Weiß: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine weitere einfache [[Methode]] zur Weißproduktion ist es, [[Licht]] in einem Behälter einzufangen und den weißen Zustand aus ihm konzentriert abzuschöpfen. Dazu wird gebrauchtes Licht, z.B. aus [[Sonnenkollektor]]en in großen Behältern gesammelt und in eine [[Zentrifuge]] eingesetzt, um es in Bewegung zu halten und die leichteren von den schwereren Lichtanteilen zu trennen. Das Licht selbst merkt nach einer Weile, dass es nicht hinauskann, stoppt seine Eigenbewegung und wird träge, dem Lichtweiß wird es zu bunt und es setzt sich als Konzentrat am [[Boden]] des Behälters ab. Bei dieser Methode ist darauf zu achten, dass der Behälter das ganze Verfahren über hermetisch verschlossen bleibt, da das Licht sonst entweichen würde. Auch wichtig ist, dass die Behälterinnenwand beschichtet ist, damit das Licht nicht im Verschlussverfahren des Behältnisvorgangs abhanden kommt. Sind die Wände mit [[Spiegel]]folie oder [[Aluminium]] ausreichend bedeckt, kann nach dem Öffnen und Drehen des Behälters im richtigen Winkel zur Sonne strahlendes Weiß an den Innenwänden beobachtet werden.
 
Eine weitere einfache [[Methode]] zur Weißproduktion ist es, [[Licht]] in einem Behälter einzufangen und den weißen Zustand aus ihm konzentriert abzuschöpfen. Dazu wird gebrauchtes Licht, z.B. aus [[Sonnenkollektor]]en in großen Behältern gesammelt und in eine [[Zentrifuge]] eingesetzt, um es in Bewegung zu halten und die leichteren von den schwereren Lichtanteilen zu trennen. Das Licht selbst merkt nach einer Weile, dass es nicht hinauskann, stoppt seine Eigenbewegung und wird träge, dem Lichtweiß wird es zu bunt und es setzt sich als Konzentrat am [[Boden]] des Behälters ab. Bei dieser Methode ist darauf zu achten, dass der Behälter das ganze Verfahren über hermetisch verschlossen bleibt, da das Licht sonst entweichen würde. Auch wichtig ist, dass die Behälterinnenwand beschichtet ist, damit das Licht nicht im Verschlussverfahren des Behältnisvorgangs abhanden kommt. Sind die Wände mit [[Spiegel]]folie oder [[Aluminium]] ausreichend bedeckt, kann nach dem Öffnen und Drehen des Behälters im richtigen Winkel zur Sonne strahlendes Weiß an den Innenwänden beobachtet werden.
  
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Die sicherste Herstellungsweise von Weiß, die zugleich auch die [[Permanenz|dauerhaftetste]] ist, ist es, weißes Licht dort zu absorbieren, wo es auch direkt umgewandelt wird, nämlich im Auge. Menschen, die sich nichts schöneres vorstellen können, als ihr [[Leben]] lang weiß zu sehen behandeln daher ihre Augen [[drei]]mal täglich eine halbe Stunde mit dem direkten Anstarren der [[Sonne]]. Im [[Winter]] wurden für den gleichen Zweck Sonnenbanken eingerichtet. Wichtig für einen Permanenteffekt ist die langsame und dauerhafte Bestrahlung des Auges, die die Absoluthelligkeit im RGB-Farbraum der [[Netzhaut]] langsam heraufsetzen und die Wahrnehmung zu einem unbunten Neutralgrau steigern. Ist dieser Zustand erreicht, spricht man vom sog. grauen [[Star]]. Auf der Netzhaut werden unter dem [[Mikroskop]] betrachtet eine Raute und fünf kleine F sichtbar, wenn der Weißer alles richtig gemacht hat. Gewarnt werden muss hier vor falscher Anwendung! Eine zu intensive Bestrahlung des Auges ruft, ähnlich wie das medizinisch verpönte Netzhautbleeching einen schwarze Punkte durch einen Overload an weißen Informationen hervor. Der der dadurch entstehende [[Dalmatiner]]effekt steigert nach neusten Forschungen des De Vil-Instituts für Augenkrebskunde die [[Tumor]]gefahr um ein 101faches!
 
