Beachvolleyball

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Hier ein Bild, dass von der Athletik und Dynamik des Beachvolleyballs zeugen soll. Auch wenn der Ball fehlt.

Wenn kleine Kinder im Sand herumwühlen und sich dreckig machen, dann nennt man so etwas Kindheit. Wenn mehr oder minder erwachsene Menschen so ziemlich das gleiche machen und sich durch die Gegend schmeißen, als würden sie vor Granaten ausweichen, dann bezeichnet man es allerdings als Beachvolleyball.

Während die Mehrzahl der Strand- (oder wenn nicht mit dem Glück gesegnet ist, in der Nähe eines solchen zu weilen) oder Freibadnutzer die Gelegenheit nutzt, künftige Sexualpartner zu selektieren oder zumindest zu begaffen, versucht der gemeine Beachvolleyballer einen Ball über ein Netz zu manövrieren, über das selbst Hochsprungweltmeister nur mit Mühe drüberkommen.


Beachvolleyball vs. Hallenvolleyball

Beachvolleyball ist genau das Gleiche wie sein Kompagnon in der Halle. Ebenfalls versucht der Spieler/die Spielerin (wir sind ja politisch korrekt) einen Ball in der Luft zu halten, ohne ihn zu fangen und anschließend möglichst stylisch (verdammt stylisch!) auf den Boden des anderen Feldes zu befördern.

Nur dass es nicht beim Beachvolleyball nicht reicht, den Ball nicht zu fangen, hier darf man nicht mal mehr pritschen, also den Ball mit einem Move wie beim Hip-Hop-Tanz über dem Kopf nach oben spielen. Zumindest nicht bei der Annahme und nicht beim Angriffsschlag, beim Stellen schon, aber dann darf er nicht übers Netz gespielt werden, es sei denn der Wind weht ihn herüber. Ganz einfach! Erlaubt ist hingegen, den Ball mit übereinander gelegten Händen über dem Kopf zu spielen, als wollte man ein Rad schlagen, aber mit den Beinen stur am Boden stehen bleiben. Ob der Namensgeber ein Wurfbeil abbekommen hat, als er diese Technik Tomahawk nannte, ist bis heute nicht geklärt.

Eine nicht unwesentliche Unterdisziplin des Beachvolleyballs: Dumm kucken!

Auch ist der Lob im Sand nicht erlaubt, lupfen darf man aber trotzdem, vorausgesetzt, man tut es mit nur zwei Fingern. Dieser Schlag (um nicht zu sagen Punch) ist erlaubt, weil er weniger Ballkontrolle gewährleistet - und man sich leicht die Finger bricht oder zumindest verstaucht. Logisch. Ansonsten aber ist Beachvolleyball das gleiche wie Hallenvolleyball, außer das man es immer nur zu zweit im Team und ohne die so oberprofimäßig aussehenden Knieschoner spielt. Und dass man nicht so leicht übers Netz kommt. Und dass man ständig die Seite wechseln muss, wegen Wind und Sonne und elektrischer Strahlung und so.

Ansonsten gibt es noch ein paar Technikarten, die es in der Halle nicht gibt, und für die man zumindest einen Bachelor in Anglistik braucht, um sie richtig aussprechen zu können. So zum Beispiel den Cobra-Shot (hierbei erschießt man keine unschuldigen Giftschlangen, sondern spielt den Ball mit 2 Fingern übers Netz), der Chickenwing, oder der Cut. Hierbei verwendet man in der Regel aber weder Schere noch Messer, sondern spielt den Ball möglichst parallel zum Netz, oder - in der Mehrheit der Fälle - aus 10 Zentimetern voll in selbiges hinein.

Der klassische Beachvolleyballer...

...männlicher Natur

Der klassische männliche Volleyballer trägt eine Sonnenbrille. Zum einen, um möglichst cool zu wirken, zum anderen, weil er sie auch wirklich braucht. Er hat ein abgeschlossenes Anglistikstudium, ist gerne draußen und demnach braungebrannt, Kälte mag er nicht, was der Hauptgrund ist, dass die Entwicklung des Snowvolleyballs noch in Kinderschuhen steckt. Obwohl Schnee ähnlich gut federt wie Sand.

Ansonsten ist der Beachvolleyballer natürlich noch von atemberaubender Schönheit, ein schlanker und doch muskulöser Körper, harmonisch von oben bis unten, mit Armen wie Ofenrohren und Beinen wie Baumstämmen. Wenn die Aphrodite heute einmal auf die Erde hinabsteigen und einem heißen Match zweier Herrenteams beiwohnen würde, dann könnte sie unmöglich sagen, welcher der Spieler denn jetzt ihr Adonis ist.

Fast alle männlichen Zuschauer schauen hier ganz genau hin, natürlich nur, um die hochkomplexen Geheimzeichen zu entziffen!

...weiblicher Natur

Die klassische Beachvolleyballerin hat ein abgeschlossenes Anglistikstudium und ist für gewöhnlich etwas kleiner als der Durchschnittsvolleyballer, weswegen das Netz bei Mixedspielen auch etwas heruntergeschraubt wird. So sieht gelebte Emanzipation aus! Ansonsten ist die die optische Entsprechung des Beachvolleyballers, hübsch, dynamisch und sportlich. Das unterscheidet sie natürlich nicht wirklich von der Hallenvolleyballerin, aber hier wird diese Schönheit nicht von Utensilien wie Trikots verdeckt, sondern durch knappe Bikinis sogar noch unterstrichen. Diese Attraktivität trägt massiv dazu bei, dass die Zuschauerzahl bei Volleyballspielen steigt, und somit natürlich auch die Aufmerksamkeit für den Sport im Allgemeinen.

Trivia

  • Wer diesen Artikel verstanden hat, der bekommt nach dem europäischen Referenzrahmen das Sprachniveau C2 für Englisch und C1 für Deutsch anerkannt.
  • In diesem Artikel dominieren Abbildungen männlicher Volleyballer. Wir sind ja nicht die Wikipedia!


Aha Autsch

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