Spiegelwelten:Pressekonferenz-Archiv: Kaiser der letzten Tage

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Dies sind die letzten Pressekonferenzen vor dem Untergang Amerikaniens. Die ältesten Einträge sind oben, der jüngste und damit letzte Eintrag unten gelistet.

Die Aufzeichnungen beginnen mit der Rückkehr des Königs des WKWE und Enden kurz vor dem Einschlag des Kometen CRD-00

Die Rückkehr des Königs

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2. August 1800 - Günter der Große wieder König des VKWE!

Wer hätte das gedacht!...Naja, oder besser: Wer nicht! Norbert Ruplak, dieser saufende Einzeller, diese Alkleber auf Beinen hatte den Thron durch Betrug und Täuschung an sich gerissen!
Nicht edler Gerstensaft verhalf ihm zum Sieges-Alkoholpegel, sondern schnöder Wodka! Pfui!

Somit gehen die Wanner Chaos-Tage endlich zu Ende und mein Freund, Günter der Große kann nicht nur wieder nach hause, er wird auch wieder seinen rechtmässigen Platz als Staatsoberhaupt des Königreiches einnehmen!

Ich habe persönlich König Günter viel zu verdanken. Er rettete mein Leben und das meiner Familie. Als Zeichen der Dankbarkeit und der Vebundenheit unserer Völker werden wir ab sofort Hopfen, Gerste und Weizen zum Selbstkostenpreis an die Bierbrauereien Wanne Eickels liefern. Das Königreich, welches ja nicht gerade viel Fläche zum Anbau dieser Getreidearten hat muss ja schon seit jeher diese Rohstoffe importieren. Auf unseren endlosen Weiten wächst das Zeug indes wie verrückt. Von daher ist es uns überhaupt kein Problem, das Königreich tonnenweise mit diesen wertvollen Rohstoffen zu versorgen.

Lang Lebe Wanne-Eickel, lang lebe König Günter!

So wie es aussieht, hält auch Aquanopolis Wort. Die ersten Handwerker waren heute da und fangen an, das Dach zu reparieren. Bis das fertig ist, schlafen wir eben in der Bibliothek, auf dem großen Mammutfell. Hat auch was. Vor dem Sex schweinische Wörter in allen möglichen Sprachen griffbereit nachschlagen zu können war jedenfalls mal eine ganz nette Bereicherung unsere Ehelebens.

Heute Nachmittag wurde uns eine recht eigentümliche Lieferung überbracht: Der Leichenwagen des Bestattungsunternehmens Peace&Evergreen Broth, die überreste der Sequoia semper virens, ein Pin-Up Poster und - nun ja - der fachgerecht verschnürte Herr Orchid, welcher das Attentat begangen und es gewagt hatte, meiner Familie und mir einen Satz Kugeln zu verpassen.
Ich war ehrlich gesagt, eher etwas ratlos. Meine Familie jedoch hat sich sofort auf die Lieferung gestürzt: Bobby auf Orchid um ihm die Fresse zu polieren und die First Lady auf das Pin-Up Poster um es zu zerreissen und in das Katzenklo zu streuen.

Nun ja. Sicher ist, dass Orchid nun wie Johnson auch im Gefängnis sitzt und dort auf seinen kurzen Prozess wartet, welche für beide nur ein Urteil kennen wird: Ab nach Alkikatz!
Den fälschlicherweise als Peter von Ankerhagen ebenfalls in dieser Zelle inhaftierten Herren Schimanski ließ ich indes sofort aus der Haft entlassen. Sehr zum Wohlgefallen des Wachpersonals. Schimanskis alte Gammeljacke riecht doch gar arg streng.

John F. Kennedy

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3. August 1800 - Was soll denn das Gedöns?

Liebe MitbürgerInnen,

Es tut mir leid, dass ich so übermüdet vor Ihnen stehe. Die Wahrheit ist, ich habe kaum geschlafen! Die Aquanopolitanischen Handwerker kennen offenbar nicht die selben Arbeitszeiten wie wir! Den ganzen Abend haben uns penetrantes Gehämmere, schrill aufheulendes Bohrergedrille und unvermittelt runterkrachender Schutt den letzten Nerv geraubt.
Die First Lady hatte fast einen Nervenzusammenbruch, weil einer der Zwerge aus ihrem Wäscheschrank gesprungen ist, als sie dort ihr Nachthemd holen wollte. Ein Klempnerzwerg riss die Wasserleitung auf, als sich mein Mann Theo eine Stulle in der Küche holen wollte. Die unfreiwillige Dusche zwang ihn, auch seinen Schlafanzug zu wechseln was aber nicht ging, weil die Arbeiter "ausversehen" einen Eimer Gips in seine Kommode gekippt hatten. Naja, nackt ist er ja auch hübscher als in seinem biedern Streifenpijama, aber trotzdem! Wir sehnen uns alle nach dem Tag wo die Arbeiten abgeschlossen und wir wieder für uns sind.
Jedenfalls als ich Nachts endlich einschlafen konnte, (es wurde bis Mitternacht gebohrt!) läutete plötzlich mein Telefon. Das rote, dessen Nummer nur andere Staatschefs kennen, für Notfälle. Ich nehme schlaftrunken ab und werde von Örg zusammengeschissen, weil ich Tags zuvor dieses Ankerhagen Double Schimanski aus dem Gefängnis entlassen habe!
Ja entschuldige mal! Wir haben in unseren Gefängnissen auch nicht ohne Ende Platz! Gestern wurden ja noch dieser Orchid, ein Pferdedieb und ein Pudding-Vergifter eingeliefert, da war es doch wohl nachvollziehbar, dass der Doppelgänger von Ankerhagens zu entlassen war!

Jedenfalls war dieses cholerische Telefonat schon deswegen völlig unnötig, weil Schimaniski ja scheinbar mittlerweile wieder von Aquanopolis gefasst wurde. Also was soll der Scheiß!?