== Nutzung ==
 
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Eyeweißer
 
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===Kunst und Bauen===
 
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Der Rassismus entstand als gesellschaftliche Antwort auf die Spezialisierung der englischen [[Fotografie]] um die Mitte des vorletzten Jahrhunderts. Damals waren die Menschen und die Welt um sie herum noch grau und unter den Völkern existierten die verschiedensten Abstufungen. Teilweise hielten sich diese Grauabstufungen bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts.
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Weiß hat wegen seiner symbolischen Wirkmacht zusammen mit seinem Partnerzustand Schwarz verschiedenfach zu gesellschaftlichen Abgrenzungen und wenig reflektierten Identitätskonzepten Anlass geboten, von denen der wohl bekannteste der Rassismus ist. [[Rassismus]] entstand als gesellschaftliche Antwort auf die Spezialisierung der englischen [[Fotografie]] um die Mitte des vorletzten [[Jahrhundert]]s. Damals waren die Menschen und die [[Welt]] um sie herum noch grau und unter den Völkern existierten die verschiedensten Abstufungen. Teilweise hielten sich diese Grauabstufungen in der Unterschicht (hier ganz und gar abschätzig gemeint) bis in die [[90er Jahre]] des letzten Jahrhunderts.
Der Gedanke störender Grauabstufungen, die dann in den Begriffen Race und class tief in das Bewusstsein der Menschen dringen sollten kam auf, als immer mehr Fotografen von dem Wahn befallen wurden, gut belichtete Bilder zu schießen. Anlass für erste Verfolgungen gab der englische Fotograf Henry Right George, als er eine graue Eminenz im Morgengrauen protraitieren wollte. Obgleich er ein Gerät mit einer relativ kurzen Belichtungsdauer von 6 einhalb Stunden gewählt hatte, nahm das Bild nicht die gewünschte Helligkeit an. George führte das darauf zurück, dass der Diener des Auftraggebers, ein junger schlacksiger Kerl von der Elfenbeinküste seinem Herren zweimal während der Aufnahme ein Getränk brachte. George machte diesen Entwicklungsfehler seiner Fotos publik und verkündete, er wolle nie wieder einen so dunklen Menschen fotografieren. Fortan entsprang die Kategorisierung Schwarz, nach Menschen, die nicht auf den Fotos sein durften und Weiß für die Fotografierten und zwar überall, wo Menschen verschiedener Grauabstufungen zusammenlebten.
 
