Marko viz

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Der begabte Wissenschaftler Marko viz wurde immer wieder von ausländischen Medien verarscht.

Marko viz (vor Titanins Schreibreform Marajko Vijiczscic) war ein Minister für Forschung und Entwicklung unter Titanin.

Wissenschaft unter Titanin

Markos Techniker konstruierten den höchsten Blitzableiter der Welt.

Der westerreichische Diktator Titanin stand dem Zentralamt für Forschung und Entwicklung bis 1927 persönlich vor. Bereits 1922 arbeiteten in den staatlichen Wissenschaftszentren 100 000 Menschen. Bis 1925 stieg die Zahl auf 200 000, um bis 1930 sogar auf über 300 000 zu steigen. All diese Arbeiter, unter welchen sich auch viele Ausländer befanden, standen unter ganz normalem Angestelltenverhältniss. Zusätzlich kamen etwa 100 000 inoffizielle Mitarbeiter und Gulag-Häftlinge, die gezwungen wurden, für Titanin zu forschen und auch lebenslang gefangen gehalten wurden, falls sie über Wissen verfügten, welches dem Staat schaden könnte. In zahlreichen Projekten kam es zur Kooperation mit ausländischen Universitäten, vor allem in Frankreich.

Da unter Titanin schon 1921 alle Urheberrechte und Patente abgeschafft wurden, waren fast alle Forschungsarbeiten, bis auf einige wenige militärische und sicherheitstechnische Geheimprojekte, auch offen betrieben. So konnten Touristen gegen Eintrittsgeld die westerreichischen Raketentestsstarts, Bombenexplosionen, neue Produktionsanlagen, Tierversuche, chemische Prozesse usw. besichtigen, was Westerreich ein kleines zusätzliches Einkommen einbrachte. Marko viz, ein erfahrener Technokrat mit polnischen, tschechischen, ungarischen und jugoslawischen Wurzeln, übernahm schließlich das Amt und trieb die Forschung weiter voran. Er förderte den Informationsaustausch zwischen den westerreichischen Kollegen selbst und auch mit ausländischen Wissenschaftlern. Zur Aus- und Weiterbildung der Wissenschaftler entstanden riesige Maschinenparks mit haufenweise Experimentmaterial.

Neben Forschung und Informationaaustausch war auch die Spionageabteilung des technischen Bereiches besonders wichtig. Sie hatte die Aufgabe, nach fortgeschrittenen Techniken im Ausland zu suchen. Wichtige Erkentnisse über die Massenproduktion erhielten sie beispielsweise bei den amerikanischen Ford Werken. Diese Technologie wurde besonders genau erforscht und weiterentwickelt, was schon in den frühen Jahren der Titanin-Ära zum Aufbau der westerreichischen Plattenbauindustrie führte.

Entdeckungen und Innovationen

Die Geisteswissenschaft, war unter Titanin dem Propagandaministerium unterstellt. Hierbei ging es darum, der westerreichischen Gesellschaft die Literatur der Aufklärung und des rationalen Denkens zu bieten. Alfons grin, der Propagandaminister verfasste persönlich Bücher, welche Titanins "Kult der Vernunft" unterstützten. Schwerpunkte des Ministeriums für Forschung und Technik bildeten jedoch die Entwicklungen von rationaleren Produktionsmethoden und die Rüstung.

Landwirtschaft

So konnten in der Landwirtschaft ertragreichere Getreide-, Obst- und Gemüsesorten gezüchtet werden. Neue Methoden des Fruchtwechsels wurden erprobt und auf den staatlichen Sowchosen umgesetzt, indem Titanin 1928 den Befehl gab, ganze Sowchosen im Rotationsprinzip mit einer bestimmten Frucht und mit dafür konstruierten Maschinen zu bearbeiten. Neue Dünger- und Spritzmittel wurden eingesetzt. Um Nahrungsmittel für den Winter und für den Export besser aufzubewahren, wurde die Konservenproduktion perfektioniert. Angesichts des Hungers versuchte man Ersatzstoffe zu entwickeln, etwa aus Klee und Brennnesseln, mit welchen schließlich auch die Sowchosen zunehmend bebaut wurden. Außerdem forschte man nach optimaleren Bewässerungsmethoden. Ein Problem blieb bis zuletzt eine flächendeckende Umsetzung, so meinte Arbe 1938: "Westerreichs Landwirtschaft ist von extremen Gegensätzen geprägt. Neben einigen der produktivsten Betrieben der Welt befinden sich viele der unproduktivsten, sich selbstversorgenden Bauernhöfen Europas. Eine Modernisierung der privaten Bauernhöfe halte ich für längst überfällig."

Chemische Industrie

Das gigantische Goschauer Industriekombinat Titanopol.

