Reden, ohne etwas zu sagen

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Boah..das Ding dreht sich und hört gar nimmer auf!!
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Die Missachtung dieses Hinweises kann permanente Schäden in deinem neuralkomplexen Nervensystem (????) hervorrufen und zu einer Einweisung in die Klapsmühle führen.
Denk an Deine Zukunft!
Na sowas...das da ja auch!!
Dieser Artikel kommt ohne Bilder aus, um keine falschen Assoziationen zu wecken

Menschen reden, ohne etwas zu sagen, wenn sie einen rhetorischen Kniff anwenden, der dahingehend zu präzisieren ist, dass alles, was aus ihm entsteht, dem rhetorischen Kniffe ähnlich oder gar gleich ist, durch den sie ursprünglich sprachen und durch den zweiteren, also die Worte des Gesagten entstanden und zusammengefügt wurden, eben in dieser nämlichen Rede, von der eingangs die Rede war. Die Kunst dabei ist es, nicht nur so viel, so viel mit möglichst vielen Stilmitteln, ja Stilmitteln, Wiederholungen oder ähnlichem, wenn nicht gleichem und sogar bedächtigen, aber im Grunde peinlich
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langen Pausen zu versehen, dass dem Zuschauer die Auffassungsgabe, die, wenn er hört und sich dabei nicht in den Ohren popelt, aber hauptsächlich, na gut,- also auch wenn er sich in den Ohren popelt, zuhört, durch jeden noch so kleinen, am Rande, den ein sehr dünner Geduldsfaden bildet, Nebensatz, der jede noch so unwichtige Information einer nicht für die Hauptaussage relevanten, vielleicht aber in einer differenzierten Betrachtung nötigen, wenn nicht sogar darauf zurückzukommenden Detailinformation, verschachtelt, sehr schwierig zusammenzuhalten, leicht abhanden kommt. Aufsehen erregend!, und manchmal auch sinnlose Emphasen einstreut. Das lockert auf. So etwas kann entstehen, wenn man in minutiöser Kleinstarbeit, jede Aussage einer möglicherweise vorher erdachten Rede, die dann mittels eines eigenen Scripts erlernt werden kann, bloß nicht, auf keinen Fall, unter gar keinen Umständen zusammenhängend oder am Stück sondern höchstens mit einem Satz auf den Tag beschränkt über mehrere Monate niederschreibt und darauf achtet, möglichst viel Empathie in die Worte zu legen, die wichtiger und wichtiger werden. Dabei kann unter dem schweren Gerüst der Rede der Inhalt leicht zusammenbrechen, wenn er nicht in der Zwischenzeit ganz und gar verloren gegangen ist. Dennoch sollte der Verschleiß an Inhalten nicht mit einem chronischen Sprechdurchfall, der, bei aller Gemeinsamkeit mit dem Reden, ohne etwas zu sagen, doch ganz andere Ursachen hat, verwechselt werden, nämlich, dass im Gegensatz zur meist unverschuldetem Erkrankung hier gezielt Gründe und Motive vorliegen, zum einen nämlich sportliche, aber auch provokative bis hin zu politischen die von der Verwendung dieser Sprechweise profitieren, indem sie gezielte Jagd auf den eigentlichen Gegenstand in einer langwierigen, zeitraubenden, umständlichen, Kompromissbereitschaft vortäuschenden, beschwichtigenden, ausufernden, endlosen, komplexen, übervorsichtigen, weitumgehenden, unabgeschlossen, absolut unbefriedigenden Rede mit viel zu vielen Adjektiven und Attributen.

Zunächst sollen also die Gründe näher dargelegt werden, aus denen Menschen reden, ohne etwas zu sagen, in den folgenden zwei Abschnitten soll dann die Bandbreite der für die Rede relevanten rhetorischen Todsünden, die im sportlichen Eifer stets sich zu übertreffen suchen aufgefächert werden, angefangen mit der nämlichen, dass es nicht nur sinnlos, sondern sogar äußerst schädlich ist, im Vorfeld einen Abriss über die Gliederung seines Vortrags zu geben, der den Lesefluss zerreißen oder die Aufmerksamkeit der Hörer trüben könnte, dargelegt werden, besonders bei Sätzen, bei denen es ohnehin schwer ist, zu folgen, wie man sie, als rhetorisches Du verstehst.