Ich kann ohnehn nicht nachvollziehen, warum man sich aquanopolitanischerseits so dermassen auf diesen von Ankerhagen eingeschossen hat. Der war doch nur ein Hofschranze! Eine servile Seele, die jedem Herrscher zur Hand geht, egal wie er heisst. Ich stimme da vollends Günter dem Großen zu, dass es völlig bescheuert ist, sich wie blöd auf Ankerhagen zu fixieren, wo der eigentliche Schuldige ja wohl ganz eindeutig Norbert Ruplak heisst.

Mir ist schon klar wo das Problem liegt: Ruplak ist ein grenzdementer Vollalkoholiker, der vermutlich schlicht nicht zurechnungsfähig ist. Darum würde ihn kein Gericht der Welt verurteilen. Das aber bedeutet, keine Sühne! Allenfalls geschlossene Entzugsklinik. Und das ist rachsüchtigen Gemütern wohl zu wenig. Doof is das, aber echt jetzt!

John F. Kennedy

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4. August 1800 - Mir reichts!

Liebe MitbürgerInnen,

So mir reichts jetzt!
Örg übertreibt es mal wieder masslos! Diese völlig überzogenen Drohungen gegen das VKWE sind nun so langsam jenseits jeder Tolerierbarkeit! König Günter per Haftbefehl suchen zu lassen, fremde Pässe für ungültig zu erklären - Entschuldigt mal, aber was soll denn der Scheiß?!

Wir wissen ja alle, dass der kleine Führer ab und zu so richtig ausrasten kann, aber jetzt hat er wohl völlig den Verstand verloren oder wie?

Bei allem massvollen Dank, den wir Aquanopolis gewiss für die Aufklärung des Staatsreiches schulden, aber das kann und werde ich nicht einfach so hinnehmen. Das Königreich ist ein befreundeter Staat und Freunden hilft man in der Not.
Sollte also die laut Gerüchte bald bevorstehende Blockade von Aquanopolis gegen Wanne-Eickel Realität werden, so wird Amerikanien eine Luftbrücke einrichten, auf dass "Rosinenbomber" die Bevölkerung solange mit dem Nötigsten versorgt, bis die Zwerge wieder bei Vernunft sind! Mensch, das gibts doch alles nicht!

Und noch was: Mir reichts jetzt auch endgültig mit diesen Aquanopolitanischen Handwerkern! Heute Nachmittag, als wir beim Mittagessen waren, ist ein Betonmischer durch die Decke auf den Hirschbraten gekracht! Eine unserer Katzen wollte auf ihr Klo, doch der Katzensand war irgendwie mit Zement vermischt worden und nachdem sie fertig gepinkelt war, war sie mit allen vier Pfoten einbetoniert! Es dauerte drei Stunden sie freizupickeln!

Meine Frau D. ist über ein herumliegendes Brett gestolpert und hat sich böse das Knie verstaucht. Ich kann meinerseits diese Bohrgeräusche einfach nicht mehr ertragen. Also habe ich heute die ganze Bande weggeschickt! Wer von den Zwergen nicht sofort gehen wollte, habe ich mit dem Gartenschlauch aus dem Haus entfernt!

Das Haus ist nachwievor eine einzige Baustelle, ja, es sieht irgendwie sogar schlimmer aus, als wie nach dem Bombenangriff und von daher bin ich mir eh nicht ganz sicher, ob der Auftrag dieses Bautrupps wirklich lautete, unser Heim zu sanieren. Ab Morgen werden amerikanensische Arbeiter weitermachen. Und hoffentlich vor dem ersten Schnee fertig sein.

Ich selber sowie ein Teil meiner Familie reisen übrigens Morgen nach Gayland, wegen der bevorstehenden Voltigemeisterschaften. Diese Reise wollten wir ja schon in jener furchtbaren Nacht des 17. Juli unternehmen, als diese Penner auf uns geschossen haben. Diesmal klappt es hoffentlich. Ich werde mich natürlich von Unterwegs weiterhin regelmäßig melden. Liebe MitbürgerInnen, wünschen Sie Jacqueline und Bobby Glück! Beide werden an dem Turnier teilnehmen.

John F. Kennedy


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5. August 1800 - Ultimatum an Aquanopolis

Liebe MitbürgerInnen,

Ich sitze gerade im Zeppelin Richtung Gayland. Aber statt dass wir uns innerlich auf die kommenden Voltigemeisterschaften konzentrieren können, verfolgt uns nach wie vor die weltpolitische Lage: Wie man mir gearde per Eilfunkspruch berichtet, fangen die Zwerge an, im Königreich Wanne Eickel Schnitzelbuden abzufackeln und heimtückische Bierfallen aufzustellen. Das geht entschieden zu weit. Es handelt sich hier um unzulässiges, militärisches Operieren auf fremden, souveränen Staatsgebiet! Anbei geht ein Ultimatum an den kleinen Führer: Wenn nicht bis Morgen Abend sämtliche Aquanopolitanischen Einsatzkräfte (Soldaten, Agenten, sonstige Spinner) aus dem Königreich abgezogen sind, werden wir uns militärische Schritte vorbehalten.

Ich habe zwar nun wirklich andere Sorgen und ein neuer Krieg ist das absolut Letzte, was ich mir wünsche, aber es hat alles seine Grenzen. Man betrachte das als ernste Warnung.

John F. Kennedy

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geheimer geheimfunkspruch des aquanopolitanischen hauptquartiers ans weiße haus (code tangoalpha): "diehie johonsohonbahandehe hahat nohoch ehetlihichehe fahallehen ihinstahallihiert: vehergihiftehetehe kühürbihissehe, klohopahapihier mihit reiheisszweheckehen drihin usw. diehies ehergahab eiheinehe eherstehe behefrahaguhung dehes ruhuplahack-dohoppehels. weiheiteherehe ihinfohos foholgehen. öhörg"
John, ich glaube ich habe doch keine Hämorroiden! --Irishelk.pngMisses KennedyAudienzLe Musée 18:29, 16. Sep. 2008 (CEST)
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Das Voltige Turnier

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9. August 1800 - Ankunft in Gaytown

Liebe MitbürgerInnen,

Wir sind heute Morgen gut in Gaytown angekommen. Der Flug durch das Portal in die alte Welt verlief routinemässig. Gut, dass ich einen wärmeren Anzug mitgenommen habe: In der Alten Welt ist ja schon der 20. September, und daher kühler. Das vergisst man leicht, wenn man bei uns in Ozeanien noch unter den Hundstagen von Anfang August schwitzt.

