Spiegelwelten:Schlimme Zeiten: Unterschied zwischen den Versionen

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<center>'''Bürger von [[Hinterwald]], hier spricht Ihre Regierung. Sie haben uns gewählt, also tragen Sie auch die Konsequenzen.'''</center><br><br>
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<center>'''Bürger von [[Hinterwald]], hier spricht Ihre Regierung. Sie haben uns gewählt, also tragen Sie auch die Konsequenzen.'''<br><small>Ältere Meldungen aus der Zeit vor dem 01. Januar 2010 gibt es [[Spiegelwelten:Schlimme Zeiten/Archiv|hier.]]</small></center><br><br>
 
==12. Januar 2011: Solon Winckelzug erfindet die Sportart Weltbashing==
 
==12. Januar 2011: Solon Winckelzug erfindet die Sportart Weltbashing==
 
'''Völlig unerwartet bemächtigte sich in den Mittagsstunden Solon Winckelzug, ehemaliger Großkanzler von Hinterwald und jetziger Lord-Bürgermeister von Quadratl, der Mikrofone im Studio von ''Schlimme Zeiten'' und feuerte im Beisein des völlig verstört wirkenden Esra Lynchhausen eine saugrobe Rede in die Welt hinaus – urteilen Sie selbst:'''<br><br>
 
'''Völlig unerwartet bemächtigte sich in den Mittagsstunden Solon Winckelzug, ehemaliger Großkanzler von Hinterwald und jetziger Lord-Bürgermeister von Quadratl, der Mikrofone im Studio von ''Schlimme Zeiten'' und feuerte im Beisein des völlig verstört wirkenden Esra Lynchhausen eine saugrobe Rede in die Welt hinaus – urteilen Sie selbst:'''<br><br>
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Auch aus [[Spiegelwelten:Quadratl|Quadratl]] kam ein Gruß von Lord-Bürgermeister Solon Winckelzug. Zwar bedauerte dieser, dass die Nachbarinsel damit als staatenloses Territorium verlorengehe, in denen er selbst seinen Jagdneigungen nachgehen könne, jedoch freute er sich zugleich über die neuentdeckte Insel der Zivilisation. Er sei Zitat "gerührt darüber, dass es immer noch Leute gibt, die aus eigener Kraft über das Höhlen- und Faustkeilniveau hinauskommen. Deshalb auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen."
 
Auch aus [[Spiegelwelten:Quadratl|Quadratl]] kam ein Gruß von Lord-Bürgermeister Solon Winckelzug. Zwar bedauerte dieser, dass die Nachbarinsel damit als staatenloses Territorium verlorengehe, in denen er selbst seinen Jagdneigungen nachgehen könne, jedoch freute er sich zugleich über die neuentdeckte Insel der Zivilisation. Er sei Zitat "gerührt darüber, dass es immer noch Leute gibt, die aus eigener Kraft über das Höhlen- und Faustkeilniveau hinauskommen. Deshalb auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen."
  
 
==23. Dezember 2010: Zeichen und Wunder geschehen – Quadratl wieder aufgetaucht!==
 
'''Ehemals-Quadratl, Hinterwald. Gegen 9:00 ereignete sich im Gebiet der am 10. November 2010 verschwundenen ehemaligen Hauptstadt Quadratl eine weitere gewaltige Briefbombenexplosion, ausgelöst von Abermillionen Glückwunschkarten, die anlässlich des morgigen [[Spiegelwelten:Steinigungsfest|Steinigungsfestes]] eintrafen. Hatte die erste Briefbombe das Verschwinden der Stadt samt Umland zur Folge, führte die zweite Bombe zum genauen Gegenteil: Quadratl ist wieder da!'''<br>
 
 
[[Datei:Quadratl map.png|left|thumb|200px|Erste Luftaufnahme der wieder aufgetauchten Stadt Quadratl]]
 
Offenbar schickte ein Großteil der Hinterwalder aus alter Gewohnheit die üblichen Glückwunschkarten und Geschenke nach Quadratl versandt, woraufhin die Hinterwalder Post sie pflichtgewohnt zuzustellen versuchte. Zusammen mit dem im vergangenen Monat unzustellbar gebliebenen Rechnungen, Mahnungen und Drohbriefen bildete sich in Sekundenschnelle eine weitere kritische Masse an geschriebenen, die im so genannten ''Postdepot Ehemals-Quadratl'' zu einem [[Spiegelwelten:K-Raum|K-Raum-Kollaps]] führte. Wenige Sekunden später erschien die Stadt in der vor gut einem Monat entstandenen Bucht. Erste Luftaufnahmen zeigen, dass Quadratl nunmehr auf einer Insel liegt.<br>
 
Offenbar hat die Stadt die Zeit im K-Raum gut überstanden, denn knapp eine Viertelstunde nach dem Wiederauftauchen legte ein Boot am Hinterwalder Festland an, auf dem sich der ehemalige Großkanzler Solon Winckelzug befand. Ruhig und gelassen ließ er sich von den Postboten die Ereignisse und Veränderungen der letzten Zeit darlegen, klopfte dann den Eingeschüchterten auf die Schulter und versicherte ihnen, dass sie persönlich keine Schuld tragen. Dann sprach er die geschichtsbuchreifen Worte:<br><br>
 
 
<big>Was zur Hölle habt ihr mit meinem Land angestellt, ihr Bastarde?! Was soll das heißen: Wirtschaftkrise? Wer ist hier der verdammte Großkanzler, und was soll das heißen: Ich sei tot? </big><small> (Winckelzug verpasst dem eben noch belobigten Postboten einen mächtigen rechten Haken) </small><big>Junge, du wurdest gerade von einem angeblich Toten niedergeschlagen, das macht dich zu etwas ganz Besonderem!</big><br><br>
 
 
[[Bild:Karte_HW_Detail.png|right|thumb|'''Doch wieder da:'''<br>Das Fragezeichen kann endlich entfernt werden.]]
 
Nur eine Stunde später traf Großkanzler Esra Lynchhausen ein, was zu einem mehr als frostigen Treffen zwischen dem ehemaligen und dem aktuellen Staats- und Regierungschef führte. Leider fand das anschließende Gespräch unter vier Augen statt, so dass ''Schlimme Zeiten'' nur von der anschließenden, von Winckelzug und Lynchhausen gemeinsam abgehaltenen Pressekonferenz berichten kann (Von den vier bei dem vorangegangenen Gespräch anwesenden Augen waren lediglich drei unverletzt; die Anwesenden bemerkten aber anerkennend, dass Lynchhausen das blaue Auge gut stehe und bekundeten auch, dass er es sich offensichtlich verdient habe).<br>
 
Der alte und der neue Staatschef zeigten sich angesichts der Lage erstaunlich zurückhaltend und konziliant: Winckelzug räumte ein, er könne die Uhr nicht zurückdrehen und folglich den ganzen Zitat "Rentenquatsch" nicht beseitigen, er sehe aber ein, dass man ihn und die Stadt für tot habe erklären müssen. Ob tot oder nicht: wichtig sei doch nur, dass man am Leben sei. Das Stirnrunzeln der Anwesenden überging der ehemalige Großkanzler und erklärte die Einigung, die er mit Esra Lynchhausen getroffen habe: Letzterer bleibt weiterhin Großkanzler, Solon Winckelzug hingegen Lord-Bürgermeister von Quadratl (diese Funktion übte er bereits während der Zeit aus, in der Quadratl im K-Raum verschwunden war). Quadratl hingegen bleibt vorerst unabhängig, da es offiziell kein Teil Hinterwalds sein könne, immerhin sei sie ja tot. Eine endgültige Regelung des Status ist für Januar 2011 geplant. Vorrang habe derzeit die Wirtschaftskrise sowie der Prozess gegen Solomon Hasenpfooth, der Zitat Winckelzug "so schuldig wie nur was an der ganzen Misere ist".<br>
 
 
Zur Zeit im K-Raum äußerte sich Lord-Bürgermeister Winckelzug trotz wiederholte Nachfrage sehr zugeknöpft. Ja, man habe dort leben können, doch nein, schön sei es nicht gewesen. Man habe feststellen müssen, dass man in einer Dimension gelandet sei, die von Enten regiert werde und in der Kekse nach Fisch schmecken - auf Dauer sei das ein untragbarer Zustand, so dass man sich durchaus glücklich schätze, endlich wieder zuhause im guten alten Hinterwald zu sein.
 
