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Boot: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Boot (Buch) ==
 
== Das Boot (Buch) ==
  
Das Buch "Das Boot" ist ein Doku-Drama in Schriftform und beschreibt die Erlebnisse des verhinderten Kriegsdienstverweigerers Lothar-Günther Buchheim (genannt Lo-Gü) als Kriegsberichterstatter an Bord des deutschen U-Bootes U96 im zweiten Weltkrieg. Folglich hätte das Werk sinniger Weise eher den Titel "Das U-Boot" erhalten müssen, da man auf Seiten des Verlages dadurch jedoch Umsatzeinbußen aufgrund des Wegfalls des Kundenkreises der Klaustrophobiker befürchtete, beließ man den Titel bei der verallgemeinernden Version. Auf Nichtschwimmer und Hydrophobe konnte man offensichtlich verzichten.
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Das [[Buch]] "Das Boot" ist ein Doku-Drama in Schriftform und beschreibt die [[Erlebnis]]se des verhinderten [[Zivi|Kriegsdienstverweigerers]] Lothar-Günther Buchheim (genannt Lo-Gü) als [[Reporter|Kriegsberichterstatter]] an Bord des deutschen U-Bootes U96 im [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]]. Folglich hätte das [[Werk]] sinniger Weise eher den Titel "Das U-Boot" erhalten müssen, da man auf [[Seite]]n des Verlages dadurch jedoch Umsatzeinbußen aufgrund des [[Fall|Wegfalls]] des [[Kunde]]nkreises der [[Klaustrophobie|Klaustrophobiker]] befürchtete, beließ man den Titel bei der verallgemeinernden [[Version]]. Auf [[Blub|Nichtschwimmer]] und [[Öl|Hydrophobe]] konnte man offensichtlich verzichten.
  
 
=== Inhalt ===
 
=== Inhalt ===
  
Die erzählte Geschichte stellt innerhalb des Mikrokosmos U-Boot ein Spiegelbild der gesamten Geschichte des 2. Weltkrieges aus deutscher Sicht dar. Folgende Tabelle belegt diese These :
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Die erzählte [[Geschichte]] stellt innerhalb des [[klein|Mikrokosmos]] U-Boot ein [[Spiegelbild]] der gesamten Geschichte des Zweiten Weltkrieges aus [[deutsch]]er Sicht dar. Folgende [[Tabelle]] belegt diese [[These]]:
  
 
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*Deutschland muss sich gegen Polen wehren und bricht nebenbei einen Weltkrieg vom Zaun.
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*Deutschland braucht neuen [[Lebensraum]] und fragt mehr oder weniger dezent bei den näheren Nachbarländern nach.
*Der Führer hat Ahnung und macht alles richtig.
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*Hochmotivierte [[Soldat]]en schießen gegen Polen zurück.
*Man überfällt ein Nachbarland nach dem anderen.
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*Die Bevölkerung hält sich für die Krone der Evolution.
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*Deutschland hat tolle U-Boote mit noch tolleren Torpedos und muss die mal dringend unter [[Praxis]]bedingungen testen.
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*Hochmotivierte [[Matrose]]n heben noch einen bevor es am nächsten [[Morgen]] losgeht.
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*Ein [[Land]] nach dem anderen wird heimgeholt.
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*[[Russland]], [[England]] und [[Frankreich]] gucken erstmal zu - Frankreich guckt bald zudem dumm aus der [[Wäsche]].
  
 
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*Deutschland hat tolle U-Boote und muss die mal dringend unter Praxisbedingungen testen.
 
*Die Marineführung weiß genau wie der Feind auszuschalten ist.
 
 
*Ein Frachter nach dem anderen wird versenkt.
 
