Spiegelwelten:Jenchu: Unterschied zwischen den Versionen

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== Politik ==
 
== Politik ==
Die Politik innerhalb des Landes unterliegt zu hundert Prozent dem Obersten Generalsekretär.  Der Oberste Generalsekretär beutet sein Volk aus und unterdrückt es. Das Volk betet ihn dafür an und lobt ihn. Politische Geldausgaben sind auf die Aufrüstung des Militärs, sowie den Bau einer sechsspurigen Autobahn quer durch das Land beschränkt. Dabei sind die Bürger von Jenchu zu arm, um sich Autos leisten zu können.   
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Die Politik innerhalb des Landes unterliegt zu [[100 %|hundert Prozent]] dem Obersten Generalsekretär.  Der Oberste Generalsekretär beutet sein Volk aus und unterdrückt es. Das Volk betet ihn dafür an und lobt ihn. Politische Geldausgaben sind auf die Aufrüstung des Militärs, sowie den Bau einer sechsspurigen Autobahn quer durch das Land beschränkt. Dabei sind die Bürger von Jenchu zu arm, um sich Autos leisten zu können.   
 
Die einzige Zeitschrift des Landes, der "Monatliche Unterdrücker", beschrieb das Ausland in einem Artikel folgendermaßen: "Das Ausland ist ein kleiner Kreis winziger und unbedeutender Länder um Jenchu herum, die sich gegen ihr eigenes Glück, nämlich die Herrschaft durch Tehan'Kiljor, den Großen stellen". Tatsächlich  wurde bislang kaum Außenpolitik betrieben. Das Land ist sogar soweit isoliert, dass es in weiten Teilen der Welt nicht einmal als Staat gilt. Erst langsam beginnt der Generalsekretär nun, mit der Welt um ihn herum Kontakt aufzunehmen.
 
Die einzige Zeitschrift des Landes, der "Monatliche Unterdrücker", beschrieb das Ausland in einem Artikel folgendermaßen: "Das Ausland ist ein kleiner Kreis winziger und unbedeutender Länder um Jenchu herum, die sich gegen ihr eigenes Glück, nämlich die Herrschaft durch Tehan'Kiljor, den Großen stellen". Tatsächlich  wurde bislang kaum Außenpolitik betrieben. Das Land ist sogar soweit isoliert, dass es in weiten Teilen der Welt nicht einmal als Staat gilt. Erst langsam beginnt der Generalsekretär nun, mit der Welt um ihn herum Kontakt aufzunehmen.
 
[[Datei:Politik jenchu.png|thumb|310px|left| Das politische System, vereinfacht dargestellt]]
 
[[Datei:Politik jenchu.png|thumb|310px|left| Das politische System, vereinfacht dargestellt]]

Version vom 24. April 2014, 22:36 Uhr

Unfreies Großreich Jenchu
Unfreies Großreich Jenchu
Wahlspruch: Unterdrückung heißt Frieden!
Kontinent Desertopia
Hauptstadt Pjonjun
Staatsform Einparteiische Republik
Regierungsform Brutale Diktatur Zensurfreudige Demokratie
Staatsoberhaupt und Regierungschef Oberster Generalsekretär Tehan'Kiljor, der Große
Pressedienst Radio Pjonjun 1
Einwohnerzahl Unbekannt
Währung 1 Zön = 100 Zönlis
Gründung 1938
Nationalhymne O Freud, Tehan'Kiljor ist da!
Nationalfeiertag 27. Mai (Geburtstag Tehan'Kiljors, des Großen)
Spiegelwelt
Unfreies Großreich Jenchu
SWMap Jenchu.png
SWMap JenchuischOsteurafrika.png

Jenchu (Offiziell: Unfreies Großreich Jenchu) ist ein Land in Desertopia, südwestlich von Katastrophilia. Nach Auffasung der Bewohner und Machthaber von Jenchu ist es außerdem das einzige, beste, größte und mächtigste Land in der ganzen Spiegelwelt.