Gründe

Politische Gründe: Löschen unangenehmer Inhalte im Redefluss

Es kann vorkommen, dass Reden, wenn sie in eine für den Redner ungünstige, weil inhaltsreiche Richtung über den Umweg der unbedachten Zulassung neugieriger oder kritischer Fragen, genereller Anmerkungen oder wütender Zwischenrufe aus dem Saal abzugleiten drohen, der Ursprungsintention des Redners, zu reden, um zu reden entgegenwirken und für genau diese Fälle gibt es die Politik. Politik ist so etwas wie eine Religion mit Inhalten, die noch in diesem Leben umgesetzt werden könnten, wenn es die Politik nicht gäbe. Der Idealtypus so einer Politik sieht so aus, dass man eine Position erfolgreich gegen eine widrige oder gar, man möchte es der Komplexität wegen an dieser Stelle lieber unerwähnt lassen, widerstreitende Position durchsetzt, indem man entweder argumentativ überzeugt und damit aktiv Inhalte zum Einsatz kommen lässt, die zum Verprellen von ursprünglichen Anhängern führen könnten oder sich eine andere argumentative Macht auf die Seite seiner Position schlagen lässt, in nämlichem Fall die Medien. In beiden Fällen ist es jedenfalls unbedingt ratsam, die in Konflikt mit diesen Vorhaben stehenden Probleme so hinzudiskutieren, dass sie nicht der Verantwortlichkeit der entsprechenden Politik entfallen, sondern, dass sie im Grunde überhaupt nicht da sind, indem man Worte für sie verwendet, die, im Mittel gesehen, von einer möglicherweise durch die Rede sichtbar gemachten Position überhaupt nicht dahin gehören. Wie eben auch die Kirche darf Politik nur für ihren Willen verantwortlich gemacht werden, wenn sie ihn von den ihr vernebelten Personen aufgeredet bekommen hat und die Verantwortlichkeit für ihr eigenes Handeln mittels Rede geschickt von sich auf die vermeintlichen Verantwortlichen schieben kann, die wiederum vorher so überzeugt werden mussten, dass sie von dieser Verantwortlichkeit weder etwas wahrnehmen konnten, noch wollen und auch für die Zukunft einer redebedingten Verantwortungsdelegation nicht wollen können und wer das verstanden hat, der eignet sich bestens für das schwere Feld der Politik.

Sportart

Reden, ohne etwas zu sagen kann, kann und wird betrieben werden als Sportart um ihrer selbst Willen mit durchaus seriösen Ansprüchen an die Welt des organisierten Profisports. Passionierte Sportler, die überzeugt bei der Sache sind, trainieren täglich einmal ihre Fertigkeiten, derer sie sich im Angesicht eines möglicherweise zu bestehenden Wettkampfes stets dahingehend versichern müssen, dass sie allen rhetorischen Widrigkeiten und zwischenmenschlichen Hürden in der Form angepasst sind, dass keine Eventualität ihre Rede trüben oder stören könnte, was sich darin offenbart, dass sie nicht nur viel sondern gern, nicht breitgefächert sondern ausführlich erzählen nicht nur nicht nur, sondern auch sondern auch verwenden. Sie sehen aus, wie Zivilisten, doch es genügt eine in der winzigen Eventualität der Sekunde geschehene oder stattgehabte Situation, die nicht in der Eventualität der Sekunde liegt, sondern nur die Erinnerung an eine solche zurücktreibt, derer sie sich abseits der routinierten Alltäglichkeit zu versichern haben und sie haben einen Anlass, der die wortgewaltige Phrasenwalze in Gang setzt unter der der perpetuale Dampfplauderer jedes Interesse an einer Kommunikation mit ihm mit einer stringenten Vehemenz begräbt und den anfänglichen Gesprächspartner in die Defensive des Hörens treibt, dass der sich hüten wird, eine Erwiderung zu geben, um schlimmeres, etwa Erwiderungen oder Erwiderungen auf Erwiderungen zu vermeiden.

Der Profisport hat für das Reden, ohne etwas zu sagen ein Kräftemessen eingeführt, das, wenn alles gut geht und der Bestechungskorb an das IOC rechtzeitig eintriff, nein, ein kleiner Scherz, es gibt natürlich keinen Bestechungskorb an das IOC (oder gibt es doch einen Bestechungskorb an das IOC?) zwei bis fünf Jahren olympische Disziplin - Hurra - werden kann. Der nun einmal im Jahr stattfindende Debattierwettkampf wird noch in der Waschküche eines Leipziger Schlachthofs abgehalten, in dem sonst illegale kubanische Hahnenkämpfe stattfinden. Das ist allerdings auch eine mehr als überflüssige Information und es ist ein Rätsel, warum der Artikel überhaupt darauf eingeht. Jedenfalls ist es das erklärte Ziel von Profisportlern, im Reden, ohne etwas zu sagen, egal wo man ihnen begegnet, das Wort gänzlich aus der Rede zu verdrängen, wodurch der Trend momentan nicht nur zur Onomatopoesie sondern auch zu blümeranten Metaphern geht, die dem Text das labende Nektar sind, wie der frische Mehltau auf den Wiesen der verspielten Leimoniaden, wenn Eos in Morgenröte ihr schillernd Haupt erhebt und glänzen lässt, oder so.

Dummheit

Machen wir uns nichts vor- manche Menschen sind dumm. Sie haben irgendwann mal in der Schule gehört, dass es die Aneinanderreihung von Hauptsätzen in Wort und Schrift nicht die eleganteste Art ist zu reden und... ab diesem Punkt haben sie meist nicht mehr zugehört, ein entsprechender Fachterminus für die vorzügliche Verwendung von Nebensätzen fehlt entsprechend und dennoch tun sie es. "Ich muss dazu sagen" und "ich tendiere schon dazu" sind zwei Aussagen, die fatalerweise immer eine erweiterte Aussage hinzuziehen und hier liegt der Fehler, denn meist haben Menschen, die solche Sätze gebrauchen, nicht wirklich viel weiteres zu sagen, was in eine solch erweiterte Rede, wie sie dann in diesem Falle vorliegt einfließen könnte und daher ist sich bei entsprechender Wortwahl des Satzbeginns der in diese Richtung tendierenden Aussage auf ungeheuer interessante Trivialweisheiten gefasst zu machen. Man muss dazu sagen, dass das im direkten Gespräch wenig auffällt, doch genau hier liegt der Trick, denn ein direktes Gespräch wie es in der vorhersehbaren Form erwartet werden würde existiert gar nicht, nicht zuletzt, weil ein Mensch, der die Einstreuung solcher Phrasen benötigt, das große Loch der Erlebnisarmut zu stopfen hat, das unter anderem durch den Umstand begünstigt wird, dass ihm die entsprechenden Worte zur Beschreibung seiner Erlebnisse fehlen. Einer der wichtigsten Indikatoren dieses Umstands ist die Voraussage "Das weiß ich jetzt nicht, aber" mit der der Rede unerfahrene, aber auch andere dumme Menschen auf kesse und smarte Art ihre überschaubaren Mittel vorzeigen, indem ihre Unkenntnis gegenüber einer vorher im Gespräch geäußerten Tendenz so hinvorzukommen suchen, dass sie ihre Dummheit vorschürzen, um das für sie unverständliche oder unangenehme Reden in eine andere Richtung abzulenken oder zu erzählen, dass diese Woche bei ALDI wieder Hundefutter im Angebot ist.

Provokation

Die Provokation ist ein perfides Motiv, das im Grunde darauf zielt, die eigentlichen Gründe für das Reden, ohne etwas zu sagen zu konterkarieren und zwar in der Form, dass durch die Kehrung der eigenen Technik gegen ihre Anwendung gezielt auf Inhalte aufmerksam gemacht wird, wobei es natürlich nicht um die provokative Natur der Inhalte zu tun ist sondern vielmehr das provozierende Element auf die Missstände der Technik selbst aufmerksam machen will und damit mit dem Reden, ohne etwas zu sagen etwas sagt.

Nichtssagender Fachterminus als Überschrift: Prokrastination

Eine Statistik, um Seriösität und Sachinformationen vorzutäuschen

Im alltäglichen Anwendungsbereich vermischen sich die einzelnen Motive und Gründe oftmals, überlagern sich, greifen ineinander, es gibt viele Perspektiven, wie man sie sehen kann oder sie bestehen einfach unaufgearbeitet nebeneinander. Der Grundtenor bleibt jedoch immer derselbe, die Zielsetzung ist immer gleich - im Endeffekt sollen akute zu relativen, brenzlige zu aufschiebenden Diskussionen gemacht werden, nicht aus niederen oder bösartigen Motiven, sondern weil die Redner oftmals viel zu faul sind, um sich mit den eigentlichen Inhalten im Vorfeld intensiv auseinanderzusetzen und das ist schließlich auch menschlich. Deshalb gelten auch Regeln, die aus der reinen Sportart abgeleitet werden können, für andere Anwendungsbereiche und können daher extrahiert und in einem seperaten Kapitel zur beratenden Anwendung herausgestellt werden, was im folgenden auch geschieht.

  1. Die Regel "Nach sieben Worten hört keiner mehr zu" ist genauso wichtig, wie einprägsam, u.a. auch, weil sie ihre eigene Regel bestätigt. Der Profisportler versucht hier aber nicht nur, diese Regel mit ausdauerndem Eifer im nämlichen Falle zu missachten, sondern denjenigen Zuschauern oder Zuhörern, die dem Schriftstück oder der gesprochenen Rede vorsitzen, - wobei vorsitzen im nämlichen Kontext verwendet wenig elegant ist, soviel Zeit, zu sagen muss gewahrt sein und das soll an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich erwähnt werden, den Eindruck zu verschaffen, dass die konsequente Missachtung dieser Regel die eigentliche Regel sei, die den Redegenuss vollende, dass also die unzähligen Nebeninformationen einer Aussage hinter plakativen Phrasen nicht versteckt werden, außer sie enthalten selbst so wenig Informationen für sich genommen, dass sie als plaktive Phrasen in die hypotaktischen Kaskaden mit einfließen können.
  2. Von jeder Art von Interpunktion sollte abgesehen werden es gibt ja einige selbsternannte Wahrer der Sprachkultur die behaupten dass die Zeichensetzung überhaupt erst einen Text zum dem mache was er ist den andere hören mögen weil er nicht nur den Text in Einheiten gliedert die dem Sinn und damit auch der Nahvollziehbarkeit des Gesagten dienen sondern auch im direkten Redefluss auf die Betonung und damit die Interaktion mit dem Publikum wirken könnten das ist falsch sagt aber der Sportredner im Reden ohne etwa zu sagen weil es das Ziel sein muss durch einen maximal nüchternen und monotonen Vortragsstil das Ermitteln weniger wichtiger Stellen in einem Vortrag zu verstellen denn es ist nicht Zeichen eines demokratischen Textes dass er einige Stellen in ihrer Wichtigkeit anderen Stellen vorzieht auch wenn hier vielleicht betonenswerte Inhalte anklingen.
  3. Wichtig ist die Erfindung von Idealtypen, denn wen interessiert schon, was in seiner aktiven Lebenswelt vorgeht? Die Menschen möchten von Orten und Personen hören, bei denen es sich lohnt, träumerisch Gedanken an sie zu verschwenden und die entsprechenden Erwartungen, die sie persönlich haben auf diese Orte und Personen zu projizieren. Der Profisportler weiß, dass die Beschreibung eines Idealtyps schon deshalb so sinnvoll ist, weil jeder andere Erfahrungen mit ihm verbindet und daher muss auch ein guter Redner, ohne etwas zu sagen möglichst viel Zeit auf die Beschreibung und Vervollkommung eines solchen Idealtyps verwenden, denn es ist sinnvoll, ihn möglichst detailliert zu beschreiben, sonst kann ja niemand etwas damit anfangen. Hier ein Beispiel aus dem CDU-Wörterbuch:

