz etwas schleppend, denn die übrigen Europäer waren schlauer.

Als der Sharan auf den Straßen erschien, hielten ihn viele für einen verformten Golf. Der italienische Chefdesigner, der 2010 angeheuert wurde, rundete entsetzt die Kanten ab und befüllte den Innenraum mit Handtüchern. Der Wagen wirkte nun nicht mehr wie ein leerer, verformter Golf, sondern wie ein voller, verformter Golf Plus.

Auch abgesehen von den Handtüchern ist der Sharan II deutlich besser ausgestattet als sein Vorgänger. Zwar lassen sich die Sitze nicht mehr ausbauen, umbauen oder nachrüsten, doch die leichten Einbußen punkto Flexibilität werden durch Zeitungshalter, Babyphone, Sexvideo-Aufbewahrungsbox und In-die-Fresse-Türen (auf Wunsch elektrisch) mehr als kompensiert.

VW Touran

Der neue Touran, eine Designstudie

Den Touran entwickelte VW als zögerliche Antwort auf den Opel Zafira. Was man bezweckte, war Opels Verkaufszahlen in den Keller zu drücken, indem man einen attraktiven Vans anbot, um den verwöhnten Nachwuchs zur Schule, in die Irrenanstalt oder zur Super Nanny zu fahren. Was man hingegen bewirkte, war, dass die weltweite Schrottindustrie boomte. Zuvor hatte es einigen Schrottplatzbetreibern durch die soliden deutschen Autos an Rohstoffen gemangelt, und viele Schrottplatzarbeiter verloren ihren Job. Doch die Naivität einiger Kunden, die feststellen mussten, dass drei Kindersitze zwar in einen Golf passen, aber nur, wenn man auf die Kinder verzichtet, rettete zunächst VWs Verkaufszahlen und anschließend die Schrottplätze. Ausgewiesene Wirtschaftsexperten wissen zu berichten:

  • „Dank dem Touran kann ich wieder Nudeln kochen, danke VW!“ (Peter Ludolf)
  • „Aaaaaaaach ja, VW is Müll! – Aber gut für uns!“ (Uwe Ludolf)
  • „Ich rauch erst ma eine!“ (Günter Ludolf)

Heute wird der VW Touran nur noch in Taiwan gebaut und ausschließlich von Bordellbetreibern mit künstlichen Puppenfamilien gekauft.

VW Tourette

Der VW Tourette ist ein… ARSCHLOCH!

Mehr dazu: Siehe Hauptartikel VW Tourette.

VW Transporter

Der erste VW Transporter trug die werksinterne Bezeichnung VW Typ 2, wurde aber als VW T1 verkauft, als VW-Bus vermarktet und von allen Bulli genannt. Das Fahrzeug mit ebenso vielen Typbezeichnungen wie Rädern (Reserverad mitgezählt) wurde in noch mehr Varianten produziert: Es gab ihn als Pritschenwagen mit einfacher Kabine (mit normaler oder verbreiterter Ladefläche), als Pritschenwagen mit Doppelkabine, als Kastenwagen, als Kleinbus bzw. Kombi mit bis zu neun Sitzplätzen (mit mittelvielen Fenstern), als „Bus Sondermodell“ („Samba-Bus“ mit vielen Fenstern und Faltschiebedach), als Einsatzfahrzeug (Krankenwagen), Zweisatzfahrzeug und Dreisatzfahrzeug (mit Sonderaufbauten), als Verkaufswagen mit Hochdach und Seitenklappe und als Campingbus mit Campingausstattung (mit Scheren-Aufstelldach oder später Klappdach mit Innenzelt). Andere Automobilhersteller hätten dafür 21 verschiedene Typbezeichnungen kreiert, von denen mindestens zwei im nicht-deutschsprachigen Ausland etwas wenig Verkaufsförderndes bedeutet hätten.

Mehr dazu: Siehe Hauptartikel VW Bus.

SUVs, Pick-Ups und ähnlicher Schnickschnack

VW Touareg

Siehe Hauptartikel VW Touareg.

VW Amok

Der VW Amok ist die neueste Kreation der Volkswagen-Tochter VW Nutzfahrzeuge. Fraglich ist, ob sein Name auf die Macken des Fahrzeugs oder auf die des Fahrers bei regelmäßiger Nutzung zurückzuführen ist.

Dem Amok wird seitens des VW-Marketings besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt; alle bis Juni 2013 gebauten 2,0-Liter-TDI-Modelle erhielten serienmäßig eine Sonderausstattung, die nur wenige Hersteller anbieten: undichte Kraftstoffleitungen. Die Kundenresonanz war gewaltig; knapp 240.000 Autofahrer stürmten die VW-Filialen.

VW-Technik

Um die Verkaufszahlen anzukurbeln, wartet VW seit Kurzem bei einer Reihen von Modellen mit innovativen Extras auf: Kebap-Halter in der Mittelkonsole, Unfall-Warner (sagt Unfälle voraus, berechnet den zu erwartenden Schaden und übermittelt ihn automatisch an die zuständige Haftpflichtversicherung), Klimamultifaxic (in den CD-Schacht integriertes Faxgerät, das aufgrund mangelnder Passgenauigkeit gleichzeitig für gute Durchlüftung sorgt), ABS mit SX, FX und GLX, abschließbares Navi mit in den Drehknopf integriertem Schließzylinder, effektive Diebstahlsicherung durch abnehmbares Lenkrad (trotz enormer Lizenzgebühren an Mr. Bean), Zufallsgenerator-Fehlermeldung-Anzeige, Update 23C4 (multifunktionales Sonderzubehör ohne Funktion) – um nur einige zu nennen. Die Preise für diese Extras werden monatlich durch Ziehung von Zahlenkugeln aus dem VW-Glückstrichter ermittelt.

Dass nicht nur die Autos, sondern auch die VW-Techniker mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, beweist so manche Aussage:

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso