Alestorm

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 25.12.2011

Hier nehmen 07.12.2011 und Meister ProperGanda Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der ersten Autorendiskussion, in der zweiten Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion.

Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein von den Autoren entfernt wurde.

Tools.svg
Alestorm auf dem Schlachtfest der Volksmusik, 2008.
Mitte: Christopher Bowes, rechts und links zwei Discount-Showgirls, am Schlagzeug Florian Silbereisen.

Alestorm, auch Christopher Bowes' lustige Rumpelkombo genannt, ist eine schottische Kapelle, die ihre Musik selbst als "True Scottish Pirate Volksmusik" bezeichnet. Die Band entspringt einer Kampagne des britischen Justizministeriums, nach der verurteilte Straftäter (im Falle von Alestorm Piraten) ihre Sozialstunden in Partybands ableisten.

Bandgeschichte

2004 wurde der schottische Pirat Christopher Bowes mitsamt seiner Crew beim Überfall auf den britischen Frachter HMS Running Wild aufgegriffen und zum Tode durch Enthaupten mit einem Schwertfisch verurteilt; in letzter Sekunde wurde das Urteil jedoch in 1000 Jahre Sozialstunden umgewandelt, da man auf der Privatyacht der Queen eine Partyband benötigte. Deshalb drückte man Bowes und seinen Kumpanen die erstbesten Instrumente, die man zur Hand hatte, in selbige, schiss darauf, ob diese zusammenpassten, und komplimentierte die verhinderten Freibeuter auf die Bühne.

Der typische Alestorm-Fan.
Diese entschlossen sich, das Beste aus der Situation zu machen, grölten einige alte Seemannslieder und kombinierten sie mit windschiefem Geschredder auf den Instrumenten. Dieser erste Auftritt der Band wurde ein voller Erfolg, hauptsächlich dank dem Urteil der Queen, die nicht minder voll war und später angab, "very amused" zu sein.


Bald darauf folgten weitere Auftritte, zunächst unter dem Namen Battleheart. Da dieses Wort jedoch besoffen, dem Standard-Aggregatzustand der Band, schwierig auszusprechen war, benannte sie sich wenig später um in Alestorm; inspiriert zu diesem Namen wurde die Gruppe, als sie in einer Kneipe aufgrund einer gestolperten Bedienung kurzzeitig in einen Sturm aus obergärigem Bier geriet. 2008 wurde das erste Album Captain Morgan's Revenge (siehe unten) in Bowes' Garage eingeklampft und vom vietnamesischen Label Napalm Records veröffentlicht. Überschattet wurde das freudige Ereignis jedoch von der Tatsache, dass Schlagzeuger Ian Wilson versehentlich über die Planke ging. Ersatz fand sich jedoch schließlich in einem musikalisch begabten Tintenfisch namens Squiddy; trotz dessen Angewohnheit, am Ende eines Solos die übrigen Bandmitglieder mit Tinte zu bespritzen, schlug der anschließende Auftritt mit Hansi Hinterseer auf dem angesagtesten Provinzvolksfest Europas ein wie eine Bombe.