    "Der typische CDU-Wähler ist der hart arbeitende zweigeschlechtliche Familienvater (denn er kann ja alleinerziehend sein), der/die jeden Morgen für seine/ihre Kinder die Brote schmiert und dann für acht Stunden zur Arbeit fährt, in denen er mit seinem Knochenjob das Geld verdient, mit dem er seine kleine Familie ernährt. Nachmittags holt er seine Kinder mit dem Kombi aus der Schule ab und am Wochenende möchte er seine Freizeit genießen, z.B. mit einem Theaterbesuch oder er will sich "mal was gönnen."

    Was kennt der Zuschauer/Zuhörer davon? Er kennt vermutlich Familienvater A, der tatsächlich acht Stunden am Tag auf Arbeit geht, dann nach Hause kommt und seine Frau schlägt. In seinem Kombi befinden sich keine Schulkinder, sondern große schwarze Mülltüten, die er an dem gleichen Weiher außerhalb des Dorfs entsorgt, wo er auch seine Autobatterien und kaputten Kühlschränke hinbringt. Dann kennt der Zuhörer noch Familie B von nebenan. Familie B fährt auch einen Kombi, in den alle acht Kinder und die kleinen auf dem Schoß reinpassen, aber Familienvater B geht nicht arbeiten und Geld, um seinen Kindern Schulbrote zu schmieren hat er auch nicht. Dafür leistet er sich mit seiner Frau jedes Wochenende etwas schönes, z.B. einen neuen großen Flachbildfernseher oder schöne glänzende Felgen für den Kombi. Das Konglomerat aus beiden ist der individuelle CDU-Wähler. So entstehen Idealtypen.
  4. Es ist essentiell, immer andere Meinungen zu integrieren, denn im Grunde muss auch die fertige Rede, wenn sie der Sprecher, der gleichzeitig der sie Vortragende und damit der Redner ist, denn er spricht ja nicht, er redet in einem bestimmten Stil, spricht, darauf ausgelegt sein, Anknüpfungspunkte, für fremde Meinungen und Verständnisse zu finden. Man kann das natürlich auch anders sehen, aber über Anknüpfungspunkte kann sich der entsprechend vielseitige und offene Redner Bestätigungen und Billigungen zu seiner Rede einholen, die ihn für weitere 20 Seiten seines Scripts bestärken. Es ist dabei eigentlich egal, welche Meinungen, seine Zuhörer vertreten, denn er will ja im Grunde nur irgendeine Bestätigung haben, dass er fortfahren soll und nicht fortfahren soll. Der Redner sollte bloß nichts begründen, er will ja nicht unnötig provozieren. Sollten unbequeme Wahrheiten verkündet werden müssen, so sollten sie in Aussagen integriert werden, die einen Konsens in jedem Fall möglich machen. Ein Beispiel: „Lassen sie uns also darin übereinkommen, dass Deutschland mit Rücksicht auf den Freistaat Bayern keinen Länderfinanzausgleich benötigt und einige von Ihnen nach meiner Rede zur Toilette müssen.
  5. Der Redner sollte darauf achten, immer auf den Kontext zu achten, denn er ist das entscheidende Element gesetzt dem Fall, der vielleicht eintreten könnte, wenn Skeptiker allzu kritisch mit dem Gesagten umgegangen sind und mit entsprechenden Notizen das einmal im Schwall der Worte Weggespülte wiederholen, dass der Redner doch für dasjenige seiner Rede, was zweifelsfrei mit viel, man möchte sagen, Eifer kaschiert wurde, wenn der Redner also z.B. vorgab, dass er Stunden des Fleißes in dunkler Stube über diesem Text gesessen und das auch betont, dass in nämlichen soviel Arbeit geflossen ist, wie beispielweise in diesen enzyklopädischen Text über seine Arbeit, doch zur Verantwortung gezogen wird oder schlimmer noch, das Gesagte als seine Meinung ausgegeben wird. Das kann in der Regel einem Profisportler nicht geschehen, wenn er die vorhergehenden Regeln bereits virtuos durchdacht und angewendet hat, doch sollte es so weit in gesetztem Falle kommen, so muss der Redner die Begründung des Kontextes, in dem das Gesagte entstand nachträglich zur Argumentation zu Rate ziehen. Glücklicherweise wird eine Rede immer durch den Kontext beeinflusst und glücklicherweise bildet den Kontext fast alles, was mit der unmittelbaren Redesituation in Verbindung steht wie das Wetter, der Wochentag, der Anfahrtsweg, das persönliche Befinden, die Transpiranzrate, die Luftfeuchtigkeit, der riesengroße Popel in der Nase des Redners, der Krümel im Bart des vorgelagerten Zuhörers, der Drang zu Essen oder Essen loszuwerden und vieles weitere mehr, das der Aufzählung nicht wert ist. Um für die nachträgliche Argumentation ein kontextuales Alibi zu haben, sollte doch unbedingt über das Wetter, die Anfahrt und alle vorher genannten Punkte geredet oder sie sollten mindestens angeschnitten werden. Auch nicht voll kalkulierte Redesituationen sind voll auszukosten. Fällt z.B. einmal der Schlüsselbund oder eine Flasche hinunter, entsteht Unruhe, so ist es dem Sportredner, ohne etwas zu sagen, unbedingt aufzutragen, den Herd der Unruhe starr zu fixieren und erst nach ihrer vollendeten Beseitigung und einer kleinen, dem Anstand geschuldeten Pause fortzufahren. All diese Situationen können auch im Nachhinein noch das Verschleiern einer Rede begründen helfen, die stets mit der Formel beginnt: "Ja, aber das müssen Sie im Kontext sehen,..."

