Star
Der Star ist ein bedauernswertes Wesen, der sich durch den psychischen Drang auszeichnet, so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu erlangen. Eine Steigerung des Stars ist der Superstar, welcher einen noch höheren Bekanntheitsgrad hat. Diese versucht er auf die verschiedensten Arten zu erlangen und zeichnet sich durch einen außerordentlichen Einfallsreichtum aus, wenn es gilt, seine Ziele zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Der bevorzugte Lebensraum des gemeinen Stars sind die Medien. Hier nistet er sich gerne in Boulevard-Magazinen, Fernseh-Shows oder der BILD-Zeitung ein. Der Star ist ein sogenannter Anti-Klaustrophobiker, das heißt, ihn beklemmt die fehlende Aufmerksamkeit anderer. Aus diesem Grund zieht der Star stets den Quoten hinterher und passt seinen Aufenthaltsort diesen grundsätzlich an. Des weiteren ist er ein Parasit, der versucht, etwas von der Aufmerksamkeit anderer abzubekommen, indem er sich an diesen anhängt.
Fortpflanzung
Pflanzte der Star sich früher bevorzugt in Brutstätten wie Jugendherbergen, Dorffesten oder Discos fort, vermehrt der moderne Star sich auch gerne in den sogenannten Casting-Shows. Diese dienen einzig und allein dem einen Zweck, das langwierige Ausbrüten eines Star-Jungen durch minderwertige Züchtungen zu ersetzen, die den naturbelassenen Stars in freier Wildbahn bisher aber qualitativ noch nicht das Wasser reichen können. Das Manko der industriell gezüchteten Stars liegt vor Allem in ihrer außerordentlich geringen Lebenserwartung.
Bekannte Star-Brutstätten
- DSDS
- Popstars
- Star Search
- Germanys Next Nacktmodel
- Das Supertalent
Verschiedene Star-Rassen
Der Popstar
Der Popstar zeichnet sich dadurch aus, dass von Zeit zu Zeit Tonträger veröffentlicht werden, auf denen er singt oder von denen dies zumindest behauptet wird. Er wird oft fälschlicherweise als Musiker bezeichnet. Diese Annahme ist falsch. Der Popstar lebte früher gerne auf Musiksendern wie MTV oder Viva, bis diese sich beschlossen, in Zukunft anstelle von Musik lieber Pimp my Ride und Date my Mom zu senden. Seitdem hat der Popstar sich wieder in seinen ursprünglichen Lebensraum, die Bravo zurückgezogen. Generell gilt die These: Je schlechter jemand als Musiker ist, desto mehr Erfolg hat er als Popstar. Der Popstar ist die Rasse, die sich bei Versuchen zur industriellen Star-Produktion der größten Beliebtheit erfreut. Eine nennenswerte Kategorie des Popstars ist des weiteren
Der Rockstar
Beim Rockstar handelt es sich im weiteren Sinne um eine besondere Form des Popstars, auch wenn Angehörige dieser Gattung dazu neigen, sich vom Popstar deutlich zu distanzieren. Der Rockstar unterscheidet sich vom Popstar durch ein enorm hohes Aggressionspotenzial, das zu diversen Verhaltensmustern führt sowie durch die Tatsache, dass er seinen Drogenkonsum nicht leugnet sondern meist offen zur Schau stellt. Dem Rockstar ist eine gewisse Neigung zum Musiker teilweise durchaus nicht abzusprechen, was sich unter anderem durch das Benutzen von Instrumenten äußert. In 90 Prozent der Fälle ist der Rockstar ein Star-Männchen, dass seinen Sexualtrieb mit einer sogenannten Gitarre zur Schau stellt. Sie erkennen einen Rockstar generell an den folgenden Merkmalen:
- Eine besondere Form der Musik die sich durch den extremen Einsatz von elektrisch verstärkten Gitarren sowie Bass und Schlagzeug auszeichnet
- Besonders geweitete Pupilen, was entweder auf dem oben genannten Konsum illegaler Mittelchen oder der durch die Sonnenbrille verursachte Dunkelheit beruht, meistens beides
- Ein spezieller Kleidungsstil mit einer Vorliebe für die Farbe schwarz
- Der übermäßige Gebrauch des Wortes "fuck"
- Eine Alkoholfahne
- Das Zertrümmern der eigenen Instrumente
Das Luder
Das Luder ist eine relativ neuartige aber besonders heimtückische Form des Stars, die hier in Deutschland in der Tradition von Verona Feldbusch (die jetzige Verona Pooth) und Jenny Elvers steht. Im Gegensatz zum Rockstar ist das Luder eigentlich grundsätzlich ein Weibchen. Wie andere Stars auch verfügt das Luder nicht über besondere Talente oder Begabungen, aber dafür kultiviert es einen anderen ihm stets eigenen Vorzug, die sogenannten Titten. Da das Luder im Prinzip keinem bestimmten Beruf nachgeht und seine Intelligenz meistens sogar noch niedriger liegt als bei anderen Star-Rassen, vertreibt es sich - sieht man vom shoppen ab - die Zeit grundsätzlich mit dem sogenannten "Kerle aufreißen". Hierbei handelt es sich um ein Brunftverhalten dessen Ziel in dem zustande Kommen von Geschlechtsverkehr besteht. Die Besonderheit ist, dass dieser Geschlechtsverkehr vom Luder nicht der Befriedigung des Sexualtriebes dient, sondern lediglich der Berühmtheit des Luders, da dieses keine andere Möglichkeit sieht, Aufmerksamkeit zu erlangen.