*Ein Frachter nach dem anderen wird versenkt.
*Die Besatzung hält sich für unbesiegbar.
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*Die feindliche [[Marine]] guckt erstmal zu - Kommt mal ein [[Titanic|Kriegsschiff]] zu Hilfe sind die U-Boote längst wieder weg.
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*Russland ist [[kalt]] im [[Winter]], [[blöd]].
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*Plötzlich fangen die niederen [[Rasse]]n an sich zu wehren. Da konnte man ja auch mal gar nicht mit [[rechnen]].
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*Jetzt haben diese Engländer einfach die Frachter zu [[Sicherheit|gesicherten]] Geleitzügen zusammengefasst, blöd.
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*Ui, die haben auch [[Wasserbombe]]n. Nicht nur die aus [[Luftballon]]s und [[Wasser]], auch welche aus [[Metal|Metall]] und Schießpulver.
  
 
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*Der Vormarsch gerät ins Stocken, plötzlich fangen die niederen Rassen an sich zu wehren.
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*Die Truppen marschieren [[rückwärts]], eine Kompanie nach der anderen existiert nur noch auf Hitlers [[Schreibtisch]].
*Der Führer spricht Mut zu und appeliert an die eigene Stärke.
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*Der Führer mobilisiert den [[Volkssturm]]. Wenn keine [[Armee]] mehr da ist braucht man ja auch kein [[Volk]] mehr.
*Mehr und mehr Soldaten fallen an der Front, man sorgt füt Nachschub.
 
*Die ersten Bombenteppiche fallen, doch die meisten Städte hätten eh renoviert werden müssen.
 
  
 
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*Jetzt haben die blöden Engländer einfach die Frachter zu gesicherten Geleitzügen zusammengefasst, das macht die Sache komplizierter.
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*Das Boot ist wegen Wasserbomben [[blubb|undicht]] geworden, man möchte das Ganze gerne in der [[Heimat]] reparieren.
*Die Marineführung ändert die Taktik nicht und riskiert damit Verluste.
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*Statt in die Heimat solls ins [[Mittelmeer]] gehen, denn das [[Afghanistan|Reich wird an der Adria verteidigt]].
*Immer wieder muss das Boot unter feindlichen Wasserbomben durchtauchen, es wird beschädigt, aber hält.
 
*Die Mannschaft ist angespannt, doch man hofft aufgrund der Schäden auf Heimaturlaub.
 
  
 
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*Die Truppen werden zurückgedrängt, der Krieg ist quasi verloren.
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*Der [[Ami]] steht am [[Rhein]], der [[Russe]] vor [[Berlin]] und ein [[Mann|Männlein]] steht im [[Wald]]. Das mit dem [[Endsieg]] gibt wohl keinen mehr.
*Der Führer titscht endgültig durch (also noch mehr als vorher) und verlangt "Treue bis zum Tod"
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*Der [[Führer]] titscht jetzt ganz durch und veranstaltet eine wilde [[Selbstmord]]-Party mit [[Swingerclub|Partnertausch]] und [[Sodomie|Tierbeteiligung]] im [[Führerbunker]].
*Jetzt wird das Altersheim geplündert und der Kindergart
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*In der [[Straße von Gibraltar]] ist [[Feierabend]], irgendwie haben die Engländer damit gerechnet, dass da [[jemand]] durchkommen will.
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*Das Boot läuft [[Philosophie|halbvollgelaufen]] im besetzten La Rochelle ein. Als die [[Mannschaft]] aussteigt, greifen feinliche [[Lukas Podolski|Bomber]] an. Das Boot wird versenkt.
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Version vom 16. Dezember 2009, 22:24 Uhr

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Boot, der / das / die.
Das Wort Boot ist eines der meistgenutzten und vieldeutigsten Begriffe im deutschen Sprachraum. Handelte es sich beim Boot anfangs ausschließlich im ein Wassernutzfahzeug (Wnfz), wurde diese Bedeutung im Laufe der Jahrmillionen, die die Menschheit auf diesem im All treibenden Felsklumpen dahinvegetiert, in diverse Bedeutungen abdividiert. Zum einen ist ein Wnfz nicht mehr nur ein Wnfz, es gibt viele verschiedene Unterarten. Zum anderen hat das Boot in viele weitere Lebensbereiche Einzug gehalten und ist aus diesen nicht mehr wegzudenken.

