Poggenpöhler: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der '''Poggenpöhler''' ist ein Beruf (und ein Name, welcher aller Wahrscheinlichkeit nach auf diese freizeitmäßige Berufsausübung zurückzuführen ist). Vor zwei Monaten lieferte Google noch immerhin zwei Treffer, einen aus Lippstadt, den anderen aus Lippe-Detmold, jetzt gar keinen mehr. Daher ist aller Wahrscheinlichkeit der Beruf des Poggenpöhlers aus der Liste der Ausbildungsberufe gelöscht. Es gibt jedoch bei der bekannten, hochfrequentierten Internetseite | + | Der '''Poggenpöhler''' ist ein [[Beruf]] (und ein Name, welcher aller Wahrscheinlichkeit nach auf diese freizeitmäßige Berufsausübung zurückzuführen ist). Vor zwei Monaten lieferte Google noch immerhin zwei Treffer, einen aus Lippstadt, den anderen aus [[Lippe]]-Detmold, jetzt gar keinen mehr. Daher ist aller Wahrscheinlichkeit der Beruf des Poggenpöhlers aus der Liste der Ausbildungsberufe gelöscht. Es gibt jedoch bei der bekannten, hochfrequentierten Internetseite „Dumme Frage - Was nun?“ Hinweise auf den letzten noch lebenden Poggenpöhler, der berentet und mit viiiel Zeit gesegnet auf die Frage „Was ist ein Poggenpöhler, bitte?“ ausführlich und ''„Ich-bin-einer“''-bekennend höchstpersönlich antwortete. |
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− | + | „[[:wikipedia:de:Pogge|Pogge]]“ ist in niederdeutscher Sprache ein [[Frosch]]. Schön. Was ein Pöhler ist, sagt uns [[Jürgen Klopp|Kloppos]] Käppi. Einer, der [[Fußball]] spielt, recht roh und unbeholfen. Und fast ausschließlich im [[Ruhrpott]]. Ein Zoni ist der Pöhler nicht, das ist der [[:wikipedia:de:Poel|Poeler]]. Und ein Poggenpöhler erst recht nicht, denn in der salzhaltigen [[Ostsee]] waren noch nie Frösche drin und dank [[Bitterfeld]] und [[Kohlenstoff|Braunkohle]] lebt in der ganzen restlichen [[Zone of no leben|Zone]] auch kein einziger Amphib mehr. | |
+ | Um einen Frosch als Fußball nehmen zu können, muss man [[Frösche aufblasen|ihn zunächst aufblasen.]] Dann kann der Spaß beginnen, bis der Frosch platzt und ein neuer her muss. Früher war das kein Problem; heute nach den Meliorisationsmaßnahmen der Sechziger gibt es keine Frösche mehr, da diesen [[Aktion]]en die meisten Tümpel zum [[Opfer]] gefallen sind. Einzig und allein der Name des Fußballclubs [[:wikipedia:nl:Kikkers|Kickers]] Offenbach erinnert nach Löschen des Poggenpöhlers aus dem Propagandamaterial vom Jobcenter noch an die großartige Zeit der Naturverbundenheit des sporttreibenden Menschen. | ||
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+ | Der erste Hinweis, dass man Frösche als Fußball nutzte, stammt von [[Aristoteles]] aus dem antiken [[Griechenland]]. Der sagte einst, die Griechen <s>sitzen um das Mittelmeer wie die Frösche am Teich</s> pöhlen am [[Mittelmeer]] mit Fröschen vom Teich. Als die Griechen das Poggenpöhlen dank einer [[Otto Rehhagel|von weiter nördlich stammenden Fachkraft]] zur Perfektion brachten, waren sie für ein Mal Europameister im Rumpöhlen. | ||
