Caesium: Unterschied zwischen den Versionen

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| Name, Symbol, Ordnungszahl || Caesium, Cs, 55
 
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| [[Serie]] || <s>[[Game of Thrones]]</s> [[Alkaidametalle|Alkalimetalle]]
 
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| Aussehen || unbekannt
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| Objektive Coolness || 9,5 von 10
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| [[Schmelzpunkt]] || 27° C (ungefähre Schätzung)
 
 
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'''GHS-Gefahrstoffkennzeichnung'''
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<sup>128-132</sup>Cs ([[radioaktiv]])<br>
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<sup>133</sup>Cs ("stabil")<br>
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<sup>134-137</sup>Cs ([[radioaktiv]])
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Recht unangenehm
| [[Gefahr]]en[[stufe]] (von 0-10) || 999.999.999.998.999.997.968.995.999.979.999.959
 
 
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'''Caesium''' (nach der neuen [[Rechtschreibung]] auch ''Zäsium'', nach der neuen neuen aber nicht mehr) ist das [[Chemie|chemische]] [[Element]] mit der [[Ordnung]]s[[zahl]] 55, was besagt, dass es normalerweise jeweils 55 [[Proton]]en und [[Elektron]]en sowie 133 [[Neutron]]en (Ha! Das war ein Aufmerksamkeitstest! Das besagt die Ordnungszahl nämlich gar nicht! Und wer jetzt immer noch seine Aufmerksamkeit diesem Zahlenkram widmen will, dem sei gesagt, dass es sich bei der Zahl 133 noch nicht einmal um die Zahl der Neutronen, sondern die Anzahl der Nukleonen, also der Protonen+Neutronen handelt. Nämliches gilt selbstverständlich auch für die Halbwahrheiten, die weiter unten im Kapitel Isotope verzapft werden.) besitzt. Es gehört zur [[Gruppe]] der [[Alkalimetalle]] und ist das reaktionsfreudugste von ihnen.
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'''Caesium''' (nach der neuen [[Rechtschreibung]] auch ''Zäsium'', nach der neuesten aber nicht mehr) ist das [[Chemie|chemische]] [[Element]] mit der [[Ordnung]]s[[zahl]] 55 und dem Symbol Cs. Umgangssprachlich wird es oft als ''[[CS|Counterstrikium]]'' bezeichnet.
== Gefährlichkeit ==
 
Während die Überlebenschance bei einer Explosion von 25 [[Gramm|g]] [[Natrium]] in [[Wasser]] (Abstand vom Reaktionszentrum 1 [[Meter|m]]; leichte Kleidung; nach der [[Reaktion]] [[Arzt|ärztliche]] Versorgung) bei 80-90% liegt (bei [[Rumbidium]] 20-30%), beträgt sie bei den gleichen Vorraussetzungen mit Caesium nach allen derzeitigen [[Erkenntnis]]sen der [[Wissenschaft]] [[0]], ganz einfach [[Null]] [[Prozent]]. Entkommen könnte man erst ab einer Geschwindigkeit von 60 000 [[Kliometer|km]]/[[Sekunde|s]], was 20% der [[Lichtgeschwindigkeit]] entspricht.<br>
 
Das im [[Perry-Rhodan-System]] unter Caesium gelegene Franzoséium ist nicht ganz so gefährlich, da es sehr instabil ist und dementsprechend rasch radioaktiv zerfällt (Auf [[Deutsch]]: Es verstrahlt dich, statt dich wegzufetzen.).
 
Warum die extreme affinität zur Verstrahlung des Menschen existiert ist recht leicht darzulegen: Aus Gründen zu Zwecken, und der Sinn ist sowieso schonmal Diverse
 
