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Krieg (Sportart)

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Krieg gilt als der älteste, brutalste und beliebteste Mannschaftsport der Welt. Das Spiel zeichnet sich durch sein komplexes, höchst variables Regelwerk aus sowie durch die aktive Beteiligung der Zuschauer am Spielgeschehen. Als Sportart für jedermann steht es jedem Menschen frei, sich an laufenden Partien zu beteiligen, ohne dass man wie beim Fußball als Flitzer gebrandmarkt und vom Platz gejagt wird.

Billige Werbung, die suggeriert Elvis hätte an der Kriegsweltmeisterschaft 1939 teilgenommen und Event-Fans für das Turnier ködern sollte.

Spielprinzip
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Der schärfste Konkurrent des Krieges in Sachen Popularität, der Fußball, ist ein Spiel der Reichen, bejubelt von den Armen. Hart arbeitende Millionäre schlagen sich hier mit ihresgleichen für einen Hungerlohn und zum Gaudium des Pöbels, dem die aktive Teilnahme am Geschehen allerdings strengstens untersagt ist. Zuwiderhandlungen durch "Flitzer" genannte Enthusiasten werden mit der Anwendung von körperlicher Gewalt geahndet, der Normalbürger dient als passiver Beobachter und als je nach Kontinent mehr oder weniger vuvuzelalastige Lärmkulisse.

Der wahre Sport der Könige kennt solche Standesdünkel nicht. Zwar ist der Posten des Trainers nur Reichen und/oder Mächtigen vorbehalten, doch die Millionen Mann starken Teams bestehen seit Jahrhunderten vor allem aus den Armen. Während es Adeligen und Vermögenden früher noch gestattet war, einige spezielle Spielpositionen wie die des Ritters exklusiv zu besetzen, ist im Zuge der Gleichberechtigung selbst diese Beschränkung aufgehoben, sodass heutzutage jeder Bürger bei Interesse mit Pferd und Rüstung gegen den Gegner antreten darf. Bei Verbänden mit Finanzproblemen wie der deutschen Bundeswehr, überlegt man sogar dies in Ermangelung funktionierenden Materials zum Standard zu machen, lässt sich doch in einer verrosteten Rüstung leichter spielen als in einem verrosteten Eurofighter.

Da wo der Fußball in seinem Grundprinzip fade und einfallslos ist, sticht der Krieg durch Einfallsreichtum und Vielfalt heraus. Die Sportart ist einem ständigen Wandel unterworfen und profitiert immer zuerst von neuen Forschungsergebnissen, kommt doch bei jeder Erfindung, sei es das Dynamit, die Mikrowelle oder das Taschentuch irgendwann jemand auf die Idee, sie als Krieg-Spielmaterial zu verwenden. Demzufolge fällt es schwer ein Grundlegendes Spielprinzip zu definieren, doch konnten sich Experten bisher auf einige grobe Richtlinien festlegen.

Das Spiel im Spiel: Eine Partie unterteilt sich in viele Begegnungen, die sogenannten Schlachten. Durch das Eliminieren von Gegnern erringt das Team Punkte, die später zum Gesamtergebnis addiert werden.
Das Schlachtfeld: ist keine öde Wiese, um die man ein beheiztes Stadion gebaut hat, sondern nutzt die Vielfältigkeit unserer Erde. Jeder Ort kann zum Spielfeld umfunktioniert werden, seien es die Wüste, Städte in oder an der Wüste, Meere nahe der Wüste oder selbst der Himmel über besagter Wüste.
Das Ziel: Das Runde muss in das Menschliche: ist eine unter Kriegsfans beliebte Floskel, die das simple Spielziel beschreibt. Das lautet nämlich, das gegnerische Team aus der Partie zu entfernen. Die Mannschaft, die am Ende des Spiels noch über so etwas wie Spieler verfügt, ob es sich nun um Greise mit Maschinengewehren oder einen mit dem Wort "Panzer" bepinselten Karton handelt, gewinnt.
Die Mannschaft: Ein Kriegsteam ist keine winzige Truppe aus teuren Ausländern, wie sie beim Fußball auflaufen, sondern eine gigantische Truppe aus inländischen Schulversagern und Personen, die sich auf dem Weg zur Uni verlaufen haben. Die unzähligen möglichen Positionen werden zumindest offiziell nach geistigen Fähigkeiten Vergeben, ein Grund, warum die meisten Spieler als "Soldatemn" auflaufen.