Flora und Fauna

Wegen der starken Industrialisierung hat es die Tier- und Pflanzenwelt schwer, da es keinerlei Umweltschutzverordnungen gibt. Ganze Wälder wurden während der Industrialisierung einfach abgeholzt. Der Oberste Generalsekretär selbst befahl nur kurz darauf die gnadenlose Jagd auf die Gebirgsbären, dessen Pelze sich am besten für ausgefallenen Kleidung verarbeiten ließen. Die Art dieser, noch kurz zuvor im Großen Südgebirge beheimateten Raubtiere war nach wenigen Jahren ausgerottet. In den 1970ern begann in Jenchu das große Agrobusiness mit der Züchtung und kontrollierten Haltung von Nutztieren. Seither hat sich der Bestand der Wildtiere etwas erholt, wenn auch ihre Lebensräume zunehmend von der Ausweitung der Städte bedroht werden. Giftgase, wie sie etwa bei der Herstellung der Kerzen entstehen führen desöfteren zu sauerem Regen und im Winter zu toxisch verseuchtem Schnee.

Das Großreich in all seiner Pracht

Geographie

Das Reich liegt, wie eingangs erwähnt, im Süden des Kontinents Desertopia. Seine Nachbarländer sind Santiago und Katastrophilia. Die Geographie des Landes selbst ist kaum erwähnenswert. Abgesehen von zwei Gebirgen, dem Großen Südgebirge und der nordwestlichen Tehan'Kolja-Bergkette. Etwa im Zentrum des Landes befinden sich der Große See des Volkes und der Kleine See des Volkes, im Norden außerdem der größte, bis jetzt noch bestehende Wald. Mehrere große Fluss| durchziehen das Land, die meisten entspringen aus Quellen in der Tehan'Kolja-Bergkette. Zivilisatorisch betrachtet ist Jenchu gleichzeitig ein Desaster und ein erstaunliches Konzept. In den 1930ern gab es keine Infrastruktur, Gesetze oder Gesellschaft. Es gab nur wenige Dörfer, wie das heutige Pjonjun im Westen, Meriom'Ka im Osten oder Groß-Iphel. Mit der Industrialisierung kamen vorallem wirtschaftlich geprägte Städte, wie der Fischereihafen Port Suad oder der auf Stadtgröße angewachsene Fabrikkomplex Let'Re hinzu.

Regionen

Jenchu ist unterteilt in vier Regionen. Diese Einteilung ist eigentlich völlig willkürlich und hat keine politische Bedeutung, da die einzelnen Gebiete genauso nur dem Willen des Staatschef unterliegen wie das Land als Ganzes. Dieser wird in den verschiedenen Regionen von Verwaltern durchgeführt, die jeweils für eine Region zuständig sind.
Steinwand
Sitz des Verwaltungsamtes: Pjonjun
Allgemeines: Steinwand ist, abgesehen von der Reichshauptstadt Pjonjun, fast völlig unbesiedelt. Andere kleine Dörfer wurden aufgegeben, weil die Bewohner gezwungen waren, nach Pjonjun zu gehen, denn nur dort fand man Arbeit. In Pjonjun dann gab es wirklich Arbeit. Tehan'Kolja verlangte einen riesigen Palast, erbaut aus purem Gold. Sinniger Weise hieß dieser Palast "Goldpalast". Der Name der Region Steinwand leitet sich von der Tehan'Kolja-Bergkette her, die das Land im Westen durchläuft.

Verding
Sitz des Verwaltungsamtes: Waldheim
Allgemeines: Verding ist, so sagt man, die Holzkammer des Reiches. Der ausgeprägte Baumbestand dieser Region hat sich für Jenchu mehrmals als sehr wichtig erwiesen. So konnte man während einer Hungersnot dem Volk Holz zu essen geben und so starb am Ende nur ein Drittel der Menschen. Ansonsten ist auch Verding außer seiner Verwaltungsstadt Waldheim nur sehr dünn besiedelt.

