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Kohlenstoff: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktivkohle ist eine besonders poröse Form des essentiellen Kohlenstoffs, die sich aus [[Pflanze|pflanzlichen]], [[Tier|tierischen]], mineralischen oder [[Erdöl|petrochemischen]] Stoffen gewinnen lässt. Das bekannteste Verfahren ist die ''Gasaktivierung'', bei der bereits verkohltes Material in einem oxidierenden Gasstrom behandelt wird. Weitaus geläufiger ist dieses [[Verfahren]] unter seiner Trivialbezeichnung ''[[Grillen]]''. <br />Wegen ihrer ausgeprägt diarrhoemagnetischen Eigenschaften wird Aktivkohle in der [[Medizin]] häufig bei Durchfallerkrankungen eingesetzt.
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[[Aktivkohle]] ist eine besonders poröse Form des essentiellen Kohlenstoffs, die sich aus [[Pflanze|pflanzlichen]], [[Tier|tierischen]], mineralischen oder [[Erdöl|petrochemischen]] Stoffen gewinnen lässt. Das bekannteste Verfahren ist die ''Gasaktivierung'', bei der bereits verkohltes Material in einem oxidierenden Gasstrom behandelt wird. Weitaus geläufiger ist dieses [[Verfahren]] unter seiner Trivialbezeichnung ''[[Grillen]]''. <br />Wegen ihrer ausgeprägt diarrhoemagnetischen Eigenschaften wird Aktivkohle in der [[Medizin]] häufig bei Durchfallerkrankungen eingesetzt.
  
 
== Eigenschaften ==
 
== Eigenschaften ==

Version vom 13. September 2013, 11:56 Uhr

Kohlenstoff

Kohlenstoff.jpg

Symbol C
Ordnungszahl 6
Serie Garnichtmetalle
(noch nichtmal halb)
Elektronenkonfiguration 1s22s22p2
(wie Magnesium, nur anders)
Atommasse schwankend
Modifikationen 3: Graphit (G), Diamant (D) und Brikett (B)
Aggregatzustand fest (G, B) bis saufest (D)
Kristallstruktur G: verhext diagonal
D: komisch egozentriert
Aussehen G: hellschwarz
D: farblos
B: dunkelschwarz
Geschmack Schon mal ’ne Pizza im Ofen vergessen?
Dichte G: 2,26 g/cm3
D: 3,51 g/cm3
B: undicht
Sublimationspunkt 3915 v. Chr.
Heizwert G, D: 9,1 kWh/kg
B: ca. 25 MJ/kg
Magnetismus diarrhoemagnetisch

Kohlenstoff, auch Carboniatrum, Carbinektrix, Carbon, Carbonatirium oder anders genannt, ist ein chemisches Element mit physikalischen Eigenschaften sowie biologischer Funktion und daher mitverantwortlich für die Existenz sämtlicher Geisteswissenschaften. Es ist das zweitwichtigste Element auf der Erde und auf Beetlejuice und das drölftwichtigste im Universum. Im Perry-Rhodan-System der Elemente steht es an sechster Stelle, eingezwängt zwischen Bor und Stickstoff. Gegen Tieferrutschen ist der Kohlenstoff, wie manch anderes auch, durch ein Silikonpolster geschützt.

Schon die Römer kannten den Kohlenstoff gut; schließlich drangen sie bereits früh in nördliche Gefilde vor und gründeten einige bekannte Kolonien mitten im größten Kohlenstofffeld der Welt. Was sie nicht wussten ist, wie man ein ordentliches „K“ schreibt; deshalb verpassten sie dem Stoff, aus dem die Kohle ist, die Bezeichnung carbo. Daraus – und nicht, wie von unseriösen Quellen immer wieder behauptet aus einem bedauerlichen Tippfehler – entstand das Elementsymbol „C“.

Den Kern des Kohlenstoffs teilen sich sechs HIV-positive Protonen mit ebenso vielen Neutronen, denen ihre Mitbewohner ziemlich egal sind. Manchmal mogeln sich noch ein oder zwei weitere neutrale Teilchen in die Gemeinschaft, ohne dass es zu größeren Konflikten kommt. Weitere Gäste werden jedoch, wenn überhaupt, nur für wenige Sekunden geduldet. Umschwirrt wird der Atomkern von sechs Elektronen: Vier davon sind echte Draufgängertypen, die alle Orbitale in Bewegung setzen, um einen Partner zu finden. Die anderen beiden sind dazu viel zu schüchtern, sie bleiben lieber in der Nähe des schützenden Kerns und lassen sich durch nichts aus der Bahn bringen.