 
 
==10. Dezember 2010: Schatzkanzler lässt Banken zumauern, um die Krise nicht zu gefährden==
 
'''Angesichts der grassierenden Spiegelweltwirtschaftskrise, die [[Spiegelwelten:Hinterwald|Hinterwald]] zu einer unfassbaren Inflation und im Rest der Welt zu einer ebensolchen Deflation geführt hat, mehren sich die Versuche von Hinterwaldern, ihre theoretischen Rentenbeträge abzuheben, wodurch diese unwiderruflich verfallen. Schatzkanzler Moses Stramm wandte sich daher in einer kurzen Ansprache an die Rentner des Vereinigten Königreiches:'''<br>
 
 
Liebes Volk!<br>
 
 
Immer häufiger versuchen einige schwarze Schafe unter euch, an ihre Renten zu kommen, was ich hiermit auf das Schärfste verurteile. Denkt bitte daran, dass euch diese Summen nur theoretisch zustehen, praktisch existiert das Geld nicht und kann auch nicht abgehoben werden. Leider sieht die vor kurzem erlassene Restaurationsregelung vor, dass im Falle eines Einforderungsversuches die theoretischen Rentenbeträge gelöscht werden, folglich die Geldmenge kleiner wird, wenn es jemand versucht. Solange dies nur in Einzelfällen geschieht, spielt das kaum eine Rolle, aber im großen Stil praktiziert macht es uns die wunderschöne Krise kaputt, die wir gerade durchleben.<br>
 
'''Ich fordere Disziplin, und weil ich weiß, dass ihr die nicht habt, habe ich veranlasst, dass alle Eingänge der Rentenbanken zugemauert werden.''' Da laut Gesetz eine Bank nur dann als aufgesucht gilt, wenn man dies durch die Vordertür tut (wir haben das mal verordnet, um all den Bankräubern die Tour zu versauen), könnt ihr meinetwegen den Hintereingang benutzen – das ist mir egal. In diesem Falle sind alle getätigten Transaktionen null und nichtig, und unsere gigantische Geldsumme bleibt uns erhalten.<br>
 
Mir ist natürlich klar, dass ihr kaum weiterdenkt als von der Wand bis zur Tapete. Für euch ist der Begriff Krise irgendwie negativ besetzt, und vielleicht glaubt ihr sogar, ihr tut uns einen Gefallen, wenn ihr die Geldmenge verringert:<br>
 
 
<center><big>Das ist nicht der Fall.</big></center>
 
 
Lasst die Dinge bitte einfach laufen, wenn ihr nichts davon versteht, ich verspreche euch: alles wird gut. Und damit ihr nicht weint oder beschließt, dumme Sachen zu machen, habe ich eine dynamische Inflationsanpassung der Renten beschlossen: Mit einer Verzögerung von jeweils drei Tagen werden die Rentenregelsätze mit einem Satz von 10 Prozent an das derzeitige Inlandspreisniveau angeglichen – und das auch rückwirkend.<br>
 
Ich gehe mal davon aus, dass euch das nichts sagt, deshalb hier die Übersetzung: Die Rentengesamtsumme, an die ihr nicht herankommt, wird noch sehr viel größer. Wenn ihr bislang alle Millionäre im zwei- bis dreistelligen Bereich gewesen seid, knackt ihr alle bald die Milliardärsgrenze, und das vollautomatisch und dynamisch. Jede Anpassung heizt die Inflation weiter an, was wiederum die Anpassungen befeuert – ein Endloskreislauf, genial oder? Wir werden in Kürze neue Zahlwörter erfinden müssen, um die Staatsverschuldung überhaupt noch beziffern zu können. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch welche ausdenken und mir die Vorschläge zuschicken, ich freue mich darauf. Die besten Einsendungen werden mit einer Rentengutschrift in Höhe des erfundenen Zahlwortes prämiert.<br><br>
 
Herzlichst <br>
 
 
Euer Schatzkanzler<br><br>
 
 
PS: Der Großkanzler ist zum Weltsicherheitsrat gereist und steht mit einer Klingelbüchse vor dem Haupteingang, um Spenden zur Bewältigung der Krise zu sammeln. Er lässt euch alle lieb grüßen und ausrichten, er habe schon 4 Franc und 72 Centimes von mitleidigen [[Spiegelwelten:Franzoséland|Franzoséländern]] erhalten. Wenn wir wollen, können wir uns davon die [[Spiegelwelten:Südsee|Südsee]] oder [[Spiegelwelten:Vereinigte Inselrepublik Lupercania|Lupercania]] kaufen. Es bleibt sogar noch was übrig.
 
 
 
==08. Dezember 2010: Lynchhausen macht Klarschiff==
 
'''Nach dem unrühmlichen Ende des [[Spiegelwelten:Hinterwalder Rentenkrieg|Hinterwalder Rentenkrieges]] durch eine irrsinnige Gemeinschaftsaktion von [[Spiegelwelten:Luxusburg|Luxusburg]] und [[Spiegelwelten:Kaiserreich Fernostfriesland|Fernostfriesland]] überraschte der geschäftsführende Großkanzler Esra Lynchhausen am heutigen Morgen Hinterwald wie auch den Rest der Welt durch die endgültige Liquidierung der ehemaligen ''Pensionistischen Republik Rentenwald'', die Wiederherstellung des Vereinigten Königreiches und die Verhaftung Solomon Hasenpfooths, des ehemaligen Präsidenten der Rentenwalder.'''<br>
 
 
Ohne jede größere Vorankündigung trat Esra Lynchhausen gegen 10:00 Uhr Ortszeit vor die eilig einbestellte Presse, die vor Ort über die Auflösung des Separatistenstaates und die nur wenige Minuten zuvor erfolgte Festsetzung des ehemaligen Staatsoberhauptes informiert wurde. Die folgerichtige Vermutung der Journalisten, dass Lynchhausen damit den Anlass für einen zweiten Abspaltungsversuch des Südens und ein erneutes Aufleben der Rentenfrage geschaffen habe, konnte der geschäftsführende Großkanzler unmittelbar entkräften, indem er seinen bereits abrollenden Plan für die Wiederherstellung Hinterwalds darlegte:<br>
 
 
<center><gallery>
 
Datei:Rentenwald Flagge.png|<center>'''Versöhnung Deluxe:'''<br><sub>Sieger nehmen die Flagge der Besiegten an.</sub></center>
 
Datei:Salomon Hasenpfooth.jpg|<center>'''Verhaftet:'''<br><sub>Solomon Hasenpfooth lernt neben schwedischen bald vielleicht auch katastrophilianische Gardinen kennen.</sub></center>
 
Datei:Esra_Lynchhausen.jpg|<center>'''Großkanzler Lynchhausen:'''<br><sub>Ave duci novo, similis duci senici.</sub></center>
 
Datei:Solon Winckelzug01.jpg|<center>'''Großkanzler Winckelzug:'''<br><sub>Wurde samt Hauptstadt für tot erklärt</sub></center>
 
</gallery></center><br>
 
{{ÜS3|1. Zur Lösung der Rentenfrage werden alle aus dem Dimensionscrash entstehenden Ansprüche der Hinterwalder auf Rente in vollem Umfang anerkannt, jedoch gilt dies nur so lange, wie niemand den Versuch unternimmt, tatsächlich auf die entsprechenden Summen zuzugreifen.}}
 
Rein theoretisch verfügt also jeder Bürger vom Säugling bis zum Greis über ein millionenschweres Guthaben bei den Hinterwalder Rentenkassen, das allerdings in dem Moment verfallen würde, indem der einzelne Rentner versuchen würde, es abzuheben. Die Idee fand unmittelbar einhelligen Beifall, schließlich habe man Ersparnisse auch nicht auf der hohen Kante, um sie zu verprassen: es genüge das Wissen, dass sie da seien.
 
