Toy Story

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Toy Story

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Erscheinungsjahr 1995
Produktionsort Toys 'R' Us
Regie John Lasseter
Altersfreigabe FSK 18
Erhältlich auf VHS; Kino.to

Toy Story war der erste handgekurbelte Animationsfilm von Disney Pixar. In ihm geht es im wesentlichen um Kinderspielzeug im Ausnahmezustand. Ein Erziehungsfilm, der zeigt, was passiert, wenn man seine Kinder zulange aus dem Kinderzimmer entfernt und sie auf der stillen Treppe vergammeln lässt.

Handlung

Wegen solchen Szenen landete der Film auf dem Index. Woody wild am Fummeln.

In diesem Film geht es im wesentlichen um die Verhaltensweise von Spielzeug (umgs. Toys) im unbeaufsichtigten Zustand in ihrem natürlichen Habitat, dem Kinderzimmer. Dabei geht es meist so zu als ob ein Dealer die Suchtklinik übernommen hätte. Neben Teppichkleber schnüffeln, Weichmacher spritzen und zwanghaften quarzen, werden zahlreiche Psychosen und hyperaktive Störungen ausgelebt an denen selbst Sigmund Freud seinen "Spaß" gehabt hätte. Allerdings ist die Atmosphäre trotz excessiver Excesse immer recht heiter und fröhlich (*Disney halt). Doch Obacht! - Kommt der unbekannte Junge zurück in sein Zimmer ist Ruhe im Puff! Schnell nimmt das Spielzeug seine ursprüngliche Position ein und guckt wieder lustig in die bunte Welt des Kinderzimmers. Die zahlreichen Drogen werden einfach aus dem Fenster in den Busch geworfen, wo sie vom Straßenpenner freudig empfangen werden.
Rundum diese Umstände ist die Story der Toys aufgebaut. Alles beginnt damit, dass der unbekannte Junge von seinen lieben Herrn Papa ein neues Spielzeug geschenkt bekommt, Bud Lightbeer eine Astronautenfigur. Diesen hat der gute Vaddi nach einem kurzen Flirt mit der Getränkemarkttussi zu einem Kasten Hasseröder Premium Pils dazu gekriegt. Das neue Lieblingsspielzeug des unbekannten Jungen. Er liebt einfach den intensiven Plastikgeruch der Figur. Zahlreiche Close-Ups wie der Junge an dem gut gebauten Spielzeug-Astronaut schnüffelt sollen dies dem Zuschauer näher bringen. Natürlich bringt dies auch seine Tücken. Während das andere Spielzeug im Rausch der Idiotie alles egal ist, regt sich Woody, das ehemalige Lieblingsspielzeug des unbekannten Jungen, ein Cowboy, tierisch auf. Dies liegt vorallem daran, dass er dem Jungen nicht mehr nah genug kommt um die Tabakkrümel, die von der Mutter beim Selbstrehen auf dem T-Shirt des Jungen landen, zu erreichen. Dies zwingt ihn dazu die NVA-Plastiksoldaten für seine Zwecke zu engagieren. Sie holen für ihn diskret und heimlich den Tabak von der Tanke. Sie verlangen keine Gegenleistung, aber der sächsische Akzent geht ihm halt tierisch auf den Sack. So kommt es wie es kommen muss. Woody der Fuchs freundet sich mit Bud an. Für eine kleine Gegenleistung kratzt ab sofort Bud für Woody den Tabak vom Shirt des Jungen. Touché! Doch um einen Klimax in das Skript zu kriegen, beschließt man den unbekannten Jungen für immer mit seinen Eltern in einer Pizzaria verschwinden zu lassen. Die Pizza ist so lecker, dass man da gleich für ewig bleiben muss und beschließt in die Nähe des Restaurants zu ziehen. Während der Abwesenheit geht es natürlich wieder drunter und drüber. Bud fällt betrunken vom Fensterbrett und landet im Gebüsch, wo er vom freundlichen Penner gefunden wird. Dieser verkauft ihn für zwei belegte Brötchen und einem Herrenmagazin an den Nachbarnjungen Sid. Dieser Typ ist ein ausgewiesener Spielzeughasser. Seitdem er einmal auf Lego getreten ist, ist er auf Rache gesinnt. Alles wird zerstückelt und fachgerecht abgeleckt. Ja abgeleckt! Die Spielzeuge wissen darum und beschließen Bud zu retten, der kommt immer noch nicht klar. Woody beginnt eine spektakuläre Rettungsaktion. Im Endeffekt gelingt es ihm Bud zu retten, auch wenn Sid´s hässliche Mutantenfiguren versuchen dies zu verhindern. Bei der Rangelei zwischen den Fraktionen kommt Sid ins Zimmer. Er sieht wie sich das Spielzeug bewegt, also muss er sterben. Da sind sich dann alle einig. Die Mutanten und die beiden Helden Woody und Bud schließen sich zusammen. Sid wird an den Bürostuhl gefesselt und in der Küche wird der Gasherd aufgedreht. Alles soll wie ein Unfall aussehen. Mit einer Rakete schießt sich Woody mit Bud aus dem Haus. Alles explodiert. Sid stirbt. Jetzt heißt es nur noch den unbekannten Jungen wiederzuholen. Wie es der Zufall will landen sie mit der Rakete genau vorm Pizzaladen. Dort erhalten sie unerwartete Hilfe von den Minions aus dem Greifautomaten. Der Plan geht auf. Der unbekannte Junge möchte unbedingt einen knuffigen Minion sein Eigen nennen. Eine Münze nach der anderen wandert in den Automaten. Vaddi ist sehr großzügig. Die Familie wird in die Privatinsolvenz getrieben und das gesamte Vermögen verschwindet in den Automaten. So kommt es, dass der Zweitwohnsitz neben der Pizzeria gepfändet wird und sie zurück gehen müssen. Eine Win-Lose-Situation mit Happy End, ganz im Sinne von Disney.

