Attraktionen im Ruhrgebiet

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Kein Land der Erde verfügt über so herzige Attraktionen wie das Ruhrgebiet, denn hier lebt der Ruhrie. Seiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Sauberkeit und Ordnung sind sein Ein und Alles. In Ruhrie sein Land sind die Platzwarte von den Hausmeistern umzingelt. Über allen thront der Oberbürgermeister; meistens ein frühpensionierter Bademeister und mittendrin tummeln sich die arbeitslosen Trainer. Gemeinsam schaffen sie eine schöne, neue Welt mit vielen Attraktionen. Hier eine Auswahl!

Attraktionen (Auswahl)

Affe oder Stadtpolitiker?

Das Tropenhaus in Hamborn

Das Hamborner Tropenhaus ist das bekannteste Tropenhaus der Welt. Da der Duisburger Touristen nicht mag und auch Naturschönheiten hasst - er ist ja tagtäglich von grandioser Architektur umgeben - hat die Duisburger Stadtverwaltung es in einer Halde versteckt. Regelmäßig führen Affen des Duisburger Zoos und Stadtpolitiker dort gemeinsam Theaterstücke in Form von Ratssitzungen auf. Das Ordnungsamt wollte diese Veranstaltungen mit der Begründung unterbinden, die Zuschauer könnten Affen und Stadtpolitiker nicht auseinanderhalten. Was sich als unbegründet herausstellte, da die Affen einen IQ mehr besitzen als die Duisburger Stadtpolitiker und dadurch anders als diese, nicht auf die Bühne kacken.

Bochum, die Stadt an der Currywurst

Bochum ist das philosophische Zentrum des Ruhrgebiets. Und die Currywurst ist das Thema der Bochumer. Alle Intendanten des städtischen Theaters müssen eine Metzgerausbildung nachweisen, bevor sie ihr Amt antreten. Seine Currywurst isst der Bochumer natürlich im Bermudadreieck. Da weiß er nicht, woher sie kommt, wohin sie geht. Das beschäftigt ihn, regt ihn an. Lässt ihn ungeahnte geistige Höhen erklimmen. Nie hätte der große Sohn der Stadt Bochum Herbert von und zu Grölemeyer einen rollenden Stein besungen, wie sein armer irischer Kollege Bob Dylan, denn ein Bochumer glaubt nur an das, was er essen und einfrieren kann. Das macht Bochum zum geistigen Zentrum in Ruhrie sein Land.

Zeche Zollverein

Die Zeche Zollverein, eine ehemalige Trainingshalle in der Stadt Essen, heißt im Volksmund auch das schwarze Loch und ist fast so bekannt wie das Hamborner Tropenhaus. Täglich wird die Zeche von Millionen Bionade-Biedermeier Gutmenschen aus aller Welt besucht. Denn es ist eine Wunderzeche. Soviel Geld man auch in die Zeche steckt, man bekommt nie etwas davon zurück; es verschwindet im Nichts. Der gläubige Messdiener Silvio Berlusconi aus Italien hat von diesem Bunga-Bunga-Wunder gehört und möchte deshalb dort alle nordafrikanischen Flüchtlinge so schnell wie möglich unterbringen.

Wanne-Eickel

Wanne-Eickel hat seine beste Zeit hinter sich. Noch 1922 war es nach Warschau und Chicago die drittgrößte Stadt Polens. Heute ist Wanne-Eickel nur ein überdimensionierter Parkplatz. Etwa zwölftausend Parkplatzwächterhäuschen mit Waschanlage befinden sich darauf. Autos werden nur noch selten gestohlen. Gegründet würde der Ort Wanne-Eickel 1757 von dem farbenblinden Holländer und Goldsucher Van de Eikkel. Er hatte von dem schwarzen Gold gehört, das man dort gefunden hatte und sich sofort auf den Weg gemacht. Die meisten Wanne-Eickeler stammen von ihm ab und sind deswegen farbenblind. Wanne-Eickel ist der einzige öffentliche Parkplatz, wo es nur schwarz-weiße Ampeln gibt.

