Spiegelwelten:Internationale Filmfestspiele von Little Chicago 2009/1801

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Es moderiert: Robert De Niro!

Hier ist er, hier ist der Gastgeber der alleresten internationalen Filmfestspiele in Little Chicago: Robert De Niro!

Guten Abend, meine Damen und Herren, eh, willkommen zu den allerersten Filmfestspielen überhaupt in Ozeanien und der Alten Welt, die im Rahmen der Weltenausstellung 2009/1801 in Italo-Amerika stattfinden. Das ist wirklich das größte Filmereignis des Jahres, eh, also zeigt der Veranstaltung hier gefälligst Respekt! In diesem Business ist nichts wichtiger als Respekt, eh. Wenn man sich gegenseitig respektiert, dann kommt der Erfolg irgendwann von allein. Und heute Abend sind wir hier, um all die unglaublichen Filme des vergangenen Jahres zu ehren, sowie die Schauspieler und Schauspielerinnen, die in ihnen mitspielen.

Meine Aufgabe ist es dabei, Sie durch diese Gala zu führen, eh, die ganzen Stars und Sternchen hier anzukündigen. Hört zu, ihr Wichser, ihr Scheißköpfe. Hier is ein Mann, der sich nicht mehr alles gefallen lässt! Ein Mann, der sich gegen den Abschaum, die Nutten, die miesen Schweine, den Dreck und die Scheiße wehrt. Hier ist jemand, der sich wehrt! Ich weiß doch genau, dass ich jetzt hier herumstehe, weil ich keinen einzigen Preis bekomme! Aber ich bin nicht tot, eh! Ich werde so viele gute Filme drehen, dass ihr verdammt nochmal gar keine andere Wahl habt, als mich auszuzeichnen! Mich könnt ihr nicht nach Ich bin ein Star - Haut mir auf's Maul! abschieben! Oh, und jetzt schreit mir auch noch der Herr Regisseur ins Ohr. Redest du mit mir? Du laberst mich an? Du laberst mich an? Kann das sein, dass du mich meinst? Du redest mit mir? Ich bin der Einzige, der hier ist! Mit wem kannst du Arsch in diesem Ton reden? Ach ja? Okay... Ha!

Um meine Professionalität auf der Bühne zu behalten, mache ich jetzt wie geplant weiter. So sind wir Italo-Amerikaner eben, eh! Nun, jedes Jahr werden weltweit eine Reihe exzellenter Filme produziert und nicht alle kann man auszeichnen. Die Organisatoren dieser Veranstaltung haben sich auf jeden Fall große Mühe gegeben, einen Filmpreis für die Filmfestspiele zu entwerfen. Dabei ist letztlich die Goldene Orange entstanden, eine Auszeichnung, die so begehrenswert ist, dass die Italo-Amerikaner sie gleich behalten wollen. Also haben sie beschlossen, ihre Filme gesondert auszuzeichnen! Und die Laudatio für den Besten Film der Gastgebernation darf dabei ein wahrer Meister seines Fachs halten. Begrüßen Sie mit mir: Francis Ford Coppola!

Bester Film der Gastgebernation

Der Laudator: Francis Ford Coppola!

Expocalypse Now! Dieser Spruch dürfte Ihnen bestimmt bei der Eröffnungsfeier dieser grandiosen Ausstellung aufgefallen sein. Und ich habe ihn konzipiert! Von daher ist es mir als Patriot nun eine besondere Ehre, jetzt hier stehen zu dürfen, um den besten Film meiner Nation hier zu honorieren. Denn Patriotismus und die Filmmacherei sind sich im Grunde sehr ähnlich: Sie basieren auf purer Leidenschaft. Das klingt nicht nur kitschig, das ist es auch. Und da ich besser Filme drehe, alsdass ich Reden halte, möchte ich den Kandidaten auf die Goldene Orange nun auch nicht die Schau stehlen und gehe sogleich in den Kern meiner Laudatio über. Ladies and Gentlemen, hier sind die Nominierten für den Besten Film der Gastgebernation 2009:

1. Schuhputzender Millionär. Ein junger Bursche aus den Elendsvierteln von Little Chicago putzt eines Tages einem Capo die Schuhe, der ihm die Chance gibt, in der Cosa Nostra jemand zu werden. Dazu muss er einen Test des Paten bestehen, wobei ihm Erinnerungen aus seinem Leben auf der Straße zur Hilfe kommen. Ein rührend inszeniertes Drama über den italo-amerikanischen Traum.