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
[[Bild:Caesium-Mittelalter.jpg|left|thumb|200px|Nach historischen Quellen angefertigte Zeichnung eines alchemistischen Versuchs mit Caesium im Mittelalter]]
+
Caesium wurde 1861 von Robert Wilhelm Bunsen entdeckt, als er seinen neu erfundenen Bunsenbrenner für das weihnachtliche [[Käsefondue]] mit der Familie erprobte. Dabei traten so hohe Temperaturen auf, dass es im [[Käse]] zur Kernfusion kam und Caesium-Atome entstanden. Bunsen beobachtete die daraus resultierende leichte Goldfärbung des geschmolzenen Käses und entschloss sich zur Geschmacksprobe. Das eingetauchte [[Brot]] ging in Flammen auf und wies einen starken metallischen Geschmack auf, bevor es in Bunsens Mund explodierte. Als der Forscher wieder aus seiner Ohmnacht erwachte, wusste er, dass er ein neues [[Element]] entdeckt hatte. Da es offenkundig sehr reaktiv war und nur in kolloidaler Lösung mit Käsemolekülen stabilisiert werden konnte, nannte er es Käsium. Da damals aber alle Wissenschaftler [[Latein]] sprachen, ergab sich die heutige Schreibweise „Caesium“.
Caesium blieb lange unentdeckt, da es in der Natur nur in [[Verbindung]]en vorkommt. Im [[Mittelalter]] gab es manchmal durch [[Zufall]] alchemistische Versuche mit Caesiumverbindungen, bei denen meistens [[nichts]] passierte, da nicht genug [[Energie]] zugeführt wurde. In seltenen Fällen war eine Reaktion zu sehen: Das Ganze explodierte (was aber nicht als Entdeckung des Elements angesehen wird).<br>
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Erst in den 1870er Jahren, nachdem das [[Periodensystem]] einigermaßen ausgereift war, zeigte sich dort eine [[Lücke]] - folglich musste es dort noch ein unbekanntes [[Element]] geben. Alle anderen [[Loch|Löcher]] wurden im Laufe der [[Zeit]] gefüllt, nur diese blieb offen. Schließlich wurde [[1956]] ein [[Block]] einer Verbindung erhitzt, von der man annahm, dass sie das bislang unbekannte Element enthielt. Nach einer zweieinhalbstündigen Erhitzung bei 25 000° C explodierte das Ganze schließlich. Obwohl nichts anderes passiert war als im Mittelalter, war man sich sicher, das fehlende Element entdeckt zu haben und nannte es nach [[Julius Cäsar]] Caesium, weil dieser angeblich genauso gern in die [[Luft]] ging.<br>[[Bild:Caesium-Experiment.jpg|thumb|200px|Überwachungsaufnahmen eines [[1964]] durchgeführten Experiments, bei dem etwa 500 [[Atom]]e Caesium außer Kontrolle geraten sind]]
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Wie allgemein bekannt ist, forschte das [[Deutsches Reich|Deutsche Reich]] in der Endphase des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] an der Atombombe. Als jedoch klar wurde, dass die Entwicklung nicht mehr rechtzeitig fertig werden würde und die Einnahme der unterirdischen ''Reichsatomforschungsstelle'' nahe [[Landshut]] unmittelbar bevorstand, wurde die gesamte Anlage gesprengt. Dabei traten erhebliche Mengen der hochtoxischen Verbindung Caesiumuranid ([[CSU|CsU]]) aus, die sich innerhalb weniger Stunden über ganz [[Bayern]] verteilten. Die Folgen für die Bevölkerung (verminderter Intellekt, Sprachschwierigkeiten, pathologische [[Arroganz]]) sind bis heute gravierend.
In der Folgezeit wurde öfters versucht, ein besseres Ergebnis zu erzielen, doch alle [[Wissenschaftler]] scheiterten. Erst nachdem Casiumverbindungen mikroskopiert wurden und seine Eigenschaften berechnet wurden, hatte man einen optimalen [[Plan]] zur Gewinnung, womit wir schon beim nächsten [[Punkt]] wären.
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== Eigenschaften ==
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Caesium erscheint auf den ersten Blick (je nach Reinheit) silberweiß oder [[gold]]en, weist aber bei genauerer Betrachtung einen stark hypnotisch-irisierenden Glanz auf. Es hat bei Raumtemperatur eine cremige Konsistenz und riecht leicht nach Pfingstrose und [[Zimt]]. Wie die meisten anderen Metalle bildet es [[Kristall]]e in der Form eines Ikosaederstumpfes. Unter einem Druck von 8 bar erfolgt eine Phasenumwandlung in eine abgeschrägt-dodekaedrische Kristallstruktur.
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Das einzelne Caesiumatom hat eine hohe Masse und einen entsprechend hohen Durchmesser (s. [[Rainer Calmund]]). Dadurch kann es das einzelne Elektron seiner äußersten Schale nicht mehr stark binden und ist extrem reaktiv. Caesium geht an [[Luft]] in Flammen auf und explodiert in Gegenwart von [[Wasser]] oder [[Florian Silbereisen]].  
  