Anwendungsbereiche

Politik

Die Politik entdeckte die Rede, ohne etwas zu sagen für sich mit der Erfindung einer in einer der Zeit geschuldeten jedoch wenig oder besser kaum durch sie bedingten Kunstform, der Demokratie. Demokratie war der Versuch der ersten europäischen Menschen, ein Volk hellenischer Mörder und Schafsschänder, durch eine anarchische Komponente die Unvorhersehbarkeit politischer Entscheidungen zu betonen, um ein Mittel zu haben, sich bei großen Kriegsniederlagen aus der nämlichen Truppe wie vorhererwähnten Verantwortung zu reden, ein Wort, das neben dem Wort Politik nicht weiter beachtet werden sollte, wogerade es der Vernunft sehr nahe kommt, also Quatsch, natürlich. Jene Technik also, der Anarchie, was meint, dem unberechenbaren Schafskopf von der Straße ein Entscheidungsrecht einzuräumen, hat sich in neuzeitlicher Manier über die Rede in den Kopf des Politikers eingeschlichen, der hier die Argumentationsbasis für wichtige, wenn auch verkopfte, wenn auch schleichend unzureichende Entscheidungen über die Dinge, die nicht entschieden sind, es aber in naher Zukunft werden könnten, wenn ihre Rede in Ausschaltung anderer willkürlich gewählter in einer Rede dargelegter Positionen triumphiert und dominiert. Damit es so weit kommen kann, reden sich mit großem Eifer Politiker in Parteien zusammen, die auf großen Versammlungen, den Parteitagen, darüber beraten, dass unbedingt über bestimmte Dinge geredet werden sollte, für die man Parteitage benötigt.

Gott sei Dank ist mittlerweile ein Mittel geschaffen worden, um mehr Klarhheit in die anarchische Form des miteinander Redens, ohne etwas zu sagen zu bringen, indem die Wirrköpfe nur noch soweit mitreden dürfen, als dass sie sich von Führern beeinflussen lassen, die sie dann wählen, damit diese nach besten Gewissen mahen können, was sie wollen, natürlich ohne, das offen zu sagen. Nur hochrangige Politiker dürfen daher Aussagen treffen, ohne etwas zu sagen, die begründete Folgen nach sich ziehen für die eigene Politik, die eben hauptsächlich im Reden besteht, ohne etwas zu sagen, aber eben in der Struktur und nicht den Inhalten, die ja gar nicht da sind, jaja, man muss auf den Kontext achten. Daher findet Politik auch hauptsächlich in den Medien statt, die eine Riege argumentativer Obdachloser, hochdotiert und gebrandmarkt mit dem pseusojuristischen Label MdB, durchziehen, um möglichst vielen Gesprächspartnern zu erklären, dass sie "ganz bei ihnen sind". Sog. kritische Medien haben an dieser Art der rhetorischen Zwangsmusterung Gefallen gefunden und extrahieren immer wieder mit großem Fleiß die mühsam an Inhalt sparenden Reden auf einige wenige Aussagen, die der Wahn zur Erniedrigung der parteipoltischen Konkurrenz und in elender Defensive bedacht auf das nötigste die Hand geführt hat. Weil hier aber eine Auseinandersetzung außerhalb der politischen Welt stattfindet achtet der hochrangige Politiker nicht nur auf die parolenartige Zusammensparung seiner Worte, sondern auch auf ihre politische Entschärfung, denn nichts hassen politisch interessierte Bürger und auch Wähler so sehr wie parteipolitische Positionen, die zu stark an die Politik im allgemeinen erinnern.

