Spiegelwelten:Schlimme Zeiten: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Quadtratl, Hinterwald. Nach Tagen des Schweigens aus dem Großkanzleramt äußert sich der nunmehr oberste Mann im Staate Hinterwald in einer kurzen, nicht freiwilligen Rede. Man musste dem Großkanzler mit dem Entzug seiner akademischen Grade drohen, um ihn zu einer Wortmeldung zu bewegen.'''<br><br>
 
'''Quadtratl, Hinterwald. Nach Tagen des Schweigens aus dem Großkanzleramt äußert sich der nunmehr oberste Mann im Staate Hinterwald in einer kurzen, nicht freiwilligen Rede. Man musste dem Großkanzler mit dem Entzug seiner akademischen Grade drohen, um ihn zu einer Wortmeldung zu bewegen.'''<br><br>

Version vom 8. November 2010, 10:52 Uhr

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Hinweis!
Dieser Artikel behandelt ein Thema oder ein geschichtliches Ereignis, das vor dem Dimensionscrash in Ozeanien oder der Alten Welt von hoher Bedeutung war.
Laut der veralteten Ozeanischen Zeitrechnung, die in entsprechend alten Artikeln vorkommen könnte, wäre heute Mittwoch, der 20. März 1816.
Was sind die Spiegelwelten?OzeanienAlte Welt
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Bürger von Hinterwald, hier spricht Ihre Regierung. Sie haben uns gewählt, also tragen Sie auch die Konsequenzen.


27. September 1802 / Großkanzler sagt: Think stupid things!

Quadtratl, Hinterwald. Nach Tagen des Schweigens aus dem Großkanzleramt äußert sich der nunmehr oberste Mann im Staate Hinterwald in einer kurzen, nicht freiwilligen Rede. Man musste dem Großkanzler mit dem Entzug seiner akademischen Grade drohen, um ihn zu einer Wortmeldung zu bewegen.

Liebe Hinterwalder!
Die Situation ist unverändert ernst. Nach wie vor scheint die Welt dem Untergang geweiht, die einzige angebotene Lösung auf dem Markt der Ideen ist die von Dr. Bibo vorgeschlagene Beschießung des schwarzen Loches mit Strahlenkanonen. Vielleicht hat er auch vorgeschlagen, uns selbst damit zu beschießen – ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr genau. Vielleicht unterbreitet ja jemand auch noch den Vorschlag, die Alte Welt einfach aus dem Weg zu pusten, damit wenigstens eine Welt überlebt; Bushlands Atomwaffen wären dazu sicher in der Lage. Ich selbst halte allerdings nicht viel davon – man bringt die Leute damit nur auf dumme Ideen, und am Ende werden wir selbst weggepustet.
Leider muss ich sagen, dass wir selbst zu den favorisierten weil einzigen Lösung nicht allzu viel beizutragen haben: mit Strahlenwaffen haben wir’s leider nicht so. Generaloberst Esra Lynchhausen beschäftigt sich meines Wissens eher mit verschiedenen K-Raum-Experimenten (ich habe leider den Eindruck, dass er mehr spielt als forscht; derzeit schickt er Zigarettenstummel in die andere Dimension und freut sich darüber wie ein kleines Kind). Ihr seht, liebe Hinterwalder, so richtig funktioniert das alles nicht.
Ich habe mich daher dafür entschieden, euch von unserer aussichtslosen Suche nach einer alternativen Rettungsmöglichkeit abzulenken, indem ich ein nebensächliches Ereignis unangemessen aufblähe. Auf dieses Thema dürft ihr dann all eure Enttäuschung, Wut und was auch immer richten – ich habe mir sagen lassen, die Ablenkung der Krise nach außen sei ein probates Mittel der Politik. Es betrifft folgendes:
In den letzten Tagen häufen sich die Meldungen, Solomon Hasenpfooth, der ehemalige Leiter des Archivbombenprojekts, habe eine Reihe von unzufriedenen Taugenichtsen über das Meer nach Katastrophilia geführt, um dort einen eigenen Stamm zu gründen. Ich finde das alles mehr als bedenklich, immerhin handelt es sich bei Hasenpfooth um einen Versager. Das er sich nun auch noch Häuptling Rauchendes Hirn nennt, schlägt dem Fass den Boden aus, ganz davon abgesehen, dass er anscheinend eine Kolonie in einem fremden Land anlegt. Nichts gegen Kolonien, aber doch nicht dort! Ich finde es empörend, dass Hasenpfooth aka Rauchendes Hirn nicht genug Geschmack besitzt, um irgendein nettes rentables Plätzchen als abhängiges Gebiet zu wählen. Dagegen müssen wir etwas unternehmen!
Allerdings habe ich keine Ahnung, was wir tun könnten. Eine Strafexpedition scheidet in Ermangelung einer Flotte aus, außerdem handelt es sich bei der Katastrophilia-Affäre wie gesagt nur um ein Ablenkungsmanöver, wir sollten also nicht überreagieren. Deshalb fordere ich alle echten Hinterwalder auf, sich Gedanken über mögliche Maßnahmen gegen den Renegaten Hasenpfooth zu machen und diese per Post an das Großkanzleramt zu schicken. Die besten Vorschläge werden prämiert im Rahmen des hiermit eröffneten Wettbewerbes:

