Fischsuppe
Wer kennt es nicht, das Anglerlatein? Unglaubliche Wortkombinationen, die scheinbar keinen Sinn ergeben, werden von diesen merkwürdigen Gestalten, die tagein tagaus ein Stück Metall mit einem Bindfaden dran ins Wasser halten, zu immer noch sinnlosen neuen Wörtern verarbeitet.
Nicht anders verhält es sich mit der Fischsuppe. Gemeint ist das Glück eines Kollegen, wenn dieser an seinem Bindfaden ein größeres Stück Abendessen hängen hat als man selbst. Dieses den meisten Organismen, die sich nur von Fisch ernähren, zugrundeliegende Verhalten führt oft zu wahren Massakern. Siehe auch hier und für politisch Intersssierte hier.
Die meistens farblich durchlässige, qlitschige Fischsuppe kommt fast nur im Meer vor. Außer den perversen Chinesen gibt es nur ein etwas, das denkt, dass man Fischsuppe allen Ernstes essen oder sogar melken könne.
Etymologie
Das Wort Fisch stammt aus dem Niederrheinischen, genauer aus Mönchengladbach. Es leitet sich von dem dort immer noch verwendeten Begriff Fich ab, der so viel wie Glück bedeutet. Das Gegenteil (Pech) heißt übrigens Fleisch.
Das Wort Suppe bezeichnet im Anglerlatein ein Lebewesen, das in kochenden Wasser zum Totwesen transformiert wird.
Entstehung der Wortkombination
Diese Suppen werden von Anglern bevorzugt gefangen - sie sind aber sehr selten. Beißt nun eine Suppe bei einem Angler an, hat er wirklich Fisch gehabt - oder eben Fischsuppe!