Es tut schon gut mal etwas von der Weltpolitik abschalten zu können. Zur Abwechslung mal nichts von Ankerhagen, Örg und dem ganzen Mist hören zu müssen. Andererseits ist da ja noch mein Ultimatum und dass es so verdächtg still ist in Aquanopolis verheisst nicht gerade Gutes. Naja, mal sehen.

Im Moment konzentrieren wir uns mal ganz auf das kommende Voltigeturnier. Gayland ist ein Land, in das ich meine Frauen immer gerne mitnehme, da sie mir hier in der Regel nicht fremdgehen können. Hier gilt für die Weiber "gucken, aber nicht anfassen". Für mich hingegen liegt so manches zarte Amüsement drin - ach, ich liebe das Patriarchat!
Umsomehr muss ich natürlich meinen Mann beaufsichtigen. Ich nehme aber mal an, dass Theo nicht der Typ ist, den die Gayländer sexy finden. Viel zu schlicht gekleidet. Auf der Hut sein muss man trotzdem.

Wie ich bereits erwähnte, nehmen zwei Mitglieder des Kennedy Clans an den Meisterschaften teil: Mein Bruder Robert und meine Hauptfrau Jacqueline. Während Jacqueline und Bobby in das Hotel gezogen sind, wo alle Athleten residieren, bin ich mit der restlichen Familie in der Präsidentensuite des 4 Seasons untergekommen.

Die Athleten-Pferde wurden in den Stallungen bei der Arena untergebracht. Jackies Pferd ist unterwegs zweimal weggeflogen und musste vom Dach eines Friseursalons durch Bewerfen mit Lockenwicklern runtergescheucht werden. Bobbys Gaul "Teppichmesser" war indes recht brav.

Auf die Konkurrenz sind wir schon recht gespannt. Dass Fritz Fratz in der kategorie "Kleinwüchsige" mitmachen will, scheint offenbar bestätigt zu sein. Auch ein Mitglied des aquanopoltinaischen Dutzendzwölf-Clans soll unter den Teilnehmern sein. Trunkwart! na, mal sehen, ob der durch die Dopingkontrolle kommt. Naja, mir egal, es nimmt eh kein Amerikanier in der Zwergenkategorie teil.

Konkurrentinnen von Jacqueline werden unter anderem diese aufdringliche Douglas-McDonalds-Schlampe Heidi Klum sein (Nein, nicht die Tochter des Flugzeugbauers, das wäre dann Heidi Mc Donnell Douglas) und Cindy aus Mahrzahn. Angesichts dieser ordinären Bagage bin ich zuversichtlich, dass Jackie Gold holen wird. Sie können ihr alle nicht das Wasser reichen.

Auf Bobby warten ein paar rothaarige junge Männer, Hauptsächlich Iren und Schotten. Teilweise aus verfeindeten Clans... na die wird ein Kennedy ja wohl mit Links abservieren können! Aber auch ein Peruano-Russe soll am Start sein, ein gewisser Chiaquitinta Petrenko. Auf dem Foto im Teilnehmerkatalog sieht er...nun ja, ich werde veranlassen, dass er mir heute Abend an der Willkommensgala vorgestellt wird.

John F. Kennedy

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11. August 1800 - Nette Bekanntschaft

Liebe MitbürgerInnen,

Grstern gab es hier im Hotel eine große Gala zu ehren aller Athleten der Voltigemeisterschaften.
Das war die Gelegenheit, alle Teilnehmer mal näher in Augenschein zu nehmen und abzuschätzen wer eine wirkliche Konkurrenz ist und wer nicht. Leider hat die Hoteldirektion den Abend nicht optimal geplant und das Apéritif-Buffet deutlich zu knapp ausgestattet: Kaum als die Sumotori angekommen sind, war dieses auch schon leergefressen.

Als Heidi Klum ankam wunderten sich einige von uns, warum ihr das gayländische Personal so lüstern hinterherguckte. Später stellte sich heraus, dass diese sie für einen jungen Mann gehalten hatten, was die Sache natürlich erklärt. Jacqueline hat gleich auf Defcon 5 geschalten und sofort angefangen, schnippische Bemerkungen über Heidi loszulassen. Norma-Jean und D. gaben ihr Feuerschutz und so wäre das wohl ein ziemlich übler Abend für die Klum geworden, wenn sie denn die ganzen fiesen Sprüche meiner reizenden Gattinnen inhaltlich verstanden hätte. Tat sie aber natürlich nicht.

Dann betrat dieser Chiaquitinta Petrenko den Raum. ja, dieser Peruano-Russe, der in der Kategorie "Voltigieren für Rothaarige" unter anderem gegen mein Bruderherz Bobby antreten wird. Drappiert in seinem Inka-Kostüm, elegant wie eine Lope machte er schon ganz schön was her! Als ich auf ihn zuging, wäre ich fast über Eusebia Zurzach gestolpert, die da auch noch rumstand. Die Zurzach hat etwas wie "kannst Du nicht aufpassen, Du riesiger, irischer Trampel" gerufen, aber ich habe gar nicht richtig hingehört.
Ich stellte mich Petrenko vor und wir unterhielten uns auf sehr angeregte Weise. Ich sagte ihm, dass wenn mein Bruder nicht am Start wäre, ich ihn anfeuern würde. Daraufhin war er ein bisschen traurig. Also sagte ich ihm, wenn er im Minimum Silber erringen würde, er die Nacht danach mit mir verbringen könne. Das hat ihn dann richtig aufgestellt. Im wahsrsen Sinne des Wortes.