Hinterwalder
Kitchener02.jpg
Your country needs you to think stupid things!

Euer Großkanzler


25. September 1802 / Großkanzler sagt: Kein Teamgeist!
Massenflucht aus den Vorstädten • Flüchtlingswelle erreicht Katastrophilia • Häuptling Rauchendes Hirn sucht Streit

Quadratl, Hinterwald. Nach dem Scheitern des Hinterwalder Archivbombenprogramms erfasste eine Welle der Beunruhigung das Land. Besonders in den Vorstädten und so genannten Elendsquartieren sammeln sich Unterprivilegierte, um das Land möglichst schnell zu verlassen. Ziel der rätselhaften Auswanderungswelle ist in den allermeisten Fällen die Nordküste Katastrophilias.

Schlimme Zeiten konnte mit einem Anführer der Bewegung sprechen, der aber aus offensichtlichen Gründen anonym bleiben möchte. Er gab an, der drohende Untergang der Welt verunsichere den kleinen Mann auf der Straße (der Sprecher wollte wohl das Wort Mob vermeiden) doch sehr, und wenn der Großkanzler nichts Konstruktives vorweisen könne, müsse man eben auf eigene Faust nah einer Lösung suchen. Weiterhin nannte er als Ziel die Nordküste Katastrophilias, weil dieses Land Zitat "seinen Weltuntergang schon vor einer ganzen Weile gehabt hat, und es uns folglich dort nicht erwischen kann. Der einzige sichere Ort auf diesem Planeten ist derzeit Katastrophilia."
Der mit diesen Aussagen konfrontierte Großkanzler nannte die ganze Überlegung wie auch die Fluchtwelle Zitat "eine einzige riesige Farce." Weiterhin führte er aus, das ganze gehe wohl zurück auf Zitat "das dümmliche Geschwafel von irgendwelchen Stammtischpropheten". Man könne doch nicht glauben, so der Großkanzler weiter, das Katastrophilia nur deshalb verschont werde, weil es schon Arsch sei. Für ihn späche all das nur für Zitat "mangelnden Teamgeist. Ich halte diese Leute für vollständig verrückt, aber ich bin froh, wenn sie weg sind – besser sie sind dort als hier bei uns, wenn es ernst wird."

Derweil erreichten in den Morgenstunden des heutigen Tages die ersten Flüchtlingskähne ihr angestrebtes Ziel. Es handelte sich um so genannte gebackene Boote, da sie in Ermangelung robusterer Materialien aus Ton gebrannt wurden. Angeblich befand sich unter den ersten Neuankömmlingen auch der kürzlich entlassene Dekanoberst Solomon Hasenpfooth, der sich nun aber Häuptling Rauchendes Hirn nennt und unbestätigten Meldungen zufolge in Nordkatastrophilia einen eigenen Stamm gründen und die Gegend ein bisschen aufmischen möchte.

