Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen''' (von Liebhabern auch gerne ''Awüdksudda'' genannt) ist eine moderne (Pseudo-)[[Sport]]art, die sich besonders in [[Russland]] großer Beliebtheit erfreut.
Grund: Behindert ^^
 
  
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== Geschichte und Bekanntheitsgrad ==
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Erfunden wurde dieser Sport im eiskalten [[Weltkrieg]]s-[[Januar]] [[1917]] von Michail Thromotschow und Juri Wladojew in der russischen Provinz. Dabei kippte Michail, nachdem er mehrere [[Liter]] [[Wodka]] getrunken hatte, Juri ihren gemeinsamen Wodka-[[Vorrat]] über den Kopf, weil er ausprobieren wollte, ob Wodka seine wärmende Wirkung auch von außen entfaltet. Da dem nicht so ist, erfror Juri relativ schnell. Das fand Michail so lustig, dass er sich beinahe totlachte (tatsächlich verdurstete er wenig später, da er sämtlichen Wodka verschüttet hatte). Wie diese Anekdote überliefert wurde, ist bis heute unklar, da die beiden alleine waren.
  
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Als Ursprung der Sportart in der Moderne wird oft der [[11. Mai]] [[2005]] genannt, als der damalige [[Bremen|Bremer]] Vizebürgermeister und Senator Peter Gloystein einem Obdachlosen bei einem Weinfest Sekt über den Kopf goss und sich dabei fies ins Fäustchen lachte. Unter Fachleuten ist ein Zusammenhang jedoch umstritten und es wird auf den [[19. Februar]] [[2009]] verwiesen, als es bei einer Weiberfastnachtsparty im Kölner Umland zum Eklat kam und der Deutschrusse Dimitri Gorbatschow eine halbvolle Flasche [[LIDL]]-Billigwodka über den Pulheimer Jugendlichen Kevin Schabrowski ergoss und ihn daraufhin auch noch böse mit den Worten „''Haha! Du Opfa!''“ verhöhnte.
  
'''Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen''' ist eine vor allem in [[Russland]] beliebte [[Sport]]art, die aber heute bereits in 174 [[Staat]]en offiziell praktiziert wird.
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[[Datei:Wodka gorbatschow.jpg|thumb|120px|Der offizielle Sportwodka]]
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Nach diesem unerfreulichen Zwischenfall und bevor er in seinem eigenen Erbrochen einschlief, gab Schabrowski um 2:31 Uhr am Freitagmorgen ein [[Facebook]]-Statusupdate, das folgendermaßen lautete: „''russen lieben es ,Vodka über köäpfe von anderen perssonen zu schü+tten und diese dann auszulahcen -.-''“ Diese an sich wenig bemerkenswerte Nachricht wurde in der Folgezeit von einer größeren Gruppe an Deutschrussen, Russlanddeutschen und Russlandrussen zum Anlass genommen, Schabrowski wiederholt mit Wodka zu übergießen und auszulachen.
  
==Geschichte==
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Am [[28. März]] gründete sich schließlich die Facebook-Gruppe ''Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen'', die zur Koordination von Wodka-Attacken auf Schabrowski, aber auch andere unliebsame Personen dienen sollte. Diese [[Gruppe]] wurde schon bald auch von völlig fremden Personen bevölkert und viral verbreitet (am [[6. Mai]] knackte sie die 100.000-Mitglieder-Marke), innerhalb weniger Monate entwickelte sich Awüdksudda zur Trendsportart unter jungen Leuten.
===Vor 2005===
 
[[Bild:Wodka1.jpg|thumb|300px|Peter Gloystein führt vor, wie man's richtig macht: Zuerst den Wodka über den Kopf des anderen gießen...]]
 
