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Die fabelhafte Welt der Amélie: Unterschied zwischen den Versionen

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Hauptfigur des [[Film]]s ist die sogenannte Amélie Fohlen, die ganz als [[Außenseiter]]in außerhalb jeglicher Gleichaltrigen aufgewachsen ist. Im Gegensatz zu ähnlichen [[Powerfritzl 6000|Filmproduktionen aus Österreich]] steckt sie das aber halbwegs locker weg, selbst nachdem sie ihre [[Mutter]] verloren hat, die ein eigenartiges Talent besitzt, sich exakt in die Flugbahn von Zeitgenossen zu stellen, [[Selbstmord|die sich durch Sprung von einem Kirchendach dem Schöpfer anzunähern versuchen]].     
 
Hauptfigur des [[Film]]s ist die sogenannte Amélie Fohlen, die ganz als [[Außenseiter]]in außerhalb jeglicher Gleichaltrigen aufgewachsen ist. Im Gegensatz zu ähnlichen [[Powerfritzl 6000|Filmproduktionen aus Österreich]] steckt sie das aber halbwegs locker weg, selbst nachdem sie ihre [[Mutter]] verloren hat, die ein eigenartiges Talent besitzt, sich exakt in die Flugbahn von Zeitgenossen zu stellen, [[Selbstmord|die sich durch Sprung von einem Kirchendach dem Schöpfer anzunähern versuchen]].     
  
Anschließend bohrt sich die Kamera [[Diverses:Kontaktanzeigen aus der "BUNTE"|im Stile eines Bunte-Reporters]] in das [[Privatleben]] der Protagonistin hinein, man erfährt der Zuschauer [[Backgroundstory|irrelevante Informationen]] über ihre Freizeitgestaltung ([[Stein]]e springen lassen und die <s>Hände in Sachen, stecken, die sie nichts angehen</s> die Hände in [[Sack|Säcke]] voller Körner tauchen), sogar ihre sexuellen Erfahrungen ([[Porno|natürlich mit Bildmaterial!]]) und ihr Vorhaben, Schachteln, die sie in ihrer Wohnung findet, an die Welt zu verteilen, werden dem Zuschauer visuell näher gebracht.  
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Anschließend bohrt sich die Kamera [[Diverses:Kontaktanzeigen aus der "BUNTE"|im Stile eines Bunte-Reporters]] in das [[Privatleben]] der Protagonistin hinein, so erfährt der Zuschauer [[Backgroundstory|irrelevante Informationen]] über ihre Freizeitgestaltung ([[Stein]]e springen lassen und die <s>Hände in Sachen, stecken, die sie nichts angehen</s> die Hände in [[Sack|Säcke]] voller Körner tauchen). Sogar ihre sexuellen Erfahrungen ([[Porno|natürlich mit Bildmaterial!]]) und ihr Vorhaben, Schachteln, die sie in ihrer Wohnung findet, an die Welt zu verteilen, werden dem Zuschauer visuell näher gebracht.  
  
 
Anschließend beschließt sie auch noch, ihre [[Zeitgenosse|Mitmenschen]] glücklich zu machen. Dies tut sie auf höchst wundersame [[Weise]], zum Beispiel durch das Fälschen von [[Brief]]en oder das [[Politiker|bewusste Erzählen von Lügen]]. Besonders gut klappt ihr Vorhaben aber bei dem [[Arschloch|Gemüsehändler Collignon]], in dessen [[Wohnung]] sie zweimal einbricht, und dort unter allem Fuß- mit Zahncreme vertauscht, den [[Whiskey]] versalzt und die Pantoffeln austauscht.
 