14. September 1802 / Großkanzler sagt: Was für ein S*****-Tag!

Liebe Hinterwalder!
Irgendwie läuft in den letzten Tagen alles aus dem Ruder. Es war vielleicht nicht besonders klug, der Welt gleich von unseren Rettungsversuchen mit der Archivbombe zu erzählen – dann hätten wir über das Maleur heute morgen schweigen können. Ihr habt es in den Nachrichten gehört: Die Rakete mit dem Prototyp der Archivbombe ist pfutsch. Feuerwerk. Schall und Rauch. Geblieben ist nur ein fader Nachgeschmack namens „Bombe“ (das Archiv- klemmen sich die meisten schon), sonst nichts. So stehen wir da mit leeren Händen als die Dummen, als Deppen, die versucht haben, das Endzeitproblem technisch anzugehen und dabei blöderweise das Wörtchen „Bombe“ in den Mund genommen haben – alles zusammen ergibt ein Gericht, dass niemandem schmeckt:

Die drohende Ablehnung im WSR – so berechtigt und folgerichtig sie ist – stellt uns auf eine Stufe mit Alf Keider, dem VGGBT und wer weiß wem noch. Alle scheinen der Meinung zu sein, wir blöden Hinterwalder säßen angesichts des drohenden Weltuntergangs da und bastelten Massenvernichtungswaffen, um die Welt drei Minuten vor Ende an uns zu reißen, also auch VGGBT-like. Bevor wir angesichts dieser von uns aufgeführten diplomatisch-technischen Weltrettungsgurke als Gurkenstaat bezeichnen lassen, zieht das Vereinigte Königreich Hinterwald die Notbremse:

  1. Ich habe beschlossen, der Welt alle Informationen zur Archivbombe zukommen zu lassen, über die wir in Hinterwald verfügen. Ich muss das nicht machen, aber wir lassen uns auch auf die letzten Tage hin nicht als durchgeknallte Bombenleger darstellen. Detaillierte Informationen sind hier zu finden, einstweilen nur so viel: es ist keine Massenvernichtungswaffe – das Wort ist dafür viel zu schwach. Es dürfte die so ziemlich mächtigste Waffe überhaupt sein, und daher auch die nutzloseste: Man kann mit ihr nichts erobern, weil das zu Erobernde danach nicht mehr existiert, genau wie der Planet und weite Teile des betreffenden Sonnensystems. Allerdings eignet sie sich dazu, schwarze Löcher zum Kollabieren zu bringen – ich stelle anheim.

  2. Ich ziehe die Konsequenzen aus dem sich andeutenden Abstimmungsergebnis im Weltsicherheitsrat und ziehe die Kandidatur Hinterwalds um einen Sitz in diesem Gremium zurück. Gründe: siehe oben; nennt mich altmodisch, aber das haben wir dann doch nicht nötig: Alf Keider und Hinterwald in einem Atemzug – ich weiß nicht, sind das Perspektiven?

  3. Wir leben in einem Land, dass nicht nur angesichts der drohenden Katastrophe, sondern auch nach all den Debakeln ziemlich dumm dasteht - als kleines blödes Land von Bombenbastlern. Bevor deshalb noch jemand auf die schräge Idee kommt, die Demokratie zu uns zu exportieren und Terroristen zu jagen, geben wir lieber alles zu. Ich sage jedem, der sich bemüßigt fühlt, Bedenken hinsichtlich unserer Absichten und Pläne zu hegen: Was immer ihr denkt, wir sehen das genau wie ihr. Es hat keinen Sinn, auf den letzten Metern zu streiten.

