1 x 1 Goldauszeichnung von El carnero

Garten

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Erster Garten der Welt mit dem ursprünglichen Bewuchs

Garten, der, grüner Fortsatz eines Hauses. Am Anfang, als die Menschen noch umher zogen, um unschuldigen Tieren die Schädel einzuschlagen, hatten sie keine Häuser, folglich war alles um sie herum Garten. Hier kommt der Begriff Garten Eden her.
Irgendwann begannen sie dann sesshaft zu werden (sie saßen solange rum, bis ihnen kalt wurde), und sie bauten Häuser. Kurz danach erfanden sie den Zaun, um ihr neues Besitztum abzugrenzen. Innerhalb dieser Umzäunung gab es nun auch einen Teil grüner Erde, der nun für jeden Besitzer mit Grüner Daumen sein persönliches, nur ihm gehörendes Paradies darstellte.

Besondere Gärten

Über die Jahrtausende entstanden verschiedenste Formen von Gärten, die in ihrer mannigfaltigen Vielfalt noch immer zu bestaunen sind.

Normalbürgergarten

Ein Vorgarten gibt jedem Haus eine besondere Note

Der Normalbürgergarten ist der wohl langweiligste Garten überhaupt, in frühen Jahren waren diese Gärten zudem von einer hohen Mauer umgeben, hinter der der Garten in aller Ruhe schlafen konnte.
Er sieht meist wie ein Kunstwerk aus, das keiner betreten darf, und in dem fast nichts lebt, höchstens mal eine Gardena Gartenschlange. Der Rasen, (jeder Golfplatzbesitzer betrachtet ihn voll Neid) ist exakte 3,56cm hoch, durchweg satt grün und alleine (kein Moos, keine Butterblumen, keine Maiglöckchen, Fachbegriff "Rasenwüste").
Meist befinden sich in solchen Gärten Gartenteiche, die meist kreisrund, leicht oval oder nierenförmig sind (mehr Angebote von Fertigteichschalen hat der Baumarkt nicht). Darin tummeln sich Kois, das sind bunte Karpfen, die zum Essen zu teuer sind. Dann sind da noch die 3 Seerosen, das obligatorische Uferschilf, womit die Fantasiegrenze des Normalbürgergartengärtners auch schon erreicht ist.
Die Bäume in einem solchen Garten sind meist Nadelgehölze, also kein Laubbäume, maximal 2m hoch und kegelförmig beschnitten.
Blumen befinden sich in Beeten, diese sind kreisrund, in der Mitte steht eine Skulptur, die der Besitzer für Kunst hält (meist pummelige kleine Rubensengel). Bevorzugte Blumen sind Tulpen und Stiefmütterchen und die meist in einer Farbe. Was man in einem Normalbürgergarten völlig vermisst, das sind irgendwelche fruchttragenden Sträucher und Bäume. Der Grund dafür liegt natürlich auf der Hand:

  1. diese Pflanzen leiden an Laub, das sie regelmäßig abwerfen
  2. das Obst wird von den Pflanzen nicht zu einem Stichtag fertig, sondern es fällt einfach über mehrere Wochen von den Ästen, was wiederum zu Dellen im Rasen führt. Zudem ist das meiste Obst entweder matschig oder bewohnt.

Meist hat der Besitzer eines Normalbürgergartens einen Nachbarn, dessen Garten sich nicht mit den oben angegebenen Eigenschaften deckt. Das Gras wächst meist wie es will. Es gibt Bäume, die sehr groß sind und Obst tragen. Er hat Kinder, die auf dem Rasen spielen und den Sand des Sandkastens überall hintragen. Er hat einen Hund, der auch mal die grade gesetzten Sträucher wieder ausgräbt und dem Hobbygärtner zurückbringt. Er hat einen Komposthaufen, auf dem nicht nur die Abfälle des Gartens, sondern auch Küchenabfälle liegen. Er hat keinen Teich, oder er ist so groß, dass man drin schwimmen kann. Die Form ist dabei meist unbestimmt, genauso wie die Pflanzen und Tiere, die in ihm leben.


Und er hat Fantasie.

