Jérôme Boateng
Dieser Artikel wurde auf der guten Seite der Macht verfasst, halt ein, bevor du dich informierst, was es noch für Boatengs gibt! |
Jérôme Boateng (auch bekannt als Alan Harper der Fußballszene) ist bekannt als braver, hochzivilisierter Unschuldsknabe, für den sich niemand interessieren würde, wäre er nicht der Halbbruder des bösen, satanistischen Terroristen Kevin-Prince Boateng.
Jugend und Verhältnis zum Halbbruder
Jérôme Boateng wuchs standesgemäß in einem harten Berliner Ghetto auf und litt schon früh unter seinem Halbbruder, der statt einer katholischen Greenpeace-Aktivistin eine unzivilisierte, wilde Wolfsmutter als Erzeugerin hatte. Gleich bei seinen ersten Versuchen, aufrecht zu stehen, zog ihm sein Bruder die Beine weg, seine ersten Schritte auf dem Hinterhof der Plattenbausiedlung wurden jäh durch eine erstaunlich präzise getimete Blutgrätsche des erst 5 Jahre alten Kevin gestoppt. Trotzdem entwickelte sich eine respektvolle Beziehung zwischen den Brüdern, die auf gegenseitigem Lerneffekt beruhte: Jérôme schaffte es durch gezielte Nachhilfe bzw. Spickzettelschreiben, seinen Bruder immerhin bis zur 7. Klasse der Hauptschule durchzubringen, was dem Kunststück gleichkommt, einem Hängebauchschwein das Periodensystem auswendig lernen zu lassen. Im Gegenzug verfeinerte der Prince of Darkness Jérômes Grätschtechnik, sodass er nur noch das gegnerische Schienbein mit dem Ball gleichsetzen musste, um eine lehrbuchhafte Zweikampfführung zu erlernen. Was er aber zunächst selbstverständlich nicht tat. So schafften es die Brüder dorthin, wo alle Leute hinkommen, die nicht bis 3 zählen können bzw. hauptsächlich an der Verletzung anderer Menschen interessiert sind: In den Profikader von Hertha BSC.
Da die beiden als Fußballer viel zu durchschnittlich waren, um in den Medien aufzufallen, Kevin dort aber unbedingt hinwollte, nachdem er im Alter von 8 Jahren bei der Supernanny wegen übergroßem Aggressionspotenzial nicht genommen wurde (was schon so einiges zu heißen hat!), erschienen die beiden bald als Aufmacher einer total düsteren SportBild-Story auf einer Doppelseite zusammen mit anderen total böööösen Fußballern aus Berlin, die so aussehen, als würden sie die Viererkette nur von ihrer Massenverhaftung her kennen (Ashkan Dejagah, Patrick Ebert und natürlich Dennis Grote). So entstand ein herrlich realitätsnaher Bericht, in dem die Baad BoyzZ (allesamt mit Baggy Jeans und NY-Cap einen kaputten Ball auf einem noch kaputteren Bolzplatz vor einer extrem kaputten Plattenbausiedlung jonglierend) von ihrem harten Straßenleben erzählten, wie sie früher alle im selben Hochhaus wohnten und sich gemeinsam im besten Wilde Kerle-Stil durch das Ghetto schlugen, während andere ihrer hochtalentierten Homies, so gut wie sicher kommende Nationalspieler, den harten Drogen (Heroin, Haschisch, Dextro Energy) oder einem maulkorblosen Zuhälterhund zum Opfer fielen. Natürlich verlor keiner von ihnen ein Wort darüber, dass alle in einer Doppelhaushälfte mit Vorgarten aufgewachsen waren. Als krönender Abschluss dann die Aussage der Boatengs (auch des um Beachtung ringenden Jérôme), sie wären das mit Abstand verschworenste und sich respektierenste Brüderpaar der Geschichte und sie obendrein die "wahren Rebellen" der Bundesliga seien, schließlich haben sie zusammen in dieser Saison ja schon 3 gelbe Karten kassiert.
