Reporter

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Viele Reporter wirken penetrierend. Damit kompensieren sie andere Dinge im Leben.

Der Reporter ist seit dem Film "Benjamin Blümchen" ein anerkannter Beruf. Karla Kulmna schaffte es durch ihre Intelligenz (sie fuhr ein Fahrrad mit viereckigen Rädern) das Publikum von der Unentbehrlichkeit ihres Berufs zu überzeugen.

Tätigkeit

Der Reporter befindet sich immer in den Brennpunkten unserer Welt, um unwesentliche Sachen zu verbreiten (Ist Paris Hilton doch ein Mann? Wer hat das tote Meer erschlagen? Wohin führt die Milchstraße?). Von Bergen oder aus Tälern und Schluchten oder aus dem Regenwald dringen seine lauten Informationen zu den Leuten, die nichts weiter wollen als ihre Ruhe. Reporter sind das gewohnt. Sie bleiben hartnäckig. Fernsehen, Radio, Zeitung und ja, auch das Internet belagern sie, um uns Konsumenten mit ihren Neuigkeiten zu terrorisieren. Es kommt ihnen nicht in den Sinn, dass wir uns Zeitungen nur wegen den Witzen auf der fünften Seite kaufen. Warum die Witze erst auf Seite fünf stehen, fragt sich da mancher Leser. Nachrichten auf Seite eins, auf Seite zwei und drei und auch noch auf vier. Das ist zu viel für ein menschliches Gehirn!

Doch nicht genug. Will der Konsument sich dem durch fernsehen entziehen, schlagen ihm schon wieder Nachrichten entgegen. In Tschechien ist ein Baum umgefallen und ein Regenwurm ist dabei ums Leben gekommen. Im Radio sind Nachrichten und selbst im Internet verfolgen uns die Banner.
Reporter sind Terroristen. Aber sie haben eine Schwäche: das Wasser, denn das löscht ihre Brennpunkte. Gerüchten zufolge sind Reporter aus eben diesem Grund wasserscheu.

Geschichte und Gegenwart

Der Begriff Reporter setzt sich aus den lateinischen Worten „res“ (Scheiße) und „portare“ (tragen) zusammen. Im Mittelalter war es tatsächlich so, dass sich die Könige Reporter anstellten, um die königlichen Ausscheidungen aus dem Schloss zu tragen. Häufig geschah es aber, dass die Reporter sich bestechen ließen. Das Betasten der Scheiße verriet ihnen den Gesundheitszustand des Königs. Diese Information übermittelten sie gegen Bezahlung den Feinden und schlugen so einen neuen Weg ein. Von der primitiven Scheiße im Mittelalter gelang es den Reportern schließlich anspruchsvoller zu werden. Der Informationsgehalt blieb, aber die Scheiße wandelte ihren Charakter (Von der richtigen Scheiße zu der Scheiße, die der Lese in seiner Zeitung vorfindet).

Aussehen

Der Reporter ist mit allerlei Geräten ausgestattet, die ihn für Artgenossen wie ein Insekt aussehen lassen. Vor seinem Mund trägt er gewöhnlich einen kurzen Knüppel. In Fachkreisen als Mikrophon bezeichnet. Aus diesem Knüppel dringen zahlreiche Kabel, die zu einer Kamera führen. Fotoapparate sind für den Reporter Pflicht. Ohne sie fühlt er sich nackt und bekommt nachts Alpträume (von Wassermassen, die alle Brennpunkte auslöschen). Deswegen trägt er stets mehrere mit sich herum.

Rangordnung

Kleine Reporter fangen meistens bei unbedeutenden Zeitungen wie dem Spiegel oder der FAZ an. Diese Zeitungen haben einen kleinen Leserkreis, denn die Reporter müssen noch lernen, dass Worte nicht alles sind. Die Bilder machen 's aus. Wer das gelernt hat, steigt einen Rang nach oben. Dann darf man schon für die BRAVO oder die Girl Beiträge schreiben. Wer das Interview mit Tokio Hotel ordentlich über die Bühne gebracht hat, bekommt die Chance es auf der Karriereleiter ganz nach oben zu schaffen.

Eine Jury bestehend aus den Mitgliedern der letzten Big Brother Staffel wählt aus den besten Tokio Hotel-Beiträgen den Top-Reporter aus. Das letzte Wort hat wie immer Daniel von Kübelböck und wenn der Top-Reporter gewählt ist, gewinnt er neben der Tafel Schokolade noch einen Arbeitsvertrag bei der größten Zeitung Deutschlands: BILD.

Eine neue Subspezies des klassischen Hofberichterstatters beginnt sich gerade herauszubilden: Es ist der Hauptstadtreporter und Offizielle Fotograf im Pink House in Germanys next Bundeskabinett. Ständig seine Fühler in alle Richtungen ausstreckend ist er die virtuelle Antwort auf den 'rasenden Reporter' von 1924.

Neider

Reporter die es hingegen nicht über den Status des FAZ-Schreibers hinaus gebracht haben, landen irgendwann total gefrustet beim Bildblog und versuchen das Volk zu überzeugen, die Bildzeitung schreibe nur Schund. Der gute Bürger lässt sich von solcher Verleumdung nicht beirren und liest sie weiter. Nichts ist härter als die Wahrheit.


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