 
{{ÜS3|2. Zur Wiederherstellung des Vereinigten Königreiches wird die international nicht anerkannte ''Pensionistische Republik Rentenwald'' mit sofortiger Wirkung aufgelöst, allerdings wird dessen Fahne zur Hinterwalder Staatsflagge.}}
 
Diese wurden befragt, was ihnen an ihrem Separatstaat am wichtigsten und erhaltenswertesten sei, woraufhin in 99,95% der Fälle als Antwort „die Flagge“ genannt wurde (die 0,05% der Stimmen gehen auf Solomon Hasenpfooths Konto, er gab als Antwort: „Ich.“). Daher wird mit sofortiger Wirkung die Flagge der ehemaligen Pensionistischen Republik Rentenwald zur Staatsflagge des Vereinigten Königreichs Hinterwald; die alte Flagge verbleibt allein bei der Region Hinterwald. O-Ton Lynchhausen: „Diese Lösung kostet uns nichts und beruhigt alle Gemüter – was will man mehr? Billiger kann man kaum wegkommen.“
 
 
{{ÜS3|3. Um jedes neue Aufflammen des Konfliktes zu vermeiden wird Solomon Hasenpfooth mit sofortiger Wirkung aller Ämter enthoben und dem Gewahrsam zugeführt – nicht nur, um den Rest der Welt vor ihm, sondern auch, um ihn vor sich selbst zu schützen.}}
 
Esra Lynchhausen deutete an, dass trotz aller humanitären Einwände (die wohlgemerkt die Katastrophilianer betreffen) einen inoffiziellen Auslieferungsgesuch [[Spiegelwelten:Katastrophilia|Katastrophilias]] stattgegeben werden könnte, nachdem man Zitat „hier bei uns gebührend Rache an diesem eitlen Gockel genommen hat.“ Die durch die Flaggenlösung positiv gestimmten Gefolgsleute Hasenpfooths unterstützen dieses Ansinnen der Regierung, da ihnen nach eigenen Angaben damit eine gewaltige Last von den Knochen genommen worden sei, immerhin müssten sie sich dadurch nicht selbst um Hasenpfooth kümmern.
 
 
{{ÜS3|4. Die im Zuge des Dimensionscrashs verschwundene Hauptstadt Quadratl wird ebenfalls mit sofortiger Wirkung unwiderruflich für tot erklärt. Die neue Hauptstadt des Vereinigten Königreiches wird Querquell – ein weiteres Zugeständnis an die Pensionisten.}}
 
Lynchhausen ließ die Beweggründe für diesen Schritt weitgehend im Dunkel, allerdings ist wahrscheinlich, dass staatsrechtliche und fiskalische Fragen den Ausschlag dazu gaben: Solange die Quadratl-Frage noch in der Schwebe war, flossen staatliche Zuweisungen weiterhin an die Stadt, die qua Nichtexistenz durch die wenigen Einwohner der Stadt vertreten wurde, die zum Zeitpunkt des Verschwindens nicht in der Stadt weilten. Es muss davon ausgegangen werden, dass Lynchhausen mit der Erklärung des Todes einer ganzen Stadt dem Abschöpfen gewaltiger Summen durch ziemlich übel beleumundete Zeitgenossen einen Riegel vorschieben will. Zudem gilt damit auch Großkanzler Solon Winckelzug offiziell als tot, wodurch Lynchhausen als dessen Stellvertreter nun offiziell in das Amt des Großkanzlers aufrückt. Für Anfang Januar ist eine große Trauerfeier am Rand des vom Meer gefluteten Kraters geplant, den das Verschwinden der Stadt zurückgelassen hat.<br>
 
 
'''Damit, so schloß Lynchhausen die Pressekonferenz, sei zumindest der innenpolitische Status Hinterwalds nun wieder eindeutig und vor allem friedlich: abgesehen von Hasenpfooth gebe es niemanden, der an einer erneuten Eskalation interessiert sei. Erwähnenswert ist, das der neue Großkanzler beim Verlassen des Saals über eine aufgeregt schnatternde Ente stolperte, die einen eigenartig nach Fisch riechenden Keks fallen ließ und das Weite suchte.'''
 
 
 
== 28. November 2010: Bürgerkrieg endet in Union der geballten Fäuste ==
 
 
[[Datei:Fernostfriesland in Rentenwald 28.11.10.png|right|thumb|250px|'''Schwere Kämpfe im Rauthener Tiefland'''<br>Hinterwalder Streithähne begraben ihre Zwistigkeiten, um den Fernostfriesen gemeinsam den Hintern zu versohlen.]]
 
'''Witwenthal, Hinterwald. Auf die aufwühlenden Ereignisse des letzten Tages folgte eine ebenso spannende Nacht, die völlig überraschend mit einem Friedensschluss zwischen dem abtrünnigen Süden und dem Vereinigten Restkönigreich Hinterwald endete. Beide Seiten bemerkten in einem akuten Anfall von gesundem Menschenverstand, dass es so nicht weitergehen kann.'''<br><br>
 
Salomon Hasenpfooth, Präsident der erst kürzlich gegründeten [[Spiegelwelten:Pensionistische Republik Rentenwald|Pensionistischen Republik Rentenwald]] und Opfer eines fernostfriesischen Attentats lief in der letzten Nacht Gefahr, Opfer eines zweiten Angriffs zu werden, diesmal von regulären fernostfriesischen Truppen, die bis ins Zentrum von Querquell vordrangen. Die Angreifer verwüsteten die Innenstadt und brannten dabei auch den Süd-Nachrichtensender [[Spiegelwelten:Der Jüngste Bericht|''Der Jüngste Bericht'']] nieder. Allerdings gelang es Hasenpfooth, sich an Bord eines Königlich-Hinterwaldischen Zerstörers zu retten, der inmitten des allgemeinen Chaos in einer Nach-und-Nebel-Aktion im Hafen der Stadt einlief. An Bord befand sich Esra Lynchhausen, der Kommandeur der Nordtruppen. Dem Zesrtörer gelang es unbehelligt, nach Witwenthal zu entkommen.<br>
 
