Tretathlon
Tretathlon (englisch: Kickathlon) ist eine hauptsächlich in den Trittweltländern verbreitete Sportart, die 2007 vom Völkerkundler Dr. James L. Kickingy aus Kickirsistan erfunden wurde. Der Tretathlon ist in vier Disziplinen aufgeteilt. Mit der gewaltverherrlichenden Initiative Tritte gegen Schritte hat der Sport übrigens nichts zu tun.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im April 2007 besuchte der schwer gläubige Völkerkundler Dr. James L. Kickingy das Trittweltland Lahutien, um sich über die Kulturen der dort lebenden Menschen zu informieren. Recht schnell stieß er auf in Armut lebende Menschen, die sich vor allem in Slums an Rändern von Großstädten nur schwer am Leben halten konnten. Des Weiteren fand er bei mehreren Gesprächen mit Einwohnern heraus, dass sie einen bestimmten Menschen nicht leiden können. Es ist laut einem Gesetz der UNO, dass am 2. Februar 2008 beschlossen wurde, verboten, den Namen dieses Menschen in einen Zusammenhang mit der Sportart des Tretathlons zu setzen. Es ist jedoch nicht verboten zu erwähnen, wodurch dieser Mensch bekannt geworden ist - sein sogenannter „Rundhaustritt“ machte ihn weltberühmt. Die Bevölkerung der Trittweltländer verspürt diese Abneigung gegen den Erfinder des „Rundhaustrittes“, da dieser bei einer Reise im August 2006 nach Lahutien mit seinem selbstentwickelten und höchst effektiven Tritt angab und die Kampfkünste der Einheimischen mit diversen Phrasen niedermachte.
Dr. James L. Kickingy beschloss daraufhin, etwas gegen diese Situation zu machen und besorgte sich zunächst Gelder, die an die Organisation UNICEF gespendet wurden, für eine 17.000 m² große Luxusvilla in Eknauto, der Hauptstadt Lahutiens, zu verschwenden. Als Nachbar erhoffte er sich, mehr über die Interessen der Einheimischen zu erfahren. Nach dreimonatiger Plan-, Bau- und Wohnphase konnte er sich bereits ein Bild dazu machen.
Nach einer Überlegung fiel im ein, dass Sport eine der besten Methoden ist, Menschen zusammenzuhalten. Er versuchte also eine neue Sportart zu entwickeln, bei der die Bevölkerung der Trittweltländer ihre stärkste Fähigkeit, dem Treten, ausleben kann.
Ursprünglich entwickelte er einen Mehrkampf aus sechs verschiedenen Disziplinen, zwei davon (nahe treten und auf den Schlips treten) wurden jedoch von der Regierung Lahutiens aufgrund von Menschenrechtsverletzung angelehnt. Im November 2007 gründete Kickingy die IKA (International Kickathlon Association).
Im darauffolgenden Dezember fand die erste Weltmeisterschaft im Tretathlon in Kickirsistan statt. 666 Sportler aus 23 Trittweltländern traten bei diesem Ereignis an, um den begehrten Siegerpokal zu erlangen, die ersten Weltrekorde in den verschiedenen Disziplinen wurden aufgestellt.
Die nächste Weltmeisterschaft findet 2010 in Yokohama, Japan statt. Die IKA erhofft sich zahlreiche Teilnehmer auch aus Ländern, die nicht zu den Trittweltländern gehören.
Disziplinen
Der Tretathlon ist in vier Disziplinen eingeteilt. Bei allen Disziplinen ist es verboten Schuhe zu tragen, die Athleten müssen mit Socken auskommen.
Kürzer treten
Vor dem Sportler steht ein circa zwei Meter langer Baumstamm einer Eiche mit einem Durchmesser von rund 20 Zentimetern. Das Ziel ist es nun, innerhalb von drei Minuten frontal so kräftig auf das Holz einzutreten, das nach dem Ablauf der Zeit der Stamm möglichst stark gekürzt wurde.