Dachterrassengarten

Das augenscheinlichste Merkmal eines Dachterrassengartens ist, dass der Boden aus massivem Beton ist. Von alleine wächst da nichts. Also muss der Besitzer tief in die Trickkiste greifen. Er besorgt sich aus dem nahen Gartencenter alles, was so ein Garten braucht:

  • Sonnenschirm
  • Stuhlgarnitur
  • Terrassentisch
  • eine Kiste Bier
  • einen sehr großen Grill
  • Holzkohle
  • ordentliche Steaks
  • eine Grillzange
  • eine Ich bin der Meistergriller Kochchefmütze

Stolz wie Oskar kehrt der Besitzer nach Hause zurück, um gleich von seiner Frau wieder zurück geschickt zu werden, er hat doch tatsächlich was vergessen:

Eine Terasse am Boden, die von einem Mann bepflanzt wurde.
Erster Versuch der Frau

Innerhalb kurzer Zeit verwandelt sich die Betonwüste in eine Gartenimitation. Nun kann die Party ja steigen. Man lädt Freunde und Bekannte ein. Man heizt den Grill zur Freude seiner etwa 200 Nachbarn im Umkreis von nur 100 Metern an. Man stapelt das Fleisch auf dem Grill, die Steaks für die Männer, die Würstchen für die Kinder und die Frauen und die in Alu eingeschlagenen Kartoffeln, damit es auf den Tellern nicht so leer ist.
Was man unbedingt in einem Dachterrassengarten vermeiden sollte, ist das Wegwerfen von Knochen über die Hecke (45m tiefer wird der Knochen zu einem todbringenden Geschoß), das urinieren in die Pflanzen (am nächsten Tag sind die dann meist braun und tot) und das laute Grölen nach 10°°Uhr.

(Meist steht dann um 10Uhr und 1 Minute die Polizei (etwa ein Reisebus voll) auf der Matte, weil die Nachbarn (200 riefen gleichzeitig an) auf diesen Augenblick den ganzen Nachmittag gewartet haben).

Schrebergarten

Paradeauftritt der Gartenzwerge (hinten links ein Gartenriese)

Der Schrebergarten (auch Kleingarten genannt) ist die Heimat der Gartenzwerge. Sie wuseln des Nachts durch den Garten und sorgen dafür, dass er immer wie aus dem Ei gepellt aussieht. Sobald jedoch die Sonne auf diese Wesen scheint, erstarren sie. Deshalb sehen die kleinen Kerlchen auch immer so total beschäftigt aus. Der Mensch, von Natur aus nicht in der Lage, diese Wesen zu sehen, denkt von sich, er habe den grünen Daumen. Es sei sein Verdienst, dass in seinem Garten nur die dicksten Kartoffeln wachsen, dass seine Obstbäume mit Früchten nur so übersät sind und dass der Rasen immer eine angenehme Höhe hat. Immer wenn er einen Gartenzwerg nicht an seinem angestammten Platz sieht, flucht er auf die Raudies in der Nachbarschaft, die sich widerrechtlich an diesen vergreifen. Ansonsten sitzt er fett auf der Veranda seines Gartenhaus, das zum Leidwesen der Gartenzwerge den halben Garten einnimmt und genießt sein Feierabendbier. Manchmal lädt er auch einen seiner ihn umgebenden Nachbarn ein, um mit seinen neusten Zuchtergebnissen zu prahlen, die in seinem Garten auf wunderbare Weise von selber wachsen, fachsimpelt stundenlang über Dünger, Kompost, richtiges Wässern und das ordnungsgemässe Abdecken im Frühjahr, an dessen Ausübung er sich aber nicht erinnern kann.


Grundsätzlich gehört ihm der Garten aber nicht, er hat ihn nur vom Schrebergartenverein geliehen. Zuhause auf seinem Balkon im 30. Stockwerk einer Wohnsiedlung mitten in der Stadt geht jede Blume ein.

Feng Shui Garten

Auch japanischer Garten genannt, zeichnet sich dadurch aus, dass man erst mal denkt, man ist sprunghaft gewachsen und leide zudem noch an irgendeiner Augenkrankheit. In so einem Garten ist all das auch vorhanden, was es in einem normalen Garten auch gibt, also Bäume, Sträucher, Rasen, Gartenhäuser, Teiche usw., nur alles ist irgendwie anders.

  • Die Bäume sehen aus wie Bäume, manche tragen sogar Obst, aber sie sind nur maximal 50 cm hoch.
  • Der Rasen ist so klein in der Fläche, dass die Anschaffung eines Rasenmähers absolute Geldverschwendung ist, eine Nagelschere reicht.
  • Das Wasser im Teich besteht aus weißen Kieselsteinen, die sich im Wind zu Zeitlupenwellen kräuselt. Selbst große Steine, die die Kinder des Besitzer in den Teich geworfen haben, versinken nicht einfach laut und klatschend, sondern haben dabei die Geschwindigkeit eines Kontinetaldrifts. Was in dem Teich lebt, kann man leider nicht sehen.

Überhaupt scheint der Besitzer eines Feng Shui Gartens eine Vorliebe für Berge und Täler zu haben. In den Tälern sieht man lustige Bächlein spielen (alles aus weißem Kies). Die Berge sind hoch aufragend und majestätisch, vorausgesetzt, man liegt auf dem Boden.