Vorkommen

Kohlenstoff ist ein essentielles Element, ohne das es kein lebendes Gewebe und keine Bleistifte gäbe. In der unbelebten Natur hingegen kommt Kohlenstoff relativ selten vor; sein Anteil an der Erdhülle ist geringer als 0,09 %. Dies ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass hier die organisch-idiotische Masse vollständig eingerechnet ist.

Kohlenstoff in elementarer Form findet sich in Form von Diamanten oder Graphit. Die größten Diamantenvorkommen liegen passenderweise dort, wo es relativ unproblematisch ist, Menschen unter lebensgefährlichen Bedingungen in einsturzgefährdeten Minen arbeiten zu lassen (Afrika, Russland). Auch Graphit wird teilweise unter Tage abgebaut; die bekanntesten Bleistiftminen befinden sich in China, Indien und in der Steiermark.

Sehr viel häufiger als elementarer Kohlenstoff ist essentieller Kohlenstoff. Das weltweit beeindruckendste Kohlenstofffeld befindet sich direkt unterhalb des fünftgrößten Ballungsraums Europas rund um die ehemals größte Kloake Deutschlands, die Emscher. Nennenswerte Vorkommen finden sich auch in den Auspuffrohren von Dieselfahrzeugen. Die industrielle Gewinnung dieser Bestände mittels Feinstaubfiltern hat sich jedoch als nicht wirtschaftlich erweisen.

Erscheinungsformen

a) Diamant, b) Graphit, c) Brikett, d) – f) Fußballimitate,
g) Abstrakter Kohlenstoff, h) Rollgraphen

Verbinden sich Kohlenstoffel nur mit anderen Kohlenstoffeln, spricht man von elementarem Kohlenstoff. Je nachdem, in welchen Orbitalen sich die Draufgängerelektronen paaren, entstehen dabei unterschiedliche Modifikationen.

Graphit

Im Graphit formen die sp2-kovalent verhext diagonal gebundenen Kohlenstoff-Atome hochfeste Ebenen, die untereinander nur locker über Wanderwal-Kräfte gebunden sind. Graphit entwickelt undurchsichtige, hellschwarze Kristalle, die auf den Kristallflächen metallisch glänzen und auf rauen Unterlagen graue Striche hinterlassen. Das wussten offenbar schon die alten Griechen, denn sie gaben dem Graphit (von „γραφειν“ = schreiben) seinen Namen. Wie üblich, ignorierten die Engländer im 16. Jahrhundert das antike Wissen und behaupteten hartnäckig, es handle sich um Bleiglanz. Die Tatsache, dass die Deutschen diesen Fehler unreflektiert übernahmen und ihre Graphitstifte Bleistifte tauften, ist auf ebenso große Ignoranz zurückzuführen. Während Napoleon Anfang des 19. Jahrhunderts seinen Minderwertigkeitskomplex zu kompensieren versuchte, wurde die Ausfuhr von Bleistiften von Großbritannien nach Frankreich verboten – erwies sich Graphit doch als perfektes Material für Gussformen von Kanonenkugeln.

Diamant

Im Diamanten bilden die sp3-kovalent tetrapakal gebundenen Kohlenstoff-Atome ein komisch egozentriertes Kristallgitter. Für gewöhnlich sind Diamanten farblos, weshalb es ausgesprochen schwierig ist, sie überhaupt zu finden. Mittlerweile gibt es diese Form des Kohlenstoffs im gut sortierten Einzelhandel aber in allen Farben, sogar in braun. Auch braune Diamanten finden ihre Liebhaber, solange mit Farbbezeichnungen wie „champagner“ oder „cognac“ geschickt von der wahren Scheißfarbe abgelenkt wird. Die farblosen Exemplare erfreuen sich größter Beliebtheit bei Frauen, Gangsta-Rappern und Elstern.