Euer Großkanzler


10. September 1802 / Großkanzler sagt: Wir werden nicht weichen!

Unfassbar! Es ist erstaunlich, wie viel an nur einem Tag geschehen kann. Dinge, die Jahrhunderte, ja, Jahrtausende Bestand hatten werden einf… Was? Ich soll nicht schwafeln sondern… Ach? Und Sie sind…? Oh, natürlich, dann, äh… Bürger von Hinterwald, es spricht zu Ihnen Ihre, äh, Ihr… Großkanzler Solon Winckelzug:

Der neue Großkanzler:
Prof. Dr. Solon Winckelzug

Liebe Hinterwalder!
Man hat mir gesagt, ihr würdet mir alles abnehmen, wenn ich nur schneidig auftrete und euch die vage Hoffnung vermittle, aus dieser Krise lebend herauszukommen – das tue ich hiermit. Ich sage euch besonders schneidig: Wir werden das schon hinkriegen.
Da draußen, liebe Hinterwalder, ist gelinde gesagt die Hölle los: Die Staatsoberhäupter vom Franzoséland, Ostfriesland und Molldurien sind verschwunden, Rakete hat sein Raumfahrtprogramm eingestellt, das verdammte schwarze Loch will uns in eine Art Saftpresse stecken, jeder macht was er will und nichts klappt.
Angesichts dieser Lage hielt ich es für meine Pflicht, nicht nur die verdammte Fakultät ruhigzustellen (Briefbeschwerer sind eine tolle Sache!), sondern auch das Ruder ganz allgemein zu übernehmen. Haltet das jetzt bitte nicht für einen Putsch – die Regierungen, Halbkanzler und Halbkönige waren ganz froh, endlich einen Dummen gefunden zu haben. Ganz offiziell, mit Billigung der Parlamente und des Doppelrates, gelte ich nun als Großkanzler von Hinterwald, und meine Aufgabe besteht darin, uns und vielleicht auch den Rest der Welt aus der Scheiße zu ziehen, komme was wolle…
Mein Sektretär flüstert mir gerade zu, ich solle mich doch bitte gewählter ausdrücken – er kann mich mal. Wir haben keine Zeit für Sperenzchen, hier muss gehobelt werden, und deshalb gebe ich hiermit bekannt, dass Hinterwald angesichts der gewaltigen Krise nicht einknicken wird:

Wir hauen nicht einfach ab, wir werden nicht weichen! Schon gar nicht eines blöden Loches wegen.


Unter uns, ein Loch, auch ein schwarzes, ist eigentlich kein Ding an sich. Alles andere drumherum ist etwas, aber ein Loch ist und bleibt die Abwesenheit von etwas. Und genau da setzen wir an.

Ich darf verkünden, dass wir die intensiv betriebenen Forschungsarbeiten der Universität Itz dazu nutzen werden, in kürzester Zeit eine Archivbombe zu bauen, die wir von Prinz-Mahongbad aus mitten in dieses verdammte Nichts schicken werden. Ihr könnt euch jetzt wahrscheinlich nichts unter einer solchen Bombe vorstellen – ich ehrlich gesagt auch nicht – aber seid versichert, das Ding funktioniert. Es hat viel mit Quanten, Raumkrümmung und auch Büchern zu tun… Zu gegebener Zeit werde ich Details veröffentlichen lassen, und den anderen Staatsoberhäuptern sage ich auch noch Bescheid. Bis dahin – und zum Teufel mit den Schreiberlingen von Schlimme Zeiten – macht euch nicht allzu viele Sorgen, wir kriegen das Kind schon geschaukelt. Schönen Tag noch!

Euer Großkanzler


10. September 1802 / K-Raum-Expedition droht zu platzen (Ursache: Platzwunde)

Tag eins seit der Eröffnung dieses Zentralorgans der rückhaltlosen Wahrheit, und schon die erste Hiobsbotschaft! Meine Damen und Herren, es spricht zu Ihnen: Ihre Regierung (selbst gewählt).

Liebe Leser und Bürger!
Vielleicht wissen Sie, dass die führenden Köpfe unseres Landes, die Gelehrten der Universität Itz, seit einigen Wochen wieder eifrig über eine Sache sprechen, die eigentlich schon in der Versenkung verschwunden war; gemeint ist der K- oder auch Kleiszter-Raum. Wahrscheinlich wissen Sie das nicht, denn bisher hielten wir es ja für besser, Sie vor solchen Dingen zu beschützen.