Zentraljenchu
Sitz des Verwaltungsamtes: Groß-Iphel
Allgemeines: In der größten Region Zentraljenchu befindet sich die Schwerindustrie des Landes: Im Nordosten die Stadt der Arbeit, Let'Re, der größte Industriekomplex des Reiches. Im Süden an der Küste außerdem die Hafenstadt Port Suad, in der sich eine Werft für Kriegsschiffe befindet. Hier ist Jenchu weitaus dichter besiedelt, aber auch nur in den Großstädten.

Süderend
Sitz des Verwaltungsamtes: Meriom'Ka
Allgemeines: Der landwirtschaftliche Teil des Reiches. Süderend ist geprägt von kleinen Dörfer und vereinzelten Bauernhöfen, die in der Gegend rumstehen und fröhlich Agrarprodukte abwerfen. Einzig Meriom'Ka sticht aus dieser unbedeutenden Ansammlung heraus und hat als "Hauptstadt der jenchuischen Literatur" einen kulturellen Faktor. Die jenchuische Literatur ist zwar nicht gut, aber besser als nichts.

Geschichte (Mythologisch)

Führende Propagandaschreiber Jenchus sagen folgendes über die Entstehung des Reiches: Vor vielen Jahren herrschte in Jenchu ein böser König, der sein Volk unterdrückte und versklavte. Die Götter konnten dies nicht mehr mitansehen und entsandten den jungen Tehan'Kolja (Vater des aktuellen Machthabers) auf einen Fußmarsch quer durch das Land in die Hauptstadt Pjonjun. Die Götter schenkten ihm zur Erleichterung seines Marsches ein Paar drei Meter hohe Beine aus purem Gold, mit denen er mühelos voran kam. Im Palast von Pjonjun tötete er den bösen König mit seinem Regenbogenblick und nahm selbst die Macht an sich. Fortan lebte Jenchu in Frieden und Freiheit.

Geschichte

Vorgeschichte und Gründung

Die Wahrheit sieht etwas anders aus. Im Jahr 1933 war Jenchu noch eine von Wilden bevölkerte Provinz. Tehan'Kolja war ein einfacher Arbeiter aus dem damals noch winzigen Dorf Pjonjun, der sich mit einer kleinen Gruppe Freunde am Abend des 8. Septembers besoffen hatte. Im trunkenen Zustand wankten sie durch das Dorf und brüllten sinnlose politische Forderungen in die Nacht. Zunächst ernteten sie von den Dorfbewohnern nur Verachtung und die Aufforderung, sie sollten doch leise sein. Aber je weiter Tehan'Kolja sprach oder viel mehr lallte desto mehr Menschen scharrten sich um ihn. Er rief immer wieder und wieder, dass Jenchu mehr sein müsste als nur eine unorganisierte Provinz. Er prangerte Dinge an, über die die meisten Dorfbewohner noch nie nachgedacht hatten: Man wusste kaum etwas über die Welt außerhalb ihres Dorfes oder gar Jenchus. Tehan'Kolja wurde über Nacht zu einem gefeierten Mann. Bisher hatte sich noch keiner getraut, Macht auszuüben, weshalb man bisher in Anarchie gelebt hatte. Nun aber, da waren sich die Bewohner Pjonjuns einig, war die Zeit reif für eine starke Hand, die das Land führte. In den folgenden Monaten wurde Tehan'Kolja zu einer Art ungewähltem Bürgermeister. Er stellte erste, wichtige Gesetze auf. Er orgnisierte im Dorf eine Polizei und eine Feuerwehr, die für Sicherheit sorgen sollten. Und ohne es zu merken begannen die Bewohner langsam in einer Diktatur zu leben. Als erste, kritische Stimmen am Konzept der Regierung laut wurden, ließ Tehan'Kolja diese von der Polizei niederschlagen. Denen, die ihm folgten und ihn nie in Frage stellten versprach er Sicherheit und Wohlstand. Nach und nach wuchs sein Einfluß. Im Jahre 1938 schließlich wurde offiziell der damals noch sehr kleine Staat Jenchu gegründet.

