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AC Mailand

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AC Mailand, der.
AC Mailand ist der Name eines professionellen Fußballgewerbes unter dem Deckmantel eines gemeinnützigen Vereines zur Förderung der sportlichen Grundausrichtung der norditaliänischen Stadtbevölkerung mit Schwerpunkt Vereinsfußball (Deutsch: gVzFdsGdnSmSV, in italiänisch: AC). Beheimatet ist er in der schönen Stadt Mailand in der Lombardei.

Mit seinen unzähligen Meistertiteln, Pokalsiegen, Europacuptriumphen und Weltpokalspektakeln kann man den Verein getrost als FC Bayern von Italien bezeichnen, wenn auch die für Bayernspieler obligatorische Arroganz und Zielfixiertheit hier durch italiänische Lebensfreude und feine Fußballkunst ersetzt wird. Auch kommt beim AC Mailand die Geschäftstätigkeit nicht zu kurz, mit deinem durschnittlichen Jahresumsatz von 200 Millionen Lire Euro könnte der Verein theoretisch ganz allein für die griechische Finanzkriese verantwortlich sein. Eine weitere Gemeinsamkeit mit Bayern München: Der AC Mailand hat kein eigenes Stadion, sondern muss sich das Mailänder Guiseppe-Meazza-Stadion mit dem Lokalrivalen Inter Mailand teilen. Damit dies Nichtitaliänern aber nicht auffällt, nennen die AC-Anhänger das Stadion einfach San Siro, was soviel wie heilige Schüssel bedeutet.

Geschichte

Damals

Wie jeder weiß ist England das unumstrittene Mutterland des Fußballs und die internationale Verbreitung dieses Mannschaftsports ist nur der Glorie des britschen Empires zu verdanken. So wurde auch der AC Mailand am 16. Dezember 1899 von einer Horde wilder englischer Gastarbeiter als Cricket-Club-Mailand gegründet. Das lief auch erst recht gut, doch da Engländer ihren Lohn eher im Pub versaufen als davon irgendwelche Vereinsbeiträge zu zahlen hatte man bereits nach zwei Wochen keine Wahl mehr als den Club auch für Angehörige anderer Volksgruppen zu öffnen. Leider kamen nur Italiäner und Schweizer dazu, doch die zahlten immerhin ordentlich. Weitere zwei Wochen später gaben die englischen Gründer dann schließlich auch den letzten Versuch auf, den neuen die eigentlich simplen Cricket-Regeln begreiflich zu machen, und so einigte man sich auf die Umstellung der Hauptsportart hin zum Fußball. Bereits ein Jahr später konnte man dann den ersten italiänischen Meistertitel feiern, da der einzige andere Fußballclub Italiens aus Genua mit dem Mannschaftsbus im Mailänder Berufsverkehr stecken blieb. Zwei Jahre und eine weitere Meisterschaft später führte der neue englische Coach Ronnie McDonald dann aber wieder Cricket als Trainingsübung ein. Dies jedoch ließen sich die italiänischen und schweizerischen Spieler nicht bieten und verließen den Verein, jedoch nur um zwei Straßen weiter den reinen Fußballclub Inter Mailand zu gründen.

Ohne diese etnische Aufwertung des Spielerpools war in Italien jedoch kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Die Vereinsführung entschied sich daher von nun an in der englischen Premier League anzutreten, doch auch hier blieben zunächst die Erfolge aus, vermutlich wegen der Reisestrapazen bei Auswärtsspielen. Erst 1915 gelang es dem AC Mailand in das FA-Cup-Finale vorzustoßen, doch ausgerechnet in der Halbzeitpause das Spiels gegen den Liverpool FC brach der erste Weltkrieg aus. Der Schiedsrichter, ein britischer Admiral, musste kurz weg und pfiff nicht mehr an. Eine Wiederholung gab es nicht. Der AC Mailand entschloss sich wieder nach Italien zurückzukehren, da dort inwischen auch eine Liga nach englischem Vorbild gegründet wurde. Da die britschen Spieler jedoch eingezogen wurden und italiänische ja bekanntlich alle bei Inter spielten, etablierte man sich mit den verbliebenen zwei Ballmädchenn im nur Mittelfeld der Tabelle.

Etwas weiniger Damals

Erst nach dem zweiten Weltkrieg konnte der AC Mailand durch geschickte Transfercoups wieder eine schlagkräftige Truppe zusammen stellen. Da sich Europa nun ohnehin komplett neu sortieren musste, konnte der Verein ohne größere Zoll- oder Ablösesummen mehrere ausländische Topspieler verpflichten, deren Namen aber heute keine Sau mehr kennt. So wurde man endlich wieder dem Anspruch der Gründungsjahre gerecht und holte bis in die 70er Jahre einen Meistertitel nach dem anderen. Auch international konnte man durch innovative Defensiv-Taktiken (1 Torwart - 9 Verteidiger - 1 Defensiver Mittelfeldspieler) die Konkurrenz immer wieder zu Frusteigentoren treiben und so auch diverse Europa- und Weltpokale nach Mailand holen.

Noch weniger Damals

1980 war dann aber Schluss mit Lustig. In den letzten Jahren entwickelte sich aus Italien heraus die moderne Form des europäischen Fußballs. Das Prinzip war so simpel wie kostspielig, denn nicht mehr das personell bessere oder glücklichere Team holte die großen Titel, sondern das Team mit den besseren Beziehungen zum Schiedsrichtergespann. Um diese Beziehung mit möglichst geringem Aufwand zu steigern, erfanden führende italiänische Clubs, darunter Lazio Rom sowie der AC Mailand, ein ausgeklügeltes Prämiensystem, welches den chronisch unterbezahlten Unparteiischen einen ordentlichen Nebenverdienst bescherte. Praktiziert wurde das System eigentlich von allen italiänischen Vereinen, aber nur die beiden bereits genannten waren so blöd sich auch erwischen zu lassen. Die folge war der Zwangsabstieg in die zweite Liga und eine negative Bewertung bei der Schufa. Trotz direktem Wiederaufstieg blieben weitere Erfolge zunächst aus, da die Ligaführung den Mailändern nun genau auf die Finger schaute während die anderen Clubs munter weiter beschissen und so die Titel unter sich ausmachten.