Charaktere

Woody

Biss zuär Unendlischkeit und.. *Hicks*!

Ist das Lieblingsspielzeug vor Bud Lightbeer gewesen. Er wurde 1987 in einer renommierten Fabrik für Erwachsenenspielzeug hergestellt. In dieser Fabrik arbeitete auch der Vater des unbekannten Jungen, unter dem vollmundigen Pseudonym Jost. Beim Besprechen von Woody ging allerdings etwas schief, weshalb er der Zielgruppe der dauergeilen Objektophilen nicht mehr "zugeführt" werden konnte. Statt "Ich hab ne´ Schlange in der Hose" wurde "Ich hab ne` Schlange im Stiefel" auf das Tonband gesprochen. Er wurde prompt zur B-Ware degradiert. Der Vater des unbekannten Jungen fasste sich ein Herz und brachte ausnahmsweise nicht der Mutter, sondern seinen lieben Sohn, was zum Spielen mit. Woody selbst wurde in kurzer Zeit zum absoluten Leader im Kinderzimmer. Für jeden Jux ist er gern zu haben. Fun ist sein Motto. Ein echter Lebemann, der weiß was die Barbies wollen. In Sachen Coolness hat er sich die Zigarettenreklame an der Bushaltestelle gegenüber vom Kinderzimmer zum Vorbild gemacht. Er raucht heimlich im Schlafzimmer der Eltern des unbekannten Jungen. Die Tabakkrümel findet er überall in der Wohnung verteilt.

Bud Lightbeer

Frustriert darüber, dass er ein Dasein als billiges Werbespielzeug fristen muss, hat der gute Bud damit begonnen seine Minderwertigkeitskomplexe in Alkohol zu ertränken. Auch spritzt er sich regelmäßig Weichmacher in die Gelenke, was ihn glauben lässt, dass sein Laser echt sei. Seine ausklappbaren Plastikflügel benutzt Bud im wesentlichen um sein Gleichgewicht im Dauerrausch zu halten. Trotz eines üblen Plastik-, Alkohol- und Weichmachermischgeruches mutiert er zum Lieblingsspielzeug des unbekannten Jungen. Über den gesamten Film hinweg versucht er auf seine Weise, also strunzbesoffen, auf das Geschehen einzuwirken. Er ist dann doch eher fremdbestimmt und folgt meist den Anweisungen von Woody, der ihn mit Alkohol gefügig macht.