Der sprachliche Code ist trotz des Wissens um die fehlenden Inhalte in der Politik noch ein ganz eigener, individueller, bei sich und für sich genommen. Ausgiebige Sprachvarianzen zwingen oft schon der Phonetik, Abstriche zu machen, die der rhetorische Frauenarzt gerne in Kauf nimmt, um Phrasen gegen ungewollte Inhalten effektiv zu involvieren. Doch eben dies stellt immer noch eine Herausforderung in dem Sinne dar, dass Worte als politische Phrasen auf den Kern keiner Aussage präzisiert werden müssen und damit oft mit einem Satz mehr Nichts gesagt wird, weil viel mehr hinter dem Nichts steht, nämlich noch viel weniger. Ganze Kontextreihen werden plötzlich aufgestellt, für die ein enormes historisches Hintergrundwissen maßgeblich ist, komprimiert in einem Satz, der natürlich falsch missverstanden werden kann, wenn man ihn falsch versteht und das liegt ja im Auge des Betrachters, denn im eigentlichen ist ja der Wähler der kluge Kopf, der Politiker nur das ausführende Organ. Im folgenden nun einige Auszüge aus der Politikersprache, die beachtenswert sind, um sie nicht wahrnehmen zu können.

  • Politiker sprechen immer aus der Geschichte heraus und mit historischen Hintergrund wie in diesem Beispiel aus der Antrittsrede Angela Merkels: Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt. - Das heißt, dass die CDU nicht länger CDU-Politiker, sondern Menschen in den Mittelpunkt stellen, wo früher eben erwähnte CDU-Politiker standen und noch früher, bevor die CDU CDU-Politiker in den Mittelpunkt gestellt hat, hat sie Katholiken in den Vordergrund gestellt. Mit einem Satz wurde hier eine humanistische Kehrtwende durch einen Radschlag über 150 Jahre Parteigeschichte geschlagen.
  • Lautliche Besonderheiten: Politiker haben die Angewohntheit, rudimentäre, in der Politik ungebräuchliche Silben aus Gründen des Leseflusses mitzusprechen. Der Partikel "nicht" ist einer der besonders häufig vorkommenden Suffixe und darf manche Aussagen nicht trüben oder verwirren. Ein bekanntes Beispiel aus jüngsten zeitgeschichtlichen Zusammenhängen: "Mit mir wird es eine Maut nicht geben" wird zu "Mit mir wird es eine Maut geben" oder "Die Energiewende wird uns nicht mehr kosten, als bisher" wird zu "Die Energiewende wird uns mehr kosten, als bisher".
  • Neben dem Mitsprechen einzelner Partikel treten in Sonderfällen, besonders aber vor stimmlosen Lauten und Satzschlüssen auch Auslassungen auf wie: "Ihre Rente ist sicher" - "Ihre Rente ist *nicht sicher".
  • Politiker füllen Reden mit sogenannten konventionslastigen Füllwörtern von gesellschaftlicher Relevanz, die sich über mehrere Jahre oder nur wenige Monate hinweg in der sprachlichen Verwendung einer Rede finden können und auf keinen, gar keinen Fall mit "Themen" oder gar politischen Zielen verwechselt werden dürfen (Populismusregel). Sie geben lediglich Trends in der Bevölkerung wieder, die mit ihrer Umsetzung in der Realpolitik nichts zu tun haben und bleiben in der Ansprache auf das gemeine Volk unübersetzt, sodass im speziellen nur Muttisprachler des politischen Geschäfts in den vollen Genuss der eigentlichen Perioden kommen können. Vor einigen Begriffen sollte allerdings alarmierend gewarnt werden wie flächendeckender Mindestlohn, Integration, kulturelle Vielfalt, Investitionen in Bildung und Soziales, Eurobond, Frauenquote und Schuldenbremse, weil in diesen Fällen unnötig die Fantasie angeregt werden könnte.

Wissenschaft

Der eigentliche Wissenschaftler beginnt seine Rede niemals am Anfang, sondern immer bei der Erläuterung von Anfängen eines jeden in der Rede zu behandelnden Gegenstands. Damit untergräbt er erfolgreich das in ihn gesetzte Vertrauen als Wissenschaftler, indem er dem Publikum den Eindruck vermittelt, er halte es für unfähig, ihn als vollwertigen Fachmann in seinem Gebiet die Bekanntheit entsprechender Inhalte beurteilen zu lassen oder wenigstens diejenigen Inhalte, die er selbst für nicht erklärungsbedürftig hält herauszulassen und somit seinen eigenen Vortrag kompromittiert. Damit ist die wissenschaftliche Rede, ohne etwas zu sagen weniger ein Mittel zum aktiven Verschleiern von Inhalten sondern vielmehr als Provokation am wissenschaftlichen Vortrag zu verstehen. Wissenschaftskritik ist schließlich eines der modernsten Felder der Wissenschaft, gerade weil sie von Soziologen betrieben wird, die sehr viele Wissenschaftler kennen.