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+ | 2004 war dann das letzte Aufbäumen in der Disziplin „Berufesterben“. In [[Offenbach]] hatten sich die ersten Poggenpöhler zum Verein zusammengeschlossen. Außerdem gab es an offenen Bächen die meisten Frösche. Jetzt, da Bäche meist [[Rohrohrzucker|verrohrt]] sind, gibt es dort keine mehr (siehe weiter oben „Meliorisation“). Wir stellen also altklug fest, dass der Poggenpöhler mit den Fröschen gleichzeitig ausgestorben sein muss. Von daher existiert auch keine hochdeutsche Bezeichnung dieser volkstümlichen Profession, denn ebenso gleichzeitig mit den trockengelegten Amphibien verrottete auch der Gebrauch des Niederdeutschen, so dass ein hochdeutscher [[Neologismus]] gar nicht erst gefunden werden brauchte. Scheiß [[1860 München|60er]]! War eine voll doofe Zeit. Hat viel kaputtgemacht. Ach ja, eine [[:wikipedia:de:Kicker-Sportmagazin|Poggenpöhlerfachzeitschrift]] erscheint noch. | ||
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[[:wikipedia:nds:Augustin_Wibbelt#Wat he schreven hett|Von einem]], der hier ungenannt bleibt, weil das Urheberrecht seiner Werke sowieso abgelaufen ist, stammt folgendes Gedicht: | [[:wikipedia:nds:Augustin_Wibbelt#Wat he schreven hett|Von einem]], der hier ungenannt bleibt, weil das Urheberrecht seiner Werke sowieso abgelaufen ist, stammt folgendes Gedicht: | ||
− | {{Gedicht| | + | {{Gedicht|Die Pogge| |
− | Pogge sitzt im Sonnenschein | + | Pogge sitzt im Sonnenschein<br /> |
− | + | Denkt „So ist das Leben fein<br /> | |
− | Hier droht keines Jägers | + | Hier droht keines Jägers Büchs'“<br /> |
− | Sonst denkt | + | Sonst denkt sie an nix |
− | Da kommt der Poggenpöhler Jan | + | Da kommt der Poggenpöhler Jan<br /> |
− | + | Hat schon Fußballschuhe an<br /> | |
− | Fängt | + | Fängt die Pogge, bläst sie auf<br /> |
− | + | So nimmt das Schicksal seinen Lauf | |
− | Pogge ist ein armer Tropf | + | Pogge ist ein armer Tropf<br /> |
− | Arsch tut weh | + | Arsch tut weh, knallt mit dem Kopf<br /> |
− | und mit voll viel Luft im Bauch<br> | + | und mit voll viel Luft im Bauch<br /> |
am Pfosten <small>([[Ruhrgebiet#Sprache|''sic!'']])</small>. Aua!}} | am Pfosten <small>([[Ruhrgebiet#Sprache|''sic!'']])</small>. Aua!}} | ||
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+ | == Linksaußen == | ||
+ | * ''Siehe nicht:'' [http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/der-letzte-seines-standes/der-letzte-seines-standes110.html BR-Fernsehen: Der Letzte seines Standes - Der Poggenpöhler] (ist nicht dabei ''':-(''' ) | ||
+ | * ''Siehe nicht:'' [http://www.lwl.org/marsLWL/instance/ko/Handwerk.xhtml;jsessionid=17c3e511f7d69ff09f547cdc4dc4274df9fa149e4166ebd584de4126e8e03f37?oid=3277 LWL: Altes Handwerk in Westfalen] (viel Ruhrpottiges, aber ein Poggenpöhler ist auch nicht dabei ''':-(''' ) | ||
+ | * ''Auch ganz nett:'' [[Kellerasselweitschubsen]]<br /> | ||
+ | * ''Hat gar nichts zu tun mit:'' [[:wikipedia:de:Kogge|Segelschiff]] | [[Pocken]]schutzimpfung | ||
+ | <br style="clear:both" /> | ||
{{Frosch}} | {{Frosch}} | ||
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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2013, 12:35 Uhr
Der Poggenpöhler ist ein Beruf (und ein Name, welcher aller Wahrscheinlichkeit nach auf diese freizeitmäßige Berufsausübung zurückzuführen ist). Vor zwei Monaten lieferte Google noch immerhin zwei Treffer, einen aus Lippstadt, den anderen aus Lippe-Detmold, jetzt gar keinen mehr. Daher ist aller Wahrscheinlichkeit der Beruf des Poggenpöhlers aus der Liste der Ausbildungsberufe gelöscht. Es gibt jedoch bei der bekannten, hochfrequentierten Internetseite „Dumme Frage - Was nun?“ Hinweise auf den letzten noch lebenden Poggenpöhler, der berentet und mit viiiel Zeit gesegnet auf die Frage „Was ist ein Poggenpöhler, bitte?“ ausführlich und „Ich-bin-einer“-bekennend höchstpersönlich antwortete.