Anschließend beschließt sie auch noch, ihre [[Zeitgenosse|Mitmenschen]] glücklich zu machen. Dies tut sie auf höchst wundersame [[Weise]], zum Beispiel durch das Fälschen von [[Brief]]en oder das [[Politiker|bewusste Erzählen von Lügen]]. Besonders gut klappt ihr Vorhaben aber bei dem [[Arschloch|Gemüsehändler Collignon]], in dessen [[Wohnung]] sie zweimal einbricht, und dort unter allem Fuß- mit Zahncreme vertauscht, den [[Whiskey]] versalzt und die Pantoffeln austauscht.
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<b>Glorifizierung Paris‘</b>: Paris ist [[Versailles|eine wunderschöne Stadt]], dessen [[U-Bahn|U-Bahnen]] (pardon: Métros) immer fast leer sind, wenn Amélie diese benutzt (wohl der größte Hohn) und es keine [[MPP|Schwarzen]], [[Homosexualität|Homosexuellen]] oder sonst irgendwelche komischen Geschöpfe gibt. Alle Personen sind weiß und tragen genauso urfranzösische wie [[Horst Makkaffak|unaussprechliche Namen]] wie „Bretodeau“, „Quincampoix“ (für die Richtigkeit der Namen wird keine Haftung übernommen), Dufayel oder Collignon. Außerdem findet man an [[Bahnhof|Bahnhöfen]] unter Fotoautomaten <i>auschließlich</i> misslungene, weggeworfene [[Foto]]s und <i>niemals</i> die Reste von [[Kaugummi]]s oder gar Spritzbesteck. Paris kommt als [[Aurich|sympatische Kleinstadt]] rüber, [[Autobrand|in der Autos nur brennen]], wenn [[Lady Diana]] [[Waffenfähige Nebeneffekte des Autos|mal wieder einen Unfall gebaut hat.]]<br>
 
<b>Glorifizierung Paris‘</b>: Paris ist [[Versailles|eine wunderschöne Stadt]], dessen [[U-Bahn|U-Bahnen]] (pardon: Métros) immer fast leer sind, wenn Amélie diese benutzt (wohl der größte Hohn) und es keine [[MPP|Schwarzen]], [[Homosexualität|Homosexuellen]] oder sonst irgendwelche komischen Geschöpfe gibt. Alle Personen sind weiß und tragen genauso urfranzösische wie [[Horst Makkaffak|unaussprechliche Namen]] wie „Bretodeau“, „Quincampoix“ (für die Richtigkeit der Namen wird keine Haftung übernommen), Dufayel oder Collignon. Außerdem findet man an [[Bahnhof|Bahnhöfen]] unter Fotoautomaten <i>auschließlich</i> misslungene, weggeworfene [[Foto]]s und <i>niemals</i> die Reste von [[Kaugummi]]s oder gar Spritzbesteck. Paris kommt als [[Aurich|sympatische Kleinstadt]] rüber, [[Autobrand|in der Autos nur brennen]], wenn [[Lady Diana]] [[Waffenfähige Nebeneffekte des Autos|mal wieder einen Unfall gebaut hat.]]<br>
 
<b>Rechtfertigung vom Eindringen in fremde Wohnungen</b>: Amélie steigt mehrmals in die Wohnung des – zugegebenermaßen wirklich unsympatischen - Gemüsehändlers Collignon ein. Man lernt hier also, dass das Einbrechen in fremde Domizile ethisch einwandfrei vertretbar ist, so lange das Opfer [[Muttersöhnchen]] und unverheiratet ist sowie [[Stromberg|seine Angestellten tyrannisiert.]] Die Neigung Amélies, [[Wolfgang Schäuble|sich für fremde Geheimnisse zu interessieren]], zeigte sich später wieder, als sie im Film "Sakrileg" als [[Kryptographie|Kryptologin]] auftaucht (allerdings unter dem voll coolen Geheimnamen Sophie Neveu). [[Honi soit qui mal y pense]]. <br>
 