== Gewinnung ==
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== Vorkommen ==
Caesium wird in der Regel durch Elektrolyse aus [[Kohlenstoff|Caesiumcarbonat]] gewonnen. Dazu wird eine [[Spannung]] von 10<sup>864 </sup> [[Volt]] und eine Stromstärke von 10<sup>775</sup> [[Ampère]] benutzt. Eine solche Gewinnung gelang erst einmal [[2002]] in der Chemischen [[Anstalt]] von [[Boston]], [[Massachusetts]] (bestimmt falsch geschrieben!). Dazu wurde außerdem noch ein [[Magnet]]feld mit 10<sup>250</sup> Volt, etwas Antimaterie und ein Raum mit 5 Meter [[dick]]en Wänden, in dem lediglich ein [[Druck]] von 12 Picobar sowie eine Temperatur von -175° [[Celsius]] herrschte, verwendet, sodass das entstehende Caesium praktisch in der [[Luft]] schwebte. Der ebenfalls entstehende Kohlenstoff wurde sofort abgesaugt und durch eine auf Raumtemperatur gekühlte Edelgasmischung ersetzt. So schaften die Wissenschaftler es tatsächlich, etwa 15 g reines Caesium herzustellen. Allerdings schalteten sie danach das [[Licht]] an, um zu sehen, wie elementares Caesium denn nun aussieht. Das genügte das demselben als Aktivierungsenergie, um in die Luft zu fliegen. Der Wierderaufbau von [[Boston]] und den umliegenden [[Gebiet]]en soll vorraussichtlich [[2040]] abgeschlossen sein.
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Seit dem Massenaussterben vor 65 Millionen Jahren ist Caesium ein [[Diverses:100 kleine Caesiumatome|relativ seltenes Element]] geworden. Dennoch hat man einige Caesiumminerale entdecken können, u.a. Leerdamit, Edamit und Goudit – das weitaus häufigste ist jedoch Tilsit. Die einzige Caesiummine weltweit ist die Aztec-Dust-Mine im US-Bundesstaat [[New Mexico]].
  
== Isotope ==
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Das radioaktive [[Isotop]] <sup>137</sup>Cs entsteht als Produkt bei der Kernspaltung. Somit kommt es in unregelmäßigen Abständen (immer dann, wenn mal wieder irgendwo auf der Welt ein [[Tschernobyl|Atomkraftwerk]] [[Fukushima|explodiert]]) zur Freisetzung größerer <sup>137</sup>Cs-Mengen in die [[Umwelt]]. Da die [[Halbwertszeit]] dieses Caesium-Isotops aber bei über 30 [[Jahr]]en liegt, ist der Verzehr kleinerer Mengen gesundheitlich unbedenklich (Erinnerung: alle [[Atom]]e des [[Körper]]s werden innerhalb von sieben Jahren ausgetauscht!) und wird durch die auftretende Betastrahlung oft sogar als anregend empfunden.
[[Bild:Caesium-Satellit.JPG|thumb|300px|Absturz des C1-Satelliten ind er [[Wüste]] von [[Nevada]], [[USA]]]]
 
Es ist möglich, Caeseium-[[Isotop]]e mit einer Neutronenanzahl von [[128]] bis [[137]] Neutronen künstlich herzustellen. Sie sind nicht so reaktionsfreudig wie die Grundform, aber dafür ausgesprochen radioaktiv (Anmerkung: Ein Sicherheitsabstand von mehr als einem [[Meter]] sollte trotzdem eingehalten werden; Missachtung führt - abgesehen von den [[Folge]]n durch die nicht unerhebliche Strahlung - mindestens zu starken [[Haut]]reizungen und Atemwegsbeschwerden.). Das besondere an radioaktiven Caesium-Ionen ist aber, dass sie - wenn sie nicht explodieren - gleichzeitig [[Alphabet|Alpha-, Beta-]] und Gammastrahlung aussenden<!--sic!-->. Das macht sie zwar etwas gefährlich, aber wenn Sie immer schön zwei Kilometer Abstand zum nächsten Caesium[[atom]] einhalten und dabei einen Schutz-[[Overall]] aus 20 [[Zentimeter|cm]] dicken [[Blei]]platten tragen, liegt ihr [[Krebs]][[risiko]] nur etwas 50 000 % über dem eines normalen [[Mensch]]en. Sie sehen also, es gibt keinen Anlass zur [[Sorge]].
 