Hasenpfooth und Lynchhausen begruben angesichts der von den Fernostfriesen angerichteten Zerstörung ihre Gegensätze und beendeten damit nach nur zwölf Stunden den [[Spiegelwelten:Hinterwalder Rentenkrieg|Hinterwalder Rentenkrieg]], der damit ohne jedes Gefecht zwischen den eigentlichen Kontrahenten zu Ende ging. Man einigte sich darauf, gemeinsam im Rahmen einer '''Union der geballten Fäuste''' gegen die Fernostfriesen vorzugehen. Um nicht den Eindruck von Siegerjustiz zu erwecken, beschlossen Hasenpfooth und Lynchhausen, dass Hinterwald nach Beendigung der Fernostfrieslandkrise umstrukturiert werden soll, so dass die Südrepublik integraler Bestandteil des wiederhergestellten Vereinigten Königreichs wird.<br><br>
 
Einstweilen genießt jedoch die Zurückdrängung der Fernostfriesen oberste Priorität. Die Vereinigten Streitkräfte von Nord- und Südhinterwald zogen in der Nacht fasst die Hälfte aller verfügbaren Truppen (ca. 20.000 Mann) im Krisengebiet zwischen Witwenthal, Undingen und Querquell zusammen. Besonders aktiv zeigte sich die Luftwaffe, die die mutmaßlichen Stellungen der Fernostfriesen wiederholt mit Valiumraketen beschoss, und so für ein Einschlafen der Gegner sorgte. So gelang es mehreren mit hochkonzentriertem Kaffee vor dem Einnicken geschützten Spezialeinheiten, bedeutende Gebietsgewinne zu verzeichnen. Mehrere hundert Fernostfriesen wurden schnarchend in ein Kriegsgefangenenlager verbracht – von den anderen hört man nichts.
 
 
 
== '''27. November 2010: Bürgerkrieg!! Rentnerrepublik bricht bewaffneten Konflikt vom Zaun!''' ==
 
<big>'''Querquell, abtrünnige Republik Rentenwald | Witwenthal, Vereinigtes Königreich Hinterwald.''' Nachdem der selbsternannte Präsident der so genannten [[Spiegelwelten:Pensionistische Republik Rentenwald|Pensionistischen Republik Rentenwald]] nach einer saugroben Rede am Morgen [[Spiegelwelten:Stupid News Channel|Opfer eines fernostfriesischen Attentats wurde]] und mit ernsten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde, erklärte der Rentenwalder Generalstabschef Schmulik Dakota dem Vereinigten Königreich Hinterwald den Krieg. Generaldekan Esra Lynchhausen versetzte die Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft. Aus Hauptquartier des Hinterwalder Heeres drangen bislang keine Informationen nach draußen, jedoch geht ''Schlimme Zeiten'' davon aus, dass im Falle des Ausbruchs von Kämpfen (und angesichts der Rentenwalder Entschlossenheit, ''jeden'' Anlass für einen Krieg zu nutzen, ist dies wahrscheinlich) der kommandierende Generaldekan die Generalmobilmachung gegen den Süden anordnen wird. ''Schlimme Zeiten'' fordert als autorisierte Stimme der Nation:<br><br><center>'''Unterstützt unsere Truppen! Macht euch Sorgen!'''</center><br></big>
 
 
== 25. November 2010: Irrsinn – Der Süden erklärt sich für unabhängig ==
 
'''Witwenthal, Hinterwald (SZ). Der seit dem Verschwinden der Hauptstadt Quadratl und dem Beinahe-Crash der Welten schwelende Konflikt um die Anerkennung der aus der allgemeinen Zeitumstellung resultierenden Rentenansprüche der Hinterwalder (auf dem Papier sind diese um etwa 208 Jahre gealtert und damit theoretisch samt und sonders rentenberechtigt) erreichte in den frühen Morgenstunden einen vorläufigen Höhepunkt. Vom Fenster des Querqueller Altersheims „Die besten Jahre“ (ehemals ein Jugendzentrum gleichen Namens) aus verkündete Solomon Hasenpfooth aka Häuptling Rauchendes Hirn den Austritt des südlichen Hinterwalds aus dem Vereinigten Königreich und die Gründung der [[Spiegelwelten:Pensionistische Republik Rentenwald|Pensionistische Republik Rentenwald]].'''<br><br>
 
[[Datei: Front 11_21.png|right|thumb|220px|'''Geburt einer Nation'''<br>Der Süden macht sich selbstständig - und dem Mutterland ist es ärgerlicherweise egal.]]
 
In seiner mehr als einstündigen Rede prangerte Hasenpfooth die Methoden des Zitat „Regimes“ an, dass gegen die Zitat „völlig legitime Besetzung von Straßen, Bahnen und öffentliche Gebäude durch vorbildliche Marodeure…äh, Bürger zu Zwecken der Erpressung der Regierung“ schlussendlich sogar mit Gewalt vorgegangen sei, wobei sich einer der ''Pensionisten'' genannten Aktivisten durch Polizeigewalt einen Fingerknöchel verstaucht habe. Derlei Zitat „maßlose Tyrannei seitens der Ordnungskräfte“ könne man, so Hasenpfooth weiter, nicht einfach hinnehmen, dagegen müsse man sich wehren. Daher löse er den von den Pensionisten besetzten Süden aus dem Vereinigten Königreich: „Der Staat ignoriert unsere völlig berechtigten Forderungen seit mehr als einer Woche – mehr als Beschwichtigungen und Polizeischikanen bekommen wir nicht. Es wird Zeit, diesen unerträglichen Zustand zu ändern: wenn uns der Staat nicht ernst nimmt, dann machen wir eben unseren eigenen Staat.“<br>
 
Die Hinterwalder Notregierung reagierte aus Sicht der Rentenaktivisten recht überraschend auf die Proklamation der Südrepublik – die vorsorglich errichteten Barrikaden der Separatisten blieben unangefochten, da Generaldekan Esra Lynchhausen mit den Worten „da wollen wir doch mal sehen, wie Hasenpfooth die Renten bezahlen will“ einen Generalrückzug der regierungstreuen Ordnungs- und Streitkräfte verfügte. Auch Nachrichtensender ''Schlimme Zeiten'' wurde nach Witwenthal evakuiert, wo auch Lynchhausen zusammen mit dem Oberkommando des Heeres und der Regierung Quartier bezog. Währenddessen erklärte Hasenpfooth Querquell zur Hauptstadt der Pensionistischen Republik Rentenwald, von der aus die Spiegelwelt über den Sender [[Spiegelwelten:Der Jüngste Bericht|''Der Jüngste Bericht'']] auf dem Laufenden gehalten werden soll.<br><br>
 
Internationale Reaktionen auf die Loslösung des Südens und die Ausrufung der Republik stehen noch aus, allerdings kündigte Hasenpfooth an, in Kürze um die spiegelweltweite Anerkennung seines Staates zu werben. Zudem wolle man sich eilig auf die Suche nach Verbündeten machen, um Zitat „diesen blöden Lynchhausen daran zu hindern, unsere Errungenschaften gleich wieder kaputtzumachen. Das Franzoséland wäre ein guter Kandidat, ihm verdanken wir die Entstehung unserer Republik: hätten sie Lynchhausen nicht gezwungen, in Sachen Archivbombe die Hosen runterzulassen – ich weiß nicht, ob ich oder meine Jungs uns den Coup getraut hätten.“
 
 
 
== 04. Oktober 1802 / 15. November 2010: Verschmelzung der Welten löst Rentenkrieg aus ==
 
 
'''Hinterwald (SZ). Nach der überstürzten Flucht aus [[Spiegelwelten:Ozeanien|Ozeanien]] kehrten in den letzten Stunden die ersten Flüchtlinge aus dem [[Spiegelwelten:K-Raum|K-Raum]] bzw. von [[Spiegelwelten:Ding|Vermutlich-Ding]] zurück und stellten fest, innerhalb der vergangenen Tage um mehr als zweihundert Jahre gealtert zu sein. Die abrupte Alterung der Bevölkerung auf ein Durchschnittalter von 247,65 Jahre ist zwar rein rechnerischer Natur (sie basiert auf der Umstellung von OZR auf AZR), jedoch ist dies für Rentenbezüge ohne jede Bedeutung: Auf dem Papier ist jeder, wirklich JEDER Hinterwalder seit dem gestrigen Tag rentenberechtigt.'''<br><br>
 
