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− | '''Caesium''' (nach der neuen [[Rechtschreibung]] auch ''Zäsium'', nach der neuen neuen aber nicht mehr) ist das [[Chemie|chemische]] [[Element]] mit der [[Ordnung]]s[[zahl]] 55, was besagt, dass es normalerweise jeweils 55 [[Proton]]en und [[Elektron]]en sowie 133 [[Neutron]]en (Ha! Das war ein Aufmerksamkeitstest! Das besagt die Ordnungszahl nämlich gar nicht! Und wer jetzt immer noch seine Aufmerksamkeit diesem Zahlenkram widmen will, dem sei gesagt, dass es sich bei der Zahl 133 noch nicht einmal um die Zahl der Neutronen, sondern die Anzahl der Nukleonen, also der Protonen+Neutronen handelt. Nämliches gilt selbstverständlich auch für die Halbwahrheiten, die weiter unten im Kapitel Isotope verzapft werden.) besitzt. Es gehört zur [[Gruppe]] der Alkalimetalle und ist das reaktionsfreudigste von ihnen. | + | '''Caesium''' (nach der neuen [[Rechtschreibung]] auch ''Zäsium'', nach der neuesten aber nicht mehr) ist das [[Chemie|chemische]] [[Element]] mit der [[Ordnung]]s[[zahl]] 55. |
− | Und schon wieder ein Aufmerksamkeitstest! Das reaktionsfreudigste Alkalimetall ist [[Frankium]]. Man hat aber meistens Glück, da Frankium zu faul zum reagieren ist und lieber in Ruhe auf der Couch radioaktiv zerfällt.
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− | == Gefährlichkeit ==
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− | Während die Überlebenschance bei einer Explosion von 25 [[Gramm|g]] Natrium in [[Wasser]] (Abstand vom Reaktionszentrum 1 [[Meter|m]]; leichte Kleidung; nach der [[Reaktion]] [[Arzt|ärztliche]] Versorgung) bei 80-90% liegt (bei [[Rubidium]] 20-30%), beträgt sie bei den gleichen Voraussetzungen mit Caesium nach allen derzeitigen [[Erkenntnis]]sen der [[Wissenschaft]] [[0]], ganz einfach [[Null]] [[Prozent]]. Entkommen könnte man erst ab einer Geschwindigkeit von 60 000 [[Kilometer|km]]/[[Sekunde|s]], was 20% der [[Lichtgeschwindigkeit]] entspricht.<br />
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− | Das im [[Perry-Rhodan-System]] unter Caesium gelegene [[Francium|Franzoséium]] ist nicht ganz so gefährlich, da es sehr instabil ist und dementsprechend rasch radioaktiv zerfällt (Auf [[Deutsch]]: Es verstrahlt dich, statt dich wegzufetzen.).
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− | Warum die extreme Affinität zur Verstrahlung des Menschen existiert ist recht leicht darzulegen: Aus Gründen zu Zwecken, und der Sinn ist sowieso schon mal Diverse.
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− | == Gewinnung ==
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− | Caesium wird in der Regel durch Elektrolyse aus [[Kohlenstoff|Caesiumcarbonat]] gewonnen. Dazu wird eine [[Spannung]] von 10<sup>864 </sup> [[Volt]] und eine Stromstärke von 10<sup>775</sup> [[Ampere]] benutzt. Eine solche Gewinnung gelang erst einmal [[2002]] in der Chemischen [[Anstalt]] von [[Boston]], Massachusetts (bestimmt falsch geschrieben!). Dazu wurde außerdem noch ein [[Magnet]]feld mit 10<sup>250</sup> Volt, etwas Antimaterie und ein Raum mit 5 Meter [[dick]]en Wänden, in dem lediglich ein [[Druck]] von 12 Picobar sowie eine Temperatur von -175° [[Celsius]] herrschte, verwendet, sodass das entstehende Caesium praktisch in der [[Luft]] schwebte. Der ebenfalls entstehende Kohlenstoff wurde sofort abgesaugt und durch eine auf [[Raumtemperatur]] gekühlte Edelgasmischung ersetzt. So schafften die [[Wissenschaftler]] es tatsächlich, etwa 15 g reines Caesium herzustellen. Allerdings schalteten sie danach das [[Licht]] an, um zu sehen, wie elementares Caesium denn nun aussieht. Das genügte das demselben als Aktivierungsenergie, um in die Luft zu fliegen. Der Wiederaufbau von [[Boston]] und den umliegenden [[Gebiet]]en soll voraussichtlich 2040 abgeschlossen sein.