  
In den Kolonialkriegen versuchte die weiße Partei dann, Schwarze zu bekehren, indem sie sie jagte und mit einem Gemisch aus Salpeter und Taubenkacke das Gesicht weißschießen wollte. Viele kamen dabei ums Leben.
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Der Gedanke störender Grauabstufungen, die dann in den [[Begriff]]en ''race'' und ''class'' tief in das Bewusstsein der [[Menschen]] dringen sollten kam auf, als immer mehr Fotografen von dem Wahn befallen wurden, gut belichtete Bilder zu schießen. Anlass für erste Verfolgungen gab der englische [[Fotograf]] Henry Right George, als er eine graue Eminenz im Morgengrauen protraitieren wollte. Obgleich er ein [[Gerät]] mit einer relativ kurzen Belichtungsdauer von sechseinhalb [[Stunde]]n gewählt hatte, nahm das Bild nicht die gewünschte Helligkeit an. George führte das darauf zurück, dass der [[Diener]] des Auftraggebers, ein junger schlacksiger Kerl von der [[Elfenbeinküste]] seinem Herren zweimal während der Aufnahme ein Getränk gebracht hatte. George machte diesen Entwicklungsfehler seiner Fotos publik und verkündete, er wolle nie wieder einen so dunklen Menschen fotografieren. Fortan entsprang die Kategorisierung Schwarz, nach Menschen, die nicht auf den Fotos sein durften und Weiß für die Fotografierten und zwar überall da, wo Menschen verschiedener Grauabstufungen zusammenlebten. Die Abstaufungen wurden damit durch Stereotypien lange Zeit übergangen, die sich besonders in der [[bürger]]lichen Oberschicht lange hielten.
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Durch Zusammenrottungen in Clubs und [[Partei]]en versuchten schließlich besonders [[hässlich]]e "Weiße" ihren [[Hass]] darüber, das sie auf Fotos weniger gut rüberkamen oder, dass sie oft sogar Grauen produzierten auf die "Schwarzen" abzulenken, was umso schlimmer wurde, als Präsident [[Abraham Lincoln]] 1863 die Sklaven befreite und damit vielen schwarzen Menschen Freizügigkeit gewährte. Das hatte zur Folge,dass bei Fotos von Erlebnisreisen und Postkartenfotografien öfter mal schwarze Menschen unbedacht durchs Bild liefen.
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Durch die Aufteilung der Welt zwischen [[Commonwealth|imperialistischen Säbelrasslern]] entstanden auf der [[Afrika|anderen Seite]] von [[Amerika]]  viele unfreie Satellitenstaaten, in denen der Weiße noch [[Herr]] sein und sich benehmen konnte, wie er wollte. Hier gab es höchstens freie Abzügigkeit von von Weißen produzierten Fotos, auch wenn Fotografien von Schwarzen zusehends einen tropischen Charme gewannen. Besonders radikale Weiße wollten jedoch das Problem der vermeintlichen Zuständigkeiten ein für alle mal aus der Welt schaffen, denn Weiß ist ein Zustand, keine Farbe! In vielen Kolonialkriegen versuchten weiße Parteien dann, Schwarze zu bekehren, indem sie sie mit einem Gemisch aus [[Salpeter]] und Taubenkacke [[Jagd|jagten]], um ihnen das Gesicht weißzuschießen. Viele kamen dabei ums Leben, es war wie bei den [[Hottentotten]].
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Mit der Einfärbung der Welt Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Abgrenzung zwischen Schwarz und Weiß durch die Fotografie immer schwieriger. Nun sah man, dass schwarze Menschen eigentlich braun waren, weiße Menschen hingegen rosa bis grünlich und einige [[Philippinen|philippinische]] Volksstämme, die aber mittlerweile ausgerottet sind, tschitscherinlila. Die Zustände Weiß und Scharz verloren an realem Absolutheitsanspruch, was für die meisten [[Ding]]e gilt, die früher oder später von der [[Politik]] adaptiert werden. In den 20er Jahren, war Weiß zu einem solch leeren Begriff geworden, dass er als Zustand auch Menschen kennzeichnen konnte, die farblich gesehen schwarz oder bis auf die Seele braun waren, denn Weiß ist ein Zustand, keine Farbe! Trotz all dieser Entwicklungen behielt die Fotografie nun besonders in den USA ihre ursprüngliche Kategorisierung bei und nach kurzen [[Irre|Irrwegen]] des Rassismus in einem aufwendigen deutschen [[Zweiter Weltkrieg|Schwarz-Weiß-Film]] der [[40er Jahre]]  konnte Weiß auf dem amerikanischen [[Kontinent]] des 20. Jahrhunderts wieder seine gefährliche gesellschaftliche Wirkkraft zum Ausbruch bringen.
  
 
Gut getarnt. Man glaubt es nicht, aber dieser Junge ist schwarz!
 