CentrO in Oberhausen

Beim Tanz der Trainer um das Goldene Kalb entwickelte man die Idee, ein Einkaufszentrum aus Pappe, Maschendraht und Wellblech zu bauen. 20 Millionen Streichhölzer wurden allein beim Bau der Parkhäuser eingesetzt. Um südliches Flair in die triste Welt des Ruhris zu bringen, entwarf man das Gebäude im Stil der brasilianischen Armenviertel. Nur so ließ sich die biblische Idee - bete und konsumiere - optimal umsetzen. Tagsüber schaut Gott dreimal durch die Wellpappe nach dem Rechten. Ab und zu sieht man ihn auch mit einigen brasilianischen Mafiosi beim Kartenspiel. Da er nur Schnaps säuft, hatte er der Centerleitung ein Ultimatum gestellt. Seitdem werden in 99 % der Geschäfte nur noch Alkohol und Tinnef verkauft. Damit das CentrO noch internationaler wird, soll es schon bald durch ein thailändisches Bordell erweitert werden.

Der Kubus von Duisburg

Der Kubus von Duisburg wurde gebaut, um den Mist der städtischen Angestellten einzulagern; denn die Duisburger Stadtverwaltung ist bekannt für ihre großen Kothaufen. Aus dem Kubus sollte die höchste Biogasanlage der Welt werden. Als man aber den Kubus auf das ehemalige Silo "Küppersklo" heben wollte, stellte sich heraus, dass er nur Dünnschiss aus Holland enthielt. Jetzt rätselt man, wo die wertvolle Duisburger Scheiße geblieben ist. Man vermutet, dass die Ruhrimafia sie an die FIFA verkauft hat.

Die Bahnhofstraße in Herne

Was für die Schweizer die Bahnhofstrasse in Zürich, ist für den Ruhrie die Bahnhofstrasse in Herne. Sie ist auch die Lieblingsstrasse von Andre Rieu: "Ich liebe dunkle Orte, an denen niemals die Sonne aufgeht." In den exklusiven Ein-Euro-Shops der Herner Bahnhofstrasse erhält man alles, was das Herz begehrt. Sie ist tagsüber stark belebt. Bettler mit Tieren in Fußgängerzonen mischen sich unter die arbeitslosen Trainer und füllen die Plätze. Abends nach Geschäftsschluss wird es noch lebendiger. Viele Kreative der Region suchen sich dann einen Schlafplatz in der Bahnhofstoilette; denn nirgendwo hat man einen schöneren Blick auf den Mond von Wanne-Eickel, als hier.

Bottroper Theaterlandschaft

Die Bottroper halten sich für die Cleversten. Deshalb haben sie kein eigenes Theaterhaus. Die Theaterveranstaltungen finden in den Aulen der Schulen statt. Das hat den Vorteil, dass sich alle Schulen in Bottrop als Theater bezeichnen dürfen. Somit hat Bottrop die dichteste Theaterlandschaft der Welt und sichert sich damit einen Platz im Guinnessbuch der Rekorde. Ein böses Gerücht behauptet aber, die Bottroper hätten den Krieg mit Libyen angezettelt, um an das preisgünstige Theaterzelt von Gaddafi zu kommen. Informierte Kreise haben nun herausgefunden, dass das Gerücht von der Theaterstadt Gladbeck in Umlauf gebracht wurde.

Kunsthalle Recklinghausen im Bunker auf dem Friedhof

Typische Fahrradsicherung in Recklinghausen

Anders als der aufmüpfige Bottroper ist der Recklinghäuser ein angenehm farbloser Zeitgenosse, der immer nur das Feinste will und bei seiner Geburt schon mindestens 60 Jahre alt ist. Sicherheit bedeutet ihm alles. Haben die Dortmunder ihre Kunst in einer ehemaligen Brauerei nur zwischengelagert, so ist die Kunst der Recklinghausener, um sie vor Experimenten zu schützen, in einem Hochbunker endgelagert. Recklinghausen ist die Avantgarde in Sicherheitsfragen. Das war nicht immer so. Nach dem Zweiten Weltkrieg war in Recklinghausen der künstlerische Bär los. Um ein Ort der Beschaulichkeit und Langeweile zu werden, musste die Gewerkschaft das Programm der Ruhrfestspiele ständig mit dem Feinsten wiederholen. Dadurch wurden alle interessanten Leute aus Recklinghausen vertrieben. So konnte es zum größten Friedhof in Schland werden.