Fakt ist: Hinsichtlich der Budgetfragen liegen die gebildeten Herren nach wie vor im Stellungskrieg. Keine Veränderungen des Frontverlaufes trotz wiederholter Gasangriffe des Rektors der Akademie der milden Künste (als Grund für die massiven Flatulenzen gab er an, dass die Mensa der Universität trotz aller Proteste in äußerst patriotischer Stimmung sei und sich daher weigere, bei den Mahlzeiten auf Sauerkraut zu verzichten).
Fakt ist aber auch: Hinsichtlich des Personals bahnen sich erste Entscheidungen an. Ein gezielter Wurf mit einem Briefbeschwerer sicherte dem amtierenden Großkanzler Solon Winckelzug einen deutlichen Vorsprung bei der engeren Auswahl des Führungsgremiums der K-Raum-Expedition. Der Dekan des Instituts Kulinaristik wurde mit einer Platzwunde aus dem Konferenzraum gebracht. Angeblich geht es ihm schon wieder besser.

Der Großkanzler versicherte der Öffentlichkeit (die bei der Sitzung in Form von Thilo Schmalfeder aus der Redaktion der Schlimmen Zeiten anwesend war): "Wir bemühen uns, die Verhandlungen über Posten und Budget möglichst schnell und noch vor dem Weltuntergang zu einem Abschluss zu bringen – allerdings könnten uns dabei die Briefbeschwerer ausgehen."
Schlimme Zeiten wird Sie über die weiteren Entwicklungen natürlich umgehend informieren, ja, Ihnen auch das letzte unerquickliche Detail zuspielen, denn unserer Meinung nach, ist es höchste Zeit, sich auch über diese Sache Sorgen zu machen.

Ihre Regierung


09. September 1802 / Betreff: Schlimme Zeiten stehen bevor!

Das ausführende Organ des von Ihnen gewählten und von Ihren Steuergeldern bezahlten Parlaments, kurz: Ihre Regierung, sieht es als notwendig an, Sie zukünftig über aktuelle Ereignisse in unserem Land, unserer Welt und dem ganzen eigenartigen Rest zu informieren. Wir beugen uns damit den Zwängen der Zeit.

Bisher lebten wir im sorglosen Zustand der Unkenntnis: unser Land endete am Meer und in wenigen ärgerlichen Fällen im Gebirge - und damit hatte es sich. Nun brechen Dinge über uns herein, die uns bisher nur von notorischen Alienikern (diesen eigenartigen Leuten, die summende Scheiben am Nachthimmel gesehen haben, und die Stein und Bein schwören, von den Insassen dieser Dinger entführt worden zu sein) aufgetischt wurden - und das ist nur der Anfang.
Seit dem Eisernen Otto und bis zum heutigen Tage galt es als edelste Aufgabe der Regierung, das Volk in Ahnungslosigkeit zu halten, es in Sicherheit zu wiegen, es nicht zu beunruhigen - und das Volk war dankbar. Das hat nun ein Ende. Ihre Regierung sieht es aufgrund der aktuellen Situation in Ozeanien als notwenig an, Sie in Ihrer Ruhe zu stören. Wir fordern Sie, ja, genau SIE auf:

Machen Sie sich Sorgen.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat es Ihre Regierung als notwendig angesehen, diesen Pressedienst namens Schlimme Zeiten einzurichten. Unser Programm ist entwaffnend einfach: Wir werden Sie nicht belügen. Wir werden keine Informationen zurückhalten. Wir werden nichts beschönigen, falsch oder nur halbrichtig darstellen, wir werden Ihnen keinen Interpretationsspielraum lassen, es wird keine Möglichkeit geben, hier irgendetwas zwischen den Zeilen zu lesen. Wir werden Sie, ja, genau SIE, mit der ganzen verdammten Wahrheit konfrontieren, und Sie werden sich Sorgen machen, versprochen.

Ihre Regierung


Benutzer:Hugo Victor/Hinterwald




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