Gut getarnt. Man glaubt es nicht, aber dieser Junge ist schwarz!
Die Rassismusdebatte konnte ??? beigelegt werden, als Paul McCarteney und Stevie Wonder gemeinsam den Song Ebony and Ivory aufnahmen und damit den Rassismus in der Musik durch das Design eines schwarz-weißen Klaviers relativierten. Tatsächlich kam das Projekt nur durch eine ausgekochte List des Schlitzohrs McCartneney zu Stande kommen, der dem blinden Wonder kurzerhand erzählte, alle Tasten auf dem Klavier seien schwarz gestrichen worden, worüber sich Wonder fast ein Loch in den [[Po]] freute und begeistert zusagte. Tatsächlich war McCartney nur so weit zu Eingeständnissen an seinen schwarzen Kollegen bereit gewesen, als dass lediglich die Hälfte des Klaviers schwarz gestrichen worden war, wobei die weißen Tasten um eine überwogen. Außerdem erhielten nur die Halbtöne, die alleine schlecht klingen einen schwarzen Zustand, denn Schwarz ist wie Weiß ein Zustand, keine Farbe. Weiß ist ein Zustand, keine Farbe!
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Zusehends entstand aber auch in der weißen [[USA|amerikanischen Gesellschaft]] eine Debatte darum, ob schwarze Menschen wirklich nicht auf ganz normalen Fotos sein dürfen. Diese Rassismusdebatte konnte erst im Jahr 1982 (!) vollständig beigelegt werden, als Paul McCartney und Stevie Wonder gemeinsam den [[Song]] ''Ebony and Ivory'' auf dem Album ''Tug of War'' aufnahmen und damit den Rassismus in der [[Musik]] durch das Design eines schwarz-weißen [[Klavier]]s relativierten. Tatsächlich kam das Projekt nur durch eine ausgekochte List des Schlitzohrs McCartney zu Stande kommen, der dem blinden Wonder kurzerhand erzählt hatte, dass alle Tasten auf dem Klavier schwarz gestrichen worden seien, worüber sich Wonder fast ein Loch in den [[Po]] freute und begeistert für das [[Projekt]] zusagte. McCartney war aber nur so weit zu Eingeständnissen an seinen schwarzen Kollegen bereit gewesen, dass er lediglich die [[Hälfte]] des Klaviers schwarz gestrichen hatte, wobei die weißen Tasten um eine überwogen. Außerdem erhielten nur die Halbtöne, die alleine schlecht klingen einen schwarzen Zustand und viel kleiner als die weißen Tasten waren sie auch noch. Jedenfalls konnten McCartney und der ahnungslose Stevie Wonder durch dieses Lied einen kurzzeitigen illusionären Zustand der [[Harmonie]] bewirken denn Weiß ist ein Zustand, keine Farbe!
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Ein Jahr später beendete Knight Rider [[David Hasselhoff]] mit seinem [[Feature]] ''White Bird'', die von einem Raben in einem schwarzen Auto handelte die Rasissismusdebatte endgültig. Hasselhoffs Worte nach seiner ergreifenden Tat waren einfach: "''Hardest things are done, now against the Sowjet Union!''"
 
=== Religion ===  
 
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Weißer Rauch, Ministranten verbrennen
 
Weißer Rauch, Ministranten verbrennen

Version vom 19. Februar 2014, 15:56 Uhr

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Henrí Blanche, Schneefuchs vor arktischer Weite im Sturm, Stich, Weißensee 1784.

Weiß (auch „Hellschwarz“, "Unbunt" oder "Protodurchsichtig") ist ein Zustand, keine Farbe, auch wenn windige Deckweiß-Produzenten etwas anderes behaupten. Weiß ist ein Zustand, keine Farbe! Weiß entsteht, wenn alle Farben zur gleichen Zeit am selben Ort zusammenkommen, sei es durch zufällige Verabredung, sei es, dass Gase mit im Spiel sind oder weil die Mischbatterie in der Dusche kalkt. Durch seine nahe Verwandschaft zur Durchsichtig- und Unsichtbarkeit, empfiehlt sich zur Erkennung von Weiß daher die Hinzuziehung weiterer Sinne. Leute, die z.B. mutwillig unbemerkt ihre Umgebung weißen, sind oftmals zusätzlich am Geruch zu erkennen. Zusammen mit Schwarz und dreckig ist Weiß einer von drei Zuständen überhaupt, wobei Weiß der einfachste Zustand ist, weil in ihm kein anderer Zustand herrschen kann, ganz im Gegensatz zu Schwarz, wo es auch mal dreckig sein kann. Treffen Schwarz und Weiß als Zustände aufeinander entsteht das Grauen.