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− | == Isotope ==
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− | [[Datei:Caesium-Satellit.JPG|thumb|300px|Absturz des C1-Satelliten in der [[Wüste]] von [[Nevada]], [[USA]]]]
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− | Es ist möglich, Caeseium-[[Isotop]]e mit einer Neutronenanzahl von 128 bis 137 Neutronen künstlich herzustellen. Sie sind nicht so reaktionsfreudig wie die Grundform, aber dafür ausgesprochen radioaktiv (Anmerkung: Ein Sicherheitsabstand von mehr als einem [[Meter]] sollte trotzdem eingehalten werden; Missachtung führt - abgesehen von den [[Folge]]n durch die nicht unerhebliche Strahlung - mindestens zu starken [[Haut]]reizungen und Atemwegsbeschwerden.). Das besondere an radioaktiven Caesium-Ionen ist aber, dass sie - wenn sie nicht explodieren - gleichzeitig [[Alphabet|Alpha-, Beta-]] und Gammastrahlung aussenden<!--sic!-->. Das macht sie zwar etwas gefährlich, aber wenn Sie immer schön zwei Kilometer Abstand zum nächsten Caesium[[atom]] einhalten und dabei einen Schutz-[[Overall]] aus 20 [[Zentimeter|cm]] dicken [[Blei]]platten tragen, liegt ihr [[Krebs]][[risiko]] nur etwas 50 000 % über dem eines normalen [[Mensch]]en. Sie sehen also, es gibt keinen Anlass zur [[Sorge]].
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− | == Verwendung ==
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− | Aufgrung seiner hohen Reaktionsfähigkeit ist reines Caesium nur begrenzt in [[Wissenschaft]] und [[Technik]] einsetzbar. Allerdings lässt sich vor allem das Caesium-Isotop 137 vorzüglich zur [[Gewinn]]ung von Kernenergie in [[Atomkraftwerk]]en einsetzen, wie man sehr schön am [[Beispiel]] des zuverlässigen [[Ukraine|ukrainischen]] Kernkraftwerks [[Tschernobyl]] sehen kann.<br />
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− | Eine [[Zukunft|zukünftige]] Verwendung von Caesium, an der im Moment intensiv geforscht wird, ist im Notfall das Sprengen von [[Meteorit]]en, die auf die [[Erde]] zusteuern. Mit den bereits in Boston zum Einatz gebrachten [[Technik]]en soll für einige Stunden eine kleine [[Menge]] elementares Caesium synthetisiert werden, bis die Sonde auf dem potentiell gefährlichen Himmelskörper auftrifft und ihn so in viele kleinere und somit unschädliche [[Stück]]e zersprengt.<br />
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− | Eine erste solche Sonde wurde im [[März]] [[2006]] unter dem Namen "C1" von der [[NASA]] getestet. Ursprünglich sollte sie den [[Mond]] in die Luft jagen, aber durch die Körpertemperatur des zu Versuchszwecken mitreisenden [[Hund]]es schmolzen drei bis vier Atome Caesium und konnten vom Kraftfeld nicht mehr kontrolliert werden. Sie beschädigten die Steuerung, sodass die Sonde zurück in [[Richtung]] Erde flog und in der Wüste zerschellte, wo auch der Rest Caesium explodierte.
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