  
 
== Verwendung ==
 
== Verwendung ==
Aufgrung seiner hohen Reaktionsfähigkeit ist reines Caesium nur begrenzt in [[Wissenschaft]] und [[Technik]] einsetzbar. Allerdings lässt sich vor allem das Caesium-Isotop 137 vorzüglich zur [[Gewinn]]ung von Kernenergie in [[Atomkraftwerk]]en einsetzen, wie man sehr schön am [[Beispiel]] des zuverlässigen [[Ukraine|ukrainischen]] Kernkraftwerks [[Tschernobyl]] sehen kann.<br>
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Aufgrund seiner niedrigen [[Dichte]] ist Caesium ein Leichtmetall und eignet sich exzellent als Werkstoff zur Herstellung verschiedenster Erzeugnisse wie [[Schraube]]n, [[Felge]]n, [[Haustür]]en oder sogar ganzen in Leichtmetallbauweise angefertigten [[Gebäude]]n. Einzige Einschränkung hierbei ist, dass die Nutzung im [[Vakuum]] und bei unter -150&nbsp;°C erfolgen muss.
Eine [[Zukunft|zukünftige]] Verwendung von Caesium, an der im Moment [[intensiv]] geforscht wird, ist im Notfall das Sprengen von [[Meteorit]]en, die auf die [[Erde]] zusteuern. Mit den bereits in Boston zum Einatz gebrachten [[Technik]]en soll für einige Stunden eine kleine [[Menge]] elementares Caesium synthetisiert werden, bis die Sonde auf dem potentiell gefährlichen Himmelskörper auftrifft und ihn so in viele kleinere und somit unschädliche [[Stück]]e zersprengt.<br>
 
Eine erste solche Sonde wurde im [[März]] [[2006]] unter dem Namen "C1" von der [[NASA]] getestet. Ursprünglich sollte sie den [[Mond]] in die Luft jagen, aber durch die Körpertemperatur des zu Versuchszwecken mitreisenden [[Hund]]es schmolzen drei bis vier Atome Caesium und konnten vom Kraftfeld nicht mehr kontrolliert werden. Sie beschädigten die Steuerung, sodass die Sonde zurück in [[Richtung]] Erde flog und in der Wüste zerschellte, wo auch der Rest Caesium explodierte.
 
  
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[[Kategorie:Was sollte ich beim Bau eines Kernkraftwerkes bedenken]]

Aktuelle Version vom 19. Februar 2016, 13:20 Uhr

Caesium

Caesium.jpg

Name, Symbol, Ordnungszahl Caesium, Cs, 55
Serie Game of Thrones Alkalimetalle
Objektive Coolness 9,5 von 10

GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

GHS-pictogram-explos.svg GHS-pictogram-skull.svg

Recht unangenehm

Caesium (nach der neuen Rechtschreibung auch Zäsium, nach der neuesten aber nicht mehr) ist das chemische Element mit der Ordnungszahl 55 und dem Symbol Cs. Umgangssprachlich wird es oft als Counterstrikium bezeichnet.