Weiß wurde zusammen mit seinen beiden Gattungsverwandten 1778 von Johann Wolfgang von Goethe beim Aufräumen seines Arbeitszimmers entdeckt, als er beim Anblick eines versifften Stapels Dokumente laut ausgerufen hat: "Das sind ja Zustände hier!". Goethe war es auch, der den Weg für die sprachliche Entwicklung von Weiß legte. Mit seiner Umbenennung von "Das-Weiße-Pferd-Reiter" in "Der Schimmelreiter" verbannte er Weiß für einen Pilzbegriff aus der dichterischen Hochsprache. Heute hört man das Wort Weiß meist als Reaktion auf eine Anfrage für einen Kostenvoranschlag bei widerspenstigen Malermeistern: "Das weiß ich nicht". Die Behauptung, dass es ohne Weiß keine Anschauung und damit auch kein Weiß sondern nur Nichts geben würde, kann man übrigens niemandem weiß machen, genausowenig wie das All. Das ist schwarz.

Herstellung

Weiß lässt sich auf verschiedene Arten herstellen. Die gängigste Art, die von den meisten Druckereien und Ateliers verwendet wird ist es, die Farben des Regenbogens wahllos ineinanderzuschütten. Dabei machen sie häufig den Fehler, die Wahrnehmung der Farbintensität im Auge nicht zu berücksichtigen. Dieses benötigt Zäpfchen, die das umgebrochene Licht zu jeweils gleichen Farbanteilen wahrnehmen müssen und Zäpfchen haben bekanntlich eine weiße Farbe, wenn man sie nicht in der Second-Hand-Apotheke kauft. Anstatt also durch Verrühren von Pastellfarben einen bräunlichen Brei zu kreieren, können fertige Regenbögen bei Obi oder in Traumfabriken gekauft werden, die man aufbricht, um das Weiß aus ihnen herauslaufen zu lassen. Je dichter und intensiver die Farben des Regenbogens sind, desto weißer das Weiß als daraus gewonnener Zustand, denn Weiß ist ein Zustand, keine Farbe!

Eine weitere einfache Methode zur Weißproduktion ist es, Licht in einem Behälter einzufangen und den weißen Zustand aus ihm konzentriert abzuschöpfen. Dazu wird gebrauchtes Licht, z.B. aus Sonnenkollektoren in großen Behältern gesammelt und in eine Zentrifuge eingesetzt, um es in Bewegung zu halten und die leichteren von den schwereren Lichtanteilen zu trennen. Das Licht selbst merkt nach einer Weile, dass es nicht hinauskann, stoppt seine Eigenbewegung und wird träge, dem Lichtweiß wird es zu bunt und es setzt sich als Konzentrat am Boden des Behälters ab. Bei dieser Methode ist darauf zu achten, dass der Behälter das ganze Verfahren über hermetisch verschlossen bleibt, da das Licht sonst entweichen würde. Auch wichtig ist, dass die Behälterinnenwand beschichtet ist, damit das Licht nicht im Verschlussverfahren des Behältnisvorgangs abhanden kommt. Sind die Wände mit Spiegelfolie oder Aluminium ausreichend bedeckt, kann nach dem Öffnen und Drehen des Behälters im richtigen Winkel zur Sonne strahlendes Weiß an den Innenwänden beobachtet werden.

Die sicherste Herstellungsweise von Weiß, die zugleich auch die dauerhaftetste ist, ist es, weißes Licht dort zu absorbieren, wo es auch direkt umgewandelt wird, nämlich im Auge. Menschen, die sich nichts schöneres vorstellen können, als ihr Leben lang weiß zu sehen behandeln daher ihre Augen dreimal täglich eine halbe Stunde mit dem direkten Anstarren der Sonne. Im Winter wurden für den gleichen Zweck Sonnenbanken eingerichtet. Wichtig für einen Permanenteffekt ist die langsame und dauerhafte Bestrahlung des Auges, die die Absoluthelligkeit im RGB-Farbraum der Netzhaut langsam heraufsetzen und die Wahrnehmung zu einem unbunten Neutralgrau steigern. Ist dieser Zustand erreicht, spricht man vom sog. grauen Star. Auf der Netzhaut werden unter dem Mikroskop betrachtet eine Raute und fünf kleine F sichtbar, wenn der Weißer alles richtig gemacht hat. Gewarnt werden muss hier vor falscher Anwendung! Eine zu intensive Bestrahlung des Auges ruft, ähnlich wie das medizinisch verpönte Netzhautbleeching einen schwarze Punkte durch einen Overload an weißen Informationen hervor. Der der dadurch entstehende Dalmatinereffekt steigert nach neusten Forschungen des De Vil-Instituts für Augenkrebskunde die Tumorgefahr um ein 101faches!