Mitglieder

  • Christopher Bowes
Der Käpt'n der Band wurde 1986 auf dem Billardtisch der Dorfkneipe im englischen Kaff Gravesend geboren und zog mit 8 Jahren mit seinen Eltern nach Perth, Schottland. Dort war der Kuhmist nicht gerade am Dampfen, und so fühlte Bowes sich bereits früh zu Höherem berufen.
Bowes und sein Ziehvater beim Überfall auf einen niederländischen Cannabisfrachter, etwa 1993.
Als er 16 Jahre alt war, wurde das Schiff, auf dem er und seine Eltern sich während einer Somalia-Kreuzfahrt befanden, von Piraten unter dem berüchtigten "Einäugigen Achmed" gekapert. Dieser erkannte sofort das Potential des jungen Christopher und verlangte im Austausch für alle anderen Passagiere sowie ihr Geld lediglich, ihn mitnehmen zu können. Christophers Eltern zeigten sich zwar nicht allzu begeistert von dem Vorschlag, wurden jedoch von den anderen überstimmt, da sich ihre Piraten-Versicherung weigerte, für die Verluste aufzukommen.
So begann die Piraten-Karriere des jungen Freibeuters, und zwischen ihm und der Mannschaft entwickelte sich bald ein sehr familiäres Verhältnis; insbesondere der Einäugige Achmed zog ihn auf wie einen seiner zahlreichen Söhne.
Nach dem Einmarsch Beginn der Friedensmission durch die Vereinten Nationen wurde das Schiff der Piratengang jedoch von einem US-amerikanischen Schlachtschiff angegriffen, wobei der Einäugige Achmed von einem nicht detonierten Raketengeschoss am Kopf getroffen wurde und an einer Gehirnblutung starb. Außer sich vor Wut, ließ Bowes das Schiff verfolgen, entern und die Mörder seines Käptns an die Seepferdchen verfüttern. Nach der Racheaktion kehrte er enttäuscht nach Schottland zurück, um dort mit seinem Ruf als berüchtigter Pirat Angst und Schrecken zu verbreiten. Er sollte jedoch gleich drei böse Überraschungen erleben: 1) Wusste keine Sau , wer er war, 2) waren seine Eltern mittlerweile vom Monster von Loch Ness gefressen worden und 3), war Perth immer noch genauso langweilig wie zum Zeitpunkt seiner Abreise.
Vollends desillusioniert, schleppte sich Bowes in einen Pub und gab sich drei Tage und Nächte die Kante. Als er erwachte, lag er, kotzend und in diverse Körperflüssigkeiten gebadet, mit drei anderen kotzenden und in Körperflüssigkeiten gebadeten Typen in einer Ausnüchterungszelle. Ein solches Erlebnis schweißte natürlich stark zusammen, und so unterbreitete Bowes seinen Mitverkaterten das verlockende Angebot, Mitglieder seiner neuen Piratencrew zu werden. Gemeinsam machten sie die Nordsee unsicher (wahrscheinlich nicht ganz, aber zumindest aber weitaus weniger sicher), bis sie schließlich 2004 beim Überfall auf die HMS Running Wild festgenommen wurden. Da Bowes am besten von allen Seemannslieder grölen konnte und noch dazu Käptn war, besetzte er nach der Bandgründung den Frontmann-Posten am Alestorm-Mikrofon.
  • Gavin Harper
Über Gavin Harper, den Gitarrenzerstörer der Band, ist nicht viel bekannt, und entsprechend viele Geheimnisse ranken sich um ihn. Gerüchte besagen, dass er in den 80er Jahren als Sohn eines einkommensschwachen Schiffsschaukelbremsers im schottischen Highland geboren wurde und sich seit frühester Kindheit seinen Lebensunterhalt als Saftschubser an Bord eines Ausflugsdampfers auf dem Tay River verdienen musste.
Nachdem er mehr als zehn Jahre lang täglich Demütigungen durch hässliche und strunzdumme Touristen hatte hinnehmen müssen, brachte ein Passagier, der Harper lauthals dafür verantwortlich machte, dass die Eistitten in seinem Drink die falsche Körbchengröße hatten, das Fass zum Überlaufen: Es kam zu einer blutigen Meuterei, in deren Verlauf es Harper zusammen mit dem Barkeeper und einem Animateur gelang, das Schiff in seine Gewalt zu bringen. Sämtliche gefangenen Touristen wurden kurzerhand kielgeholt; anschließend machte sich die Crew über die Alkoholvorräte des Ausflugsdampfers her. Als diese in der Nacht jedoch zur Neige gingen, beschlossen Harper und seine beiden Mitmeuterer, an Land zu wanken und dort weiterzusaufen; zufällig verschlug es sie dabei in die selbe Kneipe wie Christopher Bowes, mit
Squiddy randaliert betrunken gern mal rum.
dem sie später zusammen in der Ausnüchterungszelle erwachten. Da niemand von ihnen musikalische Erfahrung hatte, wählte jeder das Instrument, welches er am wenigsten nicht spielen konnte, wobei für Harper die Gitarre abfiel.
  • Calamario "Squiddy" Octopodi

Der spätere Drummer der Band wurde 1997 im pazifischen Ozean geboren. Drei Jahre später wurde er von einem US-amerikanischen Kutter gefangen und sollte zunächst in einem Fischrestaurant serviert werden; er entzog sich diesem Schicksal jedoch, indem er den Gast, der ihn bestellt hatte, mit dessen Gabel angriff. Als dieser die Flucht ergriff, improvisierte Squiddy mit Geschirr und Besteck ein Schlagzeugsolo, wodurch er auf sein musikalisches Talent aufmerksam wurde. Den Start seiner Bandkarriere bildete die Brutal-Death-Metal-Band Naughty(cal) Nonsense, mit der er hauptsächlich in Hafenkneipen an der amerikanischen Westküste auftrat.
Im Jahr 2000 wurde Squiddy jedoch aufgrund seines Gabelangriffs zu 8 Jahren Aquariumshaft verurteilt. Nach seiner Entlassung sprang er zunächst als Aushilfsdrummer für Alestorm, die sich nach dem Ausstieg von Ian Wilson nun ohne Schlagzeuger auf USA-Tournee befanden, ein, und wurde schließlich Vollzeitmitglied.
Von Anfang an war er bei den Fans sehr beliebt, und es gilt als große Ehre, während eines Auftritts von Squiddy bespritzt zu werden; Flaschen mit seiner Tinte erzielen unter Sammlern Höchstpreise.