Steingarten

Steingarten ohne Steine nur mit farblichen Verzierungen

Der Steingarten besteht wie der Name schon sagt hauptsächlich aus Stein. Die Erstellung eines solchen Gartens ist recht einfach. Man benötigt hierzu lediglich eine große Ladung Beton, die man gleichmäßig in einem Garten verteilt. Bevor nun der Beton aushärtet, wirft man noch einige Handvoll Steine auf diese Fläche, muss man aber nicht.
Der Steingarten ist damit der pflegeleichteste Garten aller Gärten und wird darum gerne von Politikern in Städten angelegt. Dass die dort lebenden Menschen nicht ganz so begeistert sind, zeigt sich in großflächigen Ausschreitungen, dem lästigen bunten Bemalen der schönen weißen Flächen und dem Aufbauen von Kleinteilstrukturen.
Die einzige Personengruppe, die in neuerer Zeit etwas mit einem Steingarten anzufangen weiß, sind "sporttreibende" Jugendliche, sogenannte Skater. Sie nutzen den Park, um in ihm ungestört umher zu hopsen, laute verzerrte Musik zu hören und mit Rollen besetzten Brettern den schnellen Diebstahl von Handtaschen zu üben.

Biergarten

Der Biergarten wird meistens auf stark kieshaltigen Untergründen gepflanzt. Die besonderen Pflanzen eines Biergartens sind Bierbänke, Biertische und Biertheken mit besonders schönen Zapfhahnblüten, aus denen das Ambrosia der Götter abgeschöpft werden kann. Aufgrund dieser Eigenarten ist dieser Art von Garten besonders in Städten sehr beliebt und wird von vielen Menschen genutzt.

Palastgarten

Prachtstück mit Teich

Der Palastgarten ist der wohl größte Garten, den eine einzelne Familie besitzen kann. Im Gegensatz zu einem normalen Garten ist der Besitzer aber nicht mehr in der Lage, alleine das |Unkraut in einem solchen Garten zu jäten. Daher entstand in Folge der Errichtung solcher Gärten eine Vielzahl von Berufen:

  • Gärtner
  • Garten- und Landschaftsbauer
  • Garten- und Landschaftsarchitekten
  • dick eingekleisterte Hofdamen
  • Hofnarren
  • Tierpräparatoren
  • Wasserpumper für die Springbrunnen
  • Penner, damit man was zum rauswerfen hat

Da das Anlegen von einfach nur grünen Flächen aus Gras auf die Dauer zu langweilig ist, wurden bald kunstvolle Hecken, ganze Wälder, max. knietiefe Teiche mit vielen Fontainen und Ruinen angepflanzt, die das ganze etwas auflockern sollten. Auch sammelten sich über die Jahre eine große Anzahl mehr oder weniger schöner Statuen in einem solchen Garten.
Da es zu bezweifeln ist, dass der Besitzer seinen Garten je ganz gesehen hat, tummeln sich dort auch sehr seltene Tier- und Pflanzenarten:

  • Drachen
  • Gartenzwergkolonien
  • Ents
  • Heckenmonster (eine Fleischfressende Pflanze)
  • Moore (fleischfressendes Land)

Irrgarten

Der Irrgarten ist nur oberflächlich eine landschaftsbauerliche Leistung, in Wirklichkeit handelt es sich um ein gefräßiges Monster der Gattung Dinoheckso. Es sieht von außen recht harmlos aus und auch der Mundweg ist ohne die bei sonstigen Fleischfressern üblichen Zähne ausgebildet. Es ist perfekt auf seine Beute abgestimmt, den neugierigen Menschen. Der Grund dafür, dass bisher sich keiner darüber gewundert hat, dass noch niemand aus einem Irrgarten wieder heraus gekommen ist, liegt in der Tatsache verborgen, dass die Beute Mensch 1. sehr neugierig, aber 2. auch extrem dumm ist. Deshalb konnte der gemeine Irrgarten auch seit Jahrtausenden in Parkanlagen überleben.

(Manchmal kommt es vor, dass Menschen aus einem Irrgarten unbeschadet wieder raus kommen. Das liegt dann daran, das das Monster gerade keinen Hunger hat.)

Profanes und Triviales

Manchmal wird der Zugang zum Gartenhäuschen mit einem Maschendrahtzaun abgesichert, damit nicht fremde Nachbarn hineingehen.

Im Zusammenhang mit dem Limburger Skandal um einen Bischof und eine diebische Elster erklärte die Vatikan-Pressestelle: „Als Bewohner der größten Potz-Hütte auf Erden hat der heilige Vater viele Pflichten und kann sich nicht um jedes katholische Gartenhäuschen einzeln kümmern!“

Ähnliche Dinge mit einem Zaun ringsum und mehr oder weniger Grün


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