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Wutvogel

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Wutvogel
Wutvogelneu.JPG
Afrikanischer Wutvogel
Systematik
Klasse: Vögel
Unterklasse: Laufvögel
Überfamilie: Habichtartige
Verbreitung: Afrika
Fortpflanzung: Gelegentlich
Nächster Verwandter: Pechvogel,Spaßvogel
Ernährung: Fleisch
Wissenschaftlicher Name
furia volucris

(Unbekannter Tourist, 1987)

Der Wutvogel (lat: furia volucris) ist ein in weiten Teilen Afrikas beheimateter cholerischer Laufvogel.

Aussehen

Der Wutvogel ist etwa 53 cm hoch und wird von einem kotzgrünen Federkleid dominiert. Sein Kopf ist in Relation zum Körper relativ groß. Die Augen sind rund, wirken weit aufgerissen und sind dazu in der Lage, potenzielle Aufreger schon in weiter Entfernung zu lokalisieren. Ein spitzes Federbüschel ziert den Kopf des Vogels, dieses Büschel schwillt zu einem Kamm, wenn der Vogel wütend wird. Der Schnabel ist relativ kurz und missmutig nach unten gebogen. Der Körper verläuft schmal und gerade. Kurze Beine komplettieren das Erscheinungsbild.

Männchen und Weibchen unterscheiden sich in einigen markanten Punkten. Das Weibchen ist etwa 7 cm größer und wesentlich voluminöser als das Männchen. Es besitzt eine ähnlich grüne Färbung, die aber mit gelben – modisch völlig unpassenden – Punkten verziert ist. Die Augen sind kleiner, aber listiger und der Schnabel ist weniger gebogen als beim Männchen.

Eine Besonderheit der Wutvögel ist die dehnbare Halsschlagader, die bei einem Wutanfall bis zum Zwanzigfachen der normalen Größe erreicht, und damit praktisch mehr Umfang besitzt als der Kopf. Dieser „Wutring“ ist notwendig, um den Blutverkehr zwischen Herz und Kopf überhaupt bewerkstelligen zu können. Ohne diesen Wutring würde der Kopf des Vogels einfach zerplatzen, was zweifelsohne eine ziemliche Sauerei wäre. Der Ring hat allerdings den Nachteil, dass der Vogel damit kaum mehr vernünftig laufen kann und im Grunde nur noch wütend im Kreis springt. Allerdings, sollte das Tier dabei stürzen, fungiert der Ring als eine Art Puffer und schützt vor schweren Verletzungen.

Verbreitung und Lebensraum

Fuuuu... Wutvogel

Die Heimat des Wutvogels reicht von Algerien bis Gambia. Erstmalig gesichtet wurde der Vogel im Jahr 1987, als er sich lautstark über den Lärm einer Hotelanlage in Banjul, der Hauptstadt Gambias, beschwerte und dabei von einem Touristen gefilmt wurde. Der Vogel pöbelte erst gegen die anwesenden Touristen, fing dann an, üble Schimpfwörter gegen das Land an sich zu richten und beendete seinen Auftritt schließlich mit hysterischem Geschrei. Der Wutvogel ist in nahezu allen topographischen Bereichen Afrikas vorzufinden. Er lebt sowohl in der trockenen Wüste, wo er oftmals tagelang wutschnaubend durch den Sand stapft, als auch im bewaldeten Gebiet. Im Unterholz ist der Vogel kaum zu sehen, aber man hört ihn dort oft in empörtem Ton nörgelnd.

Die stummelartigen Ansätze der Flügel nutzt der Wutvogel lediglich zum hysterischen Wedeln, also als optische Unterstützung seiner Anfälle; er ist somit flugunfähig. Die kurzen Beine verhindern aber auch eine schnelle Fortbewegung, so dass der Gang des Tieres grundsätzlich etwas mürrisch und genervt wirkt.

In der Evolutionsgeschichte gilt der Wutvogel als abstrakte Laune der Natur, die offenkundig keinem besonderen Zweck dient. Er ist weder ein erfolgreiches Raubtier, noch kümmert er sich um hygienische Belange. Er ist einfach da und wütend.

Fortpflanzung und Charakteristika

Nachdem die Kücken geschlüpft sind, hat das Weibchen kein Interesse mehr. Das Männchen ist überfordert

Dominierend im Verhalten des Wutvogels ist ein übelgelauntes, cholerisches Auftreten, welches vom einfachen Monieren bis hin zu stundenlangen Wutausbrüchen mit hysterischem Geschrei reicht. Es ist allerdings nicht genau bekannt, warum der Vogel ein solches Verhalten entwickelt hat. Einige Wissenschaftler haben aber eine schlüssige Theorie aufgestellt. Danach dient diese unbändige Wut als präventive Schutzfunktion, da der Vogel durch sein reduziertes Erscheinungsbild weder sonderlich hübsch noch in irgendeiner Form beeindruckend ist. Durch das Gemecker und Geschrei resignieren potenzielle Feinde schon im Vorfeld und verlieren das Interesse am Wutvogel.
Der Wutvogel ernährt sich vor allem von Insekten, frisst aber auch Beeren und alles andere, was er so finden und verwerten kann.

