Tisch

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Hier ganz kultiviert mit Tischdeke - Das Mahl ist auch schon hingerichtet.

Der Tisch ist bei oberflächlicher Betrachtung ein, meist aus Holz, von Menschenhand geschaffener Gegenstand ohne Seele oder tieferen Sinn außer dem der Ablagefläche.

Der Tisch in der modernen Biologie

Allgemein

Schon in der Vergangenheit beschäftigte sich nicht nur die Tischlerinnung sondern auch die Wissenschaft mit Möbeln vor dem Hintergrund der Biologie.

Häufig als toter, von Menschenhand geschaffener Gegenstand abgetan, so offenbart sich der Tisch nach neusten wissenschafltichen Erkenntissen als Teil eines Ökosystems, dass so noch nie in Betracht gezogen wurde. Fakt ist: Tische sind keine leblosen Möbelstücke sondern Lebensräume und Lebewesen die wachsen, sich entwickeln und vermehren! Sie sind empfindsam und zerbrechlich, auch wenn sie bisweilen recht stabil wirken.

Entwicklung

Seit die ersten Schemel sich von den Bäumen auf den Boden begeben haben, ging die Entwicklung nach unserem spärlichen bisherigen Wissen in zwei Richtungen: Tische und Stühle. Beide Entwicklungsrichtungen sind gleichermaßen interessant. Allerdings soll hier nicht weiter auf den Stuhl eingegangen werden, als dass er die Sitzplatte des Schemels zu einer teilweise kräftigen Rückenlehne ausprägte und neuste Vertreter (ca. ab dem Mittelalter) zudem Armlehnen entwickelten (lesen sie dazu mehr im Artikel Sitzmöbel). IKEA bietet verschiedene Varianten des Tisches an, wie z.B. den Romantisch, der sich laut Katalog bestens zum lesen eignen soll.

Natur des Tisches

Obgleich der Tisch auch gern als Sitzfläche missbraucht wird, so war es doch von jeher seine herausragende Haupteigenschaft im Gegensatz zum Stuhl, mit ebenfalls nur vier Beinen eine große Abstellfläche zu bieten. Der kleine Bruder des Tisches, der Schemel, ist kleinerer Gestalt und darf auch zum Ablegen der Füße dienen, ohne dass man in diesem Zusammenhang von Missbrauch sprechen müsste. In den Jahrhunderten passte sich der Tisch immer wieder seinem besten Freund, dem Menschen an. So war er am Anfang wohl eher klein und verfügte selten über größere Stellflächen als 1 m x 1 m. Das hatte zur Folge dass der Mensch auf andere Oberflächen (z.B. Felsen oder Boden) auswich, bis sich der Tisch soweit angepasst hatte, dass er für den Menschen ein unersetzlicher und treuer Begleiter wurde. Interessant ist zudem, das Tische als einzige Wesen mit Beinen nicht von Chinesen verzehrt werden, was schon häufig wilde Spekulationen über ihre magischen Eigenschaften hervorgerufen hat. Während einige meinen zermahlene Tischbeine steigerten die Potenz und hätten gar alchemistischen Wert, glauben andere angesichts der Unverwundbarkeit von Tischen durch Chinesen, gar an eine vierbeinig-hölzerne Gottheit. Tische können bei artgerechter Haltung mehrere hundert Jahre alt werden.

Der Tisch in den Kulturen der Welt

Die Tischgestaltung und die unterschiedliche Nutzung macht ihn auch kulturell wertvoll und einzigartig im kulturellen Kontext.

In vielen Kulturen gillt ein reich gedeckter Tisch als Ausdruck der Gastfreundschaft und Zeichen des Wohlstands. In einer sehr entbehrungsreichen Zeit zwischen den Besatzungen durch verschiedene Staaten hat man daher in Polen bunte Gipskugeln auf den Tisch gelegt. Man wollte, als es einfach nichts zu essen gab, dennoch nicht am leeren Tisch sitzen. Eine grüne Tischdecke sollte die Fruchtbarkeit des Bodens symbolisieren und drückte die Hoffnung auf bessere Zeiten aus. In der Zeit, als man sonst gegessen hatte, langweilte man sich nun. Und um nicht dauernd nur die bunten Kugeln anstarren zu müssen, fingen die Polen an mit diesen herumzuspielen. Daraus ist das heute noch bekannte Polen - Mittag oder, wie es heute international genannt wird, "Pool Billard" entstanden. Parallel dazu gab es in China eine ähnliche Entwicklung. Die Chinesen spielten sich, um sich vom Hunger abzulenken mit ihren Frühstücksbrettchen gegenseitig ausgeblasene Eierschalen zu. Nach dem dabei entstehenden Geräusch nannte man das Spiel "Ping Pong". Eine größere Variante stellt das Tisch-Tennis-Tennis dar.

Tische heute

Obwohl immer wieder versucht wurde den Tisch durch hinterhältige und unheilige Kreuzzungen zu verdrängen (Stühle mit angebauten Schreibflächen und ähnlich schreckliche Dinge sind trotz fortschreitenden Tisch-Schutzes keine Seltenheit!) hat sich der Tisch bis heute als so vollkommen und unverzichtbar erwiesen, dass es nie zu seiner gänzlichen Abschaffung kam. Jede Kultur die sich über das primitivste Stadium hinaus entwickelt, verwendet Tische und schätzt diese treuen Kreaturen. Manche gehen sogar soweit zu sagen, der Tisch sei von Gott noch vor Licht und Dunkelheit geschaffen worden. Tatsächlich wurden Tische für die verschiedensten Aufgaben domestiziert. Von großen breiten Schreibtischen mit voluminösen Schubladen und Arbeitsflächen, über Foltertische, Altäre und Schlachtbänke bis hin zum Teetisch und Nachttischchen ist der Tisch dem Menschen bei jedweder Aufgabe und Berufung zu Diensten. Ein spezieller Tisch ist der Stammtisch, der zeigt dass Tische nicht nur bei der Arbeit sondern auch in der Freizeit und Verschwörungsbildung eine maßgebliche Rolle spielen. Die Spielfläche im Gesellschaftsspiel Billard heißt ebenfalls Tisch.

Der Tisch stellt somit eine stets sinnvolle und gutartige Ergänzung dar und sollte in keinem Haushalt oder Büro fehlen.


Siehe auch:


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