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Indianer-Kriegeruniversaltaschenmesser

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Das Kriegeruniversaltaschenmesser war eine Indianische Waffe, die den Ureinwohnern der Nordamerikanischen Prärien ein vereinfachtes Leben möglich machte.

Geschichte

Erfindung

Häuptling Vergesslicher Büffel, Erfinder des Universaltaschenmessers(nachdem er mal wieder sein Pferd verlegt hat).

Anfang des 17. Jahrhunderts taucht erstmals ein Vorläufer des Kutm in indianischen Aufzeichnungen auf. Allerdings waren diese Aufzeichnungen für alle Europäischen Wissenschaftler mehr als unschlüssig, da sie lediglich aus unförmigen, wolkenähnlichen Gebilden bestanden. Trotzdem lasen führende Experten unter Zuhilfenahme einer unfehlbaren Methode daraus die ersten Hinweise auf das Universaltaschenmesser der Indianer.

Wesentlich deutlicher wurde es dann als im Jahre 1976 eine alte indianische Bildtafel auftauchte, die einen Indianischen Krieger mit einem überdimensionalen Rucksack auf dem Rücken zeigt. Bei dem Rucksack handelte es sich tatsächlich um eine Frühform des Messers, welche damals noch etwas unausgereift wirkte. Die Tafel wird auf ca. 1675 geschätzt, womit der Zeitpunkt der Erfindung in etwa eingegrenzt werden kann.

Indianischen Legenden zur Folge wurde das Taschenmesser vom großen Häuptling „Vergesslicher Büffel“ erfunden, der auf seinen Streifzügen durch die Prärie stets konsequent die Hälfte seiner Ausrüstung im Lager vergaß und daher nach einer Möglichkeit suchte, alle notwendigen Gegenstände in ein Gerät zusammenzuführen um das Vergessen diverser Gerätschaften von Grund auf zu vermeiden. Nach drei Jahren intensiver Forschung und diversen Fehlversuchen fand er schließlich eine Lösung;

Die ersten Versuche des Vergesslichen Büffels bestanden aus einem großen, aus Büffelfell bestehenden Sack, in dessen Inneren sich diverse Gebrauchsgegenstände der indianischen Kriegerzunft befanden. Sämtliche Gegenstände waren dort an einer Holzstange aufgereiht und konnten mittels einer Kurbel einzeln aus dem Sack herausgedreht werden.
Die Erfindung schlug in der Stammesgemeinschaft ein wie die damals noch nicht erfundene Bombe und Vergesslicher Büffel wurde spontan zum größten Häuptling aller Zeiten ernannt (was später jedoch wieder genauso spontan wieder vergessen wurde).

Weiterentwicklung

Die ersten Baustufen führten noch zu leichten Schwierigkeiten beim Transport

Allerdings war die Erfindung noch alles andere als ausgereift und besaß einige Kinderkrankheiten und Denkfehler. Zum einem hatte Vergesslicher Büffel eine korrekte Komprimierung der Bauteile vergessen, so das ein einziges Messer der ersten Bauphasen noch in etwa 250 Kilo wog, was hede Transport drastisch erschwerte. Diverse Indianerstämme monierten dieses Problem, da vom Gewicht des Messers ihre Pferde zusammenbrachen und sie es daher permanent hinter sich herziehen mussten (die zusammengebrochenen Pferde natürlich auch). Dies egalisierte jeden praktischen Vorteil auf der Büffeljagd.
Außerdem brach ständig die Holzstange, so das in relativ kurzen Zeitabständen ein neues Gerät für den damals fast unerhörten Preis von 23 Büffelknochen angeschafft werden musste.

Im Laufe zahlreicher Monde werkelten die klügsten Köpfe der indianischen Welt (unter anderem die weisen Medizinmänner Rauchender Kopf, Einzelner Stein und Nach neuem Pferd riechender Tipi“, die Häuptlinge Bärtige Laus, Schnarchendes Pferd und der aus Mexiko angereiste Azteke Xloliopapatekl, damals ein führender Experte auf dem Gebiet der Werkzeugherstellung).

Gemeinsam erstellten sie ein neues Konzept, das das Messer wesentlich verbesserte: Sämtliche Einzelteile wurden verkleinert, die Holzstange gegen ein gestopftes Rohr aus Büffelhorn ersetzt und zu groß geratene Einzelteile wurden ausgelagert um sie zwecks besserer Wirtschaftlichkeit als Add-on-Paket zusätzlich zum Messer verkaufen zu können. Zuletzt wurde auch die unansehnliche Kurbel gegen einen Drehknopf (aus einem Büffelbackenzahn) ersetzt.

Die hinreichenden Änderungen fruchteten. Das Kriegeruniversalmesser wurde der Verkaufsschlager der Indianerwelt. Bis zum Jahre 1787 besaß jeder Indianer, der etwas auf sich hielt mindestens ein Universalmesser.