Regeln
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"Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt", diese Binsenweisheit, von einigen Gurkenköpfen als romantisch interpretiert, meint, dass man, um auf einem der beiden Gebiete erfolgreich zu sein, lügen, tricksen und bescheißen muss als gäbe es kein Morgen. Die Kerndisziplin des Sports besteht nämlich darin, vereinbarte Regeln möglichst kreativ zu umgehen oder zu brechen, um sich einen Vorteil über den Gegner zu erschummeln.

Der chinesische Sportmoderator Sun Tsu, das kriegerische Äquivalent zu Günther Netzer, verfasste sogar ein Buch, in dem er angehenden Trainern die Tricks und Kniffe des Sports aufzeigt. Das unter dem Titel "Die Kunst des Krieges" veröffentlichte Machwerk gilt als absoluter Bestseller, ungeachtet der Tatsache, dass der offensichtlich gestörte Autor in ihm über das erfolgreiche Verbrennen des Gegners oder das Enthaupten von Kurtisanen zu Motivationszwecken resümiert.

Ratgeber dieser Art sowie Vorschriften und Benimmregeln existieren in ungeahnter Vielfalt, viele wurden im Laufe der Jahrtausende verworfen und durch neue ergänzt. Exemplarisch sind hier einige Regeln aufgeführt, die mehr oder weniger aktuelle Naturen sind:

  • Das Hamstern von Rohstoffen, die man dem Feind stiehlt, ermöglicht einen Sieg nach Punkten. Schäden an Infrastruktur und Bewohner wirken sich positiv auf das Ergebnis aus.
  • Das Katapultieren von mit Seuchen infizierten Kühen ist untersagt. Bei Enten und Tigern besteht eine rechtliche Grauzone.
  • Das Hamstern von Land ist seit der Weltmeisterschaft 1945 kein offizielles Spielziel mehr, wird aber gelegentlich noch angewandt. (Ausnahmen sind das Falklandderby England gegen Argentinien sowie das Sechstagespiel der Israelis gegen Ägypten, Jordanien und Syrien.)
  • Laut den Regeln der amerikanischen und russischen Liga kann ein Spiel jederzeit per nuklearem Elfmeterschießen beendet werden.

Der Trainer
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Als oberster Regisseur, obliegen den Stars dieser Sportart je nach Land als Generäle, Admiräle, Oberste Vorsitzende oder GröFaZe bezeichnet, sämtliche Entscheidungen die mit dem Spielgeschehen zu tun haben. Sie entscheiden, welche Städte bombardiert, welche Zuschauer erschossen, welche Taktiken angewandt und welche Laibchen getragen werden. Sieg oder Niederlage entscheiden auch über ihr Schicksal, hat doch schon so mancher Trainer nach einem verlorenen Match in seinem Bunker samt Frau und Hund Selbstmord begangen, um einer demütigenden Pressekonferenz zu entgehen. Erfolgreichen Trainern winkt dagegen grenzenloser Ruhm, Straßen, Salatdressings und Kinder werden nach ihnen benannt, eine Tatsache die unzählige kleine Nelsons, Juliusse, Napoleons und Dschingisse die Deutsche Kindergärten Bevölkern bezeugen können. Stirbt ein Trainer, übernimmt ein Cotrainer seine Funktion, wobei oft Partien nach Trainer Tod je nach Spielart und Mannschaftsgröße können auch mehrere Trainer gleichzeitig im selben Spiel aktiv sein. Anders als die Anführer der "guten alten Zeit", die noch höchst selbst auf dem Spielfeld standen, dirigieren die offiziellen heutzutage Spiele von klimatisierten Konferenzräumen aus, die Kilometer von den eigentlichen schlachten entfernt sind. Diese "Sesselfurzer Feldherrn" lassen natürlich nicht mit legenden wie dem britischen Trainer Richie Löwenherz vergleichen, der ein Pferd so heftig in die Mauer des Stadions von Akkon drosch, das diese einstürzten und die Kreuzritter mit einem Sieg durch Massaker über die Ayyubiden triumphierten.