Nutzung

Eyeweißer

Psychologie

Z.B. bei Muschelkotze

Natur

Weißer Schaum tritt aus einem Fernseher aus. Wurde er von einem tollwütigen Scartkabel gebissen?

Kunst und Bauen

Gesellschaft

Weiß hat wegen seiner symbolischen Wirkmacht zusammen mit seinem Partnerzustand Schwarz verschiedenfach zu gesellschaftlichen Abgrenzungen und wenig reflektierten Identitätskonzepten Anlass geboten, von denen der wohl bekannteste der Rassismus ist. Rassismus entstand als gesellschaftliche Antwort auf die Spezialisierung der englischen Fotografie um die Mitte des vorletzten Jahrhunderts. Damals waren die Menschen und die Welt um sie herum noch grau und unter den Völkern existierten die verschiedensten Abstufungen. Teilweise hielten sich diese Grauabstufungen in der Unterschicht (hier ganz und gar abschätzig gemeint) bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Der Gedanke störender Grauabstufungen, die dann in den Begriffen race und class tief in das Bewusstsein der Menschen dringen sollten kam auf, als immer mehr Fotografen von dem Wahn befallen wurden, gut belichtete Bilder zu schießen. Anlass für erste Verfolgungen gab der englische Fotograf Henry Right George, als er eine graue Eminenz im Morgengrauen protraitieren wollte. Obgleich er ein Gerät mit einer relativ kurzen Belichtungsdauer von sechseinhalb Stunden gewählt hatte, nahm das Bild nicht die gewünschte Helligkeit an. George führte das darauf zurück, dass der Diener des Auftraggebers, ein junger schlacksiger Kerl von der Elfenbeinküste seinem Herren zweimal während der Aufnahme ein Getränk gebracht hatte. George machte diesen Entwicklungsfehler seiner Fotos publik und verkündete, er wolle nie wieder einen so dunklen Menschen fotografieren. Fortan entsprang die Kategorisierung Schwarz, nach Menschen, die nicht auf den Fotos sein durften und Weiß für die Fotografierten und zwar überall da, wo Menschen verschiedener Grauabstufungen zusammenlebten. Die Abstaufungen wurden damit durch Stereotypien lange Zeit übergangen, die sich besonders in der bürgerlichen Oberschicht lange hielten.

Durch Zusammenrottungen in Clubs und Parteien versuchten schließlich besonders hässliche "Weiße" ihren Hass darüber, das sie auf Fotos weniger gut rüberkamen oder, dass sie oft sogar Grauen produzierten auf die "Schwarzen" abzulenken, was umso schlimmer wurde, als Präsident Abraham Lincoln 1863 die Sklaven befreite und damit vielen schwarzen Menschen Freizügigkeit gewährte. Das hatte zur Folge,dass bei Fotos von Erlebnisreisen und Postkartenfotografien öfter mal schwarze Menschen unbedacht durchs Bild liefen.

Durch die Aufteilung der Welt zwischen imperialistischen Säbelrasslern entstanden auf der anderen Seite von Amerika viele unfreie Satellitenstaaten, in denen der Weiße noch Herr sein und sich benehmen konnte, wie er wollte. Hier gab es höchstens freie Abzügigkeit von von Weißen produzierten Fotos, auch wenn Fotografien von Schwarzen zusehends einen tropischen Charme gewannen. Besonders radikale Weiße wollten jedoch das Problem der vermeintlichen Zuständigkeiten ein für alle mal aus der Welt schaffen, denn Weiß ist ein Zustand, keine Farbe! In vielen Kolonialkriegen versuchten weiße Parteien dann, Schwarze zu bekehren, indem sie sie mit einem Gemisch aus Salpeter und Taubenkacke jagten, um ihnen das Gesicht weißzuschießen. Viele kamen dabei ums Leben, es war wie bei den Hottentotten.