Wnfz (das klassische Boot)

Der Volksmund meint meist das Wnfz, wenn er vom Boot spricht. Außer acht lässt er dabei jedoch, dass es auch Wnfzs gibt, die keine Boote sind. Mit folgenden Irrtümern wird hier nun ein für alle Mal aufgeräumt:

  1. Ein Floß ist ein Boot. Nein! Ein Boot ist stattlich, anmutig, atemberaubend und schwimmt. Ein Floß besteht jedoch nur aus zusammengebundenen Abfall und überlebt nichtmal die kleinste Brandung. Ein Floß ist Schrott, purer Schrott. Das kann und darf kein Boot sein.
  2. Ein Schiff ist ein Boot. Unfug! Ein Schiff ist Ausdruck von Gigantomanie, riesige Segler mit gefühlten hundert Masten sind Schiffe, die Titanic war ein Schiff, die USS Enterprise wird mal Schiff genannt werden. Ein Boot ist dezent, zurückhaltend, ja fast niedlich. Schiffe sind keine Boote, Schiffe sind grässlich.
  3. Eine Yacht ist ein Boot. Wie bitte? Eine Yacht ist protzig, arrogant, auf ihr wohnen Millionäre wenn man die Dame vom Escort-Service vor den Paparazzi verbergen möchte, man kann sogar aufrecht in einer Yacht stehen. Ein Boot ist klein, lieblich, oft ohne vergoldete Badezimmer und doch ein Nutzfahrzeug. Ein Boot ist die Yacht der Arbeiterklasse.
  4. Ein Kreuzer ist ein Boot. Im Leben nicht! Ein Kreuzer ist ein Spezialist. Er kann Menschen retten (Seenotrettungskreuzer), Menschen töten (Panzerkreuzer) oder Menschen reich machen (wer den Kreuzer nicht ehrt, ist des Talers nicht wert). Ein Boot ist vielfältig, es kann je nach Verwendung und Wetterlage alles auf einmal.

Nachdem nun die Definition des Wnfz-Bootes klar ist, kann nun mit der Erläuterung der verschiedenen Bootstypen im Wnfz-Bereich begonnen werden.

Motorboot

Das Motorboot unterscheidet sich von anderen Booten durch eine wichtige Eigenschaft: Es hat einen Motor. Dieser Motor dient meist der Fortbewegung, aber auch Boote mit zum Küchengerät umfunktionierten Außenbordmotoren können per Definition Motorboote sein.
Die verbrennungsmotorgestützte sportliche Grundausrichtung sowie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten (Ziehen von Wasserskifahrern, Transport fauler Touristen, Einfuhr illegaler Güter aller Art oder Entern von Frachtern vor der somalischen Küste) dieser Wnfzs macht das Motorboot zu einem der beliebtesten und meist gesehenen Formen auf deutschen wie internationalen Binnen- und Küstengewässern, obwohl ab einer Motorstärke von 6 PS ein Führerschein benötigt wird. Diese Vorschrift entfällt jedoch ab einer Motorstärke von 600 PS wieder, da die Küstenwache diese Boote ohenhin nicht mehr vor dem Verlassen der jeweiligen Hoheitsgrenzen einholen kann und von Kontrollen in der Regel absieht.

Doch Vorsicht: Aufgrund der hohen Beliebtheit versuchen gerade im noddeutschen Raum immer wieder windige Geschäftemacher alte gammelige Nussschalen an gutgläubige neureiche Emporkömmlinge zu verscherbeln. Hierbei handelt es sich jedoch um die Sonderform des Moderbootes, vom Kauf ist dringend abzuraten!