Danach ging es zum Abendessen. Es gab Pferdekoteletts an Morchelsauce. Vermutlich hatte das Hotel diese besonders günstig einkaufen können, weil der Pferdemetzger sein Kühlhaus leeren muss. Nach den Weltmeisterschafen dürfte er nämlich jede Menge neues Rohmaterial bekommen, vorallem, nachem die Sumos und die Couch-Potatoes durch sind.

John F. Kennedy

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15. August 1800 Ein denkwürdiger Tag

Liebe MitbürgerInnen,

Die Disqualifizierung meines Bruders gestern an dem Turnier für Rothaarige war wie Sie wissen, das Tagesthema in der Presse und an jedem Stammtisch. Tja, was soll ich dazu sagen...Shit happens!
Bobby ist natürlich ein bisschen frustriert, andererserseits bereut er nach eigenen Angaben null, dass er es diesem "Kapitalistenschwein gezeigt hat". Die Hoffnungen ruhen nun auf Jacqueline, auf dass sie im Damenturnier die Ehre der Kennedies rettet.

Ich habe meinerseits mein Versprechen gegenüber Chiaquitinta Petrenko eingelöst und der Ritt gestern Nacht war wahrlich seine Hundert Punkte wert, das können Sie mir glauben!

Gestern fand ja noch das Turnier der Couch-Potatoes statt. Habe ich mir ehrlich gesagt, nicht angetan. Ich war ja schon mit Petrenko verabredet. Mein Mann Theo ist aber hingegangen. Er sagt, dass das Schauspiel ein gutes Propagandamaterial für unsere Schulen geliefert hätte, um die Jugend frühzeitig vor den Gefahren verfressener Dekadenz, Erdnüssen und Hamburgern zu warnen. Es habe kaum je einen eindrucksvolleren Beweis für die Richtigkeit unserer Staatsideologie gegeben, wie dieses gruselige Panoptikum bizarrer Freaks, deren Lebenstüchtigkeit unter der eines nassen Kartons lag.
Kein Wunder dass der "Sieger" dieses Turniers des Grauens aus diesem unseligen US-Amerika kommt, jenem Reich aus Plastik und Styropor, wo Werbesendungen als Kultur gelten und welches durch eine grausame Laune der Geschichte andauernd mit UNSEREM Land verwechselt wird. Ja, ich bin stolz, dass kein Amerikanenser in dieser Disziplin mitgeritten ist, geschweige denn gewonnen hat!

Mir ist aber zu Ohren gekommen, dass amerikanensische Pferde für diese würdelose Farce verwendet wurden. Ich werde noch heute eine offizielle Protestnote wegen dieser Geschmacklosigkeit an die Veranstalter schicken lassen.

Das Morgige Turnier der Kleinwüchsigen werde ich mir indes in gar keinem Fall entgehen lassen!

John F. Kennedy

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Ein neuer Staat

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08. September 1800: Ein neuer Staat

Liebe MitbürgerInnen,


Wie der Wanner Königspalast gestern mitteilte, hat sich der ehemalige Wanner Kriegsminister unter dem unseligen Ruplack, Petr Wlogga, irgendeine unbekannte Insel im Mondreich unter den Nagel gerissen und dort seinen eigenen Staat, das "freie Königreich Müllschieberinsel" gegründet. Das Gebiet befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Aquanopolis - da ist der olle Örg natürlich ausgeflippt, Hehe, wäre richtig komisch das Ganze, wenn dadurch nicht mal wieder wie üblich, der Weltfrieden gefährdet würde.
Der meistgehassteste Mann in Aquanopolis, Peter von Ankerhagen soll sich derzeit auch auf der Müllschieberinsel aufhalten. Das hat die Zwege nicht eben friedlicher gestimmt.

Nun ja, wie auch immer. Auf Bitten König Günters habe ich diese Müllschluckerinsel - pardon Müllschieberinsel anerkannt und eine Depesche nach Neu-Neapel geschickt, mit den besten Grüssen, diplomatischen Floskeln undsoweiter. Es kam auch schon eine Antwort: Man bot uns an, mit uns entsorgungstechnische Wirtschaftsbeziehungen einzugehen. Hierzu ist zu sagen, dass wir definitiv kein Müllproblem haben. Alles in unserem Reich ist biologisch abbaubar und Teil eines unendlichen Kreislaufes von Werden und Vergehen. Aber vielleicht lagern sie ja den Atommüll aus dem Hetenländischen Kernkraftwerk. Wobei mir lieber wäre, selbiges würde ganz angeschafft. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Ansonsten ist zu sagen, dass die Reparaturarbeiten am Weissen Haus fast abgeschlossen sind. Das Loch im Dach ist verschlossen worden. Ich bin froh darüber, denn so langsam ziehen die ersten, kühlen Herbstwinde durch das Land. Die Kürbisernte dieses Jahr ist fantastisch! Ich bin heute über die Felder geritten und konnte überall prallgefüllte Erntewagen sehen. Auch das Obst reift gut heran. Wir werden diesen Winter keine Not leiden.