Hochphase und Einsatz in den Indianerkriegen

Etwa zur selben Zeit (Ende des 18. Jahrhunderts) begann der weiße Mann auch den weiter westlich lebenden Indianern langsam lästig zu werden. Immer weiter drangen die Siedler in Indianergebiete vor und nervten die dortige Bevölkerung durch Ruhestörungen, Gebietsbesetzungen, schlechtes Banjo-Spielen und systematische Ausrottung von Büffeln und deren Jägern.
Die Indianer ließen sich dies selbstredend nicht allzu lange gefallen und lehnten sich sehr bald gegen die ungebetenen Gäste auf - Der Beginn der großen Indianerkriege.

Krieger mit Universaltaschenmesser (ca 1875)

Trotz des offensichtlichen Heimvorteils zeigte sich die Unterlegenheit der Indianer gegenüber den amerikanischen Soldaten relativ schnell. Bedauerlicherweise hatten sie das Schießpulver noch nicht erfunden. Dennoch leisteten sie dem drückend überlegenen Gegner über viele Jahre hinweg ernstzunehmenden Widerstand. Führende Experten sehen dies in der Existenz des Universaltaschenmessers begründet. Dieses wurde rechtzeitig zu den Kriegen erneut modifiziert und um einige nützliche Kriegsutensilien ergänzt. Es hatte nun in etwa die Größe eines Werkzeugkastens und konnte bequem als Rucksack auf dem Rücken getragen werden.
Das Grundprinzip, alle wichtigen Utensilien in einem vereint zu haben erwies sich als fataler Nachteil für die Siedler. Eine solch ausgeklügelte Waffe hatten sie noch nicht gesehen – und sahen sie auch meistens nicht, da sie bereits vorher getötet wurden.

Im Jahre 1876 folgte dann der Höhepunkt der indianischen Universalmessermacht.
In der Schlacht am Little Big Horn schlugen die ausschließlich mit Taschenmessern ausgerüsteten Indianer unter Häuptling Sitting Bull eine komplette, vollausgerüstete Kavallerie der amerikanischen Streitmacht. Der einzige Überlebende auf amerikanischer Seite, ein Pferd namens Comance, vermutlich nur auf Grund seines Namens verschont, schilderte später in der Bild-Zeitung die Schlacht wie folgt:
„Sie waren überall und sie zauberten eine Waffe nach der anderen aus dem Nichts hervor. Wir konnten nichts gegen sie ausrichten, denn sie waren einfach auf alles vorbereitet. Es war furchtbar.“ (das Interview wurde aus der Pferdesprache übersetzt – zumindest halbwegs...)

Niedergang

Bereits wenige Jahre später folgte jedoch der stetige Niedergang des Universalmessers und damit auch der Indianer. Im Jahre 1890 fanden amerikanische Wissenschaftler nach Jahren intensivster Forschung eine Möglichkeit, hinter die Geheimnisse des Messers zu kommen – sie klauten eins der Messer, als der indianische Besitzer auf Grund ausschweifenden Genusses von Feuerwasser mitten in der Wüste seinen Rausch ausschlief.
Nun begannen die Wissenschaftler das Messer konsequent nachzubauen. Somit wurden die Indianer mit ihren eigenen Waffen geschlagen.

Nachdem ihr Anführer Sitting Bull am 15.12.1890 mit einem nachgemachten indianischen Messer ermordet wurde, weigerten sich zudem viele Indianer die alte Erfolgswaffe weiter zu benutzen. Der Untergang war unausweichlich.
Bis zum Jahre 1915 war das Kriegeruniversaltaschenmesser in Indianerkreisen weitestgehend verschwunden. Auch der weiße Mann verlor nach Erfindung des Autos und dem Ende der Indianerkriege das Interesse am Kulturgut der Indianer. Das Wissen über das Messer ging schnell verloren.

Heute ist es größtenteils nur noch in Legenden und alten Zeitzeugenberichten vermerkt. Nur noch die wenigsten wissen näheres über Herstellung, Gebrauch und Wartung des originalen Taschenmessers. Ungesicherten Angaben zur Folgen sollen einige unentdeckte Naturvölker in Brasilien noch Kenntnisse haben, die sie von geflohenen Indianer aus Nordamerika erlangt haben. Da diese Völker jedoch unentdeckt sind, kann man es noch nicht wissen.
Der zur Klärung des Falles einberufene Experte Aiman Abdallah meint jedoch : „Sicher ist eines: Es KÖNNTE sich so zugetragen haben...!“

Funktionen und Bauelemente

Skizze eines Deutschen Siedlers (1907)

Das Kriegeruniversaltaschenmesser war von vornherein als Unterstützung im Alltag eines Indianers gedacht und beinhaltete somit sämtliche Gebrauchsgegenstände und Waffen, die für den harten Tag eines Indianers nützlich waren. Mehrmals wurde das Messer modifiziert, um es an die aktuellsten Geschehnisse und Gegebenheiten anzupassen.