Sonderform Rennboot

Nimmt man ein Motorboot, entfernt bis auf den Kapitän alle unnützen Teile und kloppt den Rumpf in eine ansprechende Keilform erhält man ein Rennboot. Es besteht also im Prinzip nur aus Motor und einer handvoll auftriebsgewährender Kleinteile. Diese Kleinteile werden oft in guter alter Dorf-Tuning Manier bunt angepinselt und je nach Erfolg und Rennklasse mit hübschen Sponsorenlogos überklebt. Der gemeine Freizeitkapitän identifiziert ein Rennboot für gewöhnlich als ein lautes Geräusch, dass sich schnell von hinten nähert und ebenso schnell wieder in Fahrtrichtung nachlässt. Sichtkontakte finden meist nur im Hafen oder an Schiffstankstellen statt.

Paddelboot

Das Paddelboot, oder für die Klugscheißer unter uns das Kanu, ist eine Sammelbezeichnung für Boote, die unter Zuhilfenahme von Paddeln in Blickrichtung bewegt werden. "Back to the roots, Alter" ist hier das Motto, da bereits die Einbäume der Steinzeitmenschen auf diese Art und Weise fortbewegt wurden. Unterformen sind das Kajak sowie der Kanadier, der weite Teile Nordamerikas bevölkern konnte.
Klassische Paddelboote bestehen aus Holz, sind oben offen und verfügen weder über nautische, noch über orchestrale Instrumente. Moderne Sportpaddelboote werden auch aus Aluminium, Kunstharz oder Stahlbeton gefertigt, um bessere oder veränderte Schwimmeigenschaften zu provozieren. Die Piloten dieser traditionellen Wasserfahrzeuge nennt man Paddler oder Kanuten, nicht aber Kanadier, da dies zu Verwechslungen mit der oben genannten Bootsklasse führen würde. Genutzt werden diese Boote derzeit ausschließlich im Freizeit- oder Sportbereich, da die experimentellen Frachtpaddler der 70er Jahre sich nicht gegen die motorisierte Konkurrenz durchsetzen konnten.

Sonderform Ruderboot

Vom Laien oft als eigener Bootstyp identifiziert, handelt es sich beim Ruderboot lediglich um ein Paddelboot bei dem der Fahrersitz umgedreht wurde.
Erstmals wurden Ruderboote im 19. Jahrhundert von Londoner Physikstudenten zur Überquerung der Themse genutzt, da die wenigen Brücken im Berufsverkehr chronisch verstopft waren. Die Studenten machten aus der Not eine Tugend, verbanden den Nachhauseweg mit Ihrem Fachgebiet und fanden so heraus, dass das Paddeln bei rückwärtiger Blickrichtung wesentlich kraftsparender zu bewältigen ist. Das Rudern (vom englischen to rudder) war erfunden. Aufgrund des gravierenden, durch die veränderte Sitzposition hervorgerufenen Übersichtsnachteils, vor allem auf kurvenreichen Wasserstraßen, konnte sich das Rudern allerdings nicht weiter durchsetzen und wurde weitestgehend vom Paddeln oder Kajaken verdrängt.

Segelboot

Segelboote unterscheiden sich von den bisher genannten Booten hauptsächlich in ihrer Klienteel, denn sie werden entweder von armen Leuten, die kein Geld für Paddel, Benzin oder Kernreaktoren haben pilotiert, oder aber von Mitgliedern diverser Umweltschutzorganisationen, die glauben durch die Verwendung von Windkraft die Umwelt in welcher Art auch immer zu schonen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sogar Greenpeace Motorboote zum Stoppen von Walfangschiffen verwendet, aber dies nur am Rande.
Segelboote nutzen also den Wind als Vortriebskraft. Uninteressant ist dabei die Anzahl der Segel und deren Beschaffenheit, vom mit Teflon-Carbon-Gewebe bespannten Dreimaster bis zur Jolle mit Alditüte am Besenstiel ist alles erlaubt, hauptsache kein Motor oder Paddel (und kein Schiff, siehe oben).
Die Verwendungsmöglichkeiten sind extrem vielfältig, vom Sport- bis zum Frachtsegler schippert alles mögliche über die Weltmeere. Gerade für Bootsneulinge ist dieser Wnfz-Typ jedoch recht ungeeignet, denn bei Flaute bleibt man auch mal mitten auf dem Homberger Tagebausee liegen, und ohne Paddel oder Hilfsmotor sitzt man da schnell ein paar Tage fest. Gerade Segel-Veteranen schätzen jedoch eben diese unerwarteten Momente der Ruhe und Einsamkeit und nutzen diese, um sich nach harten Tagen im Büro wieder auf das eigene Dasein zu besinnen.

