1 x 1 Silberauszeichnung von Eric cartman

Falscher Fisch

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Der Falsche Fisch gehört zur Familie der Hackfische (engl. Hagfish) und ist verwandt mit dem ein oder anderen europäischen Metttier. Dazu gehören in erster Linie der Mettigel und der Metterling aber auch der Falsche Hase. Auch über die Grenzen des Ruhrgebietes hinaus zählt sogar der Mettmann zu selben Spezies, obwohl man lange Zeit angenommen hatte, dass es sich bei diesem, sowie auch der Gemeinen Hackfresse, um ein regionales Phänomen der ganz anderen Art handelt. Falsche Fische stehen ganz oben auf der Speisekarte von Fischallergikern, Vegetarismusallergikern sowie Leuten, die eine eingebildete Allergie auf imitierte Keinohrhasen haben.

Bei 200°C eine knappe Stunde in den Backofen, gelegentlich übergießen und dann mit Kartoffeln und Gemüse der Saison servieren.

Anatomische Betrachtungen

Ein großer Vorteil dieses Fisches besteht in der Tatsache, dass er keinerlei Gräten hat. Lediglich eine schöne lange Möhre soll im Inneren für Stabilität und einen farbenfrohen Überraschungseffekt beim Anschnitt sorgen. Während Falsche Hasen ja oft ebenso über zwei Eier verfügen, wie richtige, unterscheiden auch sie sich durch ein fehlendes Knochengerüst vom namensgebenden Vorbild. Dieses Merkmal kann also als Indiz für die Zugehörigkeit zur Familie der Metttiere herangezogen werden. Aber Vorsicht mit solchen Hausmanns-Metthoden, als alleiniger Beweis taugt der Nachweis dieser Eigenschaft nicht. Während die Methode bei Enten und Mettenden noch funktioniert, sind beispielsweise Schnecken und Mettschnecken nur sehr schwer auseinanderzuhalten, da sie beide weder Skelett noch Haus haben müssen, aber durchaus haben können. Hier brauchen wir andere Alleinstellungsmerkmale, wie Raucharoma, Speckanteil oder Schleimigkeit der Oberfläche.

Weitere anatomische Merkmale des Falschen Fisches sind fehlende Kiemen, wenngleich es durchaus Exemplare mit täuschend echt anmutenden Andeutungen gibt, die echten Kiemen zum Verwechseln ähneln. Auch Schuppen sind für gewöhnlich keine Notwendigkeit, kommen aber in seltenen Fällen durchaus vor und können dann verschiedenste Färbung und Beschaffenheit aufweisen. Ähnliches gilt für Barteln, Flossen und Augen, die meist in Farbe und Konsistenz an Gewürzgurkenscheiben, Karottentrönel oder Zwiebelplättchen erinnern.

Gemeine Hackfresse

Arten

Es gibt eine unglaubliche Vielfalt, die bisweilen außergewöhnlich schöne Tiere hervorbringt. Die Welsartigen gehören dabei fraglos zu den Bemerkenswertesten.

Welsartige

Es ist schon von überaus hübschen und unheimlich schmackhaften, curryfarbenen Aristoteleswelsen mit gestreuten Pseudoschuppen in Kapernform berichtet worden. Vier frische, kräftige Schnittlauchbarteln umschmeichelten die breite Maulpartie, die über große, runde, karottenfarbene Augen mit scharfen, pfefferkorngroßen Pupillen in einen nach hinten immer schlanker werdenden Körper überging, um in einer kräftigen Schwanzpartie mit einer fleischigen Schwanzflosse auszulaufen. Eine deutliche Lammnote mit kräftigem Knoblaucharoma zeichnet den aus der Ägäis stammenden Vertreter dieser Mettfischart aus. Häufig kommen fein ziselierte senfige oder gurkige Geschmacksnuancen dazu, die mit einem zarten Hauch von Schafskäsearoma abgerundet sind. Diese Welse können eine mitunter beachtliche Größe annehmen. Es gibt Berichte von bis zu 80 cm langen Tieren mit einem Körpergewicht von annähernd 20 kg - die ideale Hauptspeise für fette griechische Hochzeitsfeiern.

Häufiger anzutreffen ist allerdings der Europäische Wels mit seiner beliebt würzigen Geschmacksnote, die zwischen Schwein und Rind angesiedelt ist und in ihrer norddeutschen Ausprägung durch eine feste Schwarzbrottextur und einen deftigen Speckanteil überzeugt, während im Sächsischen sowie im Anhaltinischen Raum eher Kümmel als tonangebende Würzrichtung auffallen dürfte.

Karpfen, Aale, andere

Auch Schleierschwanzkarpfen mit ausladend geschwungenen Lauchflossen und leuchtend weißen Perlzwiebel-Nelkenaugen sind eine ausgesprochene Delikatesse. Ihr zartes aber stabiles Blumenkohlgerüst und der hohe Eiweißanteil sowie der geringe Semmelmehlgehalt in ihrem Fleisch lassen es zu, dass sie trotz ihrer eher zum hinlegen einladenden Form auch sehr dekorativ auf dem Bauch stehend serviert werden können. Somit eignen sie sich - egal, ob nun roh oder gebacken - hervorragend als Eyecatcher, also als Highlight, auf einem kalten oder auch warmen Buffet.
Die kleinen, nur im Familienverband auftretenden Pfefferheringe (jugosl. Ćevapčići) aus der Adriaregion oder auch die Falschen Skandinavischen Murmelfische (Köttbullar), die ausschließlich im Schwarm vorkommen, sind ebenfalls bei Feiern sehr beliebt und gehören genauso zur Familie der Hackfische, wie auch der Thüringer Brataal, eine weit über die Grenzen des Bundeslandes beliebte Spezialität. Ein Aal, der hingegen nicht zu den Hackfischen zählt ist der gemeine Schweineaal.
Eine außerordentlich beeindruckende Figur auf dem Festbuffet macht der Hackhai. Mit weit aufgerissenem Maul, die holzstäbchenbewährten Spargelzähne in Reih' und Glied fletschend und die gefährlichen hühnereigroßen Augen warnend auf den sich nähernden Gast gerichtet, scheint er aus der reichhaltig gedeckten Tischplatte aufzutauchen wie aus dem wilden Ozean. Ohne sich selbst oder gar die Fischbestände der 7 Weltmeere zu gefährden, kann sich der hungrige Partygast völlig entspannt Häppchen für Häppchen von der eigentlich räuberischen Kreatur herausschnitzen. Und das nicht nur, weil es sich um totes Fleisch handelt, sondern weil es sich um feinstes Schabefleisch handelt, das selbst zu Lebzeiten nichts weiter gejagt hat als Grashalme auf der Wiese oder höchstens mal eine aufdringliche Fliege mit dem Schwanz.

Lebensmittelqualität

Da es sich beim Falschen Fisch weder um Invitro-Fleisch noch um genetisch veränderte Lebewesen handelt sondern um Gehacktes aus feinsten Zutaten, von Zuchttieren aus kontrollierter Haltung, oft vom Metzgermeister des Vertrauens, kann man im Allgemeinen von einer hervorragenden Qualität sprechen, solange die Kühlkette nicht unterbrochen wurde und sämtliche Paragraphen aller relevanten regionalen, nationalen, europäischen sowie internationalen und optionalerweise interstellaren Lebensmittelrichtlinien und Gesetzmäßigkeiten eingehalten wurden.

Literatur und Einzellernachweise

Fisch
noch´n Fisch

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