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Arsen

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Arsen, verkaufsfertig verpackt - als Spray für den kleinen Hunger

Arsen ist das 33. Element im Perry Rhodan System der Elemente und zählt zu den Multifunktionsstoffen. Auch wenn es als Gift Berühmtheit erlangte, reicht seine Verwendung vom simplen Nahrungszusatz bis hin zum Schauspieler.

Entdeckung

Arsen wurde bereits vor langer Zeit, als saubere Spiegel noch von Wichtigkeit waren, als Spiegelpolitur benutzt. Elemente im heutigen Sinne waren damals noch nicht definiert, aber davon ließen sich die vielen arbeitswütigen Spiegelpolierer, die auf eine Wasser-Arsen-Mischung (bekannt als Arsiel) für komplette Reinheit schworen, nicht im Geringsten aufhalten. Die Erkenntnis, dass dieser Stoff giftig war, folgte bald darauf, als ein erregter Speculophiler einen frisch geputzten Spiegel ableckte und kurze Zeit später tragisch verstarb. Das führte nicht dazu, dass die Zutaten der Politur geändert wurden, sondern dass ab diesem Vorfall entsprechende Warnhinweise an Spiegel angebracht wurden.
Es dauerte weitere 200 Jahre bis jemand auf die Idee kam, dass man mit Arsen auch aktiv jemanden vergiften konnte. Die hohe Effektivität dieser Vergiftung und die gute Erhältlichkeit des Stoffes führten daraufhin zum ersten Arsenboom, in dem dutzende Herrscher durch Arsen "abgesetzt" wurden.

Chemische Eigenschaften

Arsen ist von Natur aus verbindungsgeil, das heißt dass es schon bei knapp 30° Celsius mit allem Moleküle formt, was ihm in die Quere kommt. Einem Arsen-Atom ist es egal mit wem es sich verbindet, Sauerstoff, Stickstoff, Erdöl oder Unadäquadium. Dieses vor allem aufgrund der Toxizität gefährliche Phänomen bezeichnet der Fachchemiker als elementare Prostitution. Ebenso zeigt Arsen bisweilen eine Fähigkeit, die grob als Elementvergiftung beschrieben wird. Arsen ist als bis jetzt einziges bekanntes Element in der Lage, eine Vergiftung auf molekularer Ebene auszulösen. Betroffene Verbindungen werden selbst toxisch, radioaktiv oder ultramagnetisch und klagen zusätzlich über Instabilität und schlechten Mundgeruch.
Unter Chemiestudenten erfreut sich der skurrile Fakt, dass intermetallische Arsenverbindungen unter dem Mikroskop sich zu den passenden Gefahrensymbolen anordnen, einiger Beliebtheit. Dies entspricht tatsächlich der Wahrheit, auch wenn man bei der Inspektion meistens keine typischen Totenkopfanordnungen wie aus dem Lehrbuch findet, diese sind extrem rar. Jene Fähigkeit brachte dem Arsen trotz seiner Tödlichkeit einen leicht positiven Ruf ein, da es scheint, als würde es potenzielle Nutzer vor seinen Gefahren warnen, was im Kontrast zu den Alkaidametallen steht, die einfach ohne Vorwarnung explodieren können.

Verwendung

Gift

Arsen - seit jeher eine Bereicherung für die verschiedensten Lebensräume

Unter den Giften gilt Arsen seit Menschengedenken als Klassiker. Und das auf der ganzen Welt. In der Kultur der Maya, in der man das Leben nicht ganz so ernst sah, immerhin waren freiwillige Opferungen an der Tagesordnung, war Vergiftung mit Arsen ein beliebter "practical joke", über den Aufzeichnungen zufolge immer wieder herzlich gelacht wurde. Der Inhalt des Schierlingsbechers, mit dem Sokrates vergiftet wurde enthielt zwar Saft des Gefleckten Schierlings, bestand aber aus Arsen, was auf eine äußerst brutale Vergiftung hindeutet.
Über Jahrtausende voller Geschichte erlangte das Arsen nie den Ruhm des "absoluten Gifts", fand aber immer wieder Verwendung, auch wenn es im Mittelalter teilweise mit Gelegenheitsjobs wie der Rattentötung auskommen musste. Gegen Ende des NSDAP-Regimes versuchte ein Kommandant der SS sich mit Arsen zu töten, als er im Angesicht nahender Feindestruppen kein Zyankali fand. Dabei verdünnte er Arsen mit Wasser, um es bekömmlicher zu machen und starb dadurch auch - zwei Jahre später in einem russischen Gefangenenlager. Und auch nicht an dem Arsen selbst, sondern an Krebs durch eine Bleivergiftung, die er sich durch das zum Verdünnen verwendete Trinkwasser zugezogen hatte.
In letzter Zeit beginnen jedoch verschiedene Populärgifte klassische Gifte wie Arsen, Cumarine (Rattengift), etc. zu verdrängen. Momentane Topgifte sind TCDD-Dioxin in Italien (seit dem Sevesounglück), Polonium-210 in Russland (man frage Alexander Litwinenkow) und seit neuestem auch Caesium in Japan. Aufgrund dieser Verdrängung konzentrieren sich viele ältere Gifte, so auch Arsen, mehr auf ihre Sekundärverwendungen.