Fischerboot

Obwohl Fischerboote (oder für Freunde der Anglizismen: Trawler) in der Regel nicht den Fischer selbst als Enegiequelle nutzen, sondern nur von einem solchen verwendet werden, muss man sie aufgrund ihrer Eigenschaften als eigene Bootsklasse definieren. Die Ausstattung dieser Boote ist variabel, es müssen allerdings zumindest ein Fischer sowie ein Netz bzw. eine Angel eingebaut sein. Fehlen diese Elemente, muss das Boot in eine der oberen Kategorien einsortiert werden.
Der Fachmann unterscheidet zwischen Heck- und Seitentrawlern, wobei hier der Unterschied nur in der Sitzposition des jeweils dicksten Besatzungsmitgliedes liegt, was Tiefgang sowie Neigung je nach Größe des Bootes stark beeinflusst. Einen "Fronttrawler" gibt es in diesem Zusammenhang jedoch nicht mehr, da diese Beladungsart in der Vergangenheit oft zum Untergang das Fischerbootes führte, zumindest aber bewirkte, dass die Schiffsschrauben aufgrund von mangelndem Wasserkontakt nur verminderte Vortriebskraft leisten konnten.

Rettungsboot

Der Begriff des Rettungsbootes ist etwas irreführend, vermutet man doch, dass das Boot zur Rettung Schiffbrüchiger verwendet wird. Dies ist jedoch falsch, denn dafür gibt es schließlich den Seenotrettungskreuzer, und der ist ja wie oben beschrieben kein Boot. Das Rettungsboot ist viel mehr das Boot, das für eine Person aus verschiedenen Gründen die letzte Rettung darstellt, es dient also der Eigenrettung, nicht der Fremdrettung. Aus diesem Grund sind die Rettungsboote auf Kreuzfahrtschiffen generell nur für die Hälfte der Passagiere ausgelegt, da man davon ausgeht, dass im Unglücksfall die meisten ohnehin nicht in der Lage sind sich selbst zu retten.
Man sollte jedoch beachten, dass jede beliebige Bootsklasse im Bedarfsfall zum Rettungsboot mutieren kann. So ist ein Ruderboot voller Bürgerkriegsflüchtlinge aus Afrika ebenso ein Rettungsboot wie das Motorboot des mexikanischen Drogenbarons, der seine Geschäftserlöse aus den USA auf dem Seeweg vor Drogenfahndern rettet.

Sumpfboot

Das Sumpfboot wird vielfach als Sonderform des Motorbootes bewertet, jedoch handelt es sich hier eher um ein waschechtes Modderboot. Sumpfboote stellen die sinnvollste Möglichkeit dar, die Sümpfe der Welt zu bereisen. Erwartet Fußgänger und Fahrradfahrer bei der Erkundug eines Moores oft der Tod durch Ertrinken oder Ersticken und haben Traktorfahrer zumindest Probleme mit dem Vorwärtskommen, braust der Sumpfbootpilot ungehindert durch die feuchte Idylle.
Angetriben wird das Sumpfboot aufgrund der oft unklaren Grundverhältnisse nicht mit Schiffsschrauben, sondern mit einem überdimensionierten Ventilator, welcher oberhalb der Wasseroberfläche am Heck des Bootes angebracht wird. Im Sommer wird dieser oft und gerne auf niedrigerer Stufe umgedreht, um dem Piloten die Schönheit der Natur mit einer sanften Briese zu versüßen. Als weitere Besonderheit muss der extrem flache Rumpf genannt werden, durch welchen der Pilot auch schonmal über die ein oder andere seltene Pflanze oder über ein mittelgroßes Sumpfkrokodil drüber rauschen kann, ohne dabei bleibende Spuren zu hinterlassen.