Es ist dem Athleten nur einmal erlaubt, das Tret- mit dem Standbein zu wechseln. Berührt das Tretbein zum zweiten Mal den Boden, so wird der Versuch gestoppt und die bislang entfernte Länge des Stammes gemessen. Das Ausführen des „Rundhaustrittes“ ist hier komplett verboten.
Weltrekord: 7,02 Zentimeter (aufgestellt durch: Alk Mohol)
In jemandes Fußstapfen treten
Das komplette Stadion wird für diese Disziplin mit einer Sandschicht bedeckt. Als nächstes wird ein Gorilla mithilfe von Lockmitteln dazu gebracht, eine Runde auf der 400m-Bahn zu drehen. Er hinterlässt dabei Spuren im Sand.
Die Aufgabe der Athleten ist es nun, einen 400m-Sprint hinzulegen, bei dem nur in die Fußstapfen des Gorillas getreten werden darf. Jeder Fehltritt wird mit 10 Strafsekunden geahndet, macht der Sportler mehr als fünf Fehltritte, so wird er aus dieser Disziplin disqualifiziert.
Gewertet wird die Zeit, die der Sportler braucht, die Strecke abzulaufen, plus eventueller Strafsekunden.
Weltrekord: 56 Sekunden (aufgestellt durch: Dnung Nombdele)
Ins Fettnäpfchen treten
Beim Fettnäpfchentreten muss der Athlet in ein mit Fett gefülltes Näpfchen der Firma Niveau mit einem Durchmesser von 35,7 Zentimetern treten, sodass das Fett in die Höhe spritzt. Gemessen wird die Höhe, des am höchsten fliegenden Fetttröpfchens.
Im Abstand von 49,2 Zentimetern zum Fettnäpfchen befindet sich eine Linie, die mit dem Fuß, der nicht zutritt, weder berührt noch übertreten werden darf - geschieht dies jedoch trotzdem, so wird der Versuch als ungültig erklärt. Jeder Teilnehmer hat drei Versuche, von denen nur der beste gewertet wird. Es wird jedem freigestellt, ob er Anlauf nehmen möchte oder nicht.
Weltrekord: 2,84 Meter (aufgestellt durch: Wayne Layneson)
In den Arsch treten
Der Teilnehmer muss sich selbst kräftig in den Allerwertesten treten. Bei ausreichender Schwungkraft fliegt er dann nach vorne. Je weiter man nach vorne fliegt, desto besser ist das Ergebnis. Das Bein, das nicht tritt, muss während des gesamten Tretprozesses komplett durchgestreckt werden. Wird das Bein bei drei Versuchen geknickt, ist der Sportler disqualifiziert.
Es ist bei dieser Disziplin erlaubt, sich einen Kettengürtel um den Fuß zu wickeln, damit der Schmerz und die daraus folgende Kraft höher ausfallen.
Weltrekord: 6,42 Meter (aufgestellt durch: Jack Ass)
Anforderungen
Die Teilnahme am Tretathlon erfordert in allen vier Disziplinen extrem starke Beinmuskulatur. Ohne einer solchen Muskulatur kommt es häufig zu schweren Verletzungen. Des Weiteren werden starke Nerven, hohe Ausdauer und unmenschliche Disziplin benötigt.
Weltweit gibt es bereits drei Ausbildungsstätte, in denen man sich zu einen Tretathlonathlet ausbilden lassen kann. Die Ausbildung erfolgt in einem von James L. Kickingy gesegneten Tempel und dauert schätzungsweise zwanzig Jahre, was jedoch bislang noch nicht genau ausgerechnet werden konnte, da die Sportart des Tretathlons bekanntlich erst seit 2007 existiert. Bricht man die Ausbildung vorzeitig ab, so wird man, aus noch unerklärten Gründen, automatisch Mitglied des Ku-Klux-Klans.