Der Inhalt eines einzigen Universaltaschenmessers war mehr als ergiebig. Konkrete Auflistungen aller Inhalte gibt es nicht, jedoch ist eine nicht ganz vollständige Auflistung von Einzelwerkzeugen aus dem Jahre 1890 bekannt:

Jagdwerkzeuge

  • Kurzmesser – Immens wichtig und für alles zu gebrauchen. Das Kurzmesser wurde zum Abstechen von Feinden, Büffeln und sonstiger Nahrung sowie zum Schneiden von Fellen, Seilen du Fingernägeln benutzt. Durfte in keinem guten Indianerhaushalt fehlen. Normalerweise in mehreren Größen vorhanden.
  • Jagdlasso – Geübte Jäger nutzten das Lasso, um Büffel zu fangen. Sie warfen ihnen das an der Spitze zu einer Schlaufe gebundene Seil vor die Vorderläufe, um sie ruckartig zu Fall zu bringen. Der weiße Mann hat es später zwecks unlustiger Cowboyspiele übernommen.
  • Pfeil und Bogen-Set – Eine Spezialanfertigung eines altbekannten Prinzips. Nur nutzten die Indianer eine spezielle Version des Pfeils für das Universaltaschenmessers. Um den Sack nicht mit unendlich vielen Pfeilen zu überfüllen, wurde ein dünnes, aber äußerst stabiles Seil in eine Öse am Ende des Pfeils gesetzt; Der Pfeil hing beim Abschuss also an der Leine und konnte zwecks Wiedergebrauch einfach wieder eingerollt werden. Steckte die Pfeilspitze in einem Opfer, konnte sie abgeschraubt und gegen eine neue ersetzt werden.

Kriegswerkzeuge

  • Skalpierungsset – Für die kleine Rache zwischendurch. Nach Gefangennahme konnte dem weißen Mann (oder Indianischen Gegner) nach einer kleinen Unterredung eine kleine Faustregel eingebläut werden: „Du kannst gehen, aber deine Kopfhaut bleibt hier!“
  • Donnerbüchse – Dem weißen Mann geklaut und gerne auch benutzt. Eine handelsübliche Schusswaffe, wenn der Pfeil mal nicht ausreichte. Wurde nachdem die Munition verschossen war aber entweder entfernt oder als nur Andenken behalten.
  • Mini-Materpfahl mit Anbindeseil – Ein schönes und vielseitiges Werkzeug. Der Mini-Materpfahl (ca. 1,60m Höhe + bequem zusammenbaubar aus leichtem und elegantem Sandstein)) passte schön ins Reisegepäck eines jeden Kriegers und konnte an jedem Lagerplatz aufgestellt werden, um Manitu um Unterstützung im Kampf gegen den Feind zu bitten. Sollte man jedoch jemanden gefangen haben, diente das integrierte Seil als nettes Werkzeug fürs Anbinden bis zum Morgengrauen. Somit sparten sich die Indianer sowohl Kirche als auch Gefängnis.
  • Enterhaken – Wenn der Gegner sich mal im Fort verschanzt hatte.

Für Unterwegs

  • Bequemer Sattel – Für ein bequemes Sitzgefühl auf jedem Gaul
  • Fernglas – Zur Routenplanung
  • Reisebrennglas – Zum problemlosen Feuermachen in jeder Lebenslage. Funktionierte nur durch 100% Ausnutzung von Solarenergie und war somit 100% Schadstoffarm. Noch heute seiner Zeit voraus.
  • Reisetipi – Ein Zelt für die Nacht. Ausbaubar auf 15m² mit Schlafsack für zwei (wenn die Dame mit auf Reisen ist). Konnte innerhalb von nur 10 Minuten aufgestellt werden und widerstand Sandstürmen bis Stärke 8,5

Alltagsgegenstände

  • Rauchzeichenübersetzungsbuch (26 Sprachen)
  • Korkenzieher fürs Feuerwasser
  • Transport-Feldflasche und Kaffeekanne

und vieles mehr

Bedeutung und Nachwerk

Als revolutionärere Waffe einer unterlegenen Streitmacht gegen einen schier übermächtigen Gegner ist dem indianischen Universaltaschenmesser eine gewaltige Bedeutung anzumessen, welche bis heute in Form von zahlreichen Legenden und Mythen nachhängt. Noch heute finden Forscher indianische Schrifttafeln, die sich rund um das Universalmesser drehen. Noch immer sind nicht alle Geheimnisse um die Allzweckwaffe des indianischen Volkes aufgeklärt. Viele Lösungen auf alte Fragen wurden vergessen oder von den Wissenden mit ins Grab genommen.

Im europäischen Raum existiert aber noch immer eine Version des Kriegeruniversalmessers; Ende des 19. Jahrhunderts schmuggelten Schweizer Einwanderer Pläne des Indianischen Messers in die alte Heimat. Dort erbauten Schweizer Uhrmacher eine kleinere und minderwertigere Version des Indianischen Vorbildes, um ihre Armee damit auszurüsten.
Bis heute.

Literatur

  • Johannes Bierbrodt: Indianische Waffen und ihr Gebrauch, Bochum 1981 ISBN 26539193
  • Sitting Bull: Mein Leben und das Messer, Sioux-City 1886 ISBN Rauchzeichen Rauchzeichen Rauchzeichen
  • General Custer: Wir werden siegen! , Washington DC 1874 ISBN 00776657468
  • Farin Urlaub: Du kannst gehen, doch deine Kopfhaut bleibt hier, Berlin 1983

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