Erfunden wurde dieser Sport im eiskalten [[Weltkrieg]]s-[[Januar]] [[1917]] von Michail Thromotschow und Juri Wladojew in der russischen Provinz. Dabei kippte Michail, nachdem er mehrere [[Liter]] [[Wodka]] getrunken hatte und somit im Vollrausch war,  Juri deren gemeinsamen Wodka-[[Vorrat]] komplett über den Kopf. Weil Juri danach klatschnass und ziemlich lädiert war, machte Michail sich über ihn lustig und lachte ihn aus. Kurz darauf erfror Juri in der Eiskruste, die der Wodka um ihn gebildet hatte. Michail verdurstete wenig später, da jetzt ja der ganze Wodka alle war. Die beiden hatten jedoch noch jemanden zu [[Gast]], und zwar Wladimir Gorbatschow. Er hatte alles beobachtet und fand es so toll, dass er daraus eine neue Sportart machte: Das "''Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen''"! Er reiste schon bald in der ganzen [[Region]] umher und führte die Sportart überall vor, wobei er aber darauf achtete, immer genug Wodka zum Trinken übrigzulassen. Der neue Sport stieß bei der russischen [[Bevölkerung]] auf große Begeisterung und verbreitete sich schnell. Am [[26. Februar]] [[1917]] wurde das erste Anderen-Wodka-über-den-Kopf-schütten-und-diejenigen-dann-auslachen-Turnier in Wladolinsgrad veranstaltet, und zwar nach den kurz zuvor von Gorbatschow verfassten [[Regel]]n, die wie folgt lauteten:
 
[[Bild:Wodka.jpg|thumb|350px|left|...und dann möglichst fies verhöhnen!]]
 
#''Das Ziel des Sports ist es, dem [[Opfer]] möglichst schnell eine bestimmte Menge bzw. möglichst viel Wodka über den [[Kopf]] zu schütten und es dann möglichst gemein und erniedrigend zu verspotten.''
 
#''Dazu bekommt jeder [[Sportler]] einen [[Fünf]]-[[Liter]]-[[Krug]] an Wodka. Ausschließlich der [[Inhalt]] dieses Kruges darf dem Opfer über den Kopf geschüttet werden. Gewaltanwendung über das Wodka-Schütten und das Verspotten des Opfers hinaus sind verboten. Der Schütt-Wodka darf nicht getrunken werden!''
 
#''Die Zeit wird nur während des Schüttvorgangs gemessen, bei der anschließenden Verhöhnung des Opfers ist sie irrelevant, maximal stehen dafür aber [[drei]] [[Minute]]n zur [[Fuge|Verfügung]].''
 
#''Um eine etwaige Flucht der Opfer zu verhindern, ist der Kampfplatz mit einem [[drei]] [[Meter]] hohen [[Zaun]] mit Stacheldrahtbesatz umgeben.''
 
#''Die [[Qualität]] der Verspottung wird von einer sechsköpfigen Expertenrunde mittels einer [[Wert]]ung zwischen 0 und 10 bestimmt. [[Zeit]] und [[Punkt]]e zählen jeweils die Hälfte der Schlusswertung, die wiederum in einem nach oben offenen Punktesystem angegeben wird. Eine durchschnittliche Leistung liegt bei 500 Punkten. Die Errechnung des Werts erfolgt über eine völlig unverständliche [[Formel]].''
 
#''Etwaige Verstöße gegen Regeln werden mit Disqualifikation bestraft.''
 
[[Bild:Wodka2.jpg|thumb|300px|Ein voller Medienerfolg!]]
 
Als Opfer wurden entführte [[Bauer]]n[[junge]]n verwendet, die den [[Sport]] nicht kannten. Der Fairness halber wurde schon damals darauf geachtet, dass die Opfer etwa gleich schnell waren. Aufgrund der unterschielichen Charaktere der Opfer wurde das [[Ergebnis]]
 
natürlich trotzdem etwas manipuliert. Der Gewinner war ein gewisser Nikolai Wladowitsch mit 847 Punkten.
 