Stil

Thematisch handeln die Lieder von Alestorm größtenteils von Piraten, besoffenen Piraten oder besoffenen Piraten, die 600 Jahre in der Zeit zurückreisen, um Wikinger zu vermöbeln (Ohne Scheiß!). Aufgrund der bunt gewürfelten Vielfalt von Instrumenten, Musikern und Alkoholika, die diese auf der Bühne intus haben, fällt es bisweilen schwer, Alestorm in ein bestimmtes musikalisches Genre einzuordnen; Kritiken in der Fachwelt sprechen jedoch meist von Heavypowervolksmetalpunkrock mit Goaeinfluss. Inspiriert wurde die Band laut eigenen Angaben von Blind Guardian, Korpiklaani, Modern Talking, den Wildecker Herzbuben, Rum, Whisky, Koks, Helium und Currywurst.

Diskografie

Captain Morgan's Revenge

"The curse of Captain Morgan has led us to this fate..."
Das 2008 erschienen Konzeptalbum handelt von dem Erwachen nach einem Abend, den die Band in der angenehmen Gesellschaft von 4 Flaschen Captain Morgan (pro Person) verbracht hatte.


Tracks:
Den Einstieg in das Album bildet der Song (Hang)Over the Seas, eine ruhige Ballade über die Gefühle der Band an jenem Morgen (sprich: Brechgefühle, Schwindelgefühle, Kopfschmerzgefühle).
Daraufhin folgt auch sogleich der Titelsong Captain Morgan's Revenge, der beschreibt, wie die Band aus ihrem Erlebnis ihre Lehren zieht und gute Vorsätze fasst (d.h. auf anderen Alkohol umzusteigen).
Weiter geht es mit The Bluntmaster, in welchem die Band beschließt, zur Linderung ihrer Beschwerden erst einmal gepflegt einen durchzuziehen; untermalt von einer Dudelsackstimme stellt dieser Song eine nostalgische Erinnerung an die Heimat der Musiker und die Nebelschwaden in den schottischen Mooren dar.
Allmählich kommen nun die Erinnerungen an den vergangenen Abend wieder, so erinnern sich sämtliche Bandmitglieder beispielsweise, auf recht peinliche Weise herausgefunden zu haben, dass Nancy the Tavern Wench eigentlich ein Mann ist.
Planlos, was sie mit dem restlichen Tag anfangen sollen, beschließen sie, sich an ihrem Stamm-Saufplatz, vor ihrem örtlichen Sendemast zu betrinken (Drunk before the Mast); musikalisch umgesetzt wird dies durch ein feuchtfröhliches Grundthema und diverse falsche Töne, die an strategischen Stellen eingebunden werden.
Das nächste Lied, Terror on the High Seas, beschreibt, musikalisch eher fettarschig-langsam und leicht misstönend, eine Gruppe deutscher Hawaiihemdtouristen, die die Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes belästigen (Die Deutschkenntnisse der Band waren hier immerhin ausreichend, um in den Refrain die Passage "Hömmaspozzfreundsojehtdatabbanischhier!" einzuarbeiten.
Mittlerweile wieder beim Tagesablauf der Band angekommen, schildert der nächste Song Set Sail and Throw Up, wie dort der Alkoholnachschub erste Wirkung zu zeigen beginnt.
Irgendwann genervt von all dem Kotzen, ringen sich die Piratendarsteller dazu durch, zur Abwechslung mal etwas Sinnvolles zu tun, und segeln mitsamt ihrer angesammelten Pfandflaschen in den Laden; von den dabei erhaltenen unerwarteten Reichtümern handelt der Song Of Treasures.
Als sie dabei jedoch auszunüchtern droht, sucht die Band eilig den nächsten Pub auf und verarbeitet dieses nicht sonderlich seltene Erlebnis in dem Lied Wenches and Mead (Anm.: Hiervon existiert aus ungeklärten Gründen auch eine deutsche Version mit dem Titel "Weiber und Mett"); hierzu wird wild auf Saiten und Tasten herumgehackt, um den Flair der Stammkneipe der Band, der Schmierigen Spelunke, einzufangen.
Als Bonustrack ist auf dem Album Flower Power of Scotland enthalten, welches zusammen mit einer mit Akustikgitarren und Sitar bewaffneten Hippiekommune eingespielt wurde.