Tehan'Kiljor: Ist er nicht ein wunderbarer Anblick?

Wachstum bis Heute

Tehan'Kolja machte kurzerhand aus allen Männern des Dorfes eine Armee und zog mit ihnen durch die Gegend, um die Staatsgrenzen auszuweiten. Viele Dörfer, die sich dem Staat und Tehan'Kolja nicht anschließen wollten, wurden niedergebrannt oder gewaltsam erobert. Doch die meisten Menschen, denen die Armee begegnete, schlossen sich ihr gutgläubig an. Tehan'Koljas Macht wuchs. Bis zum Jahr 1956 wuchs Jenchu bis an die Staatsgrenzen der Nachbarländer und das Meer weiter. Nun begann der zweite Schritt: Der Wohlstand. Wobei dieser Wohlstand vorallem dem Anführer galt, der sich mittlerweile Oberster Generalskretär des Unfreien Großreiches Jenchu nannte. In einer Blitzindustrialisierung wurde der Staat innerhalb der nächsten 20 Jahre eine Industrienation. Doch sein Leben sollte nicht ewig währen. Im Jahr 1985 starb Tehan'Kolja. Die Regierung übernahm nun sein Sohn Tehan'Kiljor. Im Gegensatz zu seinem Vater will dieser Jenchu zu einer international anerkannten und gefüchteten Diktatur machen, anstatt sich nur von der Welt zu isolieren.

Politik

Die Politik innerhalb des Landes unterliegt zu hundert Prozent dem Obersten Generalsekretär. Der Oberste Generalsekretär beutet sein Volk aus und unterdrückt es. Das Volk betet ihn dafür an und lobt ihn. Politische Geldausgaben sind auf die Aufrüstung des Militärs, sowie den Bau einer sechsspurigen Autobahn quer durch das Land beschränkt. Dabei sind die Bürger von Jenchu zu arm, um sich Autos leisten zu können. Die einzige Zeitschrift des Landes, der "Monatliche Unterdrücker", beschrieb das Ausland in einem Artikel folgendermaßen: "Das Ausland ist ein kleiner Kreis winziger und unbedeutender Länder um Jenchu herum, die sich gegen ihr eigenes Glück, nämlich die Herrschaft durch Tehan'Kiljor, den Großen stellen". Tatsächlich wurde bislang kaum Außenpolitik betrieben. Das Land ist sogar soweit isoliert, dass es in weiten Teilen der Welt nicht einmal als Staat gilt. Erst langsam beginnt der Generalsekretär nun, mit der Welt um ihn herum Kontakt aufzunehmen.

Das politische System, vereinfacht dargestellt

Recht und Gesetz

Menschenrechte wie Meinungsfreiheit und unantastbare Würde sind in Jenchu gänzlich unbekannt. Gesetze werden hauptsächlich zum Vorteil des Machthabers und auch nur von ihm selbst beschlossen. Über die Einhaltung der Gesetze wacht der SSD, der Staatsicherheitsdienst. Zu jeder Uhrzeit sind mindestens 20 Beamte, ausgerüstet mit Sturmgewehren in den Straßen der Hauptstadt Pjonjun und anderen Städten unterwegs. Ihre Aufgabe ist es für Ruhe und eine allgemeine, positive Meinung über den Generalsekretär zu sorgen. Die Justiz setzt bei Bestrafungen hauptsächlich auf öffendliche Exekutionen oder Zwangsarbeit. Diese sind für die Bevölkerung aber mehr ein symbolisches Mittel, denn schlimmer als das ganz normale Leben in Jenchu kann sowieso keine Strafe sein.