Auf [[Spiegelwelten:Ding|Vermutlich-Ding]] löste die Meldung von der Pensionierung der gesamten Bevölkerung eine beispiellose Rückkehrwelle aus, vor allem aber einen Sturm der Rückkehrer auf die Rentenkassen in allen größeren Ortschaften. Die anfangs noch harmlosen Rangeleien wurden schnell zu veritablen Keilereien, die fließend in Ballereien umschlugen. Noch unbestätigten Berichten zufolge steht das Stadtzentrum von Querquell in Flammen, in Prinz-Mahongbad toben Straßenkämpfe, selbst aus Itz werden schwere Gefechte zwischen den Fakultäten und der Bürgerschaft gemeldet (angeblich geht es um bestimmte Anrechnungsfragen bei der Anerkennung der rückwirkenden Frühverrentung).<br>
 
Generaldekan Esra Lynchhausen rief seine Landsleute in Vertretung des immer noch samt Hauptstadt verschwundenen Großkanzlers zur Mäßigung auf, es sei doch Zitat ''„völliger Irrsinn, wenn Zehnjährige die Nachzahlung der Rentenbezüge von fast zweihundert Jahren verlangten.“'' Besagte Landsleute sehen die Sache allerdings anders und besetzten insbesondere im Süden Hinterwalds strategisch wichtige Gebäude und Straßen als Faustpfand. Sie wollen diese erst wieder freigeben, wenn sie ihre Renten vollständig ausbezahlt bekommen. Unbestätigten Berichten zufolge hält sich der mittlerweile geächtete ehemalige Leiter des [[Spiegelwelten:Archivbombe|Archivwaffenprogramms]], Dekanoberst Solomon Hasenpfooth aka ''Häuptling Rauchendes Hirn'', bei den Aufständischen auf und verlangt in ihrem Namen die Auszahlung der Bezüge. Den Meldungen nach fordert Hasenpfooth, der Staat müsse seinen Pflichten nachkommen, notfalls durch Abtretung von Land. Dies sei nicht verhandelbar, man werde es nicht mehr hinnehmen, dass der Staat seine Bürger derart um rechtmäßige Zahlungen betrüge. Man werde dieser Forderung notfalls auch mit Waffengewalt Nachdruck verleihen. In einer ersten Stellungnahme dazu sagte Esra Lynchhausen:<br><br>
 
<center>''„Es ist doch völlig klar, dass dieser Irre einen Bürgerkrieg heraufbeschwört, um dem verschwundenen Großkanzler und mir eins reinzuwürgen; so war er schon damals beim Studium, konnte einfach nicht verlieren, der blöde Sack. Ich werde nicht zulassen, dass Hauchendes Hirn oder wie auch immer er heißen mag, unser Land spaltet, notfalls befehle ich die Mobilmachung gegen diese Bande von Gestörten.''“</center><br>
 
 
 
== 30. September 1802: Briefbombe erschüttert Quadratl – Großkanzler samt Stadt verschwunden ==
 
 
'''Ehemals Quadratl, Hinterwald. Die größte lautlose Explosion in der Geschichte des Landes und vielleicht auch ganz [[Spiegelwelten:Ozeanien|Ozeaniens]] erschütterte heute Morgen das Mündungsdelta der Quadranau im Nordwesten des Landes und ließ die Hauptstadt des Vereinigten Königreiches von einem Augenblick zum nächsten verschwinden. Die Experten stehen leider vor keinem Rätsel.'''
 
<br>[[Bild:Karte_HW_Detail.png|left|thumb|'''Nur noch ein mit Meer gefüllter Krater:'''<br>Seit dem Verschwinden Quadratls riecht es dort deutlich besser - wenn man Tang, Muscheln und tote Fische mag.]]
 
Mehrere tausend Zeugen (allesamt Postboten) berichteten übereinstimmend, die Stadt sei vor ihren Augen einfach verschwunden, als habe der Erdboden sie verschlungen. Da Augenzeugen die so ziemlich unzuverlässigste Quelle sind – besonders dann, wenn sie auffallend Gleiches erzählen –, gehen die verbliebenen führenden Köpfe davon aus, dass es vollkommen anders ablief. Der Leiter des AZAB-Projekts, Generaldekan Esra Lynchhausen, der sich zum Zeitpunkt des Verschwindens in Prinz-Mahongbad aufhielt, erklärte in einer ersten Stellungnahme:<br><br>
 
''„Wahrscheinlich liegt es am Think-Stupid-Contest, den er Großkanzler vor kurzem zur Verschleierung unserer desolaten Lage ausgerufen hat. Die Ankündigung, Eintrittskarten für den [[Spiegelwelten:K-Raum|K-Raum]] nach eingeschickten Vorschlägen für die Lösung der Katastrophilia-Affäre zu vergeben, hat zu einer wahren Postflut geführt, die wie ein Tsunami über die Hauptstadt hereinbrach. Viel brisante Post, samt und sonders adressiert an das Großkanzleramt – das musste schief gehen, immerhin entstehen nach der speziellen K-Raum-Theorie auf diese Art und Weise Briefbomben. Einfach formuliert heißt das: es hat sich eine schmutzige [[Spiegelwelten:Archivbombe|Archivbombe]] spontan gebildet (schmutzig heißt in diesem Fall: miese Rechtschreibung). Vermutlich hat sich in der Poststelle ein gewaltiger K-Raum-Riss gebildet, ein riesiges Portal, dass die ganze Stadt verschlungen und in eine andere Dimension gebracht hat – welche genau? Wir können da nur raten, vielleicht nach Vermutlich-Ding, wahrscheinlich aber in eine ganz absurde andere Dimension, in der Plätzchen nach Fisch schmecken und die von Enten regiert wird. Fakt ist aber, dass der Riss seine Ursache gleich mit verschlungen hat, was bedauerlich ist, denn nun werden wir nie erfahren, wer die Gewinner des Wettbewerbs sind. Wir suchen natürlich intensiv nach der Stadt, in der sich ja auch der Großkanzler befand, aber die Evakuierung des Landes hat einfach Priorität. In gewissem Sinne hilft uns das Verschwinden von Quadratl dabei, denn mit der Hauptstadt verschwand auch mehr als die Hälfte der Hinterwalder Bevölkerung.“''<br><br>
 
Zusammen mit den bereits durch die anderen Portale Evakuierten muss derzeit davon ausgegangen werden, dass sich im ganzen Vereinigten Königreich allenfalls noch zehntausend Personen aufhalten. Sie sollen erst in den nächsten beiden Tagen das Land verlassen. Allerdings bleiben kleinere Einsatzgruppen des Inlandsgeheimdienstes HINTERHALT in der Nähe der Portale, da unbestätigten Meldungen zufolge der Renegat Solomon Hasenpfooth aka Rauchendes Hirn die Gelegenheit nutzen will, Hinterwald an sich zu reißen. Angeblich glaube er nicht an einen Untergang der Welten, weil ihm Zitat „der ganze religiöse Pomp fehlt“: er habe noch keine Engel mit Posaunen, keinen Feuerregen etc. gesehen, folglich werde auch nichts passieren. Im Übrigen wünsche er dem Großkanzler das Standen irgendwo in einer Deponiendimension auf einem unbewohnbaren Eisklumpen, das habe sich Zitat „dieser arrogante Arsch einfach verdient.“
 