Mit der Einfärbung der Welt Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Abgrenzung zwischen Schwarz und Weiß durch die Fotografie immer schwieriger. Nun sah man, dass schwarze Menschen eigentlich braun waren, weiße Menschen hingegen rosa bis grünlich und einige philippinische Volksstämme, die aber mittlerweile ausgerottet sind, tschitscherinlila. Die Zustände Weiß und Scharz verloren an realem Absolutheitsanspruch, was für die meisten Dinge gilt, die früher oder später von der Politik adaptiert werden. In den 20er Jahren, war Weiß zu einem solch leeren Begriff geworden, dass er als Zustand auch Menschen kennzeichnen konnte, die farblich gesehen schwarz oder bis auf die Seele braun waren, denn Weiß ist ein Zustand, keine Farbe! Trotz all dieser Entwicklungen behielt die Fotografie nun besonders in den USA ihre ursprüngliche Kategorisierung bei und nach kurzen Irrwegen des Rassismus in einem aufwendigen deutschen Schwarz-Weiß-Film der 40er Jahre konnte Weiß auf dem amerikanischen Kontinent des 20. Jahrhunderts wieder seine gefährliche gesellschaftliche Wirkkraft zum Ausbruch bringen.

Gut getarnt. Man glaubt es nicht, aber dieser Junge ist schwarz!

Zusehends entstand aber auch in der weißen amerikanischen Gesellschaft eine Debatte darum, ob schwarze Menschen wirklich nicht auf ganz normalen Fotos sein dürfen. Diese Rassismusdebatte konnte erst im Jahr 1982 (!) vollständig beigelegt werden, als Paul McCartney und Stevie Wonder gemeinsam den Song Ebony and Ivory auf dem Album Tug of War aufnahmen und damit den Rassismus in der Musik durch das Design eines schwarz-weißen Klaviers relativierten. Tatsächlich kam das Projekt nur durch eine ausgekochte List des Schlitzohrs McCartney zu Stande kommen, der dem blinden Wonder kurzerhand erzählt hatte, dass alle Tasten auf dem Klavier schwarz gestrichen worden seien, worüber sich Wonder fast ein Loch in den Po freute und begeistert für das Projekt zusagte. McCartney war aber nur so weit zu Eingeständnissen an seinen schwarzen Kollegen bereit gewesen, dass er lediglich die Hälfte des Klaviers schwarz gestrichen hatte, wobei die weißen Tasten um eine überwogen. Außerdem erhielten nur die Halbtöne, die alleine schlecht klingen einen schwarzen Zustand und viel kleiner als die weißen Tasten waren sie auch noch. Jedenfalls konnten McCartney und der ahnungslose Stevie Wonder durch dieses Lied einen kurzzeitigen illusionären Zustand der Harmonie bewirken denn Weiß ist ein Zustand, keine Farbe!

Ein Jahr später beendete Knight Rider David Hasselhoff mit seinem Feature White Bird, die von einem Raben in einem schwarzen Auto handelte die Rasissismusdebatte endgültig. Hasselhoffs Worte nach seiner ergreifenden Tat waren einfach: "Hardest things are done, now against the Sowjet Union!"

Religion

Weißer Rauch, Ministranten verbrennen Gott sei Dank ist weiß keine Farbe, mit der man sich ein Bild machen könnte, sondern Weiß ist eine Zustand, keine Farbe!

Philosophische Betrachtungen

Dieser Trinker gibt auf. Er hat eine weiße Fahne

Inhaltsstoffe

Psychologie, Literatur und Kunst

Abstraktes Bild, verschwundene Kunst auf Leinwand. Hier hat es der Künstler es mit der Verwendung von Farben übertrieben und das Bild weiß gemalt.