Der unbekannte Junge (Andy)

Der unbekannte Junge, manche nennen ihn Andy, aber das steht gar nicht im Drehbuch, da Disney damals von Andy Warhol wegen der hohen Ähnlichkeit des Charakters und Namens verklagt wurde. Der Name musste gestrichen werden. Um weiteren juristischen Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen verzichtete man gänzlich auf einen Namen. Er ist im Film der Hauptcharakter, der nie da ist. Also quasi wie Christoph Schlingensief in all seinen Filmen. Zudem hat er noch eine kleine Schwester, die allerdings keinen so richtig interessiert. Der Junge ist stets unterwegs, um seine Sucht nach Pizza zu befriedigen. Hinzu kommt, dass er und seine Eltern leidenschaftlich gerne umziehen. Da bleibt dann auch kaum Zeit sich dem Spielzeug aus dem Kinderzimmer zu widmen. Kein Wunder, dass die Puppen dann von alleine zum Tanz bitten. Die Eltern vom unbekannten Jungen glauben, dass er heimlich im Schlafzimmer raucht. Weshalb seine kantigen Gesichtszüge auch kein Zufall sind, sondern gezielt durch Erziehungsmaßnahmen beigesteuert wurden.

Sid: Hat keinen Bock auf Spielereien.

Sid (böse)

Sid hasst Spielzeug. Toy Story ist der erste Auftritt des possierlichen Faultiers aus der Eiszeit. Eigentlich war er nur als Designstudie gedacht ("Wie weit kann man mithilfe von Animationsprogrammen Figuren entstellen?!"), doch auf Grund des knappen Budgets konnte man sich nicht mehr animierte Figuren leisten und musste so auf ihn zurückgreifen. Im englischen Original konnte man einen echten Coup landen und George W. Bush-Senior als Synchronstimme engagieren, während in der deutschen Fassung Jürgen von der Lippe der Figur die Stimme lieh. Er versuchte immerzu kleine nicht im Skript vorgesehen Gags einzubauen. Diese wurden jedoch zum Wohle des Zuschauers in Knurren und Summen umgewandelt. Sid selbst entwickelte aufgrund seines Sprachfehlers und seiner zwickenden Poimplantate eine starke Abneigung gegen synthetisch erzeugte Produkte, Spielzeug wurde dabei sein Hauptziel. Mit der Manie eines tollwütigen Mammuts widmet er sich der Zerstörung von Spielsachen. Dabei macht er selbst vor knuffigen "My Little Pony"-Pferden keinen Halt. Ein waschechter Bösewicht eben.

Gefreiter Stielauge zu ihren Diensten!

Nebencharaktere

NVA-Spielzeugsoldaten

Die Spielzeugsoldaten der NVA bewachen hauptsächlich das lustige Bananentelefon. Sie empfinden es als ihre Mission das gelbe Plastikobst, ironischerweise "made in Westgermany", vor imperialistischen Spielzeuggriffeln zu schützen. Die tollen Tastensounds entschädigen für die Mühe. Unter der Führung von Gunnery Sgt. Erich stellen sie die starke Truppe des Kinderzimmers. Anstonsten helfen sie gerne, wenn die Pflicht (Woody) ruft. Der Zustand der Truppe lässt allerdings zu wünschen übrig. Das graue Plastik aus synthetisierten Schafsleder ist schon hart und schorf, so ist schon so manchen Soldaten der Arm einfach abgebröckelt. Deshalb wird auch regelmäßig die Margarine aus dem Kühlschrank geplündert, um die rauhen Stellen wenigstens etwas einfetten zu können.

Minions aus dem Pizzahut

Sie hängen ihr Leben lang schon im Greifautomaten der Pizzeria ab. Manchmal kommt jemand vorbei und wirft ne Münze in den Automaten. Sollte der Greifarm tatsächlich mal etwas am Haken haben, so handelt es sich meist um einen von der Gruppe rausgemobbtes auserwählten Opfer Kameraden. Die kleinen Minions haben im Originalfilm knappe 7 Minuten des 170 Min. Epos. Ein kurzer Auftritt. Dafür sind sie auch die einzigen Wesen im Film, die clean sind und außer Klaustrophobie an keinerlei besonderer Störung leiden. Im Gegensatz zu späteren Filmen mit den Minions sind sie hier noch in der schönen Farbe Ocker gehalten.