2. Rico Pottero und der Halbblut-Drogenbaron. Rico Pottero ist nun schon ein paar Jährchen auf der Ruckwarts-Schule für Gaunerei und Schießerei und immer noch ist es ihm nicht gelungen, über seinen Erzfeind Don Voldamorte zu triumphieren, der auch seine Eltern auf dem Gewissen hat. Nur mit seinem Zauberrevolver bewaffnet muss sich Rico nun dem bösen Drogenbaron Snapio stellen, bei dem nur ein Elternteil italienischer Herkunft ist, sodass er nirgendwo Fuß fassen kann. In diesem Kampf zwischen Gut und Böse gelingt es dem Drogenbaron dabei, den Paten der Schule umzubringen, sodass der verbitterte Rico Vendetta auf ihn schwört. Der inzwischen sechste Teil der Pottero-Reihe arbeitet nun mit seiner märchenhaften Atmosphäre den Wirbel um Virgil Pallazzo auf, was dank zahlreicher Spezialeffekte auch halbwegs gelingt.

3. Bastardos Ingloriosos. Wie in so ziemlich jeden anderem italo-amerikanischen Film auch, geht es in diesem Film um die Mafia. Während eines Bandenkrieges, den Don Itlero für sich zu entscheiden droht, gründet die gegnerische Familie eine Spezialeinheit blutrünstiger Killer, mit dem Auftrag möglichst viele Feinde um die Strecke zu bringen, wobei ihnen schließlich sogar ein Attentat auf Itlero gelingt. Ein gewaltfröhnendes Action-Spektakel für die ganze Familie! Beziehungsweise für den Teil der Familie, der über 18 Jahre alt ist.

4. Dirty Marlowe - Der Unerbittliche. Der erste Film mit dem Meisterdetektiv Humphrey C. Marlowe ist gerade erst in den Kinos. Marlowe, der hartgesottene Ermittler mit den etwas eigenwilligen Methoden der Verbrechensaufklärung, spielt sich hierbei selbst bei seiner Ermittlungsarbeit im Fall Pedone. Gut gemacht, nicht unbedingt etwas für Jeden, aber Krimifans werden an diesem Film ihre helle Freude haben. Zumal Al Pacino in einem denkwürdigen Kurzauftritt brilliert!

Das waren die Nominierten und ich öffne jetzt einmal ganz langsam den Umschlag... Glauben Sie mir, ich weiß wirklich nicht, wer der Sieger sein könnte... Die Filme sind diesmal wirklich alle auf ihre Weise gut... Hätte ich sie besser drehen können? Wahrscheinlich... AND THE WINNER IS: BASTARDOS INGLORIOSOS! Hiermit bitte ich meinen Kollegen Tino Taran zu mir auf die Bühne!

Dankesrede von Tino Taran

Meisterregisseur Tino Taran
(mit einem anderen Preis)!

Also Leute, ähm, Danke. Ich weiß ja gar nicht was ich sagen soll. Und dabei habe ich sogar damit gerechnet, zu gewinnen. Schließlich war ich ja auch nominiert. Ich habe auch keine ellenlange Liste mit Namen vorbereitet, weil die ohnehin keiner hören möchte. Warum sollte ich mich eigentlich auch bedanken, immerhin hab ich diesen Preis für meine Arbeit bekommen. Aber ich finde es toll, dass ihr so auf meine Gewaltorgien steht, kaum rollen die Köpfe, johlt das Publikum im Kinosaal auf. Ich könnte jetzt noch ein paar coole Sprüche reißen, aber die heb ich mir für meine Drehbücher auf. Ich will schließlich noch mehr Orangen einheimsen. Ich bin wieder weg, ich geh mich jetzt besaufen und nun guckt zu, dass ihr hier weiterkommt!

Robert De Niro: Ehehehe, so ist er, der Tino, eh! Ich habe ja auch schon einmal mit ihm zusammengearbeitet! Großartiger Mann, ja! Ich sehe seine Filme und da macht es nur so Boom und Bamm und Bäng, eh, das kennen wir hier in Italo-Amerika ja sonst überhaupt nicht! Nun muss es hier aber weiter gehen! Und zwar wird Ihnen jetzt ein offizieller Trailer gezeigt, eh, zum allerersten Mal! Und das ist auch dringend nötig, denn ich höre mich ja fast schon an wie der Berlusconi bei seinem Pavillonbesuch! Es ist ein Film aus Ostfriesland und trägt den Titel Ebel – Aufstieg und Niedergang der ostfriesischen Diktatur. Das hört sich ja schon einmal uninteressant an, ehehehehehe! Geht auf jeden Fall um die Diktatur da Anfang des Jahres, gefälschte Wahlen und so. Viel Spaß, ich geh jetzt in die Maske, eh, mein Make-Up auffrischen!