Geschichte

Caesium wurde 1861 von Robert Wilhelm Bunsen entdeckt, als er seinen neu erfundenen Bunsenbrenner für das weihnachtliche Käsefondue mit der Familie erprobte. Dabei traten so hohe Temperaturen auf, dass es im Käse zur Kernfusion kam und Caesium-Atome entstanden. Bunsen beobachtete die daraus resultierende leichte Goldfärbung des geschmolzenen Käses und entschloss sich zur Geschmacksprobe. Das eingetauchte Brot ging in Flammen auf und wies einen starken metallischen Geschmack auf, bevor es in Bunsens Mund explodierte. Als der Forscher wieder aus seiner Ohmnacht erwachte, wusste er, dass er ein neues Element entdeckt hatte. Da es offenkundig sehr reaktiv war und nur in kolloidaler Lösung mit Käsemolekülen stabilisiert werden konnte, nannte er es Käsium. Da damals aber alle Wissenschaftler Latein sprachen, ergab sich die heutige Schreibweise „Caesium“.

Wie allgemein bekannt ist, forschte das Deutsche Reich in der Endphase des Zweiten Weltkriegs an der Atombombe. Als jedoch klar wurde, dass die Entwicklung nicht mehr rechtzeitig fertig werden würde und die Einnahme der unterirdischen Reichsatomforschungsstelle nahe Landshut unmittelbar bevorstand, wurde die gesamte Anlage gesprengt. Dabei traten erhebliche Mengen der hochtoxischen Verbindung Caesiumuranid (CsU) aus, die sich innerhalb weniger Stunden über ganz Bayern verteilten. Die Folgen für die Bevölkerung (verminderter Intellekt, Sprachschwierigkeiten, pathologische Arroganz) sind bis heute gravierend.

Eigenschaften

Caesium erscheint auf den ersten Blick (je nach Reinheit) silberweiß oder golden, weist aber bei genauerer Betrachtung einen stark hypnotisch-irisierenden Glanz auf. Es hat bei Raumtemperatur eine cremige Konsistenz und riecht leicht nach Pfingstrose und Zimt. Wie die meisten anderen Metalle bildet es Kristalle in der Form eines Ikosaederstumpfes. Unter einem Druck von 8 bar erfolgt eine Phasenumwandlung in eine abgeschrägt-dodekaedrische Kristallstruktur.

Das einzelne Caesiumatom hat eine hohe Masse und einen entsprechend hohen Durchmesser (s. Rainer Calmund). Dadurch kann es das einzelne Elektron seiner äußersten Schale nicht mehr stark binden und ist extrem reaktiv. Caesium geht an Luft in Flammen auf und explodiert in Gegenwart von Wasser oder Florian Silbereisen.

Vorkommen

Seit dem Massenaussterben vor 65 Millionen Jahren ist Caesium ein relativ seltenes Element geworden. Dennoch hat man einige Caesiumminerale entdecken können, u.a. Leerdamit, Edamit und Goudit – das weitaus häufigste ist jedoch Tilsit. Die einzige Caesiummine weltweit ist die Aztec-Dust-Mine im US-Bundesstaat New Mexico.

Das radioaktive Isotop 137Cs entsteht als Produkt bei der Kernspaltung. Somit kommt es in unregelmäßigen Abständen (immer dann, wenn mal wieder irgendwo auf der Welt ein Atomkraftwerk explodiert) zur Freisetzung größerer 137Cs-Mengen in die Umwelt. Da die Halbwertszeit dieses Caesium-Isotops aber bei über 30 Jahren liegt, ist der Verzehr kleinerer Mengen gesundheitlich unbedenklich (Erinnerung: alle Atome des Körpers werden innerhalb von sieben Jahren ausgetauscht!) und wird durch die auftretende Betastrahlung oft sogar als anregend empfunden.

Verwendung

Aufgrund seiner niedrigen Dichte ist Caesium ein Leichtmetall und eignet sich exzellent als Werkstoff zur Herstellung verschiedenster Erzeugnisse wie Schrauben, Felgen, Haustüren oder sogar ganzen in Leichtmetallbauweise angefertigten Gebäuden. Einzige Einschränkung hierbei ist, dass die Nutzung im Vakuum und bei unter -150 °C erfolgen muss.

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Perry-Rhodan-System der Elemente
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Gruppe: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18  
Periode Schale
1 1
H
2
He
Eier
2 3
Lie
4
Be
5
B
6
C
7
N
8
O
9
F
10
Ne
Kartoffel
3 11
Na
12
Mg
13
Al
14
Si
15
P
16
S
17
Cl
18
Ar
Zitronen
4 19
K
20
Ca
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Sc
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Ti
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V
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