  
Die Sportart verbreitete sich rasend schnell in ganz [[Russland]]. 1920 wurden im gesamten [[Gebiet]] der [[Sowjetunion]] 522 [[Turnier]]e durchgeführt, 1925 waren es schon 2830. Während des [[2. Weltkrieg]]s erreichte die ([[Schatz|geschätzte]]) Zahl aktiver Sportler mit 84 Millionen die Höchst[[marke]], danach stagnierte sie bei etwa 67 Millionen.
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Auch im [[Ausland]] erreichte Awüdksudda rasend schnell große Beliebtheit. In [[Frankreich]] wurde die Sportart als ''verser de la vodka sur les têtes des autres et s'en moquer'' bekannt, in den [[USA]] als ''vodka shower'' und in Russland als ''Ленин Сталин Путин Водка'' bekannt. Laut des Internationalen Awüdksudda-Weltverbandes praktizieren inzwischen 1,5 Millionen auf der ganzen Erde diese Sportart. Der [[Kritik]], dass sie eigentlich nicht viel mit Sport zu tun habe, wird üblicherweise dadurch begegnet, dass dem Kritiker Wodka über den Kopf geschüttet und er ausgelacht wird.
  
Nach dem Zerfall der Sowjetunion erlosch die Sportart in den neuen [[Staat]]en schnell, einzig und allein in [[Russland]] lebte dieses Brauchtum fort.
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[[Datei:Gorbatschow.jpg|thumb|left|250px|Gorbatschows Tod]]
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Seit [[Januar]] [[2010]] gibt es den offiziellen Sportwodka ''[[Wodka#Wodka in Russland|Wodka Gorbatschow]]'', der nach dem Awüdksudda-Erfinder Dimitri Gorbatschow benannt ist. Er selbst erlebte den Erfolg seiner Sportart leider nicht mehr, da er bereits im Mai 2009 an einer schweren Kopfverletzung starb. Schabrowski gelang es, sich weitgehend aus der Öffentlichkeit fernzuhalten. Gerüchten zufolge soll er aber beim [[TV total|TV-total-Schwanzvergleich]] 2009 aber als Maßbandhalter bei [[Daniel Aminati]] aufgetreten sein.
  
===Nach 2005: Die Internationalisierung===
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Am [[19. Februar]] 2010, dem ersten Geburtstag der Sportart, wurde der Allgemeine Deutsche Anderen-Wodka-über-den-Kopf-schütten-und-diejenigen-dann-auslachen-Verband (Adawüdksuddav) gegründet, der sogleich in [[Berlin]]-[[Kreuzberg]] das erste offizielle Awüdksudda-Turnier veranstaltete, das bis auf 127 schwere Alkoholvergiftungen und 3 Ertrunkene ohne Zwischenfälle verlief. An den Sieger konnte sich leider niemand mehr erinnern.
Dann aber, im [[Mai 2005]], machte der damalige [[Bremen|Bremer]] [[Vize]][[bürgermeister]] und [[Senator]] [[Peter Gloystein]] das ''Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen'' in kürzester Zeit weltbekannt. Er hatte bei einer [[Russland]][[reise]] von dem Sport erfahren und wollte ihn nun unbedingt auch im Westen bekannt machen.
 
[[Bild:Gorbatschow.jpg|thumb|300px|left|Gorbatschows Tod]]
 
Dazu nutzte er eine öffentlichkeitswirksame [[Veranstaltung]] (genauer gesagt die Eröffnung eines [[Wein]][[fest]]es, aber wer will das schon wissen?). Allerdings hatte er durch einen [[Übersetzung]]s[[fehler]] statt Wodka – nein, nicht [[Wein]] – [[Sekt]] verstanden. Dies tat dem großen [[Medien]][[echo]] allerdings keinen Abbruch. Gloystein schüttete einem Obdachlosen, der an der Bühne stand, zuerst die [[Flasche]] Sekt graziös über den [[Kopf]] und verhöhnte ihn dann auf feinste Weise. Von dem ersten außerrussischen Anderen-Wodka-über-den-Kopf schütten-und-diejenigen-dann-auslachen wurden viele [[Bild]]er geschossen und der [[Sport]] wurde innerhalb weniger Tage in ganz [[Deutschland]] und im angrenzenden [[Ausland]] bekannt. Auch der Übersetzungsfehler wurde schnell bekannt und Gloystein entschuldigte sich am [[Tag]] danach öffentlich dafür, Sekt statt Wodka verwendet zu haben und trat zurück, um sich ganz dem Anderen-Wodka-über-den-Kopf-schütten-und-diejenigen-dann-auslachen zu widmen.
 