John F. Kennedy

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Die Entführung der Achille Lauro und das AKW Chernobym Piper-Alpha

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'25. Oktober 1800: Eine gute Nachricht, eine schlechte Nachricht und eine beschissene Nachricht

Liebe MitbürgerInnen,

Wir kennen das alle. Da ist Tage- ja wochenlang nichts los und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Soeben erhalte ich eine Depesche, dass die Achille Lauro, das Kreuzfahrtschiff auf dem meine Mutter gerade über die Meere schippert, von Piraten gekapert wurde. Und nein, das war noch nicht die gute Nachricht, sondern die Schlechte.
Und jetzt die Beschissene: In Hetenland hat man offenbar völlig den Verstand verloren und angefangen dieses widerliche Kernkraftwerk, ja diesen teufischen Schrotthaufen, der uns schon seit Jahren ein Alptraum ist, über die zulässige Kapazität hochzujagen.
Ich lasse schon mal vorsorglich Jodtabletten verteilen. Ich habe dem hetenländischen Staatschef, Che Ger-Lee, diesem verantwortungslosen, grössenwahnsinnigen Vollpfosten eine scharfe Protestnote zukommen lassen.
Kernkraftwerke gehören nicht nach Ozeanien! Das kann ich gar nicht oft genug wiederholen. Nicht mal Aquanopolis setzt auf Atomenergie! Niemand. Nur diese Spinner begnügen sich nicht das Land mit der verquertesten Sexualmoral im Universum zu sein, nein sie zündeln auch noch mit ihrem Halbwissen im Nuklearbereich herum. Die Götter stehen uns bei!
Ach ja, was nun die gute Nachricht ist...Keine Ahnung, habe ich in der Aufregung vergessen.

John F. Kennedy

An das weiße Haus: Uns bleibt keine andere Wahl, als das AKW für unsere Energieversorgung zu nutzen. Wir würden dies auch gerne anders gestalten, aber wir sind nicht in der Lage, unser zweites AKW in Betrieb zu nehmen! Ihre Bevölkerung hat Angst vor unseren AKW, aber ich versichere Ihnen, das alles technisch mögliche unternommen wird, um Unfälle zu vermeiden. gez. Che Ger-Lee
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26. Oktober 1800 - Widerstand gegen das AKW Chernobyl-Alpha-Piper

Liebe MitbürgerInnen,

Mit Stolz hörte ich, dass viele unserer Bürger spontan nach Hetenland gereist sind, um vor diesem unseligen AKW zu demonstrieren. Ich wäre am liebsten auch hingegangen, muss hier aber die Stellung halten, falls es Neuigkeiten im Falle der Achille Lauro gibt. Um unsere Helden in Hetenland zu unterstützen habe ich aber verfügt, dass man den Insassen unserer Gefängnisse Hafturlaub gewähren solle, auf dass diese ebenfalls nach Hetenland reisen können, um dort an der Demo teilzunehmen. Die Erfahrung dieser Personen im Umgang mit unfreundlchen Polizisten kann dort unserem Anliegen nur nützlich sein. Vorallem Gewalttätern lege ich diese Möglichkeit, ihre Schuld an der Gesellschaft auf diese Weise zu begleichen, wärmstens ans Herz.
Mit Empörung habe ich vernommen, dass die Hetenländer ihren radioaktiven Müll einfach ins Meer kippen, ja sogar gezielt vor unseren Küsten absetzen. Ich bin allerdings nicht sicher, ob die bereits vielfach gesichteten Fischmutationen (Kraken mit dem Gesicht von Angela Merkel usw) schon auf das Konto dieser Sauerei zu buchen sind.

John F. Kennedy

Ich freue mich, mitteilen zu können, dass die Regierung des Aztekenreiches sich unserem Protest anschließt und ebenfalls bereit ist, geeignete Demonstranten nach Hetenland zu ensenden.


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27. Oktober 1800 - Gefährliches Strandgut

Liebe MitbürgerInnen,

Und wieder mal gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht zu vermelden: Zu erst die Gute. Hetenland hat sich laut dem Hetenland Broadcast Service endlich vom Verkauf von Schnellbooten an obskure Existenzen distanziert. Wie ernst gemeint dieses Statement ist, sei dahingestellt, aber immerhin.
Und nun die geballte Ladung schlechter Nachrichten: Von der Achille Lauro gibt es seit 24 Stunden keinerlei Nachricht mehr. Ich habe mich sogar an Aquanopolis gewandt, mit der Bitte, Eusebia Zurzach möge von oben mal nachschauen, aber auch sie konnte das Schiff nicht orten.

In Hetentown kam es zu schlimmen Polizeiübergriffen auf die friedlichen Demonstranten der Antiatom-Koalition! Dies wird eine scharf formulierte Protestnote meinerseits an Che Ger-Lee zur Folge haben.

Es ist mir ohnehin unbegreiflich, wie man jetzt, zu Beginn des Neunzehnten Jahrhunderts noch an einer antiquierten, gemeingefährlichen Technologie wie der Atomkraft festhalten kann! Sind wir die Alte Welt, oder was?

So oder so nehme ich den Hetenländern nicht wirklich ab, dass sie die Kernenergie nur zu "friedlichen Zwecken" nutzen wollen. Wenn meine Geheimdienste richtig vermuten, soll der geplante zweite Reaktor, Brutania, eigentlich dem Bau interkontinentaler Nuklearraketen dienen. Ok, meine Geheimdienste vermuten so gut wie überall interkontinentale Atomraketen, aber was, wenn sie damit zur Abwechslung mal richtig liegen? Ich fand das schon im letzten Leben voll stressig, als Fidel mit seinem sowjetischen Atomschrott auf meinen Arsch zielte. Zweimal lasse ich mir sowas nicht gefallen, dies nur zur Karstellung!

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EILDURCHSAGE! ACHTUNG DIES IST EINE EILDURCHSAGE!

An alle Demonstranten in Hetentown! Gebt sofort die Kühlwasserzufuhr wieder frei! Das war KEINE gute Idee! Ich wiederhole! Das war definitiv eine SCHEISSIDEE!

John F. Kenedy

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28. Oktober 1800 - Energiedeal mit Lumina

Liebe MitbürgerInnen,

Es gibt einen Hoffnungsschimmer im Falle dieses entzetzlichen AKW's: Das Volk der Photonen aus dem Reich Lumina auf dem Mond Photos hat den Hetenländern angeboten, sie mit mit ihrer Energie zu beliefern, was dann diese nukleare Schrottbude überflüssig machte. Hoffen wir das Beste, dass Hetenland A das Angebot animmt und B diese Pfeifen dann auch wissen, wie man so ein AKW stillegt, ohne halb Ozeanien zu verstrahlen.