Die Mannschaft
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Ein Kriegsteam ist eine große uniforme Masse, deren Spieler nur als Kollektiv wahrgenommen werden. Sie gliedern sich in unzählige Gruppen, Grüppchen und Untergrüppchen, die zusammengenommen allerdings in drei relevante Positionen aufgeteilt werden können. Das Heer, das Äquivalent zum Mittelfeld besteht aus den "Frontschweinen", genannten Fußsoldaten, die seit jeher nur dazu dienen, den Gegner abzulenken und zu beschäftigen, damit die mechanisierten Truppen (Panzer, nur in Nordkorea und vom ISIS werden noch Pferde und Esel eingesetzt) diesen überraschen und aufreiben können. Die Luftwaffe und Marine unterstützen das Heer durch gezielte Angriffe und dienen außerdem der Öffentlichkeitsarbeit indem sie Fans direkt am Spielgeschehen beteiligen, was sich anbietet, da sie die großflächigste Zerstörung anrichten, wodurch ein Tag auf dem Spielfeld für die Zuschauer immer zu einem bombigen Erlebnis wird. Ganz wie beim Fußball entscheidet auch im Krieg der Reichtum eines Vereins über die Qualität der Mannschaft. So gab es im Lauf der Geschichte unzählige Positionen und Spielerklassen, die mit der Zeit durch neuere, effektivere ersetzt wurden und in einem globalen Wettrüsten der Vereine mündeten. Da die Finanzmittel eine so große Rolle spielen, variieren die auf gleicher Position spielenden Einheiten von Verband zu Verband. Während bei der deutschen Mannschaft auf der Position Panzer, Panzer spielen treten hier für Afghanistan brennende Esel an. Panzer, Kampfjets und Soldaten mit Schnellfeuergewehren bilden heutzutage das Gros einer jeden Mannschaft, es existieren aber nebenbei noch Unmengen an Sonderklassen wie Drohnen steuernde Nerds, Nuklearraketen, Artillerie in allen Formen und Farben, Kampfhubschrauber und viele mehr. Manche Länder lassen sogar unkonventionelle Spieler, wie Dampf-LKWs, religiöse Spinner und Heißluftballons auflaufen, je nachdem was das Budget hergibt.

Geschichte

Die Anfänge

Rassistische Stammtischgänger versuchen ab dem zehnten (von Steuergeldern) bezahlten Bier, ihre fremdenfeindlichen Äußerungen mit der pseudogeschichtwissenschaftlichen Frage: "Ham diese Turbanträger übahaupt wichtiges erfundn?" zu rechtfertigen. Kluge Bürger entgegnen: "Ja, den Krieg".

In der Tat stammt der nämlich aus der Wiege der Zivilisation, dem heutigen Irak, der bis heute ein aktiver Kriegschauplatz ist. Freilich haben sich schon vor den Mesepotaniern Steinzeitmenschen beim Streit um Frauen oder Fische (durch den Geruch bestand große Verdunkelungsgefahr), die Rübe mit ihren Faustkeilen eingehauen, als Krieg konnte man das aber nicht bezeichnen. Doch es waren die sumerischen Städte Lagasch und Umma die 2450 v. Chr. im ersten überlieferten Spiel mit tausenden Esel-Streitwagen gegeneinander antraten, eine Taktik die ihre Nachfahren von ISIS bis heute anwenden.

Italien, Adler statt Schwalben

Bedeutung
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Als beliebtestes Spiel der Welt gelingt es Krieg, alle Schichten und Altersgruppen zu begeistern. Grundschüler lieben die Sport Simulation Call of Duty, die sie schon früh auf eine mögliche Spielerkarriere vorbereitet und so manchem Rentner treten heute noch die Tränen in die Augen, erinnert man sie an die legendären WM-Jahre von 1939 bis 45, als Startrainer Adolf "Addi" Hitler und seine Braunen fast den Meistertitel holten, nur gestoppt durch ein böses Foul des russischen Abwehrchefs Schukows in der 42. bei der Zitterpartie im Kessel von Stalingrad. Der Krieg spricht die menschliche Seele an und erfüllt sie mit den größten Tugenden der Menschheit, Machtgier, Blutdurst und Rachsucht.