  
Dieses eine [[Demonstration]] hatte jedoch genügt, um in ganz [[Europa]] die Begeisterung für die neu entdeckte Sportart zu wecken. Von dort aus verbreitete sie sich innerhalb weniger Monate bis nach [[Amerika]], [[Asien]] und [[Australien]]. Immer noch erfreut sie sich einer wachsenden Anhängerzahl.
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Spätestens seit diesem Ereignis ist Awüdksudda nicht mehr aus dem öffentlichen Leben wegzudenken: [[BILD|Bild.de]] schrieb zu diesem Anlass den [[Wikipedia-Artikel]] ab und pries ihn mit dem Aufmacher ''Horror-Nazi-Nutten-Sauf-Orgie! Schuld sind nur die Muslime!'' auf seiner Hauptseite an. Dies erregte so viel Aufsehen, dass sogar [[Spiegel Online]] sich gezwungen sah, den [[Bild.de]]-Artikel inklusive sämtlicher Reklame-Pop-Ups auf seine Seite zu kopieren.
  
Gorbatschow konnte den Boom seiner Sportart leider nicht mehr miterleben. Er starb 1983 an einer schweren Kopfverletzung.
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== Trivia ==
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*Als [[Wladimir Putin]] beim G8-Gipfel 2010 dabei erwischt wurde, wie er einen [[Georgien|georgischen]] [[Reporter]] zusammentrat, übergoss er ihn kurzerhand mit Wodka und zündete ihn an. Er berief sich darauf, Awüdksudda betrieben zu haben – eine Entschuldigung, die allgemein akzeptiert wurde.
  
 
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{{Sport}}
 
 
==Der Sportwodka==
 
[[Bild:Absolut Vodka.jpg|thumb|Absolut beliebt in der Sportart: Absolut]]
 
[[1976]] Dieser ging nach dem Erfinder der Sportart der offizielle Anderen-Wodka-über-den-Kopf-schütten-und-diejenigen-dann-auslachen-Wodka in Produktion. Er wurde bald [[europa]]weit bekannt, wurde aber nur in [[Russland]] zu seinem eigentlichen [[Zweck]] genutzt, außerhalb wurde er fast ausschließlich als [[Getränk]] bekannt.
 
 
 
==Disziplinen==
 
Es liegt im [[Wesen]] dieses Sports, dass er teilweise stark variiert werden kann. Zu nennen wären dabei vor allem das Opfer und die Verfolgung desselben sowie der Wodka und der Schüttvorgang.
 
 
 
Inzwischen hat man sich darauf geeinigt, bei sportlichen [[Krieg|Wettkämpfen]] keine echten [[Ensch|Menschen]] als Opfer zu verwenden, um Gerechtigkeit und die [[Vergleich]]barkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Ähnlich wie bei Windhunderennen wird eine standardisierte [[Schaum]][[stoff]][[puppe]] mit einer einheitlichen [[Lichtgeschwindigkeit|Geschwindigkeit]] über eine Schiene gejagt (welche immer im [[Greis|Kreis]] führt). So kann die benötigte Zeit, um das Opfer zu fangen, einfach und genau gemessen werden.<br>
 
Mit echten Menschen wird der Sport nur noch als [[Xenologismus|Initiationsritus]] in ländlichen [[Brandenburg-Preußen|Gebieten]], auf Dorffesten und auf Hartkohr-[[Sadomaso]]-Treffen durchgeführt.
 
 
 
Natürlich lässt sich auch beim Über-den-Kopf-des-anderen-Gießen einiges verändern, es muss ja schließlich nicht immer Wodka sein. Auch die Menge der zu schüttenden [[Flüssigkeit]] ist flexibel, besonders in manchen Gegenden [[Russland]]s ist es beliebt, dem Opfer 20 [[Liter]] auf einmal oder bis zu 100 Liter in beliebig großen Gefäßen über den Kopf zu kippen. Allerdings soll hierbei schon so manch einer ertrunken sein. Die etwas behäbigeren Wettkämpfe, bei denen es nur um die Menge des Wodkas ging, gehören inzwischen der [[Vergangenheit]] an, da hier nach einer gewissen [[Zeit]] immer der Wodka ausging.
 