Offizieller Trailer zu "Ebel – Aufstieg und Niedergang der ostfriesischen Diktatur"

Es hätte so schön werden können. Mein eigenes Reich! Mein eigenes Land! Und ich als Herrscher! Gerhard Lubersko Ebel – Präsident von Ostfriesland. Eine Zeit lang war es auch so.
Schon mit 12 habe ich angefangen, gleichaltrige Kinder zu befehligen. Sie sollten MIR gehorchen! Leider machten mir meine Eltern einen Strich durch die Rechnung. Ich durfte zwar noch mit Kindern spielen – allerdings sollten die dann entscheiden, was wir machen sollten. Schrecklich, so etwas. Ich will die Gewalt haben!
Jahrelang habe ich ungeduldig auf einen passenden Moment gewartet. Von außen haben sie keinen Verdacht geschöpft. Ich hatte Beruf, Haus… jedoch keine Familie. Aber wen interessiert's, Einige haben das ja auch nicht.
Die Wahlen 2009 brachten mich an die Macht. Zwar musste ich etwas tricksen, aber ich war vom 15. April an der unbestrittene Herrscher. Mein Glaube an ein vereintes Friesland, West- und Ostfriesland zusammen, bekam bald Wirklichkeit. Unser Nachbarland wurde überfallen und eingenommen – es gab nur noch „Friesland“. Doch dann mischen sich diese dummen Lupercanier ein und machen alles zunichte!
Da wollen sie es doch ernsthaft versuchen, sich in meine politischen Angelegenheiten einzumischen und Leute retten, die nicht mehr in Friesland verweilen mochten – trotz Ein- und Ausreiseverbots! Das ging mir zu weit… Ich erklärte Lupercania den Krieg. Und ich hatte Erfolge: Unser zweites Nachbarland Schwedien wurde eingenommen – nun hatte ich eine neue Basis. Kurz darauf drängte ich die Lupercanier auf ihre Insel zurück – für mich war es ein leichtes Spiel, sie zu schlagen. Doch unglücklicherweise kamen Lupercanias Verbündete Saga und Saphira ebenfalls noch hinzu und das Blatt wendete sich. Sie nahmen mir Schwedien und am 30. Mai kam es dann zur finalen Schlacht in Kirchdorf, die ich verlor. Ich wurde in dieses mickrige Gefängnis eingesperrt und auf Lebenszeit hier drinnen verurteilt. Doch macht euch gefasst – Die Revolte heute wird mich wieder nach vorne bringen…“

Robert De Niro: Ja, eh, den schaue ich mir auf jeden Fall an! Wenn ich stockbesoffen bin und nichts Besseres zu tun habe, eh! Apropos Saufen: Erst vor wenigen Tagen war der Saufliedcontest am Pavillon von Lupercania und da haben jede Menge Leute gefragt, warum Italo-Amerika als Gastgebernation denn nicht dabei war. Nun, wir hatten ein Teilnahmelied, unsere Sänger waren aber schon so besoffen, dass sie nicht mehr den Weg zur Villa von Lupercania geschafft haben. Nun, das wollen sie nachholen und darum stellen sie ihr Können jetzt hier unter Beweis. Zeigt ihnen Respekt! Mit einem lustigen Trinklied über - Wie könnte es heute auch anders sein - Filme, bitte ich jetzt unser Trinker-Quartett auf die Bühne mit ihrem Lied „Möchtegern-Irisches Trinklied passend zu jedem Filmeabend“!

Musik-Act: Fröhlich tanzende Italo-Amerikanische Weinliebhaber

Pergamentrolle.png

Möchtegern-Irisches Trinklied passend zu jedem Filmeabend

Rotwein.jpg
Italo-Amerikanischer Weeeeeeeeeeeein...
Ooooooooh

Heidi-deidi-deidi-deidi-deidi-deidi-dei

Habt ihr schon von Jack Woltz gehört
Den von der Filmregie
Der Neffe des Dons wollt in seinen Film
Doch Woltz, er ließ ihn nie

Der Don suchte dann das Gespräch
Mit diesem armen Tropf
Er lehnte ab und wachte auf
Neben 'nem Pferdekopf

Oh, Heidi-deidi-deidi-deidi-deidi-deidi-dei!