Der irre Dino und die faulige Kartoffel

Der irre Dino hat der unbekannte Junge irgendwann mal aus dem Neandertalmuseum mitgebracht. Er ist eigentlich für nix zu gebrauchen. Im Film leidet er an zwanghafter Hyperaktivität. Unter ADHS kann man das gar nicht mehr fassen, es ist viel schlimmer. Ihm fällt es sogar schwer die Spielzeugstarre zu halten, wenn der Junge im Zimmer ist und mit seinen Sachen spielt. Insgeheim würde der Dino gerne mit dem Hampelmann aus dem Zimmer der kleineren Schwester des Jungen tauschen. Er wäre immer aktiv und könnte sich voll ausleben. Sein bester Freund ist die faulige Kartoffel. Sie liegt seit gut einem halben Jahr unter dem Kinderbett und fault vor sich hin. Sie ist ein guter Zuhörer, ist jedoch sehr schweigsam. Der grünlich-weiße Schimmel hat schon soetwas wie lebendige Gesichtszüge erzeugt. Es kreucht und fleucht. Sie spielen eher eine untergeordnete Rolle und werden meist für ultralustige Gags zur Auflockerung in Szene gesetzt (natürlich unterlegt von einem herzhaften Tonbandlachen).

Animations-Technik

Windowsversion des Animationsrechners

Der Film selbst ist der erste richtige Animationsfilm mit 3D-Hightech-Technik, der je produziert wurde. Die Technik wurde eher per Zufall entdeckt. Der Regisseur von Toy Story John Lasseter, damals noch eine einfache Klofrau aus Minessota, spielte gerne mit seinem Taschenrechner während der Arbeit, also sitzen und böse gucken, wenn keiner Geld auf den Teller wirft. Dabei entdeckte er, dass man mit Eingabe der richtigen Tastenkombination Worte (z.B. "Esel") und sogar ganze Animationen herstellen konnte. Man musste lediglich die komplexen Formeln durch die Zahl 0 teilen. Da er so gut wie kein Zweiter wusste, wie man Geld aus Scheisse macht, wandte er sich an Disney und trug sein Konzept vor. Prompt wurde der Film mit der neuartigen Technik produziert. Ein voller Erfolg wie sich rausstellte. Zahlreiche andere Animationsfilme von Disney-Pixar (z.B.Madagascar und Shrek) wurden mit ähnlicher Technik produziert. Früher saßen hunderte von Menschen in winzigen Studios und haben jede Minute des Films per Hand ausgerechnet. Mittlerweile ist man auch weiter und hat eigene Animationsrechner entwickelt, die die Filme fast schon automatisch produzieren. Das Teilen durch null ist heutzutage aber nicht mehr möglich. Disney hat die Funktion aus der Furcht vor unliebsamer Konkurrenz patentieren lassen und sämtliche Taschenrechnerherstellern aus Lizenzgründen abgemahnt. Das Teilen durch Null und das Herstellen von einfachen Animationen Marke Eigenbau ist somit nicht mehr möglich.

Moral von der Geschicht

Da es sich um einen Erziehungsfilm handelt, soll er Eltern vermitteln, was so alles passieren könnte, wenn man die Blagen nach draußen an die frische Luft lässt. Die Gefahr, so wird deutlich, lauert nämlich nicht auf der Straße, sondern im eigenen Kinderzimmer. Spielzeug ohne kindliche Betreuung kann ganze Landstriche verwüsten (siehe Bsp. Sid´s Elternhaus). Am allerbesten wäre es natürlich, wenn man Kinder grundsätzlich in einen leeren Raum ohne Spielzeug setzt und auch das Spielen auf der Straße verbietet. So hätte man beide Gefahrenquellen gebannt. Allerdings wird im Abspann nochmal ausdrücklich drauf hingewiesen das man die Sache mit dem Spielzeug doch nicht so ernst nehmen und gefälligst in den nächsten Disneysore rennen soll, um sich ein paar dieser streng auf 20 Mio. Stück limitierten Helden zu sichern.


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