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Ideenweitwurf

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Klar, letztendlich geht es nur im Kreis. Aber die Idee ist gut, und bunt ist es auch!

Der Ideenweitweitwurf ist ein im Freien ausgeführter Denksport, bei dem es darum geht, eine Idee in direktem Wettbewerb mit anderen Athleten so weit wie möglich von sich fort zu werfen. Die Richtung ist dabei nebensächlich, entscheidend ist lediglich die größtmögliche Entfernung vom ursprünglichen Standpunkt. Der Ideenweitwurf ist das Spiel, das in Hogwarts an Stelle von Quidditch gespielt würde, wenn Joanne K. Rowling Fantasie hätte.

Das Spielfeld

Das Spielfeld besteht aus einem langen und breiten Stück Rasen, dem sich ein beliebig weiter, mit Sand bedeckter Bereich anschließt. Auf dem Rasen wird die erste Runde ausgetragen, auf dem Sand die zweite.

Während des gesamten Wettkampfes halten die Schiedsrichter den Luftraum über dem Rasen mit Hilfe von Kanonen frei von Spatzen. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass sich früher desöfteren ein paar zu hoch hinaus geworfene Ideen in den Hirnen der Tiere verfingen und anschließend von ihnen unkontrolliert in die Welt getragen wurden.

Ablauf

Zu Beginn des Wettkampfes stehen alle teilnehmenden Athleten neben einander vor der Startlinie auf dem Spielfeld und warten auf den Start. Zuvor erfolgte Schnellschüsse fallen aus der Wertung und werden umgehend vom Spielfeld entfernt. Als Startsignal dient üblicherweise der Stein des Anstoßes, der dem Titelverteidiger von einem der Herausforderer mit voller Wucht an den Kopf geworfen wird. Anschließend können alle Teilnehmer ihre Idee werfen. Dabei ist es durchaus erlaubt – wenngleich verpönt – sich aus taktischen Gründen zunächst zurückzuhalten, um dann etwas später den Anderen in den Rücken zu fallen.

Wer es schafft, seine Idee aus dem grünen Bereich heraus über den Schlussstrich hinweg zu katapultieren und in den angrenzenden Sand zu setzen, darf ihr nachlaufen, sie wieder aufgreifen und in der nun folgenden zweiten Runde bis zuletzt durchboxen. Der schnellste Läufer kann sich hier innerhalb kurzer Zeit einen enormen Vorteil erarbeiten, da der erste, der den Sand erreicht, die ungeschützten Ideen seiner Feinde ungestraft mit Füßen treten kann, bis diese eintreffen. Ebenfalls ist es erlaubt, sich die Ideen außer Gefecht gesetzter Kontrahenten zu eigen zu machen. Entscheidend ist am Ende nicht, welche Idee gewonnen hat, sondern wer sich damit als Sieger präsentiert.

Wenngleich es anfangs keine Teams und erst recht keinen Teamgeist gibt, ist es im Sinne spontaner Zusammenarbeit – ähnlich wie beim Murmeln – durchaus erlaubt, seine eigene Idee gegen eine andere, bereits liegen gebliebene zu werfen, damit sich diese nochmal ein kleines Stück weit bewegt, und es somit beispielsweise doch noch in den Sand schafft.

Erlaubte Hilfsmittel

In der ersten Runde sind neben der eigenen Geisteskraft alle mitgebrachten Hilfsmittel verboten; insbesondere der Einsatz von Denkmaschinen ist nicht zulässig. Einzige Ausnahme bilden die zu werfenden Ideen: Diese können zwar, müssen aber nicht erst zu Beginn des Spiels erfunden werden. Gerade die erfolgreichsten Profis treten seit Jahren immer wieder mit derselben, altbewährten Idee an. Diese Strategie bildet insbesondere mit der Das-war-schon-immer-so-Keule eine starke Kombination.

Dagegen ist in der zweiten Runde jedes Mittel recht. Hauen, Kratzen und Spucken ist ebenso legitim wie der Einsatz der Nazikeule und anderer stumpfer Gegenstände gegen Hieb- und Stichfestes. Als eines der probatesten Hilfsmittel ist überdies der Schaufelbagger zu nennen, der durch seine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten besticht: Auf dem Beifahrersitz festgeschnallt ist die eigene Idee für den Gegner praktisch unerreichbar, während gegnerische Ideen schnell und einfach untergraben, verschüttet oder überrollt werden können.

Trivia

  • Wie bei allen Sportarten spielt auch beim Ideenweitwurf der Zuschauer eine bedeutende Rolle. Er sitzt auf der Tribüne, feuert seine Favoriten an, buht ihre Gegner aus, rauft mit deren Fans, knabbert Gemeinplätzchen und kurbelt die Wirtschaft an. Immer wieder jedoch sprengen Zuschauer den deterministischen Rahmen ihrer Existenz und schmeißen ihre leeren Phrasen und Schnapsideen auf das Spielfeld, bewerfen damit die richtigen Sportler oder stürmen gar auf den Platz, um an den Scharmützeln der zweiten Runde teilzunehmen. Bisweilen geht gar als Viertelfinalist vom Feld, wer als Zuschauer gekommen ist.
  • Anders als etwa das olympische Feuer, das bereits Monate vorher entfacht und dann sorgsam gehütet wird, ist der Stein des Anstoßes kein wertvolles Artefakt aus der Antike. Genau genommen ist er überhaupt nichts Besonderes, sondern wird ganz einfach kurz vor dem Wettkampf irgendwo aufgelesen und nachher schnellstmöglich wieder vergessen.


Aha Autsch

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