Die Chemieabteilung machte große Fortschritte bei der Entwicklung von Kunststoffen. Aber auch hier galt: "Wir sind weit davon entfernt, die hochentwickelten Kunstfasern in der Textilindustrie vollständig eingeführt zu haben.", so Marko viz

Schwerindustrie

Für die Stahlproduktion wurde ein komplett neues Verfahren eingeführt. Man lies geschmolzenes Eisen unter Anderem mit Sauerstoffbläschen durchpumpen, was die Kosten gegenüber den alten Produktionsarten drastisch reduzierte. Außerdem importierte man indisches Geflügel, um hochwertiges Hühnerstahl produzieren zu können.

Energie

Man versuchte aus Torf Brennstoffe und Öl aus Kohle zu gewinnen. "Die Deutschen, etwa, haben noch die Möglichkeit, aus Kohle Öl massenhaft herzustellen, aber weil es bei uns an beidem mangelt, sind solche Experimente in Zukunft zu unterlassen.", befahl Titanin auf Arbes Rat.

Daher spielte die Stromerzeugung mit Wasserkraftwerken und folglich auch die Elektrotechnik eine besonders wichtige Rolle. Die 1925 in Westerreich entwickelte "IA-Turbine" konnte bei großen Staudämmen optimal eingesetzt werden und zeigte einen um 50% höheren Wirungsgrad, als damals übliche Generatoren.

Neue Metalllegierungen wurden auf die Leitfähigkeit von Strom getestet. "Westerreich verfügt nicht über ausreichend Kupfervorkommen, um das Stromnetz mit diesem Metall auszustatten, daher müssen wir auf weniger geeignete Alternativen, wie Aluminium zurückgreifen", meldete Sana.

Die modernsten Transistoren unter Titanin hatten für damalige Zeiten eine sehr kompakte Form

Man versuchte vielfach Energiesparpotenzial zu ermitteln. Ohne Rücksicht auf die Bevölkerung wurden schließlich ab 1923 nur noch Leuchtröhren und keine Glühbirnen mehr produziert, obwohl die Leuchtstofflampen damals technisch noch nicht ausgereift waren. Man versuchte die Effizienz dieser Geräte weiter zu steigern, erhöhte den Druck in den Röhren und beschichtete sie aussen mit einem Leuchtstoff, um auch das UV-Licht ins sichtbare Spektrum zu rücken. Nach zahlreichen Schwierigkeiten konnte schließlich 1924 die "Hilight"-Röhre entwickelt werden. Die "Hilight 2" folgte 1925. Sie hatte einen höheren Argon-Anteil, was die Lichtausbeute noch verstärkte. Diese technisch immer noch nicht ausgereiften Lichtquellen flimmerten sehr stark und wurden von der Bevölkerung als unpraktisch empfunden.

Für die Strassenbeleuchtung entwickelte man sogar radioaktive Leuchtstofflampen, welche zwar bei gleichem Stromverbrauch noch mehr Licht erzeugen konnten, aber für die Bevölkerung mitunter gesundheitsschädlich waren.

Elektronik

Titanins gefährlichste Waffe gegen die übermächtige Wehrmacht

Am erfolgreichsten waren Titanins Wissenschaftler im elektronischen Sektor. Die erste, noch vollmechanische Rechenmaschine wurde 1924 in Wein gebaut. 1929 folgte der erste elektronische Rechner der Welt. In den frühen 30ern wurden die Lochkarten durch Magnetbänder ersetzt und erste Transistoren entwickelt. Mit Hilfe dieser Technologien konnte Westerreich 1938 Computer bauen, welcher technisch den anderen Ländern um Jahrzehnte voraus waren. Diese wurden für die Automatisierung des hochentwickelten Goschauer Kombinates Titanopol eingesetzt, welches seine Produktion bei einer Einsparung von 70% des Personals ihre Produktionsgeschwindigkeit zwischen 1937 und 1939 verdreifachen konnte. Titanin lies bis Anfang 1941 mehr als 1000 der Computer vom Typ "TNE7" auf dem Fließband produzieren. Ein TNE7 konnte 10 000 Mal schneller rechnen, als alle anderen Computer, welche vor dem Ende des zweiten Weltkrieges hergestellt wurden. Die Computer leisteten hervorrangende Arbeit bei der Entschlüsselung gegnerischer Geheimcodes. In Zusammenarbeit mit polnischen und britischen Mathematikern konnte der westerreichische Geheimdienst alle deutschen Funksignale bearbeiten, was bei der Verteidigung Goschaus einen wichtigen Vorteil bedeutete.

Noch erfolgreicher war diese Erfindung für den Geheimdienst und für den Überwachungsstaat. Nun konnte man die Aufnahmen der Lauschgeräte auf Tonband speichern. Man arbeitete auch daran, eine automatische Spracherkennung zur Reaktion auf bestimmte Schlüsselwörter einzubauen, was aber vor Kriegsausbruch nur teilweise umgesetzt werden konnte.