Und Tony Rocky Horror
War ein dicker, schwarzer Mann
Und eines Tages machte er sich
An die Frau des Dons heran

Bald suchten ihn schon Schläger auf
Warfen ihn vom Balkon
Jetzt hat er einen Sprachfehler
Lispeln trug er davon

Oh, Heidi-deidi-deidi-deidi-deidi-deidi-dei!

Kennt ihr schon Jeannies Junge
Der hatte einen Streit
Denn er verlor beim Kartenspiel
Und das ging ihm zu weit

Er holte sein Schießeisen raus
Und schoss 'nen Andren nieder
Die Oma kriegt ‘nen Herzinfarkt
Und Jeannie säuft jetzt wieder

Oh, Heidi-deidi-deidi-deidi-deidi-deidi-dei!

Nun habt ihr denn alles erkannt
Und die Filme gesehen?
In Filmen ist nämlich schon oft
Manch Tragisches geschehen

Und wenn's uns mal genauso geht
Dann lasst uns fröhlich trinken
So geht jede Krise vorbei - Mel Gibsons Filme stinken!

Oh, Heidi-deidi-deidi-deidi-deidi-deidi-dei!
Oh, Heidi-deidi-deidi-deidi-dei-di-dei-di-deeeei!

Bester Film des Jahres 2009

Robert De Niro: Gut, dass Mel Gibson jetzt nicht hier ist, eh! Zeigt ihm gefälligst Respekt! Aber er hat ja mit seinem Film auch nicht Jesus Christus respektiert, das hat der Martin Scorsese aber besser gemacht! So, wir kommen jetzt zum Höhepunkt dieser Veranstaltung, eh, dem Preis für den Besten Film des Jahres 2009! Wir wissen übrigens noch gar nicht, wer gleich die Laudatio halten darf, muss ich mir wohl irgendwen raussuchen. Aber erst einmal gibt es eine nette Übersicht über die nominierten Filme, die man übrigens auch am Padiglione Quattro Stagioni bestaunen kann, das ist die Halle gleich neben dem Italo-Amerikanischen Pavillon! So und hier sind die Nominierten!

Pavel und die Insel (Müllschieberinsel)

Wlogga und seine Band - Auch am Müllschieber-Pavillon!

Regie: Petr Wlogga

Laufzeit: 86 min

Darsteller: Petr Wlogga, Paul M. Kantny, Jonas Lennen, Georg-Harry Sehn, Richard Stern

Genre: Musicalkomödie

Produktionsland: Müllschieberinsel

Altersfreigabe: FSK 6

Müllmann Pavel (Petr Wlogga) hat sich eine Kreuzfahrt durch die Südsee gegönnt. Doch das Entspannen an Deck des Luxusliners hat ein jehes Ende, als Piraten das Schiff kapern und alle an Bord befindlichen Personen bedrohen. Pavel sieht es nicht ein, in seinem hart erarbeiteten Urlaub als Geisel zu fungieren und flüchtet nachts auf einer Rettungsboje sitzend vom Schiff.

Nach kurzer Irrfahrt landet er auf einer einsamen Insel und macht sich dort heimisch. Für die einen eine Qual – Für Pavel aber ein wahrer Traumurlaub.
Doch nach einer Woche findet er auf einem Streifzug zwei Dinge die sein Leben und das der Insel gewaltig ändern: Ein Rudel intelligenter, tanzender und singender Reggae-Breakdance-Schildkröten die sich auf der Insel seit Hunderten von Jahren vor der Zivilisation versteckt gehalten haben – Und ein abgestürztes Kleinflugzeug eines Hobbyabenteurers – mitsamt eines Funktelefons, dass im Gegensatz zum Piloten den Absturz überlebt hat.

Mit dem Telefon kontaktiert Pavel die Heimat und äußert den Wunsch in zwei Wochen abgeholt zu werden. Bis dahin macht er sich mit den freundlichen Reggae-Breakdance-Schildkröten einen schönen und vor allem musikalischen Urlaub. Doch als das Abholkommando für Pavel anrollt kommt alles ganz anders – Eine ganze Busladung von Menschen überfällt das paradiesische Eiland welches Pavel bei seinem Anruf zu Hause als „Traumurlaubziel“ bezeichnet hatte.