Militär

Admiral Brutan Thlen
Die Kriegsflagge Jenchus

Die NAJ (Nationale Armee Jenchus) umfasst die gesamte Bevölkerung, da nach jenchuischem Recht jeder gebürtige Jenchuer automatisch als Soldat gilt. Mit Ausnahme des Obersten Generalsekretärs, versteht sich. Wie bereits erwähnt gibt Jenchu am meisten Geld für sein Militär aus. 90% des Bruttoinlandsproduktes flossen 2011 allein in den Aufbau einer Marine. Bislang wurde nur ein Kriegsschiff gebaut, die JMS Oberster Generalsekretär Tehan'Kolja, dass bei seiner Jungfernfahrt einfach in zwei Teile zerbrach und versank. Seitdem fehlt das Geld für einen Neubau. Die NLJ (Nationale Luftwaffe Jenchu) ist der gescheiterte Versuch des Landes, eigene Luftstreitkräfte aufzustellen. Die unerfahrenen Ingenieure, die nicht einmal wussten, wie man ein Flugzeug zum fliegen bringt entwickelten unter schwersten Arbeitsbedingungen den JF-01-Typ. Ein schwer bewaffnetes Kampfflugzeug. 10 Prototypen wurden hergestellt, keiner von ihnen überlebte auch nur einen Start, die zuständigen Ingenieure, Piloten und Arbeiter wurden kollektiv dafür schuldig befunden und allesamt exekutiert. Das Oberkommando über den gesammten Miltärapperat hat Admiral Brutan Thlen inne. Durch diese Position ist er der zweite Mann im Staat. Thlen ist außerdem Vorsitzender, Gründer und Ehrernmitglied der Militärschule Pjonjun, an der momentan 200.000 Kadetten für den "Ernstfall" ausgebildet werden. Was Ernstfall bedeutet, weiß man dort nicht. Man macht aber lieber mit, sonst knallts. </b>

Das Logo von Jenchus Atombombe "Fuehrer's Dick", dem Symbol der neuen Zeit

Im Dezember kündigte Tehan'Kiljor in einem Interview mit Radio Pjonjun 1 das nationale Aufrüstungsprogramm an, welches die militärische Macht des Landes vergrößern und es international konkurrenzfähig machen sollte. So wurde die Hafenstadt Port Suad zum Militärhafen ausgebaut, eine weitere Testreihe mit Flugzeugen gestartet und das Heer vergrößert. Das Programm gipfelte am 12. Februar in Jenchus Atombombentest, der in der Welt sowohl Entsetzen als auch Zustimmung hervorrief.

Wirtschaft

Die Wirtschaft von Jenchu gründet hauptsächlich auf einigen staatseigenen Betrieben, wie der "Nationalen Kerzenfabrik Pjonjon" und einigen wenigen Bauerhöfen. 2011 verzeichnete Jenchu ein finanzielles Minus von 200 Miliarden Zön, dennoch lässt die Propanda die Bevölkerung in dem Glauben, Jenchu wäre das reichste Land der Welt. Bei der Arbeitslosenquote hingegen kann Jenchu mit recht stolz auf sich sein. Sie liegt exakt bei 0. Wer nicht arbeitet, wird erschossen oder gefoltert. Momentan sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung in der Rüstungsindustrie und ein weiteres Drittel in der Agrarwirtschaft beschäftigt. Das Bruttoinlandsprodukt ist dabei nicht mal groß genug, um die riesigen Militärausgaben zu decken, weshalb staatliche Dienste für die Bevölkerung eher mager ausfallen. Das Arbeitsleben eines Jenchuers dauert in der Regel von der Geburt bis zum Tod. Unter bestimmten Umständen auch darüber hinaus.