<b>Rechtfertigung vom Eindringen in fremde Wohnungen</b>: Amélie steigt mehrmals in die Wohnung des – zugegebenermaßen wirklich unsympatischen - Gemüsehändlers Collignon ein. Man lernt hier also, dass das Einbrechen in fremde Domizile ethisch einwandfrei vertretbar ist, so lange das Opfer [[Muttersöhnchen]] und unverheiratet ist sowie [[Stromberg|seine Angestellten tyrannisiert.]] Die Neigung Amélies, [[Wolfgang Schäuble|sich für fremde Geheimnisse zu interessieren]], zeigte sich später wieder, als sie im Film "Sakrileg" als [[Kryptographie|Kryptologin]] auftaucht (allerdings unter dem voll coolen Geheimnamen Sophie Neveu). [[Honi soit qui mal y pense]]. <br>
<b>Zeigen, dass es auch in Frankreich Filme gibt</b>: Dieser Umstand ist unter der Dominanz der Filmproduktionen aus [[Hollywood]] fast vergessen geraten. Durch diesen [[Film]] wurde aber eindeutig gezeigt, dass man mit der [[Technik]] mittlerweile auch in Frankreich so weit ist, Farbfilme zu drehen, und man mit der Technik weiter ist als bei [[Schwarzweißfilm|Schwarz-Weiß-Filmen]] mit [[Louis de Funès]]. Aber allein der Umstand, dass dieser Film über einen eigenen [[Stupidedia|Stupiartikel]] verfügt, zeigt, dass der Film dieses Ziel wohl zweifelsohne erreicht hat.  <br>
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<b>Zeigen, dass es auch in Frankreich Filme gibt</b>: Dieser Umstand ist unter der Dominanz der Filmproduktionen aus [[Hollywood]] fast vergessen geraten. Durch diesen [[Film]] wurde aber eindeutig gezeigt, dass man mittlerweile auch in Frankreich so weit ist, Farbfilme zu drehen, und man mit der Technik weiter ist als bei [[Schwarzweißfilm|Schwarz-Weiß-Filmen]] mit [[Louis de Funès]]. Aber allein der Umstand, dass dieser Film über einen eigenen [[Stupidedia|Stupiartikel]] verfügt, zeigt, dass der Film dieses Ziel wohl zweifelsohne erreicht hat.  <br>
 
<b>Kohle machen</b>: Dieses [[Ziel]] hat der Film zweifelsohne erfüllt.
 
<b>Kohle machen</b>: Dieses [[Ziel]] hat der Film zweifelsohne erfüllt.
 
   
 
   

Version vom 3. Juni 2010, 18:30 Uhr

Filmdaten
Gemueseladen.JPG
Amélie Poulain als Audrey Tautou (verdeckt)
Deutscher Titel: steht oben, ihr Armleuchter!
Originaltitel: Le fabuleux destin d’Amélie Poulain
Genre: Was Franzosen für eine Komödie halten
Produktionsland: Frankreich
Zielgruppe: Leute, die gerne Filme gucken
Erscheinungsjahr: 4 nach Lady Di
Länge: 3 Baguettes und eine Flasche Rotwein
Altersfreigabe: Ab drei französischen Wörtern
Stab

Regie: Le Réalisateur
Drehbuch: Ein Franzose
Produktion: Ein Franzose
Musik: Unüberhörbar ein Franzose

Die fabelhafte Welt der Amélie besteht ungefähr aus dem selben Wohnhaus, aus dem selben Gemüseladen, den selbem Pornoshop und den selben U-Bahnhöfen wie die Welt von circa 3.5 Millionen unser linksrheinischen Nachbarn, die auf der Île de France (dt. Paris) leben.

Die fabelhafte Welt der Amélie der Amélie Poulain ist gleichzeitig auch die doch etwas zweifelhafte Übersetzung für Le fabuleux destin d’Amélie Poulain, da „destin“ im Allgemeinen immer noch mit dem Begriff „Schicksal“ konnotiert ist. Bei „Le fabuleux destin d’Amélie Poulain“ wiederum handelt es sich um einen von irgendwelchen Franzmännern gedrehten Imagefilm für Paris. Um diesen Film soll es hier gehen.