Diese Aussage schien es allerdings ein paar Jahre später nie gegeben zu haben. Nachdem seriöse Medien wie die BRAVO Sport oder das DSF-Sportquiz das jeweilige Image der beiden auseinanderzerrten, schien Jérôme in einem bereits ewig andauernden Brüderhass zu liegen, die noch weitaus feindseliger und vor allem brutaler als bei Kain und Abel abgelaufen war. So ließ er im Rahmen des WM-Spiels gegen Ghana mit einstudiertem Dackelblick verlauten "Sch hab kein Kontakt mehr su dem und sch will auch voll nisch, weil ers escht rischtig krass böse drauf." Die ganze Nation lag sich ob dieser Aussage weinend in den Armen und bemitleidete den armen, von Familienintrigen geplagten Jérôme, der für das alles ja überhaupt nichts konnte und sich mit seiner Story am besten bei "Das Supertalent" bewerben sollte. Ob die Trauer nicht eher von Jérômes Leistung in diesem Spiel herrührte, ist bislang noch unklar.
Karriere als Abwehrkante
Nachdem Kevin merkte, dass schon Stollenabdrücke im gegnerischen Genitalbereich in der Bundesliga eine rote Karte nach sich ziehen können, in England hingegen ein Spieler schon als Schauspieler ausgebuht wird, wenn er nicht mit mindestens einer Gliedmaße im Winkel von 90 Grad nach hinten abgeknickt auf dem Boden liegt, kam Jérômes Bruder auf die Idee, in die Premier League zu wechseln und "seine ganzen Hater" hinter sich zu lassen. Somit war Jérôme erstmals auf sich allein gestellt. Weil er ohne seinen Bruder in den Berliner Hinterhöfen unter panikartigen Angstattacken litt, wenn es dunkel war, wechselte auch Jérôme. Und zwar zu dem Klub, in dem alle spielen, die sich davor fürchten, auf dem Platz zu stehen und sich deshalb mit Rasenphobie oder Zerrung im linken kleinen Zehennagel abmeldeten: Dem HSV (Hospital für Schwerverletzte).
Da dort aber praktisch jeden Spieltag Drei Viertel der 1. Mannschaft, sowie sämtliche Amateur-und Jugendmannschaften bis hin zur F-Jugend auf der Intensivstation lagen und Jérôme sich nicht traute, sich abzumelden, weil er fürchtete, vom Trainer einen schmerzhaften Klaps auf die Schulter zu bekommen, durfte er als einer von 11 spielfähigen Vereinsmitgliedern (Busfahrer und Putzkolonne eingeschlossen) jedes Wochenende in der Startelf ran und wurde somit zwangsläufig zum Stammspieler. Und so dauerte es auch nicht mehr lange, bis Boateng in die deutsche U21-Nationalmannschaft berufen wurde, da dort bekanntlich jeder spielen darf, der in der Bundesliga schonmal über 90 Minuten gespielt hat und dessen Wurzeln möglichst weit weg von Deutschland weg liegen. Höhepunkt dieser Zeit war die U21-EM 2009 sponsered by Toys-r-us, bei der Jérôme als Abwehrchef großen Spaß daran fand, 17-jährigen Weißrussen, die sich allein beim Anblick von Boatengs Herkulesstatur in die Windeln kackten, den Ball abzunehmen. Am Ende gewann das deutsche Team tatsächlich das übermächtig besetzte Turnier und nachdem das HSV-Stadionmagazin stolz die gefaketen Zweikampfwerte von "ihrem" Nachwuchstalent präsentierte, war auch Jogi Löw klar: Dieser Mann muss in die A-Nationalmannschaft - allein wegen der traurigen Geschichte und weil es seit dem schockierenden Abtritt Gerald Asamoahs keinen Quotenschwarzen mehr gegeben hatte.