 
 
== 28. September 1802: Think-stupid-Contest - Großkanzler verlost Fahrkarten nach Vermutlich-Ding ==
 
'''Quadratl, Hinterwald. Der Hinterwalder Inlandsgeheimdienst HINTERHALT wurde vor wenigen Stunden Opfer einer journalistischen Attacke. Geheimste Informationen wurden von freischaffenden Klatschreportern in einer Nacht- und Nebelaktion entwendet und sofort publik gemacht. Schlagzeile:'''<br><br>
 
<center><big>'''[[Spiegelwelten:K-Raum|K-Raum-Portal]] nach [[Spiegelwelten:Ding|Vermutlich-Ding]] stabil</big><br>Großkanzler plant Verlosung von Eintrittskarten'''</center><br><br>
 
Der Leiter der HINTERHALT brach unmittelbar nach der Veröffentlichung in Tränen aus. Angeblich sei es nicht fair, wenn die Presse besser Bescheid wisse als der Geheimdienst. Auch im Großkanzleramt empfand man wenig Freude über den Coup, zeigte aber Verständnis für die Aktion: eine „freie, gemeine, straßenkampferprobte Presse sei das schärfste Schwert im Waffenschrank eines Volkes. Auch wenn man sich hin und wieder daran schneidet – man weiß, dass es einen Feind zu Hackfleisch macht, wenn man es auf ihn loslässt.“<br>
 
Dennoch sah sich der Erzkanzler dazu gezwungen, schon wieder zu seinem Volk zu sprechen, auch wenn er Zitat „darin langsam eine schlechte Angewohnheit“ sehe. Nach längeren nichts sagenden Ausführungen kam er auf Druck der Öffentlichkeit (in personam Chefredakteur Thilo Schmalfeder) zum Punkt: <br>
 
* Dem AZAB-Projekt (Alternativen-zur-Archivbombe) unter der Leitung von Esra Lynchhausen sei es gelungen, ein stabiles Portal nach irgendwohin zu öffnen. Vermutlich handele es sich um den Planeten [[Spiegelwelten:Ding|Ding]], da man beim Bau des [[Spiegelwelten:K-Raum|K-Raum-Portals]] viel Literatur verwendet habe, die sich um diesen Planeten drehe. Einstweilen wolle man noch von Vermutlich-Ding sprechen.<br>
 
* Da man nun wisse, wie die Sache mit dem Portal funktioniere (angeblich spielen Zigarettenstummel eine entscheidende Rolle), könne und werde man in allen Orten mit Bibliotheken auch Portale errichten.
 
Allerdings sei es so, dass in der Kürze der Zeit wahrscheinlich nicht möglich sei, alle Bewohner von Hinterwald durch die engen Portale nach Vermutlich-Ding zu evakuieren, außerdem gebe es ja eine Reihe von Leuten wie etwa den Zitat „Vollidioten“ Hasenpfooth aka Rauchendes Hirn, die man auf keinen Fall dabeihaben wolle. Deswegen erhielten nur diejenigen Fahrkarten für die Portale, die einen guten Vorschlag für die Lösung der Katastrophilia-Affäre an das Großkanzleramt schicken.<br>
 
Die Königlich-Hinterwaldische Post indessen kündigte postwendend Streiks an.
 
 
 
== 27. September 1802: Großkanzler sagt "Think stupid things!" ==
 
 
'''Quadtratl, Hinterwald. Nach Tagen des Schweigens aus dem Großkanzleramt äußert sich der nunmehr oberste Mann im Staate Hinterwald in einer kurzen, nicht freiwilligen Rede. Man musste dem Großkanzler mit dem Entzug seiner akademischen Grade drohen, um ihn zu einer Wortmeldung zu bewegen.'''<br><br>
 
 
Liebe Hinterwalder!<br>
 
Die Situation ist unverändert ernst. Nach wie vor scheint die Welt dem Untergang geweiht, die einzige angebotene Lösung auf dem Markt der Ideen ist die von Dr. Bibo vorgeschlagene Beschießung des schwarzen Loches mit Strahlenkanonen. Vielleicht hat er auch vorgeschlagen, uns selbst damit zu beschießen – ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr genau. Vielleicht unterbreitet ja jemand auch noch den Vorschlag, die Alte Welt einfach aus dem Weg zu pusten, damit wenigstens eine Welt überlebt; Bushlands Atomwaffen wären dazu sicher in der Lage. Ich selbst halte allerdings nicht viel davon – man bringt die Leute damit nur auf dumme Ideen, und am Ende werden wir selbst weggepustet.<br>
 
Leider muss ich sagen, dass wir selbst zu den favorisierten weil einzigen Lösung nicht allzu viel beizutragen haben: mit Strahlenwaffen haben wir’s leider nicht so. Generaloberst Esra Lynchhausen beschäftigt sich meines Wissens eher mit verschiedenen K-Raum-Experimenten (ich habe leider den Eindruck, dass er mehr spielt als forscht; derzeit schickt er Zigarettenstummel in die andere Dimension und freut sich darüber wie ein kleines Kind). Ihr seht, liebe Hinterwalder, so richtig funktioniert das alles nicht.<br>
 
Ich habe mich daher dafür entschieden, euch von unserer aussichtslosen Suche nach einer alternativen Rettungsmöglichkeit abzulenken, indem ich ein nebensächliches Ereignis unangemessen aufblähe. Auf dieses Thema dürft ihr dann all eure Enttäuschung, Wut und was auch immer richten – ich habe mir sagen lassen, die Ablenkung der Krise nach außen sei ein probates Mittel der Politik. Es betrifft folgendes:<br>
 
In den letzten Tagen häufen sich die Meldungen, Solomon Hasenpfooth, der ehemalige Leiter des Archivbombenprojekts, habe eine Reihe von unzufriedenen Taugenichtsen über das Meer nach Katastrophilia geführt, um dort einen eigenen Stamm zu gründen. Ich finde das alles mehr als bedenklich, immerhin handelt es sich bei Hasenpfooth um einen Versager. Das er sich nun auch noch Häuptling Rauchendes Hirn nennt, schlägt dem Fass den Boden aus, ganz davon abgesehen, dass er anscheinend eine Kolonie in einem fremden Land anlegt. Nichts gegen Kolonien, aber doch nicht dort! Ich finde es empörend, dass Hasenpfooth aka Rauchendes Hirn nicht genug Geschmack besitzt, um irgendein nettes rentables Plätzchen als abhängiges Gebiet zu wählen. Dagegen müssen wir etwas unternehmen!<br>
 
Allerdings habe ich keine Ahnung, was wir tun könnten. Eine Strafexpedition scheidet in Ermangelung einer Flotte aus, außerdem handelt es sich bei der Katastrophilia-Affäre wie gesagt nur um ein Ablenkungsmanöver, wir sollten also nicht überreagieren. Deshalb fordere ich alle echten Hinterwalder auf, sich Gedanken über mögliche Maßnahmen gegen den Renegaten Hasenpfooth zu machen und diese per Post an das Großkanzleramt zu schicken. Die besten Vorschläge werden prämiert im Rahmen des hiermit eröffneten Wettbewerbes:<br><br>
 
 
<center><big>'''Hinterwalder'''<br></big></center>
 
[[Bild: Kitchener02.jpg|center]]
 
<center>'''Your country needs you to think stupid things!'''<br><br>Euer Großkanzler</center>
 
 
 