Handlung

Hauptfigur des Films ist die sogenannte Amélie Fohlen, die ganz als Außenseiterin außerhalb jeglicher Gleichaltrigen aufgewachsen ist. Im Gegensatz zu ähnlichen Filmproduktionen aus Österreich steckt sie das aber halbwegs locker weg, selbst nachdem sie ihre Mutter verloren hat, die ein eigenartiges Talent besitzt, sich exakt in die Flugbahn von Zeitgenossen zu stellen, die sich durch Sprung von einem Kirchendach dem Schöpfer anzunähern versuchen.

Anschließend bohrt sich die Kamera im Stile eines Bunte-Reporters in das Privatleben der Protagonistin hinein, so erfährt der Zuschauer irrelevante Informationen über ihre Freizeitgestaltung (Steine springen lassen und die Hände in Sachen, stecken, die sie nichts angehen die Hände in Säcke voller Körner tauchen). Sogar ihre sexuellen Erfahrungen (natürlich mit Bildmaterial!) und ihr Vorhaben, Schachteln, die sie in ihrer Wohnung findet, an die Welt zu verteilen, werden dem Zuschauer visuell näher gebracht.

Anschließend beschließt sie auch noch, ihre Mitmenschen glücklich zu machen. Dies tut sie auf höchst wundersame Weise, zum Beispiel durch das Fälschen von Briefen oder das bewusste Erzählen von Lügen. Besonders gut klappt ihr Vorhaben aber bei dem Gemüsehändler Collignon, in dessen Wohnung sie zweimal einbricht, und dort unter allem Fuß- mit Zahncreme vertauscht, den Whiskey versalzt und die Pantoffeln austauscht.

Anschließemd begibt sie sich auch noch in Pornoläden und Geisterbahnen – alles natürlich nur, um ihre große Liebe zu finden. Was ihr natürlich – wie sollte es anders sein – auch gelingt, und damit endet der Film auch schon wieder.

Werkabsichten

Glorifizierung Paris‘: Paris ist eine wunderschöne Stadt, dessen U-Bahnen (pardon: Métros) immer fast leer sind, wenn Amélie diese benutzt (wohl der größte Hohn) und es keine Schwarzen, Homosexuellen oder sonst irgendwelche komischen Geschöpfe gibt. Alle Personen sind weiß und tragen genauso urfranzösische wie unaussprechliche Namen wie „Bretodeau“, „Quincampoix“ (für die Richtigkeit der Namen wird keine Haftung übernommen), Dufayel oder Collignon. Außerdem findet man an Bahnhöfen unter Fotoautomaten auschließlich misslungene, weggeworfene Fotos und niemals die Reste von Kaugummis oder gar Spritzbesteck. Paris kommt als sympatische Kleinstadt rüber, in der Autos nur brennen, wenn Lady Diana mal wieder einen Unfall gebaut hat.
Rechtfertigung vom Eindringen in fremde Wohnungen: Amélie steigt mehrmals in die Wohnung des – zugegebenermaßen wirklich unsympatischen - Gemüsehändlers Collignon ein. Man lernt hier also, dass das Einbrechen in fremde Domizile ethisch einwandfrei vertretbar ist, so lange das Opfer Muttersöhnchen und unverheiratet ist sowie seine Angestellten tyrannisiert. Die Neigung Amélies, sich für fremde Geheimnisse zu interessieren, zeigte sich später wieder, als sie im Film "Sakrileg" als Kryptologin auftaucht (allerdings unter dem voll coolen Geheimnamen Sophie Neveu). Honi soit qui mal y pense.
Zeigen, dass es auch in Frankreich Filme gibt: Dieser Umstand ist unter der Dominanz der Filmproduktionen aus Hollywood fast vergessen geraten. Durch diesen Film wurde aber eindeutig gezeigt, dass man mittlerweile auch in Frankreich so weit ist, Farbfilme zu drehen, und man mit der Technik weiter ist als bei Schwarz-Weiß-Filmen mit Louis de Funès. Aber allein der Umstand, dass dieser Film über einen eigenen Stupiartikel verfügt, zeigt, dass der Film dieses Ziel wohl zweifelsohne erreicht hat.
Kohle machen: Dieses Ziel hat der Film zweifelsohne erfüllt.


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