Nun hat Lumina auch UNS das Angebot gemacht, uns mit Energie zu versorgen. Da wir ja einen liberalisierten Strommarkt haben, lohnt es sich sicher, zummindest darüber nachzudenken. Mein Kabinett ist derzeit noch skeptisch. Tatsächlich müssten wir ja erst mal das ganze Land elektrifizieren, was ein recht großer Einschnitt in unsere Kultur bedeutete. Wie werden die Städte aussehen, wenn nicht mehr das schummrige Gaslicht in den Laternen flackert? Ich kann mich noch an mein früheres Leben erinnern, da hatten wir auch elektrisches Licht. War irgendwie Scheiße.

Andererseits ist der massive Abbau von Erdgas ja auch nicht das Nonplusultra in Sachen Ökologie. Vom walfang ganz zu schweigen. mal sehen, was die anderen Herrscher des Kennedy Reiches dazu meinen...

Keinerlei Neuigkeiten gibt es von der Achille Lauro und meiner Mutter. Ich hege so langsam den Verdacht, dass die Piraten, dämlich wie sie sind, den kahn durch ein Portal geschippert haben und nun in der Alten Welt herumirren.

John F. Kennedy


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30. Oktober 1800 - Hetenländischer Reaktor fast ganz abgeschaltet.

Liebe MitbürgerInnen,

Morgen Abend feiern wir den Beginn des Samhain Festes, des höchsten und heiligsten Feiertages unseres Landes. Naja, von meinem Geburtstag mal abgesehen. Da kommt die Nachricht, dass Hetenland nunmehr durch die Photonen beleuchtet wird und ergo sein widerliches AKW abgeschaltet hat gerade Recht. Allerdings, man lese das Kleingedruckte! Reaktor IV läuft noch! Warum, weiß der Teufel!
Darum werden die Demonstranten auch vorerst auf ihren Posten bleiben. Ich habe heute Fresspakete per Zeppelin abwerfen lassen. Die armen Helden sitzen ja mittlerweile knöcheltief im eiskalten Matsch, teilen sich EINEN alten Holzzuber zum Baden und hatten kaum noch was zu Essen. Frisches Kürbisbrot, Hirschschinken und Mehrere Kästen Thermosflaschen mit Kakao dürfte die Stimmung der Helden sicher angehoben haben.

Von der Achille Lauro gibt es immer noch keine Nachricht. Aber von meiner Mutter. Ich erhielt heute in der Früh einen Anruf. Ihre Stimme war nur kurz zu hören sie sagte, sie rufe aus einer Telefonzelle an, habe aber nicht viel G...dann klickte es und die Verbindung war unterbrochen. Immerhin lebt sie noch. Aber wo?

John F. Kennedy

An das weiße Haus: Keine Sorge, auch Reaktor IV wird bald vom Netz gehen! Unsere Techniker arbeiten mit Hochdruck daran, das AKW auf externe Stromversorgung umzustellen, was aber bei einen komplexen System, wie ein AKW etwas schwieriger ist, noch einige Tage dauern kann. Der Reaktor läuft auch nur noch, damit alle Sicherheitssysteme einwandfrei laufen können. gez. Che Ger-Lee
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1. November Samhain - Königin Mutter Wohlauf

Hatte einen unheimlichen Traum:Kennedy

Liebe MitbürgerInnen,

Wer darauf gewettet hat, dass meine Mutter wieder auftauchen würde, kann nun die Kohle einkassieren. Soeben wurde mir eine Depesche überbracht, in der steht, dass die Königin-Mutter ramponiert aber wohlbehalten auf einem Fußballplatz in Wanne-Eickel aufgetaucht ist. Wie genau sie dorthin gelangt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. das werden wir sicher bald über die Medien erfahren. Ich wusste ja immer, dass meine Mutter unsinkbar ist wie ein fiskländisches Kajak!
Gestern Abend begann ja das Samhainsfest und traditionell haben Träume, die man in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November hin hat eine besondere, prophetische Bedeutung. Nun, ich hatte gestern Nacht einen durchaus bizarren Traum der mich, ich gebe es zu, immer noch etwas beunruhigt.

Zuerst sah ich eine dieser unheimlichen Altwelt-Uhren die an Türmen befestigt sind und von Zeit zu Zeit fiese Glockenklänge von sich geben. Beide Zeiger dieser Uhr standen genau senkrecht nach oben. Die Uhr schlug exakt zwölf mal; dröhnend, laut und ohrenbetäubend.
Dann verschwamm das Ziffernblatt und dahinter erschien ein Skelett im Hochtzeitskleid, welches eine Vase trug. In der Vase waren 3 verwelkte Blumen. Dazu hörte man eine immer lauter werdende Orgelmusik. Irgendwann wurde diese Orgelmusik so unerträglich laut, dass ich mir die Ohren zuhielt. Jetzt lachte das Skelett und explodierte in einem Feuerschwall. Dann bin ich aufgewacht, weil ich offenbar aus dem Bett gefallen bin.
Ok, jeder der sich in Traumsymbolik ein bisschen auskennt weiß natürlich, wie beschissen der Inhalt dieses Traumes ist. Die Vase, das Hochzeitskleid - allein zwei Todes-Boten! Von dem ganzen, abgefahrenen Rest ganz zu schweigen. Aber ich muss optimistisch sein. Vermutlich verarbeite ich einfach meine tiefsitzende Furcht vor einem Supergau im AKW Chernobyl-Alpha-Piper. Ja, das wird es sein. Ist ja auch echt zum aus der Haut fahren, dass Block IV immer noch läuft, obwohl man in Hetenland jetzt Energie satt von den Photonen bezieht!