== 25. September 1802: Großkanzler sagt "Kein Teamgeist!" ==
 
 
<center>'''Massenflucht aus den Vorstädten • Flüchtlingswelle erreicht [[Spiegelwelten:Katastrophilia|Katastrophilia]] • Häuptling Rauchendes Hirn sucht Streit'''<br><br></center>
 
 
'''Quadratl, Hinterwald. Nach dem Scheitern des Hinterwalder Archivbombenprogramms erfasste eine Welle der Beunruhigung das Land. Besonders in den Vorstädten und so genannten Elendsquartieren sammeln sich Unterprivilegierte, um das Land möglichst schnell zu verlassen. Ziel der rätselhaften Auswanderungswelle ist in den allermeisten Fällen die Nordküste [[Spiegelwelten:Katastrophilia|Katastrophilias]].'''<br><br>
 
 
''Schlimme Zeiten'' konnte mit einem Anführer der Bewegung sprechen, der aber aus offensichtlichen Gründen anonym bleiben möchte. Er gab an, der drohende Untergang der Welt verunsichere den kleinen Mann auf der Straße (der Sprecher wollte wohl das Wort [[Mob]] vermeiden) doch sehr, und wenn der Großkanzler nichts Konstruktives vorweisen könne, müsse man eben auf eigene Faust nah einer Lösung suchen. Weiterhin nannte er als Ziel die Nordküste [[Spiegelwelten:Katastrophilia|Katastrophilias]], weil dieses Land Zitat "''seinen Weltuntergang schon vor einer ganzen Weile gehabt hat, und es uns folglich dort nicht erwischen kann. Der einzige sichere Ort auf diesem Planeten ist derzeit [[Spiegelwelten:Katastrophilia|Katastrophilia]].''"<br>
 
Der mit diesen Aussagen konfrontierte Großkanzler nannte die ganze Überlegung wie auch die Fluchtwelle Zitat "''eine einzige riesige Farce.''" Weiterhin führte er aus, das ganze gehe wohl zurück auf Zitat "''das dümmliche Geschwafel von irgendwelchen Stammtischpropheten''". Man könne doch nicht glauben, so der Großkanzler weiter, das [[Spiegelwelten:Katastrophilia|Katastrophilia]] nur deshalb verschont werde, weil es schon Arsch sei. Für ihn späche all das nur für Zitat "''mangelnden Teamgeist. Ich halte diese Leute für vollständig verrückt, aber ich bin froh, wenn sie weg sind – besser sie sind dort als hier bei uns, wenn es ernst wird.''"<br><br>
 
Derweil erreichten in den Morgenstunden des heutigen Tages die ersten Flüchtlingskähne ihr angestrebtes Ziel. Es handelte sich um so genannte ''gebackene Boote'', da sie in Ermangelung robusterer Materialien aus Ton gebrannt wurden. Angeblich befand sich unter den ersten Neuankömmlingen auch der kürzlich entlassene Dekanoberst Solomon Hasenpfooth, der sich nun aber ''Häuptling Rauchendes Hirn'' nennt und unbestätigten Meldungen zufolge in [[Spiegelwelten:Katastrophilia|Nordkatastrophilia]] einen eigenen Stamm gründen und die Gegend ein bisschen aufmischen möchte.<br><br>
 
 
== 14. September 1802: Großkanzler sagt "Was für ein S*****-Tag!" ==
 
Liebe Hinterwalder!<br>
 
Irgendwie läuft in den letzten Tagen alles aus dem Ruder. Es war vielleicht nicht besonders klug, der Welt gleich von unseren Rettungsversuchen mit der [[Spiegelwelten:Archivbombe|Archivbombe]] zu erzählen – dann hätten wir über das [http://www.youtube.com/watch?v=jKVUHhHKe1c&feature=fvw Maleur heute morgen] schweigen können. [[Spiegelwelten:Stupid News Channel|Ihr habt es in den Nachrichten gehört]]: Die Rakete mit dem Prototyp der [[Spiegelwelten:Archivbombe|Archivbombe]] ist pfutsch. Feuerwerk. Schall und Rauch. Geblieben ist nur ein fader Nachgeschmack namens „Bombe“ (das Archiv- klemmen sich die meisten schon), sonst nichts. So stehen wir da mit leeren Händen als die Dummen, als Deppen, die versucht haben, das Endzeitproblem technisch anzugehen und dabei blöderweise das Wörtchen „Bombe“ in den Mund genommen haben – alles zusammen ergibt ein Gericht, dass niemandem schmeckt:<br style="clear:both" /><br>
 
Die [[Spiegelwelten:Sitzungssaal des Weltsicherheitsrates|drohende Ablehnung im WSR]] – so berechtigt und folgerichtig sie ist – stellt uns auf eine Stufe mit [[Spiegelwelten:Die Alf Keider-Chronologie|Alf Keider]], dem VGGBT und wer weiß wem noch. Alle scheinen der Meinung zu sein, wir blöden Hinterwalder säßen angesichts des drohenden Weltuntergangs da und bastelten Massenvernichtungswaffen, um die Welt drei Minuten vor Ende an uns zu reißen, also auch VGGBT-like. Bevor wir angesichts dieser von uns aufgeführten diplomatisch-technischen Weltrettungsgurke als Gurkenstaat bezeichnen lassen, zieht das Vereinigte Königreich Hinterwald die Notbremse:<br style="clear:both" /><br>
 
# '''Ich habe beschlossen, der Welt alle Informationen zur [[Spiegelwelten:Archivbombe|Archivbombe]] zukommen zu lassen, über die wir in Hinterwald verfügen.''' Ich muss das nicht machen, aber wir lassen uns auch auf die letzten Tage hin nicht als durchgeknallte Bombenleger darstellen. Detaillierte Informationen sind hier zu finden, einstweilen nur so viel: es ist keine Massenvernichtungswaffe – das Wort ist dafür viel zu schwach. Es dürfte die so ziemlich mächtigste Waffe überhaupt sein, und daher auch die nutzloseste: Man kann mit ihr nichts erobern, weil das zu Erobernde danach nicht mehr existiert, genau wie der Planet und weite Teile des betreffenden Sonnensystems. Allerdings eignet sie sich dazu, schwarze Löcher zum Kollabieren zu bringen – ich stelle anheim.<br style="clear:both" /><br>
 
# '''Ich ziehe die Konsequenzen aus dem sich andeutenden Abstimmungsergebnis im Weltsicherheitsrat und ziehe die Kandidatur Hinterwalds um einen Sitz in diesem Gremium zurück.''' Gründe: siehe oben; nennt mich altmodisch, aber das haben wir dann doch nicht nötig: Alf Keider und Hinterwald in einem Atemzug – ich weiß nicht, sind das Perspektiven?<br style="clear:both" /><br>
 
# Wir leben in einem Land, dass nicht nur angesichts der drohenden Katastrophe, sondern auch nach all den Debakeln ziemlich dumm dasteht - als kleines blödes Land von Bombenbastlern. Bevor deshalb noch jemand auf die schräge Idee kommt, die Demokratie zu uns zu exportieren und Terroristen zu jagen, geben wir lieber alles zu. Ich sage jedem, der sich bemüßigt fühlt, Bedenken hinsichtlich unserer Absichten und Pläne zu hegen: '''Was immer ihr denkt, wir sehen das genau wie ihr. Es hat keinen Sinn, auf den letzten Metern zu streiten.'''<br style="clear:both" /><br>
 
<center>Euer Großkanzler</center>
 
 
 