Durch die Farbe weiß werden Assoziationen von Leben und Unsterblichkeit hervorgerufen. Oder auch von Sterblichkeit und Tod. Somit lässt die Farbe weiß in Literatur und Kunst häufig Freiraum für Interpretation. Von immer mehr Beliebtheit erfreuen sich Romane, die in weißer Schrift auf weißem Papier gedruckt werden. Dies löst beim Leser eine Vielzahl tiefenpsychologischer Wirkungen aus, die so komplex und kompliziert sind, dass sie nur von wenigen Menschen verstanden werden können, hauptsächlich nur von den Autoren selbst. Eine Leseprobe aus dem gänzlich in weißer Schrift gedruckten Buch " Weiß bleibt weiß " findet sich unten bei "Beispieltext in weißer Schrift".

Auf bedeutenden Kunstmessen werden oft unbemalte Leinwände zu hohen Preisen versteigert. Das erste bekannte Exemplar solcher sogenannten "Leerbilder" stammt etwa aus dem Jahre 1850 und wurde von einem unbekannten Künstler geschaffen. Nach Ansicht vieler Professoren wichtiger Universitäten auf der ganzen Welt soll es eine satirische Darstellung der Unendlichkeit sein, die durch die Leinwand räumlich begrenzt ist. Manche Professoren behaupten auch, auf dem Bild einen Elefanten sehen zu können, der mit seinem Rüssel einen Ball jongliert.

Kunstkritiker sehen in der Vermarktung gänzlich weißer Gemälde die Vertuschung von Ideenlosigkeit. Sie nehmen oft an, der Künstler gebe sich keine Mühe bei der Gestaltung von Leerbildern, sondern sei nur auf den Gewinn aus. Kritiker der Kunstkritiker kritisieren an diesen jedoch häufig, dass sie die Leerbilder nur Oberflächlich beurteilten. Wer sich auf das Weiß einlässt, der spüre die regelrecht magische Wirkung sofort.

Der Vorteil dabei besteht darin, dass jeder künstlerisch unbegabte nun Zeichnen kann, da es sowieso keiner erkennt. Wenn man jedoch meint, es sei keine Kunst, etwas auf weiß zu malen, der hat noch nie den Schönen Kontrast zwischen der 31.354.078ten Farbe der Frauen HellbismischundNordpolarbärvom77,57398567tenbreitengrad -Weiß und der 9.463.354ten Frauebfarbe MischbisHellundSüdpol -Weiß bemerkt. Bei Männern ist es jedoch einfach nur Weiß.

Beispieltext in weißer Schrift

" Unsere Welt ist grau und dunkel. Wir werden von ihr verschlungen. Hoffnungslos. Kalt. Unbarmherzig. Krawehl, Krawehl! Nur wer sich wehrt, nur wer handelt, wird überleben. Wer nichts tut, verliert sich selbst im ewigen Zyklus des Kommens und Gehens. Ich möchte Ihnen, liebe Leser, mit diesem Buch Hoffnung schenken. Ich möchte Ihnen Wärme mit auf Ihren Lebensweg geben. Weiß symbolisiert Ewigkeit, Leben und Unsterblichkeit. Mit jedem dieser weißen Buchstaben nehmen Sie diese positiven Suggestionen in sich auf. Sie lassen das Chakra fließen. Sie werden... Moment mal, es kann doch sowieso keiner lesen, was hier steht, warum gebe ich mir dann so viel Mühe? Bla bla bla aöiosgföoiwheföl öuisdgsdfkjh alisghföjkbn öailrhgökj öarwhg öjkl öahrgkjk gweijölikj oaiörgh öoiarhg weihf "

Impressionen

Hier ein Bild der US-Amerikanischen Flagge hinter weißem Hintergrund:

Ein Foto eines klaren Sternenhimmels (2500x vergrößert):

Und hier ein Foto von Weiß während es Winterschlaf hält:

Dies ist einfach nur eine weiße Fläche:

Hier die weiße Fläche von oben 2500x vergrößert:

Literatur

Bunt
auch bunt.

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