 
 
===Olympia===
 
Olympisch (ab [[2008]]) ist nur eine Disziplin, für die beinahe unverändert die Regeln von [[1917]] gelten:
 
#''Das Ziel des Sports ist es, dem [[Opfer]]-Imitat möglichst schnell 10 Liter Wodka über den [[Kopf]] zu schütten und es dann möglichst gemein und erniedrigend zu verspotten.''
 
#''Dazu bekommt jeder [[Sportler]] zwei [[Fünf]]-[[Liter]]-[[Krug|Krüge]] an Wodka. Ausschließlich der [[Inhalt]] dieser Krüge darf dem Opfer über den Kopf geschüttet werden. Gewaltanwendung über das Wodka-Schütten und das Verspotten des Opferimitats hinaus sind verboten. Der Schütt-Wodka darf nicht getrunken werden!''
 
#''Die Zeit wird nur während des Schüttvorgangs gemessen, bei der anschließenden Verhöhnung des Opferimitats ist sie irrelevant, maximal stehen dafür aber [[drei]] [[Minute]]n zur [[Fuge|Verfügung]].''
 
#''Die [[Qualität]] der Verspottung wird von einem sechsköpfigen [[Schiedsrichter]]komitees mittels einer [[Wert]]ung zwischen 0 und 10 bestimmt. [[Zeit]] und [[Punkt]]e zählen jeweils die Hälfte der Schlusswertung, die wiederum in einem nach oben offenen Punktesystem angegeben wird. Eine durchschnittliche Leistung liegt bei 500 Punkten. Die Errechnung des Werts erfolgt über eine völlig unverständliche [[Formel]].''
 
#''Etwaige Verstöße gegen Regeln werden mit Disqualifikation bestraft.''
 
 
 
Aufgrund dieser Tatsache wurde der Sport im [[Februar]] [[2007]] zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
 
  
 
[[Kategorie:Sport]]
 
[[Kategorie:Sport]]
 
[[Kategorie:Alkohol]]
 
[[Kategorie:Alkohol]]
 
[[Kategorie:Spiele]]
 
[[Kategorie:Spiele]]
[[Kategorie:Artikel die kaum jemand suchen wird]]
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[[Kategorie:Artikel, die kaum jemand suchen wird]]
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[[Kategorie:Kalte Jahreszeit]]

Aktuelle Version vom 24. Februar 2017, 23:21 Uhr

Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen (von Liebhabern auch gerne Awüdksudda genannt) ist eine moderne (Pseudo-)Sportart, die sich besonders in Russland großer Beliebtheit erfreut.

Geschichte und Bekanntheitsgrad

Erfunden wurde dieser Sport im eiskalten Weltkriegs-Januar 1917 von Michail Thromotschow und Juri Wladojew in der russischen Provinz. Dabei kippte Michail, nachdem er mehrere Liter Wodka getrunken hatte, Juri ihren gemeinsamen Wodka-Vorrat über den Kopf, weil er ausprobieren wollte, ob Wodka seine wärmende Wirkung auch von außen entfaltet. Da dem nicht so ist, erfror Juri relativ schnell. Das fand Michail so lustig, dass er sich beinahe totlachte (tatsächlich verdurstete er wenig später, da er sämtlichen Wodka verschüttet hatte). Wie diese Anekdote überliefert wurde, ist bis heute unklar, da die beiden alleine waren.

Als Ursprung der Sportart in der Moderne wird oft der 11. Mai 2005 genannt, als der damalige Bremer Vizebürgermeister und Senator Peter Gloystein einem Obdachlosen bei einem Weinfest Sekt über den Kopf goss und sich dabei fies ins Fäustchen lachte. Unter Fachleuten ist ein Zusammenhang jedoch umstritten und es wird auf den 19. Februar 2009 verwiesen, als es bei einer Weiberfastnachtsparty im Kölner Umland zum Eklat kam und der Deutschrusse Dimitri Gorbatschow eine halbvolle Flasche LIDL-Billigwodka über den Pulheimer Jugendlichen Kevin Schabrowski ergoss und ihn daraufhin auch noch böse mit den Worten „Haha! Du Opfa!“ verhöhnte.