Der Diamant besitzt die höchste Härte aller bekannten Materialien; auch wenn sich im allgemeinen Sprachgebrauch der Kruppstahl-Komparativ durchgesetzt hat. Diamanten sind so hart, dass man mit ihnen sogar Diamanten schleifen kann. Auch zur Energiegewinnung sind Diamanten aufgrund ihres hohen Heizwertes gut geeignet. Die CO2-Bilanz fällt jedoch eher ungünstig aus, bei der Verbrennung entstehen pro Karat immerhin 733 mg CO2. Umgerechnet bedeutet dies, dass ein 50.000-Karat-Diamanten-Lagerfeuer die gleiche Menge CO2 emittiert wie ein Porsche Cayenne Turbo S im Drittelmix auf 100 km.

Brikett

Feldversuch des Fraunhofer-Instituts für angewandte Kohleforschung in Gelsenkirchen zur Grillbrikettgewinnung aus Dieselabgasen

Brikett ist eine besondere Modifikation des essentiellen Kohlenstoffs, die unter hohem Druck entsteht. Vorkommen gibt es auf der ganzen Welt außer im zeitnahen Osten. Die förderfähigen Reserven schrumpfen jedoch zusehends; bereits heute gelten die meisten Kohlenkeller als überfischt. Neueren Erkenntnissen der Kohleforschung zufolge kann sich Brikett auch bei der Verbrennung von Dieselkraftstoffen bilden. Voraussetzung hierfür sind a) ein Kraftstoffgemisch mit hohem Schwerölanteil, b) eine unvollständige Verbrennung durch möglichst verhunzte Einspritzdüsen und c) ein geeignetes Kraftfahrzeug, dessen Motor für längeren Betrieb im Grenzbereich ausgelegt ist (vorzugsweise Baujahr ’89 oder früher).

Fußballimitate

Unter speziellen Bedingungen lassen sich aus Graphit Fußballimitate herstellen. Diese wurden von der FIFA jedoch bisher nicht als offizielle Spielgeräte zugelassen, da sie – bis auf eine einzige Ausnahme, das sogenannte Fi-Fa-Fulleren – in ihrer Form noch nicht ausgereift sind. Zudem sind selbst Kinder und Zwergenwüchsige hoffnungslos überfordert, wenn es ums Dribbeln und Toreschießen geht.

Aktivkohle

Aktivkohle ist eine besonders poröse Form des essentiellen Kohlenstoffs, die sich aus pflanzlichen, tierischen, mineralischen oder petrochemischen Stoffen gewinnen lässt. Das bekannteste Verfahren ist die Gasaktivierung, bei der bereits verkohltes Material in einem oxidierenden Gasstrom behandelt wird. Weitaus geläufiger ist dieses Verfahren unter seiner Trivialbezeichnung Grillen.
Wegen ihrer ausgeprägt diarrhoemagnetischen Eigenschaften wird Aktivkohle in der Medizin häufig bei Durchfallerkrankungen eingesetzt.

Eigenschaften

Unter dem Mikroskop stellt sich der Kohlenstoff tot.

Verbindungen

Die Elektronen in der äußeren Atomhülle tragen mit ihrem Draufgängertum und ihrer negativen Ladung signifikant zur Verbesserung des allgemeinen Atomklimas bei. Sie sind ständig bestrebt, sich mit den Elektronen anderer Atome zu verbinden und auf diese Weise allerlei gewöhnliche und noch mehr merkwürdige Substanzen zu bilden. Bevorzugte Partner sind Sauerstoff (der für sämtliche Sauereien des Universums verantwortlich ist) und Wasserstoff (der regelmäßig bei den größten Sauereien mitmischt).

Zu den bekanntesten Kohlenstoff-Verbindungen gehören die Kohlehydrate, vor deren schädlichen Einfluss auf den menschlichen Stoffwechsel Hobby-Ökotrophologen immer wieder warnen. In Fachkreisen hat sich die Überzeugung etabliert, Kohlehydrate dienen den kleinen Tierchen, die nachts heimlich die Kleidung enger nähen, als perfekter Nährboden für ungestüme Vermehrung. Mit den Kohlenhydraten, die wesentlicher Bestandteil jeder ausgewogenen Ernährung sind, haben sie entgegen allen Behauptungen in „Ruckzuck-schlank-ohne-zu-hungern-Artikeln“ der in Frisörgeschäften und Wartezimmern erhältlichen Fachliteratur, nichts zu tun.

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Perry-Rhodan-System der Elemente
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1 1
H
2
He
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Lie
4
Be
5
B
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C
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N
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O
9
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Ne
Kartoffel
3 11
Na
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Mg
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Al
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Si
15
P
16
S
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Cl
18
Ar
Zitronen
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K
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