Der Massentourismus hält Einzug und erschüttert die Insel in ihren Grundzügen. Die Touristen vermüllen die Insel zunehmend und zerstören so auch den Lebensraum der Schildkröten.

Pavel handelt. Zusammen mit einigen Weggefährten säubert er die Insel und predigt in einfühlsamen und mitreißenden Liedern den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Die Touristen sind begeistert und machen mit – Und die Insel wird wieder ein Paradies.

Petr Wlogga glänzt sowohl vor als auch hinter der Kamera. Auch hat er zusammen mit seiner Band sämtliche im Film auftauchende Lieder eigenhändig geschrieben und aufgenommen. Den offiziellen Soundtrack zum Film gibt es auf Wunsch als Gratisbeilage. Die Schildkröten wurden liebevoll animiert und von bekannten Musikern der Südsee synchronisiert.

Zechenkicker (VKWE)

Originalschauplatz des Films

Regie: Sven „Sönke“ Wildmann

Laufzeit: 90 min + Nachspielzeit, Verlängerung und Elfmeterschießen

Darsteller: Freddie Kaag, Hans Schneider, Dietmar Geier, Willi Koppmann u.a.

Genre: Sportkomödie

Produktionsland: Vereinigtes Königreich Wanne-Eickel

Altersfreigabe: ohne Beschränkung

Wanne-Eickel im Jahr 1969 – Der junge Bergmann Jürgen (Freddie Kaag) träumt von einer Karriere als Fußballstar, ist jedoch weit entfernt davon. Zwar ist genügend Talent vorhanden, aber wann trainieren, wenn man 12 Stunden am Tag unter Tage verbringt und Kohle kloppen muss? Jürgen lässt die Träumereien nicht sein und schwärmt Tag ein, Tag aus von seiner Zukunft als Star der Nationalmannschaft – Belächelt von sämtlichen Kumpels der Zeche. Die stehen zwar auch auf Fußball doch sehen ein, dass diese Leidenschaft ihnen einen Dreck nützt.

Währendessen stehen der Zeche schwere Zeiten bevor: Der Absatz ist stark rückläufig. Besitzer Alfred Haniel (Hans Schneider) steht in Verhandlungen mit dem Raffgierigen Unternehmer Nikolas Droschinsky (Dietmar Geier), der auf dem Gelände der Zeche ein Atomendlager errichten will. Obwohl Haniel mit voller Kraft versucht den Verkauf abzuwenden stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss.

Jürgens Träume bekommen derweil einen gewaltigen Schub, als er unter den neuen Kumpeln der Zeche Hermann Eppendorf (Willi Koppmann), in den frühen 50er Jahren DER Star der Nationalmannschaft des VKWE, erkennt. Dieser hatte das wenige Geld, dass ihm das Fußballspielen gebracht hatte stilecht versoffen und versucht nun nach einem erfolgreichen Entzug als Hilfsarbeiter in der Zeche wieder Fuß zu fassen. Nachdem Jürgen den mürrische Ex-Star eine ganze Zeit lang anbettelt ist dieser derart genervt, dass er Freddie unter Tage Trainingsstunden erteilt. Die nächste Zeit ist geprägt von kuriosen Trainingsstunden mit Kohlestücken als Ballersatz und Flözresten als Spielfeldbegrenzung, in den Boden versenkten Bohrmaschinen als Slalomstangen und Hermann Eppendorf als sadistischen Trainerdiktator.

Die anderen Kumpel sehen die Versuche als Humbug an und schwärzen Jürgen an. Dieser muss sich daraufhin beim Chef melden.

Im Vorzimmer Haniels sitzend wird Jürgen Zeuge einer weiteren Verhandlung mit Droschinsky. Als sich Haniel nach der Verhandlungsrunde um Jürgen kümmern muss, konfrontiert dieser seinen Chef mit dem drohenden Verkauf der Zeche und fordert Lösungsvorschläge. Nach einer kurzen Diskussionsrunde schlägt Jürgen ein Fußballspiel zwischen den Arbeitern und einer Elf Droschinskys um den Besitz des Zechengeländes vor.

Das Spiel kommt tatsächlich zu Stande und soll einen Monat später stattfinden. Allerdings holt sich Droschinsky eine komplette Profimannschaft aus Altweltdeutschland zur Unterstützung. Panik macht sich breit in der Zeche. Haniel wirft das Handtuch und schließt sich bis zum Spiel in seinem Büro ein. Jürgen schafft es mühsam die Kumpel zu überreden eine Mannschaft zu bilden und sich von Hermann Eppendorf trainieren zu lassen.