Lebensmittelzusatz

Arsentee war in den Zwanzigern der Renner

Arsen ist ein offiziell geführter Lebensmittelzusatzstoff mit der Klassifizierung E480 (GV). Es wird in der Lebensmittelherstellung als Geschmacksverstärker oder zur Streckung eingesetzt. Bekannt wurde Arsen durch seine Verwendung in Tee, Gebäck, verschiedenen Softdrinks und nicht zuletzt Milchpulver. Lebensmittel dürfen nach Zusatzstoff-Zulassungsordnung bis zu 3 Milligramm Arsen pro 1000 Gramm enthalten. Dabei gilt die "Lethal Manufacturing Practice" (LMP): "Noch legal, aber schon tödlich".
Laut dem Institut Fresenius ist die Einnahme von Arsen in solchen Mengen absolut unbedenklich. Somit kann Arsen als Speisezusatz oder Gewürzmittel verwendet werden, wobei vor allem sein leichter Geschmack nach Hühnchen und seine Soßenbindungsfähigkeiten geschätzt werden, auch wenn es leicht auf die Verträglichkeit schlägt. Vom puren Genuß wird abgeraten, als Brausepulver ist es jedoch eine prickelnde Erfrischung mit einem fast unveränderten Arsengeschmack.

Schauspieler

Arsen und Spitzenhäubchen: Der Tee ist keine Lüge, er ist todernst

Seinen ersten und möglicherweise bekanntesten Auftritt als Schauspieler hat Arsen in Arsen und Spitzenhäubchen, einem Film von 1941. Dort hatte Arsen zwar weder die Haupt- noch eine Sprechrolle, spielte dafür aber ein absolutes Schlüsselelement, das so signifikant war, dass es sogar in den Filmtitel aufgenommen wurde. Auch wenn Arsen in seiner weiteren Karriere noch in vielen anderen Filmen besetzt wurde (meistens in der Rolle eines Giftes, selten in Sprechrollen) gelang ihm nie der Aufstieg in die oberste Riege Hollywoods. Aufgrund des mangelnden Erfolgs begann das Halbmetall sich auf seine Karriere außerhalb des Showbusiness zu konzentrieren.
Als sich diese als nicht gerade lohnend herausstellte und Arsen nicht an alte Erfolge anknüpfen konnte, versuchte es den schauspielerischen Wiedereinstieg, scheiterte aber an einer starken Giftkonkurrenz wie VX-Gas in "The Rock - Fels der Entscheidung". Nachdem es auch mit der Begründung, es mangele ihm an Substanz, am Theater abgelehnt wurde, versuchte Arsen sein Glück mit Stand-up-Comedy. Mit Witzen wie "Wie fanden die Gäste den Auflauf mit Kupfersulfat? Zum Kotzen." hatte es allerdings wenig Erfolg. Arsen rutschte daraufhin vollständig ab und begann von seiner aussichtslosen Zukunft in den Drogenkonsum getrieben zu werden. Es entwickelte sich zum schweren Trinker und hatte zwei Lebertransplantationen. 2007 versuchte sich Arsen zuerst, einen goldenen Schuß zu setzen, und, als dieser nicht tödlich war, sich mit Stechapfelsaft zu vergiften. Erstaunlicherweise stellte es sich als vollkommen immun gegenüber jeglichen Toxinen heraus. Momentan befindet es sich in Entziehungskur an einer psychosomatischen Elementklinik in Colorado.

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Perry-Rhodan-System der Elemente
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