Nun soll es aber Wissenschaftler geben, die im Bestreben, ein seriöses Kolloquium zu halten durchaus dazu neigen, für bestimmte Inhalte deren Erklärung würdig sie ihre Zuhörer nicht wähnen, um den entsprechenden Gehalt eines Gegenstands in neue Dimensionen zu erweitern Auslassungen mit konventionellen Verweisen auf jeweilige Fachgebiete zu hinterlassen, deren eingehendes Studium zum Verständnis der entsprechenden Konvention vorauszusetzen ist. Gerade hier soll angesetzt werden, mit einem Vortrag, dessen Art in seiner Struktur sogar von Erstsemesterstudenten anzufechten ist, um auf den möglichen Missbrauch dieser Konventionen konventionell unkonventionell aufmerksam zu machen oder womöglich zu bestätigen und Wissenschaftler in ihrer Vortragsweise dahingehend einzuschüchtern, dass sie auf nicht konventionell studierte Konventionen rekurrieren. Damit macht man sich nicht nur viele Freunde sondern den Beruf des Wissenschaftlers auch sehr attraktiv und inklusiv für Außenstehende, die problemlos praktizieren und mitreden könne, wenn sie mindestens drei Doktortitel haben und fliegen können. Um genau die Einschüchterung und Auslese auch in der Freizeit ausüben und überprüfen zu können, gibt es mittlerweile einschlägige Onlineportale, auf denen gelangweilte Hobbyakademiker ihrem sadistischen Drang zur hyperkritischen Prüfung auch in der Freizeit nachgehen können.

Schule

Die schlimmste anzunehmende Situation, die sich ein Lehrer kann dann, wenn Auslassungen, das wäre das schlimmste. Zu lange Pausen oder Phasen des Überlegens im Unterricht wirken leicht gestelzt, sie könnten den dünnen Faden der Glaubwürdigkeit zerreißen, über den Lehrer im 45-Minutentakt Seil springen, um ihren Schülern ein Maximum an geheuchelter Zuwendung entgegenbringen zu können. Um diese Zuwendung bemüht, letztlich sogar entschlossen, beherzt zur Tat zu schreiten, weil der Alkohol den Selbstbetrug nur minimal zu überdecken weiß, in einer fortwährenden Unsicherheit über die obligatorische Zukunft des eigenen Intellekts haben Lehrer innovative Techniken entwickelt, die in einer performativen Absonderlichkeit das gesamte Inventar eines Unterrichtsfeldes mit einzubeziehen weiß und dabei penibel darauf achtet, dass Fortschritte in der eigenen Autorität nicht in die Integrität oder gar Bewunderung ableiten, die nur dem ursprünglich performativen Reden, ohne etwas zu sagen entgegensteht, das die ganze Aufmerksamkeit und Konzentration des Lehrers abverlangt, sodass er sich nicht noch auf das emotionale Bedürfnis seiner Schüler einstellen kann. Beliebte Instrumente in einem pädagogischen Äther sind das Fenster, das Schulbuch und der Schwatzer.

Fenster können geöffnet werden, um sie später wieder schließen zu können, womit der Lehrer appellative und kommunikative Betätigung durch Delegation an die Schüler mit einem Spannungsbogen verbindet, der sich mit zunehmender Abnahme der Innenraumtemperatur über die ganze Stunde erstrecken kann, das Schulbuch dient der stillen Kommuniktaion, wobei zunächst ein gemeinschaftsförderndes Suchen des Buches mit entsprechenden Lauten das Integrationsbedürfnis der Kinder stärkt und danach über eine Viertelstunde Zwangslesen noch einmal die Identität als Schicksalsgemeinschaft hervorgehoben wird, ohne etwas zu sagen, die Ermahnung, Aufforderung oder sanfte Beleidigung an den Schwatzer, um die Unaufmerksamkeit der Lehrgekörperten auf wenige Punkte der Klasse beschränken zu können dient der Suggestion, dass der schweigende Haufen mit seinem Verhalten im Gegensatz zum Klassenclown stünde und befriedigt, wie die vorausgegangen Regeln, das Bedürfnis des Lehrers nach autoritärer Identität.

Im pädagogischen Vorbereitungsdienst auf die Lehre gilt die Annahme, wenn Lehrer reden, ohne etwas zu sagen, seien sie gute Lehrer. Der Pädagoge nennt das Überbrückung von Scharnierstellen und da so ein Unterricht unendlich viele moralische Falltüren hat, gibt es theoretisch auch unendlich viele Scharnierstellen. Trotzdem gilt hier eine Mischform aus sportlicher/politischer Betätigung und Provokation, sowie systemisch bedingter Dummheit, in aller Regel dann, wenn der Lehrer mehr für sich spricht, als für die Klasse zu der er spricht. Dann hat er nicht eingesehen, will nicht einsehen oder kann es gar nicht, dass sein Unterricht an der entsprechenden Wissenschaftlichkeit dadurch vermissen lässt, dass die eingeplante Interaktion nicht aufzufüllender Köpfe, den meist auf Interaktion zielenden Ergänzungsplan des fachlichen Wissenskonzepts zerstört und den Lehrer im nämlichen und besten Falle in die Rolle eines Virtuosen der Eigenanimation mit stillem Publikum drängt, der Leoncavallos traurigen Canio zu neuem Leben erwachen lässt.