Kultur

Für die Unterhaltung sind in Jenchu hauptsächlich der staatliche Propagandasender Radio Pjonjun 1, kurz RP1, und das SKzBuUdV (Staatliches Kollektiv zur Belustigung und Unterhaltung des Volkes) zuständig. Radio Pjonjun 1 ist der einzige Radiosender des Landes und damit automatisch der nationale Pressedienst. RP1 hat bei guter Wetterlage eine Sendereichweite von erstaunlichen 15 Metern. Bei schlechtem Wetter sogar bedeutend weniger. Das kümmert allerdings niemanden, denn in Jenchu besitzt sogut wie niemand ein Radiogerät. Der Sender wurde im Jahr 2005 vom Generalsekretär Tehan'Kiljor persönlich ins Leben gerufen, um die Bürger zu unterhalten und zu informieren. Bis heute ist er der einzige Hörer. Die Redaktion von RP1 besteht aus dem Moderator Ser-Shlim, dem Wetterfrosch Giebt-regehn und dem nationalen Sportreporter Melti Fatsu. Gemeinsam erarbeiten sie täglich die Morgensendeung Guten Morgen, Jenchu!. Im Rahmen dieser Sendung wird hauptsächlich Musik des SKzBuUdV gespielt. Das Kollektiv ist pausenlos damit beschäftigt, Lieder über den Obersten Generalsekretär oder sein Militär zu schreiben und zu singen. Dazu malt es Bilder, die den Obersten Generalsekretär oder sein Militär zeigen. Oder beides. Das SKzBuUdV kann damit als einzige Musikgruppe des Landes bezeichnet werden und hat bereits einige Erfolge vorzuweisen, wie etwa ihren Nummer-1-Hit "Selbstlosigkeit, dein Name ist Tehan'Kiljor" oder die Heavy-Metal-Version der Nationalhymmne.

Fußball

Fußball ist der beliebteste Sport des Landes - natürlich nur, weil der Oberste Generalsekretär das angeordnet hat. Jenchu verfügt über eine eigene Nationalliga, die aber nur aus drei Mannschaften besteht - 1. FC Pjonjun, SV Groß-Iphel und Eintracht Port Suad - welche einmal im Jahr gegeneinander antreten. Derzeit hält Port Suad den Titel, nachdem es im vergangenen Jahr im Great Dome von Pjonjun mit 3:2 Groß-Iphel schlug.

Symbolik

Erste öffentliche Darstellung des Kantenschmetterlings bei einer Rede Tehan'Koljas (1936)

Das wichtigste Symbol des Staates, welches auch auf der Nationalflagge präsentiert wird, ist der Kantenschmetterling. Er symbolisiert als Schmetterling die Schönheit und durch seine Kantigkeit die Härte Jenchus. Der ultra-kreative Staatsgründer Tehan'Kolja kritzelte dieses, heute fast schon religiöse Symbol, 1935 aus Langeweile auf einen Post-it-Zettel. Kurz darauf verkaufte er es als "Göttliche Eingebung" und ließ den Kantenschmetterling auf alle Fahnen, Banner, Armbinden und Propagandaplakaten anbringen. Das Flaggenmuster "Rot-blau-rot-blau-rot" hat auch eine besondere Bedeutung. Die Farbenkombination steht für: Blutige Vergangenheit (rot), friedliche Epoche (blau), blutige Epoche (rot), friedliche Epoche (blau) und blutige Gegenwart (rot). Viele Experten halten diese Bedeutung jedoch für stark konstruiert. Diese Farben sind, ebenso wie der Kantenschmetterling auf einer Unzahl von Fahnen, Flaggen, Wappen, Schildern, Orden und Tankstellen abgebildet. Diese Verehrung der Symbole wird regelmäßig auf die Spitze getrieben: Jedes Jahr eine neue "Jahresflagge" unter Verwendung von Farben und Kantenschmetterling. Jedes neue Auto des Staatschef erhält eine eigene Flagge, jedes Zimmer im Goldpalast von Pjonjun wir wie ein Staat behandelt, besitzt eine eigene Nationalflagge, ein Nationalwappen und eine Hymmne. Selbst die Besenkammer. Jedes Haus in den größeren Städten ist mit einem Banner der Nationalflagge "geschmückt". Tehan'Kolja befürchtete einmal, die Verehrung der Staatssymbole würde Überhand nehmen. Seine Angst war, dass die Menschen immer mehr den Kantenschmetterling anbeten würden. Sein Plan für das Jahr 1986 war eine neue Staatsflagge, die nur aus seinem Portrait besteht. Dieser Plan kam wegen Tehan'Koljas Tod 1985 nie zur Ausführung.


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