Er ist überall in der Gesellschaft, in Schulen, Familien, unter Nachbarn und im Primarkt zum Sommerschlussverkauf. Besonders in armen Ländern bietet der Sport den Menschen eine Möglichkeit den Elendsvierteln zu entfliehen und Hunger, Misshandlung und Verfolgung mit einander zu Teilen. Als einzige Sportart kann er sich rühmen, offiziell und aktiv von mehreren Päpsten zu Amtszeiten praktiziert worden zu sein, sowie einen hohen Stellenwert bei pseudoreligiösen Spinnern, Gläubigen aller Konfessionen inne zu haben, die das Spiel aktiv zur Verbreitung ihrer Religion nutzen. Weihnachtsmanndouble Ruhollah Chomeini bringt es auf den Punkt wenn er sagt: 'Krieg ist ein Segen für die Welt und jede Nation.'. Eine dem Ayatollah sicher Unbekannte religiöse Schrift, äußern sich der Sportart gegenüber allerdings kritischer: "Sooft sie ein Feuer für den Krieg anzündeten, löschte Allah es aus und sie trachten nur nach Unheil auf Erden; und Allah liebt die Unheilstifter nicht." - Koran, Sure 5, 64

Anders als im Fußball gilt der Fan im Krieg als gleichberechtigter Partner, der die Spiele nicht als Unbeteiligter von einer kilometerhohen Tribüne, sondern als aktiver Teil aus nächster Nähe verfolgt. Die sogenannten Zivilisten, erfüllen sogar eine besondere Spielfunktion, müssen sie doch wahlweise beschützt oder getötet werden. Anders als bei anderen Sportarten kommt der Krieg den Armen zugute, ist doch ein Platz am Spielfeld immer an den Austragungsort gebunden, der heutzutage oft in der Dritten Welt liegt. Momentan erfreuten sich

Verbände und Vereine
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Die nationalen Kriegsverbände sind für die Sportart unverzichtbare Organe, wäre es doch ohne sie nicht möglich, größere Kriegspartien zu koordinieren. Jedes Land der Welt verfügt über einen, meist als "Verteidigungsministerium" bezeichneten Verband. Der kümmert sich um die Ausrichtung sämtlicher internationaler Spiele, den Spielertransfer sowie die Nachwuchsförderung und die Regelmanipulation.

Auf internationaler Ebene werden Sportliche Großreignisse seit 1945 durch die UNO (Unorganisierte Nasenbohrer Organisation), den offiziellen Welt-Kriegs-Bund veranstaltet. Unter Kritikern gilt der Verband allerdings als uneffektiv, wurde doch seit der Gründung keine Weltmeisterschaft mehr abgehalten. Versuche in den 1948er Jahren in Berlin und in den 60er Jahren in Kuba ein solches Turnier zu starten, wurden von der UNO eher behindert als unterstützt, die ihre Aufgaben sträflich vernachlässigte und es dem amerikanisch-europäischen Verband NATO sowie dem russischen Verband überließ, aktive Vorbereitungen zu treffen. Allgemein sind die nationalen Verbände sowieso stärker an der Durchführung des Sports beteiligt, weshalb die US-Amerikaner den Weltverband prinzipiell übergehen und die von ihnen geplanten Events von diesem höchstens noch abnicken lassen.

Kultur
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In der menschlichen Kultur hat die Sportart seit jeher einen unverrückbar festen Platz. Kunst, Musik und Videospiele sie alle thematisieren permanent den Krieg und nutzen ihn als Stilmittel, um Werken das gewisse Etwas zu verleihen. Auch im Film ist er stets präsent, lässt sich durch ihn doch die fadeste Handlung und die einfallsloseste Idee aufpeppen. Ob ein riesiges Auge, das sabbernde Ungeheuer kommandiert, riesige Roboter die sich in Autos verwandeln oder Außerirdische aller jeder nur erdenklichen Spezies, sie alle spielen Krieg miteinander, gegeneinander oder umeinander.

Aha Autsch

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