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Schrankgespenst

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Das Schrankgespenst gehört - neben der Motte und Jesus - zu den fiesesten Schrankbewohnern der Welt und teilt sich meist ein Zimmer mit dem Monster unter dem Bett.

In diesen Schrank hat sich ein Schrankgespenst eingenistet.

Allgemeines

Beim Begriff Schrankgespenst gilt nicht der Grundsatz "Nomen est Omen". Das Schrankgespenst lebt zwar in Schränken, kann aber auch außerhalb dieser agieren, beispielsweise in der Küche, dem Wohnzimmer oder dem Badezimmer. Beliebt sind auch Dachstuhl und Keller, welche von den Menschen als "gruseligste Orte des Hauses" angesehen werden. Dies haben diese Zimmer nicht zuletzt dem Schrankgespenst zu verdanken. Dass ein Schrankgespenst Schrankgespenst heißt, ist lediglich darauf zurückzuführen, dass es in einem Schrank geboren wird, aufwächst und dort den Großteil seines Lebens verbringt. Ein Schrankgespenst ist ein äußerst intellektuelles Wesen, welches die Kunst der Musik liebt und gerne Bücher liest.

Lebensraum

Schrankgespenster beziehen alle Arten von Schränken. Darunter fallen auch Waffenschränke. Sollte allerdings ein Schrankgespenst ein gesetzliebendes Wesen sein, wird es umgehend die Polizei informieren. Es empfiehlt sich daher, keinen Waffenschrank im Haus zu haben. In der Regel bezieht ein Schrankgespenst allerdings den Kleiderschrank des Wirtes. Es verscheucht zwar die Motten, macht nachts aber einen unglaublich großen Krach, was es kaum möglich macht, einzuschlafen. Vor den Schrank stellt das Schrankgespenst einen klobigen, kaum zu entfernenden Briefkasten. Sollte der Geplagte versuchen, diesen zu entfernen, wird spätestens 24 Stunden später ein neuer, noch besser befestigter Briefkasten vor dem Schrank stehen. Am liebsten mag es jedoch das Schrankgespenst, nachts gegen drei Uhr ordentlich gegen die Schrankwand zu bollern und schreckliche Musik laufen zu lassen.

Ein Schrankgespenst - wenn keiner hinsieht.

Charakter

Ein Schrankgespenst entsteht ausschließlich aus Personen, welche Minderwertigkeitskomplexe entwickelt haben. Sie verkriechen sich aus Scham in fremden Schränken und versuchen, durch erschreckendes Verhalten, ihre Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren. Daher ist es ratsam, einem Schrankgespenst mit Verständnis und Empathie zu begegnen. Es bringt rein gar nichts, zu schreien, wegzulaufen oder es zu ignorieren. Man sollte in jedem Falle versuchen, mit dem Schrankgespenst zu sprechen und es darauf hinzuweisen, dass das, was es tut, nicht der richtige Weg ist. Es solle sich stattdessen doch lieber in psychiatrische Behandlung begeben. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten. Viele Schrankgespenster reagieren erzürnt über derartige Bemerkungen. Dem Schrankgespenst sollte auf jedenfall gezeigt werden, dass man es nur gut meint. Ihm sollte der Eindruck erweckt werden, man möchte Freundschaft schließen. Vielleicht - aber nur äußerst selten - schließt man tatsächlich Freundschaft mit einem Schrankgespenst, da diese im Grunde ihres Herzens relativ gesellschaftssuchende Wesen sind, weswegen sie sich auch in fremden Schränken verstecken. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Gespenster des Schrankes ziemlich sensible Wesen sind, die lediglich durch die Gesellschaft, aber auch durch eigenes Fehlverhalten, das geworden sind, was sie sind.

Vorgehen

Schrankgespenster suchen sich ihre Opfer genauestens aus. Dazu studieren sie die Lebensläufe der jeweiligen Personen und suchen sich denjenigen aus, der am ehesten an das Schrankgespenst glaubt.

Kinder

Dieses Humankapital ist relativ häufig vorhanden, da sehr vielen Kindern Geschichten von Schrankgespenstern erzählt werden und diese auch geglaubt werden. Daher wühlt das zukünftig im Schrank lebende Gespenst zunächst alle Schränke im Zimmer des Kindes durch und möbliert schließlich einen Schrank für sich. Im Allgemeinen wird dies nicht erkannt. Viel mehr werden die Kinder von ihren Eltern darauf hingewiesen, doch mal das Zimmer aufzuräumen, obwohl diese eigentlich keine Unordnung machen. Meist ballert das Schrankgespenst einfach nur das Inventar aus den Schränken, um Platz zu finden.

Ein Schrankgespenst bei seinem nächtlichen Treiben.

Erwachsene

Für Erwachsene, die zumeist nicht mehr so sehr an Geister und Gespenster glauben, hat das Schrankgespenst etwas ganz dreistes parat. Es immitiert das Geräusch eines tropfenden Wasserhahns oder hält ein Mikrofon an die tickende Uhr, sodass diese lauter erscheint, als sie normal ist. Zudem ist ein Schrankgespenst äußerst geschickt darin, Socken verschwinden zu lassen. Im stillen Kämmerchen belacht es sich förmlich darüber, wie verzweifelt ein erwachsener Mensch doch werden kann, wenn ihm eine Socke fehlt. In der Regel bastelt sich das Schrankgespenst aus den entwendeten Socken einen Schlafsack, denn: auch Schrankgespenster mögen Wärme und eine kuschelige Decke. Der Grund dafür, warum sie hauptsächlich Socken aus Waschmaschinen klauen, liegt darin, dass stinkende Socken selbsterklärenderweise nicht gern gesehen sind.

Gegenmaßnahmen

Um einem Schrankgespenst entgegen wirken zu können, muss man bei jedem Mal, wenn man das Zimmer mit dem suspekten Schrank betritt, diesen öffnen und dort drin mit einem dicken Knüppel wüten. Das Schrankgespenst bekommt zumeist Angst, wenn man Glück hat, erwischt man es allerdings auch am Kopf, sodass es nicht mehr weiß, wieso es überhaupt im Schrank hockt, seine Sachen packt und geht. Um dem Schrankgespenst vorzubeugen, knüppelt man am besten durch alle Schränke im Haus, auch durch die Glasvitrinen. So kann sichergestellt werden, dass sich auch wirklich nirgends ein Schrankgespenst einnistet.

Mystisches

Es gibt Vermutungen, im Schrank des Schrankgespenstes hause ebenfalls ein Schrankgespenst, womit dieses Gespenst ein Schrankschrankgespenst wäre. Diese Theorie fällt unter das Wirkliche-Matrix-hinter-der-Matrix-Prinzip. Schrankgespenster werden tagsüber von heftigen Alpträumen heimgesucht. Wissenschaftler sind sich bisweilen uneinig darüber, woher diese stammen. Man tendiert allerdings stark zu dem oben genannten Prinzip als Erklärung.

Siehe auch

Vorlage:Fabel2


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