Blacks Sail At Midnight

Tracks:

Das Album erschien 2009 und beginnt mit dem Track The Quest. Dieser beschreibt das Abenteuer eines heldenhaften Tankstellengängers zu später Stunde, der eine ausgenüchterte Party mit neuem Destillat versorgt, begleitet von einem reichlich schiefen Gitarrenpart und leicht daherschwankenden Basslinien.
Levi zeigte sich begeistert von dem Lied über ihn.
Das nächste Lied, Leviathan ist Levi Athan, einem israelischen Freund von Bowes, gewidmet; hierfür wird auf traditionelle Elemente der jüdischen Volksmusik zurückgegriffen sowie ein israelischer Volkstanz getorkelt.
That Famous Owl-Spiced, beschreibt, wie die vier Korsaren in reichlich zugedröhntem Zustand eine gebratene und gewürzte Eule verzehren; ähnlich wirr wie die Thematik dieses Stückes kommt auch die Melodie, falls man noch von einer solchen sprechen kann, daher.
Der vierte Song des Albums heisst Eelhauled und handelt vom Aalfischen; über gleitende Gitarrenparts wird hier ein schlüpfriges Keyboardspiel gelegt.
Darauf folgt eine langsame und melancholisch anmutende Ballade namens To the End of our Days, die von einem Stau erzählt, in dem die Band während einer Tournee stand.
Der Titelsong des Albums, Blacks Sail at Midnight, beschreibt einen mitternächtlichen Angriff somalischer Piraten auf einen chinesischen Frachter und zeigt deutliche Anleihen aus dem Black-Metal und der ostafrikanischen Folkloremusik, sodass ein Grundthema entsteht, so schwarz wie eine mondlose Tasse Kaffee.
No Quarter ist eine Anekdote über einen amerikanischen Automaten, der nur Vierteldollar akzeptiert; die Frustration der Band, die keine solchen hatte, wird hier mal wieder an den Instrumenten ausgelassen.
Pirate's Bong handelt ebenfalls von einem Drogentrip der Band. Es wird gemutmaßt, dass auf diesem auch die Titel und Texte für die letzten beiden Lieder, Testicles of Vengeance und Dackels of the Sea, entstanden. Von einer Melodie oder einem Konzept als solchem kann hier beim besten Willen nicht mehr gesprochen werden.

Back Through Time

2011 erschien schließlich das dritte Album namens Back Through Time, dessen Titelsong von erwähntem Wikingerklatschen handelt; ein langersehntes Ventil für die Gewaltfantasien der Crewmitglieder.
Der nächste Titel, Shitwrecked, stellt eine weitere Ballade dar, diesmal über das traurige Schicksal des Alestorm-Tourbusses, der Bowes' Alkoholpegel zum Opfer fiel.

Diesem Stück folgt The Sunk'n' Norwegians, in welchem sich zuätzlich noch über die nunmehr abgesoffenen Wikinger lustig gemacht wird.
Aus Kostengründen entschied man sich bei der Anschaffung des dritten Tourbusses für einen Gebrauchtwagen.

Midget Saw beschreibt, zwar politisch nicht korrekt, dafür aber anatomisch, die brutale Zersägung eines Angehörigen einer kleinwüchsigen Minderheit.
Mit Fuckinfast Powercrash findet sich noch eine Ballade auf dem Album, diesmal über das Schicksal des zweiten Tourbusses.
Scraping the Barrel handelt von einer Party, der plötzlich der Treibstoff ausgeht; hierzu wird ein psychologisch äußerst perfides und beuruhigungendes Grundthema gespielt, um den nervenaufreibenden Prozess des Ernüchterns darzustellen.
Im Gegensatz dazu steht der nächste Song, Rum. Er handelt von einigen Rumflaschen, die rumstehen - allerdings nicht lange.
In dem Lied Swatchbuckled verarbeitet Bowes seine Trauer über seine kaputte Armbanduhr. Im Weiteren zu nennen sind Rumpelkombo (Schamlose Eigenwerbung), Ferret's Privateers (Handelt aus irgendeinem Grund von Frettchen) sowie Death Throes of the Terrorsquid, ein Lied, in welchem sich die Gruppe über ihren Schlagzeuger lustig macht (dieser bewies jedoch Humor und bespritzte seine Bandkollegen mit Tinte).


Linktipps: Faditiva und 3DPresso