John F. Kennedy

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2. November 1800 - Das Ende der Entführung der Achille Lauro

Liebe MitbürgerInnen,

Wir sind hier alle sehr erleichtert, dass diese Entführungssache ein gutes Ende gefunden hat. An dieser Stelle, großen Dank an die Regierung und die Polizei von Wanne-Eickel, welche mit Schneid und Kompetenz die Piraten überwältigt hat, kaum dass das Schiff im Kanal aufgetaucht ist. Als meine Frauen hörten, dass die Königin-Mutter wohlauf ist und nach Hause geflogen wird, haben sie spontan geweint. In solchen Situationen wird klar, wie sehr man doch aneinander hängt...

Nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse scheint es so zu sein, dass George Bush immer noch umringt von Haikotze im Meer treibt. Ich habe eine Schwadron Luftkavallerie sowie zwei Zeppeline losgeschickt, um den alten Drecksack zu suchen und allenfalls zu bergen.

Was mich aber am meisten beunruhigt ist dieses Dioxin-Fass, welches die Achille Lauro aufgegriffen hat und in welchem meine Mutter ja flüchten konnte. Wer bitte, schmeisst hier eigentlich Dioxinfässer ins Meer?!! Oder besser und anders gefragt: Welches gotverdammte Arschloch besitzt überhaupt Dioxin?!!!?

Wer immer das ist, der kann sich schon mal ganz warm anziehen! Ich werde es nicht dulden, dass in Ozeanien solcher Dreck kursiert! Die Meere Ozeaniens waren stets mit die saubersten des Universums! Es macht mich ganz krank, dass in letzter Zeit immer mehr von Umweltverschmutzern zu hören ist, die jeden nur erdenklichen Müll in die See verklappen.

John F. Kennedy

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3. November DEFCON 3!

Liebe MitbürgerInnen,

Ja, leider ist es mal wieder so weit: Seit Heute Nachmittag sind wir auf Defcon 3 gegangen. Noch mal für alle, die offizielle Defcon-Tabelle:

  • Defcon 5: Friede, Freude FKK Strand
  • Defcon 4: Dumme Anmache seitens der üblichen Verdächtigen wie Bushland oder Christoph Blocher verlangen nach dem Zeigen des präsidialen Stinkefingers.
  • Defcon 3: Militär in alarmbereitschaft, Zeigen von patriotischen Mutmacherfilmen im Kino, Beflaggung der Häuser, Mülltonnen usw.
  • Defcon 2: Höchste Einsatzbereitschaft, Reisewarnungen ins Ausland, Einschränkung der Redefreihheit. Krieg steht unmittelbar bevor.
  • Defcon 1: Bewaffneter Konflikt.

Warum Defcon 3? Sie können es sich sicher denken, denn wenn Sie den Hinweisen der Ordnungskräfte und der Rundfunkdurchsagen Folge geleistet habe, dann sitzen Sie jetzt in den Kellern, haben Fenster und Türen geschlossen und schlucken Jodtabeletten wie blöd. Tatsache ist, dass unmittelbar die Gefahr eines Super-GAUS im AKW Cherbobyl Alpha-Piper in Hetenland bevor steht. Die dummen Schweine haben ihren mardoden Schrotthaufen so lange hochgejagt, bis das Ding außer Kontrolle geriet.
Ich habe dem hetenländischen Oberarsch Staatschef gerade heftig mit Krieg gedroht, sofern er sein widerliches Spielzeug nicht baldigst einbetoniert.

Beten Sie mit mir für unsere tapferen Demonstranten, die sich zur Not einfach in den Schlamm Rund um das AKW eingegraben haben.

John F. Kennedy

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4. November: Spendet Beton nach Hetenland! Defcon 4

Liebe MitbürgerInnen,

Endlich - wäre ich Christ würde ich nun rufen "Hallelujah!" - haben die Hetenländer damit begonnen, das verdammte AKW mit einem Beton-Sarkophag zu überziehen. Ich habe daher erst mal auf Defcon 4 runterschalten lassen. Noch nicht 5, denn man weiß ja nie, was die Brüder noch alles verbocken.
Es stellt sich die bange Frage, ob in Hetenland überhaupt genügend Beton vorhanden ist, für dieses Vorhaben. Schon für Ihre "Autobahn" hatten sie ja nicht genug von dem Zeug, so dass die Automobile nach 3 Kilometern Fahrt plötzlich auf provsorisch ausgelegten Holzbrettern weiterfahren müssen.

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Wir haben ja auch nicht gerade übermässig viel Beton aber das, was wir haben, ließ ich gerade nach Hetenland spenden. Unsere wohltätigen Organisationen sammeln ebenfalls Geld für Hetenland und schicken Schulkinder aus, Schoko-Goldtaler zu verkaufen. Von den 5 Gulden, die so ein Ding kostet, werden vier für den Kauf von Beton für Hetenland verwendet. Schicken sie die Kleinen also nicht weg, wenn sie an Ihrer Türe klingeln, sondern nehmen Sie Ihnen so viele Goldtaler ab, wie es Ihre Brieftasche erlaubt.

Meine Luftkavallerie hat mir übrigens mitgeteilt, dass sie George Bush geortet hat. Er trieb im Meer, immer noch an den Styroporfetzen festgeklammert. Er wird zur Stunde geborgen und erst mal aufs Festland gebracht.

Gestern nacht hatte ich schon wieder diesen unheimlichen Traum. Sie wissen schon, den, den ich auch in der Nacht auf den 1. November hatte. Diesmal warf mir das Skelett die Vase an den Kopf, ehe es lachend im Feuerball aufging. Ich frage mich echt, was das soll.

John F. Kennedy

Dank Ihrer Spende konnte die Einsargung relativ schnell verwirklicht werden. Die Bevölkerung Hetenland (und wahrscheinlich von ganz Ozeanien) dankt Ihnen! Wir wollten zwar ein Denkmal zu Ihren Ehren aus dem eingesargten Reaktor machen, aber Experten wiesen uns darauf hin, das das Gelände wohl einige Jahre nicht ohne Schutzausrüstung betretbar ist. gez. Die Regierung von Hetenland


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6. November 1800 - Keine Atomkraft für Bushland!