Der Schauspieler
Der Schauspieler ist der Langweiler unter den Stars, verdient aber dafür, wenn seine Karriere erfolgreich verläuft, auch mehr Geld. Dieser Erfolg für den Schauspieler liegt schlicht und ergreifend darin, nach Hollywood zu kommen, der Mutter aller Star-Brutstätten. Der Schauspieler ist somit also die klassischste Ausprägungsform des Stars, denn sein Versuch Aufmerksamkeit zu enthalten ist der ursprünglichste: Er stellt sich vor eine Kamera, den Aufmerksamkeits-Garanten schlechthin. Damit dieser Versuch nicht ganz so plump wirkt, hat der Star Filme erfunden. Hierbei tuen verschiedene Stars so, als würden sie eine erfundene Geschichte zur Unterhaltung anderer Menschen darstellen. Dieses Täuschungsmanöver ist aus dem Theater abgeschaut und so erfolgreich, dass es einen erfolgreichen Ableger produzierte: Das Fernsehen. Während der erfolgreiche Schauspieler es schafft, in sogenannten Kinos zu nisten, ist das Fernsehen der Lebensraum der weniger erfolgreichen Schauspieler. Hier bildet sich auch eine besonders fiese Form heraus: Der Soap-Star, ein besonders untalentierter Jung-Schauspieler.
Weitere Auftrittsformen
Oft versucht der Star auch in anderen Tarnungen seine lebensnotwendige Aufmerksamkeit zu erlangen. Vorzugsweise treten diese minoritäten Formen des Stars ebenfalls im Fernsehen auf, wenn auch in geringerer Zahl. Trotzdem sind gerade diese kleineren Formen des Stars oft noch gefährlicher als ihre großen Kollegen.
- Der Moderator
- Der Sportler
- Der Komiker
- Der Porno-Star
- Der Politiker
- Der Big Brother-Kandidat
- Star Wurst
- Der Chef Tony
- Das Star-Haustier
Bastarde
Ist ein Star, der sich auf einem bestimmten Feld betätigt, in den meisten Fällen durchaus kontrollierbar, so gibt es auch besonders gefährliche Fälle in denen der Star sich entscheidet, auf mehreren Wegen zu versuchen, in die Medien zu kommen. Die Tatsache das ein Betätigungsfeld nicht ausreicht weist darauf hin, dass wir es hierbei mit besonders talentfreien Exemplaren zu tun haben, die schon diverse Male gescheitert sind und sich so in immer erbärmlicheren Bereichen versuchen. Man ist sich einig, dass solche Kreuzungen der ohnehin schon labilen Psyche eines Stars nicht gut tun und ihn stark belasten. Die meisten Krankenkassen zahlen bei langfristigen Schäden durch solche Stars nicht mehr, deswegen ist hier besondere Vorsicht geboten. Die beliebtesten Kreuzungen sind:
- Der singende Soap-Star
- Der moderierende Soap-Star
- Der singende, moderierende Soap-Star
- Oli P.
- Der bei 9 Live gelandete Big Brother-Kandidat
- Der schauspielernde Sänger
- Das Luder, das versucht, anspruchsvolleren Tätigkeiten wie "in ganzen Sätzen reden" nachzugehen
- Das moderierende, Oliver Kahn angrabende Luder
Entsorgung von Stars
Da es sich durchaus problematisch darstellt, all diese Stars wieder zu entfernen, hat man in den letzten Jahren angefangen, spezielle Altersheime für Stars anzulegen. Diese kann man grob gesehen in die Gruppe der Entzugskliniken sowie die der Fernseh-Sendungen unterteilen
Die Entzugsklinik
In Entzugskliniken werden traditionell vorzugsweise überfällige Rockstars und Schauspieler untergebracht, da diese für einen besonders hohen Drogenkonsum bekannt sind, doch in jüngster Vergangenheit findet man hier auch immer mehr Popstars, beispielsweise solche mit selbstrasierter Glatze. In Entzugskliniken sucht man in Therapien die Ursachen für die ausgeprägte Psychose des Stars und versucht, diesen auf den Grund zu gehen. Das optimale Ergebnis ist hierbei ein geheilter Mensch der nun ein Leben unabhängig von der Aufmerksamkeit führen kann. In den meisten Fällen gelingt dies aber nicht.
Die Entsorgungs-Show
Der wesentlich schmuddeligere Weg einen Star zu entsorgen findet im Fernsehen statt. In speziell dafür angelegten Sendungen pfercht man C-, D- und E-Promis zusammen und filmt sie bei verschiedenen würdelosen Tätigkeiten. Aufgrund der Kameras sind diese hierfür sehr dankbar und unterstützen den Prozess sogar noch. Während kleinere Fälle wie "Moderation einer Sendung auf den dritten Programmen", das Musikantenstadl oder die "Comeback-Show", bei der die ehemaligen Popstars zumindest ihrer ursprünglichen Tätigkeit, nämlich die Lippen zu einem Playback bewegen, nachgehen dürfen, eher harmlos erscheinen, gibt es auch erschreckend wirksame aber harte Fälle. Bekanntestes Beispiel ist hier.
Das Dschungelcamp
Im Dschungelcamp, der wohl effektivsten Entsorgungsmethode, bekommt der Zuschauer die traurigsten Seiten des Stardaseins vorgeführt. Man sperrt die zu beseitigenden Stars (Dieses Vorgehen ist leider nur mit Promis von extrem kleinen Format möglich) zur Sicherheit der Bevölkerung einfach an dem am weitest möglich entfernten Ort weg: Im australischen Dschungel, wo man zur Beruhigung der Betroffenen Kameras aufstellt und diverse Aufgaben als Beschäftigungstherapie aufstellt. Bekannt geworden ist hierbei der tragische Fall des in Kakerlaken badenden Daniel Küblböcks. Als dieser nach Beenden des Dschungelcamps feststellen musste, dass er immer noch kein Musiker war, lenkte er verzweifelt ein Auto in einen Gurkenlaster.