Heimlich still und leise wächst die Chaostruppe der Zeche zu einer Spitzenmannschaft heran. Droschinsky bekommt jedoch Wind von den Bemühungen der Zechenkicker und schickt einen Spion unter Tage, welcher systematisch das Training sabotiert und versucht Eppendorf zurück zum Trinken zu bewegen. Doch Jürgen schafft es noch rechtzeitig seinen Trainer von der Flasche weg zu bekommen.

Der Tag des Spiels kommt. In einer atemberaubenden Partie steht es lange unentschieden, doch in der letzten Minute erzielt Jürgen ein sehenswertes Tor und rettet so die Zeche. Seine Kumpel sind überglücklich ihren Arbeitsplatz behalten zu haben und tragen Jürgen und Eppendorf auf den Schultern vom Platz.

Erfreulicherweise waren Scouts des Spitzenclub WSC Wanne zufällig anwesend. Jürgen bekommt einen Vertrag angeboten – Sein Traum erfüllt sich doch noch. Und da der Verein auch noch einen neuen Trainer sucht, bekommt auch Hermann Eppendorf einen angemessenen Posten angeboten.

Der Film gibt ein realistisches VKWE der späten 60er Jahre und ihrem Lebensgefühl wieder. Natürlich ist die Bewerbung um die UM 2010 ein weiterer Hintergedanke zu diesem netten Fußballfilm für die ganze Familie. Die Handlung ist zwar nicht unbedingt die allerkreativste und nichts Neues, aber die Emotionalität und Leidenschaft macht den Charme des Streifens aus. Zudem glänzen zahlreiche aktuelle und ehemalige Nationalspieler des VKWE in großen und kleinen Rollen.

Airplane III: Die verrückte Reise in einem unglaublichen, fliegenden Unterwasserboot (Castell-Burgien)

Das fliegende Ding!

Regie: Alan Smithee

Laufzeit: 86 min

Darsteller: Unbekannt

Genre: Science-Fiction

Produktionsland: Castell-Burgien

Altersfreigabe: FSK 6

"Airplane III: Die verrückte Reise in einem unglaublichen, fliegenden Unterwasserboot" ist wohl der am mit größter Spannung erwartete Film aller Zeiten. Dieser Science-Fiction-Spaß verkörpert alle Vorstellungen Castell-Burgiens, vor allem aber die der Regisseure, von der Zukunft. Er ist als Fortsetztung der Filme "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug bzw. in einem verrückten Raumschiff" aufgelegt.
Nachdem Tom Hasting seine morgendliche Tour vom anderen Ende des Weltalles zurück zur Erde bewältigt hatte, wurde er zuhause schon lange erwartet. Alen Dover und Jasmin Southampton nahmen ihn mit auf eine Reise, die sein Leben verändern wird: Er sollte zusammen den beiden eine Rettungstat vollziehen, praktisch den Held spielen. Nach der Zahlung kleiner Bestechungsgelder willigte er ein. Das kleine Team musste ein seltsames Fortbewegungsmittel nutzen, um an ihr Ziel zu kommen bzw. um überhaupt irgendwohin zu gelangen: Ihrem Auftraggeber war bei der letzten Aktion das Geld ausgegangen und er musste sparen. Also wurde eines dieser altmodischen fliegenden Unterwasserboote benutzt. Erst im Laufe der Geschichte erfährt man, dass das Ziel der Aktion die Befreiung von Ben Plymouth war, der von dem allseits bekannten verrückten intergalaktischen, aber schon lange gestürtzen, Imperator Pierre Cherbourg-Octeville entführt worden war. Nach vielen Turbulenzen konnte Ben Plymouth endlich aus den Fängen von Pierre Cherbourg-Octeville befreit werden. Zur Erläuterung, warum Ben überhaupt erst gekidnappt wurde, kommt es nicht mehr. Den Autoren hatten keine Ideen mehr, wollten das aber nicht zugeben und gaben dem knappen Budget die Schuld, nicht mehr weiter arbeiten zu können.

Die Vorstadtkamele

Auschnitt des Filmes – sieht zwar nicht wirklich nach Kamel aus, soll aber eins sein. Egal, Hauptsache hässlich

Regie: Keine Ahnung, die Kinder kennen das Wort nicht

Länge: Dieser Bezeichnung nicht würdig

Darsteller: Kemal und Karamell, wer sonst?