So debütierte Jérôme im Qualifikationsspiel gegen Russland und lieferte den ultimativen Beweis für breitseitige Dämlichkeit, indem er das schier unfassbare Kunststück vollbrachte, sich in seinem ersten Länderspiel gleich die rote Karte abzuholen. Bundestrainer Löw erklärte diese eminent bescheuerte Aktion damit, der Schiedsrichter sei "eben schon auch ganz klar ein ziemliches Rassistenarschloch" gewesen und ganz Deutschland müsse jetzt Jérôme, der es ja sowieso immer sooo schwer gehabt hätte, helfen, diesen schweren Schicksalsschlag zu verdauen und nominierte Boateng fröhlich weiter. Dass sich Spieler wie Torsten Frings oder Robert Enke dieses Gesülze nicht mehr anhören konnten und folglich keinen Bock mehr auf Nationalmannschaft hatten, war nur logisch.
Schließlich wurde Jérôme auch in den WM-Kader 2010 berufen und rückte nach den ersten Partien sogar in die Mannschaft, weil alle weiterhin nominierten Abwehrspieler zu diesem Zeitpunkt bereits auf ganzer Linie versagt hatten. Und noch mehr als seine Vorgänger glänzte Boateng bei seinen Einsätzen als Außenverteidiger mit der Ballsicherheit eines Christian Lell auf Kaffeeentzug und dem Vorwärtsdrang des linken Torpfostens. Aufgrund dieser hochgradig peinlichen Vorstellungen musste sich Boateng nach der WM schnell einen Verein suchen, bei dem er die nächsten Monate garantiert keine Einsatzzeiten (bei denen er die von ihm gefürchteten Buhrufe ernten könnte), dafür aber einen Haufen Geld fürs Rumsitzen und Liebgucken bekommen konnte. Mit Manchester City fand Jérôme den perfekten Verein für diese Ansprüche und wurde auch prompt für lächerliche 53 Millionen verpflichtet, was in ManCity-Verhältnissen ausgedrückt in etwa einem ramponierten Styroporball entspricht. Dort überzeugte Boateng bislang auf ganzer Linie als Currywurstvorkoster für den Klubbesitzer sowie als Schirmherr der Vereinskrabbelgruppe.
Vor der EM2016 hatte Jay-Z einen genialen Plan und die ganze Medienwelt machte mit: „JB17Official“ zu einer Weltmarke aufzubauen. Kurz vor der EM2016 wurde schließlich Boateng zum „Nachbar der Nation“ ernannt. Während der K.O.-Phase schoss Boateng jedoch absichtlich mehrere Eigentore, um zu verhindern dass er weiterhin von Politclowns instrumentalisiert wird. Laut eigener Aussage konnte er die Gauland-Assoziationen und die wiederholenden „Nachbar“-Sprüche bei Facebook und Twitter von sogenannten Event-Fans im Laufe des Turniers nicht mehr ertragen. Als Begründung erklärte er dazu in einem Interview: „Fans sind wie Nutten.“
Weil es im Viertelfinale gegen die Spaghettifresser dem Abwehrhühnen Boateng, der von Taktik-Fuchs Löw in einer Dreierkette neben Hummels und Höwedes aufgeboten war, langweilig wurde und er das Spiel nochmal spannend machen wollte schenkte er dem unterlegenen Gegner mit einer einwandfreien Hände-zum-Himmel-Performance im Kopfballduell einen Handelfmeter. Dass Deutschland sich in einem kurzen und gar nicht dramatischen Elfmeterschießen durch einen top-platzierten Elfmeter von Hector noch gegen die Südländer durchsetzten würde, muss Boateng bewusst gewesen sein. Sein Kapitän Schweini tat es Boateng im Halbfinale gegen die (un-)geliebten Nachbarn gleich und versuchte es ebenfalls mit einem Turek-Gedächtnishecht im eigenem Strafraum. Mit bekanntem Ausgang.