Andere Wissenschaftler aus aller Welt beobachteten diese Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit, jedoch stellte keine andere Regierung solche Geldsummen für die elektronische Entwicklung zur Verfügung, wie Westerreich zu dieser Zeit. Immerhin gab Titanin beispielsweise 1936 10% des BIP für technische Entwicklung, das war mehr, als für die Landwirtschaft und Konsumgüterproduktion zusammen.

Militärtechnik

Der schlagkräftige TNX-Panzer hatte keinen herkömmlichen, anfälligen Geschützturm und war daher fast unzerstörbar.

Eine große Errungenschaft war die von Sana persönlich mitentwickelte Panzerproduktion, wo das unproduktive Schweißen und Nieten abgeschafft wurde, indem man Panzerhüllen einfach aus einem einzigen Stück herzustellen begann, welches in einer Form gepresst wurde. Der Panzer TNX bekam eine komplet fertige, schwer gepanzerte Geschützkugel einfach auf das Gefährt montiert. Auch die Maschinengewehre wurden mithilfe von leichteren Bauteilen völlig neu konzipiert. Das TNI-Model war ein sehr praktisches, leichtes Sturmgewehr, welches große Munitionskapazitäten und eine große Durchschlagkraft aus nächster Nähe besaß, was ihn zu einer hervorragenden Waffe für Kämpfe in dichten Wäldern machte. Die größte Erfindung war jedoch der Sturmerzeugungsgenerator, welcher das Wetter steuern und den Gegnern extreme Windstärken entgegenwehen konnte.

Da Westerreich synthetisches Gummi massenweise herstellen konnte, versuchte man bei einigen Festungen Gummi als zusätzliche Panzerung zu verwenden. Die Erkenntnisse daraus flossen zur Entwicklung einer Wandschuppenpanzerung, wobei riesige, vorgefertigte Schuppen aus den Fabriken massenweise angefertigt und auf der Baustelle zusammengesetzt wurden. Diese Technik wurde vor allem bei vielen goschauer Bunkern bis 1942 umgesetzt.

Unfälle

Gefährliche Bestrebungen, etwa Strom aus Blitzen zu gewinnen scheiterten nicht nur kläglich, sondern führten mehrmals zu Großbränden. "Das kommt davon, wenn Titanin seine Wissenschaftler direkt aus den Bauernhöfen rekrutiert!", kommentierte eine britische Zeitung zynisch.

Da Titanin auch Schüler an Experimenten teilnehmen lies, entstand seitens mancher Beobachter die Meinung, es würde sich bei der westerreichischen Forschung um Bastelbuden mit Kinderspielerein handeln - und sie hatten Recht. Denn zahlreiche Schularbeiten wurden mit praktischen Tests in Laboratorien oftmals flankiert. Man wollte der gesamten Bevölkerung know how vermitteln. Natürlich machte das Unglück auch nicht vor Kindern halt.

Ein junger Bursche, welcher an der Stärke des Motors des TNX-Panzers zweifelte, wurde von diesem plötzlich überfahren, was ein großes Gelächter bei seinen Mitschülern auslöste. Immer wieder explodierten verschiedene Chemikalien. Mitarbeiter wurden verstrahlt und starben an Krebs. Jährlich starben etwa 1000 Menschen an mysteriösen Umständen. Selbst Titanin, welchen Menschenleben wenig kümmerten, war besorgt: "Wir können uns das nicht leisten, sonst schrecken wir die besten ausländischen Fachkräfte und Unterstützer ab!"

Markos Ende

Diese tragischen Begebenheiten zwangen Titanin schließlich, die Laboratorien nach Sicherheit genauer unter die Lupe zu nehmen. Befunde der Geheimdienste stellten fest: "Mindestens 50% der Todesfälle und 70% der Sachschäden hätte man mit geringem Kostenaufwand verhindern können. Die vom Ministerium ergriffenen Sparmaßnahmen im Sicherheitsbereich verursachen erzielen so das Gegenteil und verursachen höhere Kosten."

Aus diesem Grund wurde Marko 1942 angeklagt. Weil ihm nachgewiesen werden konnte, dass er in mehreren Fällen wider besseren Wissens handelte, wurde er zu zehn Jahren Gulag verurteilt. Er fiel dort wenige Monate später den Bombardments der deutschen Luftwaffe zum Opfer.

Titanin

Westerreich

Ein Land. Eine Katastrophe. Eine Geschichte. Drei Regimes.

Geschichte und die drei Regimes Titanins Regierungsmitglieder
Westerreichische Fahne (seit 1965)
Sonstiges
Enlulo Hxaxaschichli || Edward Roiber || Wein (Ort) || Leben und sterben in Westerreich || Der Anastasja-Zwischenfall || Westerreichische Katastrophe || Titanins Überwachungsstaat

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