Originalsprache: Kamelisch (oder was Kinder dafür halten)

Genre: Zeichenfilm ohne Tricks

Altersfreigabe: Unter 18

Die Vorstadtkamele ist ein kinderländischer Kurzfilm über Kemal und Karamell, zwei komische Kamele. Natürlich können sie sprechen, eine auf Kinderniveau angepasste Sprache, welche zu 90% aus dem Laut „Moepp“ zu bestehen scheint. Der Film wurde in Rekordzeit in Italo-Amerika abgedreht, da man erst dort von dem Filmfestspielen Wind bekam, daher besteht der Streifen nämlich nur aus einem lieblos und schnell hingezeichneten Comic, über den lustlos noch eine Kamera gehalten wurde. Um der strengen kinderländischen Zensur zu entgehen, stellt das Machwerk zudem auch noch eine astreine Propaganda gegen die bösen Erwachsenen dar, diese Idee wurde allerdings von Filmen wie „Emil und die Detektive“ oder den „drei Satzzeichen“ abgeguckt.
Die Geschichte beginnt, als die zwei oben genannten Kamele vor den Toren der kinderländischen Hauptstadt Toy's-'r'-Us-City auftauchen. Sie sind durch Zufall aus einem von Erwachsenen betriebenen Zoo entflohen, nachdem sich ihr Futtertrog als Portal herausgestellt hatte. Dort freunden sie sich sofort mit einigen Kindern an, welche in einer alten Ziegelei wohnen, die noch aus der Zeit der Besatzung Kinderlands durch das Imperium Verdinga stammt. Die Bande nennt sich fortan „Die Vorstadtkamele“. Nach anfänglichen fröhlichen Spielereien auf dem Gelände machen die Kinder eine verhängnisvolle Entdeckung. Weiter geht es allerdings erst nach der Werbung.
Ja, dieser Film enthält Streckung durch Verbraucherinformation, das liegt daran, dass es die Kinder nicht anders gewohnt sind. Diese können nämlich aufgrund ihrer schwachen technischen Kenntnisse nur drei Sender empfangen, RTL 2, DSF und das Vierte, und da werden alle Filme von Werbung unterbrochen. Als beim Fußballspielen (die Kamele dienen als Tor) ihnen allerdings der Ball eine dunkle Treppe herunterrutscht, entdecken sie eine schwere Eisentür, welche sie mit Hilfe der Kamele öffnen. Hinter dieser befinden sich Comichefte, etwas zu essen und einige Packungen Kondome. Als auch ein Schrei einer Kinderstimme ertönt, glauben sie an einen Geist und flüchten.
Als ihnen einige Tage später bei einer Übernachtung ein älterer Herr auffällt, der sich der Eisentür nähert, und dabei auch noch Karamell anremmelt, verlieren sie den Glauben an den Geist und beschließen, dem Herren aufzulauern, wenn er das nächste Mal kommt. Und tatsächlich, in der nächsten Nacht kommt er wieder, weckt dabei durch das Geräusch eines Autos die Kinder. Diese positionieren sich um die Tür herum, und als er gerade versucht, ebenjene zu öffnen, bekommt er einen Pfeil in den Oberschenkel geschossen, er beschließt die Flucht. nachdem er auch noch einige volle Windeln gegen seinen Kopf bekommt. Doch als er versucht, mit seinem Auto abzuhauen, hatten einige der Kinder die Kamele mit einem gekünstelten, aber wohl weiblich klingenden „Moeppp“ die beiden Kamelmännchen direkt vor den Wagen gelockt. Die großen Tiere ließen dem Herren keine Chance zur Flucht, und er wurde mehrmals gefesselt und lautstark mit Musik vom MC Wendy beschallt, was ihm endgültig den Rest gab.
Aus dem Mann können sie gerade noch herausquetschen, dass er Jospeph Fritzl heißt, einer der Typen, die zum Lachen in den Keller gehen. Also wird zur Feier des Tages ein Lagerfeuer entfacht, welches dann für den erwachsenen Fritzl praktischerweise noch als Scheiterhaufen umfunktioniert wird. Im Schein der Lampe trauen sie sich dann auch noch in das Verlies hinein, und stellen dort fest, dass hier 7 Kinder gelagert wurden, die Fritzl klammheimlich dort aufgezogen hatte, um – wenn sie erwachsen waren – Revolution gegen die Kinderländische Erwachsenenpolitik zu betreiben.

And the Winner is...