Ein kleiner Italiäner mit großem Geldbeutel

Mitte der 80er Jahre kaufte sich dann der italiänische Medienmogul und spätere Multipräsident Silvio Berlusconi für die symbolische Summe von 1.000.000 Lire die Namensrechte sämtlicher Mailänder Gewerbebetriebe um die Vormachtstellung seines bereits damals beachtlichen Firmenkonglomerats in der Nordhälfte Italiens zu festigen. Eher nebenbei stellte er danach fest, dass er auch die Rechte am Namen AC Mailand erworben hatte, da die geldgierige Vereinsführung den Verein im Jahre 1984 in eine Aktiengesellschaft ohne jegliche Haftung umgewandelt hatte. Berlusconi wollte ohnehin seit längerem einen kostenlosen Platz in der VIP-Loge eines angesagten Clubs beanspruchen und so untersagte er kurzerhand der alten Vereinsführung die Verwendung des Namens AC Mailand. Als Folge war es dieser Führung nun nicht mehr möglich neue Spielerverträge aufzusetzen, weshalb sie geschlossen zurücktrat und Silvio Berlusconi das Feld überließ.

Dank der nicht unerheblichen finanziellen Unterstützung, die nur mit dem Aufstieg von 1899 Hoffenheim in die Fußball-Bundesliga zu vergleichen ist, konnte der AC Mailand nun auch endlich die unfähigen italiänischen Spieler aussortieren und wieder voll auf ausländische Topstars setzen, die man sich dank der WM 1990 im eigenen Land prima von zu Hause aus aussuchen und direkt verpflichten konnte. Mit diesem erkauften Potential gelang es Berlusconi bis 2005 gefühlte 20 mal den Europapokal der Landesmeister bzw. die Champions-League zu gewinnen sowie zwei oder dreimal italiänischer Regierungschef zu werden. Eine Dominanz die die nur mit der des FC Übach-Palenberg in der Kreisklasse C zwischen 1950 und 1960 vergleichbar ist.

Fünfundzwanzig Jahre älter und trotzdem nix gelernt

Im Jahr des Herrn 2005 feierte der AC Mailand das 25. Jubiläum des manipilationsbedingten Zwangsabstiegs von 1980. Da man sich auf Seiten der berlusconisierten Vereinsführung natürlich nicht lumpen lassen wollte, setzte man sich bei einem gemütlichen Abendessen mit den Bossen des Konkurenten Juventus Turin zusammen und tüftelte einen genialen Plan aus, um am Ende der Saison den Turinern zum zweiten Tabellenplatz und sich selbst zum Meistertitel zu verhelfen. Leider mussten dafür wieder eine Hand voll Schiedsrichter mit milden Gaben von der richtigen Entscheidung in strittigen Situationen überzeugt werden, doch alle hielten dicht und bis zum letzten Spieltag merkte kein Mensch was. Leider wurde man dann, das erhoffter Ziel bereits vor Augen, doch etwas leichtsinnig. Der Kassenwart des AC Mailand wollte am Vorabend des Spiels lieber mit seiner Geliebten schick Essen gehen als den Schiedsrichter zu besuchen, und so schickte er einen Praktikanten aus der Buchhaltung. Man übersah im Vorfeld jedoch, dass der Schiedsrichter der Partie der Übermegagigaunparteiische Pierluigi "Braveheart" Collina sein sollte. Dieser hochprofessionalisierte Profi erkannte dank seinen Referee-Sensoren den versuchten Bestechungsversuch bereits vor dem Klingeln des Praktikanten und feuerte mit seiner abgesägten Beretta fünf Salven Weizenschrot durch die geschlossene Haustür. Der Praktikant fiel sofort zu Boden und versickerte unter geringfügiger Gasentwicklung im Erdreich. Übrig blieb nur ein nicht unerheblicher Geldbetrag, welchen Collina schnell einsteckte und den Vorfall umgehend der obersten Sportbehörde meldete.

Im darauf folgenden Gerichtsverfahren wurden beiden Clubs 40 Punkte abgezogen, was für Juventus das Niemandsland und für den AC den Uefa-Cup bedeutete. Diese Ungerechtigkeit brachte Berlusconi im Folgenden so sehr auf die Palme, dass er kurzerhand die Sportbehörde aufkaufte und die Strafe auf 30 Punkte verringerte, wodurch der AC Mailand als Tabellendritter doch noch die Champions-League erreichen konnte. Die übrig gebliebenen 10 Minuspunkte schlug Berlusconi einfach den Turinern auf, die daraufhin absteigen mussten. Um die Dreifaltigkeit zu komplettieren schickte er dann noch Collina in den wohlverdienten Ruhestand, welchen dieser Gerüchten zufolge schwarz maskiert in Gotham-City verbringt. So hatte letztendlich die Saison doch noch für alle Beteiligten einen versöhnlichen Abschluss genommen.
Selbstverständlich gewann man die Champions-League im Folgejahr souverän, allerdings hält sich der Club seit diesem Beinaheskandal mit nationalen Meisterschaften zurück, um keine weiteren Untersuchungen zu provozieren.


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