Nun aber zur onanier masturbier Onomastik:
„Pogge“ ist in niederdeutscher Sprache ein Frosch. Schön. Was ein Pöhler ist, sagt uns Kloppos Käppi. Einer, der Fußball spielt, recht roh und unbeholfen. Und fast ausschließlich im Ruhrpott. Ein Zoni ist der Pöhler nicht, das ist der Poeler. Und ein Poggenpöhler erst recht nicht, denn in der salzhaltigen Ostsee waren noch nie Frösche drin und dank Bitterfeld und Braunkohle lebt in der ganzen restlichen Zone auch kein einziger Amphib mehr.
Um einen Frosch als Fußball nehmen zu können, muss man ihn zunächst aufblasen. Dann kann der Spaß beginnen, bis der Frosch platzt und ein neuer her muss. Früher war das kein Problem; heute nach den Meliorisationsmaßnahmen der Sechziger gibt es keine Frösche mehr, da diesen Aktionen die meisten Tümpel zum Opfer gefallen sind. Einzig und allein der Name des Fußballclubs Kickers Offenbach erinnert nach Löschen des Poggenpöhlers aus dem Propagandamaterial vom Jobcenter noch an die großartige Zeit der Naturverbundenheit des sporttreibenden Menschen.
Der erste Hinweis, dass man Frösche als Fußball nutzte, stammt von Aristoteles aus dem antiken Griechenland. Der sagte einst, die Griechen sitzen um das Mittelmeer wie die Frösche am Teich pöhlen am Mittelmeer mit Fröschen vom Teich. Als die Griechen das Poggenpöhlen dank einer von weiter nördlich stammenden Fachkraft zur Perfektion brachten, waren sie für ein Mal Europameister im Rumpöhlen.
2004 war dann das letzte Aufbäumen in der Disziplin „Berufesterben“. In Offenbach hatten sich die ersten Poggenpöhler zum Verein zusammengeschlossen. Außerdem gab es an offenen Bächen die meisten Frösche. Jetzt, da Bäche meist verrohrt sind, gibt es dort keine mehr (siehe weiter oben „Meliorisation“). Wir stellen also altklug fest, dass der Poggenpöhler mit den Fröschen gleichzeitig ausgestorben sein muss. Von daher existiert auch keine hochdeutsche Bezeichnung dieser volkstümlichen Profession, denn ebenso gleichzeitig mit den trockengelegten Amphibien verrottete auch der Gebrauch des Niederdeutschen, so dass ein hochdeutscher Neologismus gar nicht erst gefunden werden brauchte. Scheiß 60er! War eine voll doofe Zeit. Hat viel kaputtgemacht. Ach ja, eine Poggenpöhlerfachzeitschrift erscheint noch.
Literatur
Von einem, der hier ungenannt bleibt, weil das Urheberrecht seiner Werke sowieso abgelaufen ist, stammt folgendes Gedicht:
Die Pogge | |
Pogge sitzt im Sonnenschein Da kommt der Poggenpöhler Jan Pogge ist ein armer Tropf |
Linksaußen
- Siehe nicht: BR-Fernsehen: Der Letzte seines Standes - Der Poggenpöhler (ist nicht dabei :-( )
- Siehe nicht: LWL: Altes Handwerk in Westfalen (viel Ruhrpottiges, aber ein Poggenpöhler ist auch nicht dabei :-( )
- Auch ganz nett: Kellerasselweitschubsen
- Hat gar nichts zu tun mit: Segelschiff | Pockenschutzimpfung
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