Wutvögel sind in der Regel Einzelgänger, die nur selten einen oder mehrere Artgenossen in ihrer direkten Nähe dulden. In Ausnahmefällen oder zu bestimmten Anlässen können aber auch mehrere Wutvögel bei sogenannten Flashmobs in Gruppen beobachtet werden. Diese Ansammlungen verlaufen meist eher chaotisch. Da Wutvögel kaum natürliche Feinde haben, sterben sie meist auf natürliche Weise, was die Artgenossen nicht weiter interessiert. Wird ein Wutvogel aber zum Beispiel von einem frustrierten Raubtier gefressen, versammeln sich an der Stelle in kurzer Zeit mehrere Wutvögel und beschimpfen den Täter bzw. beschweren sich wütend über die bodenlose Ungerechtigkeit dieser Tat. Das Wehklagen ist oft kilometerweit zu hören.

Das Paarungsverhalten der Wutvögel konnte bisher nur einmalig beobachtet werden und lässt nach Sichtung einige Fragen offen. Anscheinend verläuft die Paarung so, dass das Weibchen das Männchen mit dem lautesten Schrei als potenziellen Partner wählt. Das Männchen wird daraufhin mit haltlosen Vorwürfen kompromittiert und somit gefügig gemacht. Das nun harmlose Wutvogelmännchen macht sich sogleich daran, Baumaterial für das gemeinsame Nest zu besorgen. Kehrt das Männchen nach einiger Zeit zurück und droht in gewohnte Verhaltensmuster zu fallen, nörgelt das Weibchen über das minderwertige Baumaterial, und somit resigniert das Männchen erneut.

Der Akt selber ist ein kurzes, freudloses Zeugnis körperlicher Notwendigkeit. Nach der Paarung über einen Zeitraum von etwa 4 Monaten bleibt das Männchen beim Weibchen. In dem Zeitraum staut sich so enorme Wut an, dass das Männchen nach der Paarung für einige Tage auf mehrere Kilometer schreiend zu hören ist. Die Eingeborenen nennen diese Zeit im Spätsommer „Um Buku laka to“ – „Schreiende-Wutvogel-Zeit“ (sehr einfallsreich).

Massenhafte Vermehrung

Im Jahr 2006 verzeichneten Forscher in der Region von Guinea-Bissau unter den Wutvögeln einen schlagartigen Anstieg der Population. Wurden vorher auf ganz Afrika gerechnet noch 2 Vögel pro m² gezählt, erhöhte sich die Zahl binnen weniger Wochen auf 7 Vögel pro m². Als möglicher Grund könnte das Sommermärchen in Deutschland vermutet werden, obgleich Deutschland nicht gerade in der Nähe von Westafrika, geschweige denn Oberguinea liegt. Die daraus resultierende bösartige Stimmung, die von den Tieren ausging, hatte unerwartete Wirkung auf die Einwohner des Landes, die anfingen voller Wut zu vögeln. Dies wiederum hatte einen enormen Anstieg der Bevölkerung zur Folge, und aus diesem Grund zählt Guinea-Bissau mit 37.852.697 Einwohnern auf 36.125 km² zu den Staaten Afrikas mit der höchsten Bevölkerungsdichte.

Wissenswertes

  • Entgegen vieler Meinungen hat die Mehrzahl des Wortes „Wutvogel“ nichts mit einem sexuellen Akt unter zerstrittenen Menschen zu tun.
  • Am 5. April 2012 kam es in der malawischen Hauptstadt Lilongwe zu einem Zwischenfall, als eine Horde Wutvögel den amtierenden Präsidenten Mutharika so übel beschimpfte, dass dieser einen Herzinfakt bekam. Sein Nachfolger wurde der bis dato als Vizepräsident eingesetzte Joyce Banda.
  • Wutvögel sind gegenüber Menschen nicht sonderlich scheu. Es passiert öfter, dass sie an der Grenze zu Dörfern oder Städten gesichtet werden, wo sie Strafzettel oder dubiose Aufforderungen verteilen.
  • Traurig aber wahr: Ein radikal islamischer Wutvogel hat einen französischen Soldaten in Mali voller Wut auf den Armeestiefel gekackt.

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Der Artikel Wutvogel ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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