Joe Pesci muss eigens mit dem Essen aufhören!

Robert De Niro: So, eh, das waren die Kandidaten und jetzt muss hier jemand den goldenen Umschlag öffnen! Und der Laudator ist... Da ist ja mein Freund, Joe Pesci! Joe, komm doch bitte auf der Bühne! Du muss dich nicht schämen, heute kennt dich keine Sau mehr! Joe! Ich habe eine Knarre, verdammte Scheiße, und wenn du nicht sofort herkommst, knall ich dich vor den Augen der ganzen Welt ab, eh!
Joe Pesci: Verdammter Drecksack! Ich stand gerade am Buffet, verdammt!
Robert De Niro: Joe, du bist echt komisch!
Joe Pesci: Was heißt, ich bin komisch? Meinst du, ich bin komisch ... Amüsierst du dich über mich?
Robert De Niro: Joe, du weißt, wie man Geschichten erzählt... Mit dem ganzen drum und dran.
Joe Pesci: Nein, du sagst, dass ich das weiß. Was heißt, du findest mich komisch?
Robert De Niro: Joe, jetzt halt einfach deine Fresse und mach den verdammten Umschlag auf, eh!
Joe Pesci: Na gut, Na gut. Und die Goldene Orange für den Besten Film 2009 geht aaaaan... ZECHENKICKER!
Robert De Niro: Der Preis geht also nach Wanne-Eickel, eh? Naja, wenn Ackermann erst deren Land eingenommen hat, können sie damit wohl nicht mehr viel anfangen, ehehehehe! Naja, wenn auch nur einer von euch Bastarden die Bühne betritt, knall ich euch ab! Dankesrede könnt ihr morgen in euren Pressedienst reinstellen! Ich hab keine Lust mehr auf diese verdammte Scheiße, also gibt es jetzt eine Erstaufführung von Airplane III. Viel Spaß und gute Nacht, eh! Meine Name ist Robert De Niro - Vergessen Sie bitte nicht, sich die DVD zu Righteous Kill zu holen. Es lohnt sich! Ganz bestimmt nicht!

Filmvorführung: Airplane III

"Jetzt komm endlich her, Tom!" -
"Bin ja schon auf dem Weg, Jasmis. Ich komme schon."
Das Trio war gerade auf dem Weg zum Hafen, als Jasmin vor Aufregung schon etwas vorgelaufen war, um nachzuschauen, ob alles in Ornung war. Tom und Alen hatten nach dem Stress des letzten Tages keine Lust, schneller zu laufen, als man es von der Warteschlange vor den Kassen in großen Kaufhäusern her kennt. Jasmis war um ein Ecke gerannt, als die beiden anderen gerade erst ankamen.
"Hinter dieser Ecke ist es also, das...", dachte sich Tom Hasting im Stillen.
"...ist was? Nicht vergessen, deinen Gedankenvertoner auszuschalten, sonst kann jeder hier deine Gedanken mithören." -
"Scheiße!"
Tom fand das ganz schön peinlich.
"Auch das hat man gehört..."
Alen konnte es sich nicht verkneifen, hämisch zu lachen und schaute Tom abwertend an.
"Hast du dann eben auch mitbekommen, wie ich eben, als wir noch nicht hier waren, an... Na du weißt schon, oder?" -
"Ja, aber natürlich. Wie kommst du bloß auf solche Gedanken?"
Alen hatte sichtlich Spaß daran, sich über Tom lustig zu machen.
"Das werde ich dir ein ander mal erzählen", antwortete dieser zwar, doch tief in seinem Inneren dachte er daran, das er es doch nicht machen würde. Alen sollte ihn mal sonstwo lecken!
"Na na na na na. Auch das habe ich gehört."
Alen lachte Tom sehr, sehr lange aus.
"Jetzt kommt doch endlich!" -
"Wir sind ja schon da." Tom und Alen kamen nun auch um die Ecke und bestaunten es. Das war es also: Das fliegende Unterwasserboot. Zwar hatten Toms Großeltern ihm zwar mal etwas darüber erzählt, aber dass diese Dinger so hässlich waren, hätte Tom dednoch nicht gedacht. Und als er dann vor Entsetzten seinen Mund auffallen ließ, kippte das fliegende Unterwasserboot plötzlich um.

Die Welten... Die Weltenaustellung 2009/1801

Nationen aus ganz Ozeanien und der Alten Welt kamen zusammen, um ihr Land zu präsentieren.

...im Wandel der Zeiten

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