Der offizielle Sportwodka

Nach diesem unerfreulichen Zwischenfall und bevor er in seinem eigenen Erbrochen einschlief, gab Schabrowski um 2:31 Uhr am Freitagmorgen ein Facebook-Statusupdate, das folgendermaßen lautete: „russen lieben es ,Vodka über köäpfe von anderen perssonen zu schü+tten und diese dann auszulahcen -.-“ Diese an sich wenig bemerkenswerte Nachricht wurde in der Folgezeit von einer größeren Gruppe an Deutschrussen, Russlanddeutschen und Russlandrussen zum Anlass genommen, Schabrowski wiederholt mit Wodka zu übergießen und auszulachen.

Am 28. März gründete sich schließlich die Facebook-Gruppe Anderen Wodka über den Kopf schütten und diejenigen dann auslachen, die zur Koordination von Wodka-Attacken auf Schabrowski, aber auch andere unliebsame Personen dienen sollte. Diese Gruppe wurde schon bald auch von völlig fremden Personen bevölkert und viral verbreitet (am 6. Mai knackte sie die 100.000-Mitglieder-Marke), innerhalb weniger Monate entwickelte sich Awüdksudda zur Trendsportart unter jungen Leuten.

Auch im Ausland erreichte Awüdksudda rasend schnell große Beliebtheit. In Frankreich wurde die Sportart als verser de la vodka sur les têtes des autres et s'en moquer bekannt, in den USA als vodka shower und in Russland als Ленин Сталин Путин Водка bekannt. Laut des Internationalen Awüdksudda-Weltverbandes praktizieren inzwischen 1,5 Millionen auf der ganzen Erde diese Sportart. Der Kritik, dass sie eigentlich nicht viel mit Sport zu tun habe, wird üblicherweise dadurch begegnet, dass dem Kritiker Wodka über den Kopf geschüttet und er ausgelacht wird.

Gorbatschows Tod

Seit Januar 2010 gibt es den offiziellen Sportwodka Wodka Gorbatschow, der nach dem Awüdksudda-Erfinder Dimitri Gorbatschow benannt ist. Er selbst erlebte den Erfolg seiner Sportart leider nicht mehr, da er bereits im Mai 2009 an einer schweren Kopfverletzung starb. Schabrowski gelang es, sich weitgehend aus der Öffentlichkeit fernzuhalten. Gerüchten zufolge soll er aber beim TV-total-Schwanzvergleich 2009 aber als Maßbandhalter bei Daniel Aminati aufgetreten sein.

Am 19. Februar 2010, dem ersten Geburtstag der Sportart, wurde der Allgemeine Deutsche Anderen-Wodka-über-den-Kopf-schütten-und-diejenigen-dann-auslachen-Verband (Adawüdksuddav) gegründet, der sogleich in Berlin-Kreuzberg das erste offizielle Awüdksudda-Turnier veranstaltete, das bis auf 127 schwere Alkoholvergiftungen und 3 Ertrunkene ohne Zwischenfälle verlief. An den Sieger konnte sich leider niemand mehr erinnern.

Spätestens seit diesem Ereignis ist Awüdksudda nicht mehr aus dem öffentlichen Leben wegzudenken: Bild.de schrieb zu diesem Anlass den Wikipedia-Artikel ab und pries ihn mit dem Aufmacher Horror-Nazi-Nutten-Sauf-Orgie! Schuld sind nur die Muslime! auf seiner Hauptseite an. Dies erregte so viel Aufsehen, dass sogar Spiegel Online sich gezwungen sah, den Bild.de-Artikel inklusive sämtlicher Reklame-Pop-Ups auf seine Seite zu kopieren.

Trivia

  • Als Wladimir Putin beim G8-Gipfel 2010 dabei erwischt wurde, wie er einen georgischen Reporter zusammentrat, übergoss er ihn kurzerhand mit Wodka und zündete ihn an. Er berief sich darauf, Awüdksudda betrieben zu haben – eine Entschuldigung, die allgemein akzeptiert wurde.
Aha Autsch

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