U-Boot

Das U-Boot, die kleinere Form des U-Schiffs, hat eigentlich aus Bootskonstrukteurssicht zwei gravierende Mängel: Es schwimmt nicht richtig und läuft immer wieder bis zu einem gewissen Grad (je nach Zustand auch vollständig) mit Wasser voll. Da die Technik komplex und die Handhabung aufwendig ist, wird es nur selten von Privatiers genutzt, häufiger sind Anwendungen in militärischen Sektoren oder im Forschungsbereich.
Der klare Vorteil gegenüber allen andere Bootsklassen ist der dreidimensionale Handlungsspielraum, der dem Piloten allerdings auch ein gehöriges Maß an räumlichem Vorstellungsvermögen abverlangt. Sollte man versehentlich vor dem Anlegemanöver eine halbe Drehung um die eigene Achse vollzogen haben könnte ein Öffnen der Ausstiegsluke unangenehme Folgen haben. Ein klarer Nachteil für Besatzung und Passgiere ist vor Allem die mangende Aussicht, was wohl der Hauptgrund dafür ist, dass bis heute kaum U-Boot-Kreuzfahrten angeboten werden.

Das Boot (Buch)

Das Buch "Das Boot" ist ein Doku-Drama in Schriftform und beschreibt die Erlebnisse des verhinderten Kriegsdienstverweigerers Lothar-Günther Buchheim (genannt Lo-Gü) als Kriegsberichterstatter an Bord des deutschen U-Bootes U96 im zweiten Weltkrieg. Folglich hätte das Werk sinniger Weise eher den Titel "Das U-Boot" erhalten müssen, da man auf Seiten des Verlages dadurch jedoch Umsatzeinbußen aufgrund des Wegfalls des Kundenkreises der Klaustrophobiker befürchtete, beließ man den Titel bei der verallgemeinernden Version. Auf Nichtschwimmer und Hydrophobe konnte man offensichtlich verzichten.

Inhalt

Die erzählte Geschichte stellt innerhalb des Mikrokosmos U-Boot ein Spiegelbild der gesamten Geschichte des Zweiten Weltkrieges aus deutscher Sicht dar. Folgende Tabelle belegt diese These:

Aus dem Buch "Guido Knopp erklärt den zweiten Weltkrieg"
(ZDF History)
Aus dem Buch "Lo-Gü Buchheim erklärt den U-Boot Alltag"
(Das Boot)
  • Deutschland braucht neuen Lebensraum und fragt mehr oder weniger dezent bei den näheren Nachbarländern nach.
  • Hochmotivierte Soldaten schießen gegen Polen zurück.
  • Deutschland hat tolle U-Boote mit noch tolleren Torpedos und muss die mal dringend unter Praxisbedingungen testen.
  • Hochmotivierte Matrosen heben noch einen bevor es am nächsten Morgen losgeht.
  • Ein Frachter nach dem anderen wird versenkt.
  • Die feindliche Marine guckt erstmal zu - Kommt mal ein Kriegsschiff zu Hilfe sind die U-Boote längst wieder weg.
  • Russland ist kalt im Winter, blöd.
  • Plötzlich fangen die niederen Rassen an sich zu wehren. Da konnte man ja auch mal gar nicht mit rechnen.
  • Die Truppen marschieren rückwärts, eine Kompanie nach der anderen existiert nur noch auf Hitlers Schreibtisch.
  • Der Führer mobilisiert den Volkssturm. Wenn keine Armee mehr da ist braucht man ja auch kein Volk mehr.
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Gelungen

Der Artikel Boot ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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