Beispiele

Auch wenn die genannten Tipps zur Rede, ohne etwas zu sagen universal einsetzbar sind, so gibt es doch Situationen im zwischenmenschlichen Bereich, in denen die Verwendung der Rede, ohne etwas zu sagen, weniger angebracht scheint. Hier sollen, aufgeschlüsselt nach den zuvor dargelegten Gründen, nur einige Kernsentenzen dieser Phrasen, die den wichtigsten Kompetenzbereich sowohl im privaten, wie im öffentlichen Bereich betreffen knapp dargelegt werden und in bestimmte Kontexte gebracht werden, um das alles sehr plakativ zu untermauern und das Gehörte zu festigen, aber auch Zeit tozuschlagen und noch ein Kapitel mit absolut unsinnigen Inhalten zu füllen.

Phrase sportlich dumm politisch provokativ vollkommen falsch
Das ist eine interessante Ansicht. Ich danke Ihnen herzlich für diese Erkenntnisse und die Einschätzung meiner Rede und bitte Sie, Ihre Eindrücke dahingehend mit nach Hause zu nehmen. Das waren interessante Ansichten. Ja das ist wirklich eine interessante Ansicht, da habe ich auch schon viel darüber nachgedacht, habe aber nicht wirklich eine Meinung dazu. Dass die Energiepreise nicht weiter steigen sollen, ist ihre Ansicht und die ist sicher auch berechtigt und interessant, aber nicht im Sinne der großen Unternehmen und Sie wurden ja schließlich nicht gewählt. Diese Ansicht ist, fürchte ich, zu interessant für diesen Vortrag, aber Sie dürfen sie natürlich für sich behalten. Ach sie meinen, diesen Berg kleiner erschlagener Robbenkadaver? Ja, das ist sicher eine interessante Ansicht.
Hier gibt es sicher viele Meinungen. Zweifelsfrei schränken sie meine Aussage damit argumentativ ein und differenzieren die Perspektive, aber da können wir noch lange diskutieren, hier gibt es schließlich viele Meinungen. Dazu gibt es sicher viele Meinungen, aber meine Meinung dazu ist, dass das jeder anders sehen kann. Ich akzeptiere auch ihre Meinung, aber trotzdem haben wir es anders beschlossen. Hier gibt es immerhin viele Meinungen. Natürlich lasse ich ihre Position auch neben meiner korrekten Ansicht zu. Hier gibt es schließlich viele Meinungen. Ach und Sie meinen also, diesen Holocaust gab es gar nicht?, achso. Tja, ich schätze, da gibt es sicher viele Meinungen.
Ich möchte vielleicht später noch
auf diesen Aspekt zurückkommen.
Ein guter Einwurf, ich habe so etwas ähnliches bereits durchdacht und möchte vielleicht später noch auf diesen Aspekt zurückkommen. Ich werde am Ende meines Vortrags auf diesen Aspekt zurückkommen. (Am Ende des Vortrags): Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit. Sicher ist die Agenda 2020 ein Punkt, auf den wir später noch zurückkommen müssen. Tja, darauf weiß ich auch nichts zu erwidern. Lassen Sie uns einfach später auf diesen Aspekt zurückkommen. Herr Müller, sie sind 97 Jahre alt und haben alle Zeit der Welt. Lassen Sie uns später auf diesen Aspekt zurückkommen.
Wir können ja Freunde bleiben. Tja, das ist eine interessante Ansicht, wobei es hier viele Meinungen gibt, ich möchte den Aspekt gern zurückstellen, lass uns einfach nur Freunde bleiben. Ich würde ja grundsätzlich Ja sagen, aber lass uns doch lieber nur Freunde bleiben. Uh, dieser Ring muss sicher teuer gewesen sein. Ach du bist jetzt CSU-Mitglied? Naja, wir können ja trotzdem Freunde bleiben. Hör mal, es klappt einfach nicht mit uns, weil du potthässlich bist, noch dazu finde ich, wie alle hier, dass du stinkst und nur Scheiße laberst. Aber wir können ja Freunde bleiben! Ja, ich habe geheime Informationen über die Spionageaktivitäten meines Landes preisgegeben. Aber wir können deswegen doch trotzdem Freunde bleiben!

Nebenwirkungen

Profisportler gehen vollends in der Rede auf, ohne etwas zu sagen und trainieren ihre Fertigkeiten mehrfach am Tag, wodurch wenig Zeit für eigentliche zwischenmenschliche Kommunikation bleibt und sich eben genannte Personen in völliger Hingabe an ihre Profession in einem Zustand andauernder Selbstauflösung befinden, die mit Vereinsamung und Depressionen enden, insbesondere dann, wenn sie sich von allen missverstanden fühlen. Der Redner, ohne etwas zu sagen, wird dann zu seiner Rolle und wirft sozialen und seelischen Balast, wie den Charakter oder die Glaubwürdigkeit für seine Passion über Bord auf einem Schiff, das auf den Wogen nicht enden wollender Selbstgespräche in den Hafen der innerlichen Leere der eigenen Seele einfährt, allegorisch und zwecklos sich fragend, ob das Werk rhetorischer Desparation ihren klanghaften Namen der Nachwelt erhalten werde. Juristen kommen in aller Regel gut damit klar.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso