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Spiegelwelten:Freies Königreich Müllschieberinsel

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Freies Königreich Müllschieberinsel
Freies Königreich Müllschieberinsel
Wahlspruch: "'Schiieeebbt!"
Kontinent Amerikanos
Amtssprache Beliebig, notfalls mit Händen und Füßen
Regierungsform Absolutistische Monarchie
Staatsoberhaupt und Regierungschef Wlogga I.
Pressedienst Wloggas Müllpresse
Fläche 184,09 km²
Einwohnerzahl etwa 1,4 Millionen
Bevölkerungsdichte schwankend Einwohner pro km²
Währung Tauschhandel
Gründung 5.September 2008
Nationalhymne Ich bin Müllschieber
Nationalfeiertag 5.September
Spiegelwelt
Freies Königreich Müllschieberinsel
SWMap Muellschieberinsel.png

Das freie Königreich Müllschieberinsel ist ein junger Inselstaat in der Südsee.

Geschichte

Entdeckung

Die Geschichte der Müllschieberinsel ist relativ kurz.
Die Insel wurde am 5. September 2008 von Petr Wlogga, dem damaligen Kriegsminister des Vereinigten Königreich Wanne-Eickel während eines militärischen Angriffs auf Aquanopolis entdeckt. Da Wlogga seines Amtes müde war und eigentlich nur seinen Hobbys nachgehen wollte, zog er sich nur wenige Tage nachdem er nach Wanne-Eickel zurückgekehrt war auf die Insel zurück, welche er Müllschieberinsel taufte.

Besiedlung

Kurz vor seiner Abreise hatte Wlogga einige Kollegen der Wanner Müllabfuhr, welcher er vor seinem Engagement als Kriegsminister jahrzehntelang angehört hatte, über seinen künftigen Aufenthaltsort aufgeklärt. Kurzerhand beschlossen einige der Müllmänner, ihrem Vorschieber Wlogga auf die Insel zu folgen. Wlogga sah sich nun gezwungen, die Verhältnisse auf der Insel, welche nun ja nicht mehr nur ihn allein beherbergte, zu ordnen – Kurzerhand stampfte er ein Königreich aus dem Boden, ernannte sich selbst zum König und ließ es sich mit seinen Müllabfuhrkollegen gut gehen.

Vom Hobby zum Staat

Das Alpha und Omega der Insel: Petr Wlogga

Die Idylle der relativen Einsamkeit hielt jedoch nicht an. Immer mehr Menschen strömten innerhalb weniger Tage auf die Müllschieberinsel, denn die Nachricht eines Rückzugsortes für gestresste Müllmänner zog wie ein Lauffeuer durch die Spiegelwelten. Schon bald sah sich König Wlogga angesichts der Menschenmassen gezwungen, die Verhältnisse der Insel einer erneuten Neuordnung zu unterziehen und die ehemalige Privatinsel in einen echten Staat umzuwandeln. Am 3.10.2008 wurde die Hauptstadt Neu Neapel gegründet und eine Verfassung ausgearbeitet. In der darauffolgenden Woche ersannte die Bevölkerung der Müllschieberinsel per Mehrheitsbeschluss ein Wirtschaftliches Grundsystem, an dem seitdem konsequent gearbeitet wird.
Die Müllschieberinsel erhält momentan einen täglichen Bevölkerungszuwachs von mehreren hundert Menschen. Ein Ende der Zuwanderungswelle ist noch nicht in Sicht.

Kultur

Dank der von fanatischen Müllmännern dominierten Bevölkerung ist auf der Müllschieberinsel alles auf das Verarbeiten von Müllsäcken und vornehmlich deren Inhalt zugeschnitten. Müll ist der Mittelpunkt aller kulturellen, wirtschaftlichen und sonstiger Gegebenheiten und ist im Alltag der Müllinsulaner unumgänglich.
Ansonsten ist die Müllschieberinsel allen Kulturen aufgeschlossen; Durch die rege Zuwanderung aus allen Teilen der Welten ist sie ein Vielvölkerstaat, in dem alle Bevölkerungsteile ihre Kultur frei entfalten können, sofern sie sich mit dem Müllsacklastigen Alltag arrangieren lässt.
Daher gibt es auf der Müllschieberinsel bislang keine einheitliche Amtssprache oder gar Religion. Man unterhält sich zwar mit Händen und Füßen, aber das Verständnis klappt bislang scheinbar mühelos.
König Wlogga sagt zu diesem Thema: „Mir egal welche Kultur die Menschen ausüben wollen oder welche Sprache sie sprechen möchten. Hauptsache der Müll wird geschoben.“

Politik

Karte der Müllschieberinsel

Die Politik der Müllschieber ist einfach und unkompliziert. König Wlogga I ist als Entdecker und Gründer des Inselstaates die unumstrittene Herrscherfigur und hat sich selbst zum König ernannt. Wlogga begründete somit auf der Müllschieberinsel eine Monarchie, die der seines Heimatlandes, dem VKWE in ihren Grundzügen ähnelt. Den einzigen, aber gewaltigen Unterschied bildet die Tatsache, dass Wloggas Herrschaftsmandat auf Lebenszeit gilt und er somit unkündbar ist. Königswahlen wie in Wanne-Eickel werden auf der Müllschieberinsel nicht vor Wloggas Tod stattfinden.
Wloggas Macht im Staat ist grenzenlos und manifestiert sich sogar in seinem Erscheinen auf der Staatsflagge. Allerdings verfolgt Wlogga eine Politik der ruhigen Kugel, was bedeutet, dass er sich trotz seiner absolutistischen Macht nur sporadisch in das Tagesgeschäft eingreift und seinem Volk die Entscheidungsgewalt größtenteils selbst überlässt. Nur im Falle größerer Meinungsverschiedenheiten unter seinen Untertanen greift der König ein und spricht ein Machtwort, an welches sich dann aber alle zu halten haben.
Außenpolitisch sieht sich die Müllschieberinsel als neutral. Sie besitzt keine Streitkräfte und möchte auch keine aufbauen. In Zwiste zwischen größeren Nationen möchte sich die Müllschieberinsel nicht einmischen und stattdessen allen Staaten, wenn gewünscht, beistehen, ohne dabei andere Staaten verletzen zu wollen.
König Wlogga hierzu: Krieg ist schlecht. Zu viel Stress. Man verliert den Überblick auf das Wesentliche. Kriegführen ist es nämlich bestimmt nicht.“

Wirtschaft

Das goldene Zentrum der Müllinsulanischen Wirtschaft ist der Müllsack und dessen Inhalt. Jeder Wirtschaftszweig begründet sich auf dem Vorhandensein dieses wichtigen Rohreststoffes. In großen Fabriken, die innerhalb von nur wenigen Tagen aus dem Boden gestampft wurden, werden täglich tausende Säcke vorher sorgfältig getrennter Abfälle verarbeitet und recycelt. Aus den Recyclingmaterialien entsteht die gesamte Neuproduktion des Königreiches. Die verstaatlichten Fabriken verteilen je nach bestelltem Bedarf das recycelte Material an die jeweiligen Erzeuger.
Im einzelnen sieht das Müllinsulanische Wirtschaftssystem folgendermaßen aus:

Organische Abfälle (auch der Inhalt der Müllinsulanischen Köttelbecken) werden zu Dünger verarbeitet, mit dem zugereiste Bauern ihre Äcker, Felder und Obstbäume zu reichen Ernten verhelfen. Zusätzlich werden mit den Resten des Ernteertrages die Nutz und Esstiere der Insel mit Futter versorgt. Zu trinken gibt es recyceltes Regenwasser.
Aus den recycelten Rohstoffen und den Produkten der Bauern werden auch die sekundären Wirtschaftszweige gespeist. Glasverarbeitung zum Beispiel erfolgt durch die Neuverarbeitung von recyceltem Glas. Ähnlich sieht es auch mit allen anderen Bereichen der Metall, Glas, Holz, Papier oder sonstiger Herstellungszweige aus. Aus Müll wird Neumaterial.
Die Arbeitskräfte werden mit Müllsäcken bezahlt, welche sie gegen Einkaufsgüter oder Müllsäcke mit anderem Inhalt austauschen können. Es handelt sich also um einen permanenten Kreislauf von Verwertung und Wiederverwertung.

Natur

Unerwarteterweise präsentiert sich die Müllschieberinsel als wahres Naturparadies. Wo man große Müllhalden und stinkenden Smog erwartet, prägen dichte Wälder und unberührte Natur die Landschaft.
Tatsächlich wird Natur der Müllschieberinsel absichtlich in ihrer Ursprungsform belassen. Da die Bewohner der Müllschieberinsel ihre Wirtschaft aufs Recycling aufgebaut haben, werden die heimatlichen Ressourcen schlicht und ergreifend in Ruhe gelassen.
König Wlogga legt ein großes Augenmerk auf eine saubere Umwelt, weil „diese Insel mein Wohnzimmer ist. Und wollen sie absichtlich ihr Wohnzimmer verdrecken...?“

Sport

Nationalsport ist der Müllball, eine abenteuerliche Mischung aus Fuß und Handball, welche mit Müllsäcken auf Container gespielt wird. Allerdings wird diese Sportart in keinem anderen Land der Welt gespielt. Daher überlegte die Müllinsel, die Sportart als Fußball zu verkaufen und eine Nationalmannschaft zu bilden, damit die Müllschieberinsel sich mit den anderen Ländern der Welt in friedlichen Sportwettkämpfen messen kann.

Aktuelles

Aktuelle Neuigkeiten von der Insel werden durch das Sprachorgan der Müllschieberinsel veröffentlicht.

Literatur

  • Petr Wlogga; Schmeißen und Schieben - Mein Leben im Detail, Neu Neapel 2008
  • Petr Wlogga; Müllschieberinsel - Ein neues Königreich für die Welt, Neu Neapel 2008

Geschrieben von:

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