Liebe MitbürgerInnen,

Dies ist wahrlich ein Tag zum feiern! Chernobyl Alpha Piper ist endgültig abgeschlatet und zubetoniert! Allerdings war der letzte Störfall doch erheblicher als es zunächst den Anschein hatte. Unsere Experten bestätigen, dass die Strahlenwerte stark erhöht sind. Allerdings hatten die Götter des Windes zummuindest mit unserem Volk Erbarmen und bliesen die radioaltive Wolke nordwärts, also weiter nach Hetenland, statt in unsere Richtung. Die aus dem nördlichen Amerikanien geflohenen Menschen rufe ich daher dazu auf, in ihre Heimat zurückzukehren. Weder in Little Kamtschatka noch in den Aspen Woods sind erhöhte Strahlenwerte gemessen worden. natürlich beobachen wir die Gebiete gut und sollten vermehrt Mammuts mit drei Köpfen oder ähnlicher Horror geboren werden, wird Hetenland auf Schadensersatz in Millionenhöhe verklagt werden.
Richtig erschrocken bin ich natürlich wegen des Gerüchtes, wonach angeblich Bushland am Kauf einer der Reaktoreninteressiert sei. Bushland giert ja schon lange danach, endlich eine Atommacht zu werden. Glücklicheweise waren ihre Wissenschaftler aber bislang nicht in der Lage, Kernspaltung vorzunehmen. Unser Glück, dass man nicht einerseits Naturwissenschaft nur mit Hilfe dessen, was in de Bibel steht anwenden UND erfolgreich Nuklearphysik betreiben kann. Dass Bushland unter diesen Umständen die Technologie einfach importieren will, ist nachvollziehbar aber aus unserer Sicht deinitiv nicht tolerierbar. Kein Atom für die Betbrüder!

George Bush befindet sich ja derzeit in Haft der Obhut meiner Person. Nachdem er geborgen worden war wurde er ins Weisse Haus gefahren. Hier abe ich ihn in eine alte Wäschekammer eingesperrt in ein kleines Zimmer einquartiert, damit er da mal ordentlich schmoren sich erholen kann. Ich werde ihn nachher gleich mal zur Rede stellen.

John F. Kennedy


Richten Sie ihm gleich aus, das es für ihn keine Reaktoren gibt. Wenn schon ein für Ozeanien technisch hochentwickeltes Land wie Hetenland die Atomkraft nur schlecht beherrscht, wie soll es dann Bushland schaffen? (Vielleicht steckt er ja auch hinter der Sabotage des Reaktors, auch Bushland könnte scharf auf hetenländische Schiffe sein) gez. Che Ger-Lee
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Das Ende

21.November 1800 - Kaiser der letzten Tage

Liebe MitbürgerInnen

das Thema des Tages muss ich Ihnen nicht erst verraten: Es ist dieser große Komet, der seit nun über 10 Stunden am Himmel sichtbar ist. Die Notaufnahmen der Krankenhäuser in Brookline und Newburyport sind mittlerweile überfüllt wegen all den Leuten, die gegen irgendwelche Laternen gelaufen sind - weil sie statt nach vorn, nach oben geguckt haben.

Ich bin vorhin noch ausgeritten und habe mir den unerwarteten Himmelskörper vom Sattel aus angesehen. Das ist ja ein riesiger Brocken! Natürlich stellte sich mir wie Euch allen die Frage, warum unsere Sternkundigen den Besuch dieses Kometren nicht angekündigt haben. Ausweichend wie immer, haben mir die Herren Wissenschaftler irgendwas von "Mondschatten", "zu wenig Mittel" oder schlicht und ergreifend "weiß nicht" geantwortet.
Die Fachleute nennen den Kometen übrigens "CRD-00". Wobei die Buchstaben irgendwie für die Vornamen der Entdecker stehen sollen. Wie trocken und prosaisch. Dichterisch anspruchsvoller finde ich da schon den Namen, den unser Oberdruide parat hat: "Kaiser der letzten Tage". Das klingt zwar irgendwie ein bisschen bedrohlich, aber immerhin, man kann sich den Namen merken.

Ich werde mich noch weiter über das Phänomen informieren und halte Euch natürlich auf dem laufenden.

JFK betrachtet den "Kaiser der letzten Tage"

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22. November 1800 - Appell zur Zuversicht

Liebe MitbürgerInnen,

Seit gestern ist der Kaiser der letzten Tage am Himmel dramtisch größer geworden. Ich kann verstehen, dass Sie alle beunruhigt seid, ich bin es auch. Als ich gestern wieder ausritt, um mir diesen Kometen am Himmel anzusehen, da hatte ich einen Wachtraum. Ich sah ein Steinkreis und in der Mitte brannte ein Feuer. das Feuer sprach zu mir: "Fürchte nicht das Ende, denn es ist nur ein Übergang. Sei tapfer, habe Glaube und Vertrauen auf dass die Dinge, die Geschehen müssen, so gut wie möglich geschehen."

Ich bitte Euch daher alle...he, was war das? ...also seid standhaft und....


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Meine Damen und Herren, hier spricht die Security! Soeben gab es einen Einschalg im Westflügel des Weissen Hauses, wir bitten, Ruhe zu bewahren. Wir werden uns sofort bemühen, die Lage unter Kontrolle zu bringen!



Dies war die letzte Wortmeldung Präsident Kennedy. Der Meteroit, der den Westflügel des Weissen Hauses getroffen hatte, war nur der Vorbote eines gigantischen Meteroitenschauers, im Zuge dessen das Haus völlig zerstört wurde. JFK starb, so ein überlebender Augenzeuge, "tapfer und gefasst".
Wenig später schlug der Komet CRD-00 im Meer nahe der Küste ein. Die dadurch ausgelöste Flutwelle und die diversen Erdbeben bewirkten den Untergang Amerikaniens.

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Linktipps: Faditiva und 3DPresso