Wattenscheid

"Watt en Scheiß" war der spontane Ausruf der spanischen Reiter als sie 1623 die Skyline von Wattenscheid - damals noch ein Ort ohne Namen - erblickten. Sechs Jahre lang hielten die Spanier Wattenscheid besetzt. Davon haben sich der Ort und auch die Spanier bis heute nicht erholt. Obwohl die Spanier während der Besatzungszeit viele Nachkommen zeugten, brachte Wattenscheid keinen bedeutenden Fußballer hervor. Was für den echten Ruhrpottler eine Schande ist. Aber eine S-Bahnlinie nach Bochum gibt es. Auf die sind die Wattenscheider ganz besonders stolz. Denn seit 1975 ist Bochum die neue Besatzungsmacht von Wattenscheid.

Concorde kurz vor der Landung in Essen-Mitte.

Flughafen Essen-Mülheim

Keine Metropole kommt ohne Flughafen aus. Der Ruhrpott hat einen der größten Flughäfen Europas. Etwa 13 Jahre hat die Flughafenverwaltung prozessiert, um eine Start- und Landegenehmigung für die Concorde zu erhalten. 2010 erhielt sie endlich positiven Bescheid. Seitdem kann die Concorde Essen-Mülheim anfliegen. Die Landebahn wurde zu diesem Zweck so verlängert, dass die Passagiere direkt auf der Kettwigerstraße in Essen-Mitte auschecken können. Einige Sauerländer haben schon davon Gebrauch gemacht. Damit ist die Anbindung entfernter Regionen an das Wirtschaftszentrum Ruhrie sein Land vollzogen.

Die Emscher

In diesem kristallklaren Fluss tummeln sich mehr als 200 Milliarden Bakterien. Jedes Jahr werden etwa 10 Millionen neue Arten entdeckt. In der Emscherbruderschaft von Norbert Lammert gibt es Bestrebungen, die Emscher als ökologisches Weltkulturerbe anerkennen zu lassen. Allein die Anzahl der abgesonderten Duftstoffe rechtfertigten diesen Antrag. Alle großen Parfümhersteller schicken mehrmals im Jahr ihre Leute zum Probenehmen dort hin. Bei ihnen kam die Idee, den Fluss unterirdisch zu verrohren gar nicht gut an, obwohl der größte industrielle Hersteller von Duftkomponenten, der Chemiepark Marl versprach, zum Ausgleich die Parkfläche in den nächsten Jahren zu verdoppeln.

Der Emscherbruch

Der Emscherbruch wird in einigen Jahren absaufen, deshalb möchte die Stadt Essen zusammen mit dem internationalen Architekturbüro A. Marschvor-Bey aus dem Stadtteil Karnap ein Venedig des Nordens machen. Um das Projekt zügig voranzutreiben, wird erst einmal in dem betreffenden Gebiet die Kanalisation entfernt. Daran anschließend wird in einer Jahrhundertfeier Karnap in Fäkanap umbenannt. Das wird der Stadt eine Menge Touristen bringen.

Das Konzerthaus in Dortmund

Es ist das einzige Konzerthaus im Ruhrpott, das eine 120%ige Auslastung vorweisen kann, obwohl dort nur moderne Musik aufgeführt wird. Die Bochumer sind darüber neidisch und verweisen darauf, dass der Intendant aus der DDR stammt. Nur so wäre diese Auslastung zu erklären. Andere sagen, es läge an der gelungenen Architektur; denn Pfosten, Geländer und Vorsprünge im Innenraum ergeben ein einzigartiges Sichtgefühl. Ein Hochgenuss für echte Musikfreunde, die nur hören und nicht sehen wollen. Auch erinnert die Einlassordnung an einen Fußballplatz. Man kann jederzeit kommen und gehen. Nicht wie in Bayreuth, wo man nach Anstoß der Musik nicht mehr eingelassen wird. Das nimmt der Dortmunder den Bayreuthern aber nicht übel, denn die haben ja nur den Wagner und nicht den BVB.

Der Gelsenkirchener Zoo

Der Gelsenkirchener Zoo ist das magische Heiligtum der Ruhries. Nirgendwo sonst in Ruhrie sein Land ist der Ruhrie sich selbst so nah und gleichzeitig so fern wie hier. Wer als Ruhriekind diesen melancholischen Ort der Erkenntnis mehr als 5 Mal betritt, darf einen ungewöhnlichen Lebensweg einschlagen. Deshalb fürchten die Mächtigen den Gelsenkirchener Zoo und stecken ihr Geld lieber in Einkaufzentren, Museen und Konzerthäuser, sowie in Protestaktionen gegen das Gelsenkirchener Abkommen. Für Touristen ist der Ort auch nicht interessant, denn für sie ist er nur ein Zoo wie jeder andere.


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