== 10. September 1802: Großkanzler sagt "Wir werden nicht weichen!" ==
 
'''Unfassbar! Es ist erstaunlich, wie viel an nur einem Tag geschehen kann. Dinge, die Jahrhunderte, ja, Jahrtausende Bestand hatten werden einf… Was? Ich soll nicht schwafeln sondern… Ach? Und Sie sind…? Oh, natürlich, dann, äh… Bürger von Hinterwald, es spricht zu Ihnen Ihre, äh, Ihr… ''Großkanzler'' Solon Winckelzug:'''<br><br>
 
[[Bild: Solon_Winckelzug01.jpg|right|thumb|200px|'''Der neue Großkanzler:'''<br>Prof. Dr. Solon Winckelzug]]
 
Liebe Hinterwalder!<br> Man hat mir gesagt, ihr würdet mir alles abnehmen, wenn ich nur schneidig auftrete und euch die vage Hoffnung vermittle, aus dieser Krise lebend herauszukommen – das tue ich hiermit. Ich sage euch besonders schneidig: Wir werden das schon hinkriegen.<br>
 
Da draußen, liebe Hinterwalder, ist gelinde gesagt die Hölle los: Die Staatsoberhäupter vom [[Spiegelwelten:Franzoséland|Franzoséland]], [[Spiegelwelten:Ostfriesland|Ostfriesland]] und [[Spiegelwelten:Molldurien|Molldurien]] sind verschwunden, [[Spiegelwelten:Rakete|Rakete]] hat sein Raumfahrtprogramm eingestellt, das verdammte schwarze Loch will uns in eine Art Saftpresse stecken, jeder macht was er will und nichts klappt.<br>
 
Angesichts dieser Lage hielt ich es für meine Pflicht, nicht nur die verdammte Fakultät ruhigzustellen (Briefbeschwerer sind eine tolle Sache!), sondern auch das Ruder ganz allgemein zu übernehmen. Haltet das jetzt bitte nicht für einen Putsch – die Regierungen, Halbkanzler und Halbkönige waren ganz froh, endlich einen Dummen gefunden zu haben. Ganz offiziell, mit Billigung der Parlamente und des Doppelrates, gelte ich nun als '''Großkanzler von Hinterwald''', und meine Aufgabe besteht darin, uns und vielleicht auch den Rest der Welt aus der Scheiße zu ziehen, komme was wolle…<br>
 
Mein Sektretär flüstert mir gerade zu, ich solle mich doch bitte gewählter ausdrücken – er kann mich mal. Wir haben keine Zeit für Sperenzchen, hier muss gehobelt werden, und deshalb gebe ich hiermit bekannt, dass Hinterwald angesichts der gewaltigen Krise nicht einknicken wird:<br><br>
 
<center>'''Wir hauen nicht einfach ab, wir werden nicht weichen! Schon gar nicht eines blöden Loches wegen.'''</center><br><br>Unter uns, ein Loch, auch ein schwarzes, ist eigentlich kein Ding an sich. Alles andere drumherum ist etwas, aber ein Loch ist und bleibt die ''Abwesenheit'' von etwas. Und genau da setzen wir an.<br>
 
Ich darf verkünden, dass wir die intensiv betriebenen Forschungsarbeiten der Universität Itz dazu nutzen werden, in kürzester Zeit eine '''Archivbombe''' zu bauen, die wir von Prinz-Mahongbad aus mitten in dieses verdammte Nichts schicken werden. Ihr könnt euch jetzt wahrscheinlich nichts unter einer solchen Bombe vorstellen – ich ehrlich gesagt auch nicht – aber seid versichert, das Ding funktioniert. Es hat viel mit Quanten, Raumkrümmung und auch Büchern zu tun… Zu gegebener Zeit werde ich Details veröffentlichen lassen, und den anderen Staatsoberhäuptern sage ich auch noch Bescheid. Bis dahin – und zum Teufel mit den Schreiberlingen von ''Schlimme Zeiten'' – macht euch nicht allzu viele Sorgen, wir kriegen das Kind schon geschaukelt. Schönen Tag noch!<br><br>
 
<center>Euer Großkanzler</center>
 
 
 
== 10. September 1802: K-Raum-Expedition droht zu platzen (Ursache: Platzwunde) ==
 
'''Tag eins seit der Eröffnung dieses Zentralorgans der rückhaltlosen Wahrheit, und schon die erste Hiobsbotschaft! Meine Damen und Herren, es spricht zu Ihnen: Ihre Regierung (selbst gewählt).'''<br><br>
 
Liebe Leser und Bürger!<br>
 
Vielleicht wissen Sie, dass die führenden Köpfe unseres Landes, die Gelehrten der Universität Itz, seit einigen Wochen wieder eifrig über eine Sache sprechen, die eigentlich schon in der Versenkung verschwunden war; gemeint ist der [[Spiegelwelten:K-Raum|K- oder auch Kleiszter-Raum]]. Wahrscheinlich wissen Sie das nicht, denn bisher hielten wir es ja für besser, Sie vor solchen Dingen zu beschützen.<br style="clear:both" /><br>
 
'''Fakt ist:''' Hinsichtlich der Budgetfragen liegen die gebildeten Herren nach wie vor im Stellungskrieg. Keine Veränderungen des Frontverlaufes trotz wiederholter Gasangriffe des Rektors der Akademie der milden Künste (als Grund für die massiven Flatulenzen gab er an, dass die Mensa der Universität trotz aller Proteste in äußerst patriotischer Stimmung sei und sich daher weigere, bei den Mahlzeiten auf Sauerkraut zu verzichten).<br>
 
'''Fakt ist aber auch:''' Hinsichtlich des Personals bahnen sich erste Entscheidungen an. Ein gezielter Wurf mit einem Briefbeschwerer sicherte dem amtierenden Großkanzler Solon Winckelzug einen deutlichen Vorsprung bei der engeren Auswahl des Führungsgremiums der [[Spiegelwelten:K-Raum|K-Raum]]-Expedition. Der Dekan des Instituts Kulinaristik wurde mit einer Platzwunde aus dem Konferenzraum gebracht. Angeblich geht es ihm schon wieder besser.<br style="clear:both" /><br>
 
Der Großkanzler versicherte der Öffentlichkeit (die bei der Sitzung in Form von Thilo Schmalfeder aus der Redaktion der ''Schlimmen Zeiten'' anwesend war): ''"Wir bemühen uns, die Verhandlungen über Posten und Budget möglichst schnell und noch vor dem Weltuntergang zu einem Abschluss zu bringen – allerdings könnten uns dabei die Briefbeschwerer ausgehen."''<br>
 
''Schlimme Zeiten'' wird Sie über die weiteren Entwicklungen natürlich umgehend informieren, ja, Ihnen auch das letzte unerquickliche Detail zuspielen, denn unserer Meinung nach, ist es höchste Zeit, sich auch über diese Sache Sorgen zu machen.<br><br>
 
<center>Ihre Regierung</center>
 
 
 
== 09. September 1802: Schlimme Zeiten stehen bevor! ==
 
'''Das ausführende Organ des von Ihnen gewählten und von Ihren Steuergeldern bezahlten Parlaments, kurz: Ihre Regierung, sieht es als notwendig an, Sie zukünftig über aktuelle Ereignisse in unserem Land, unserer Welt und dem ganzen eigenartigen Rest zu informieren. Wir beugen uns damit den Zwängen der Zeit.'''<br><br>
 
Bisher lebten wir im sorglosen Zustand der Unkenntnis: unser Land endete am Meer und in wenigen ärgerlichen Fällen im Gebirge - und damit hatte es sich. Nun brechen Dinge über uns herein, die uns bisher nur von notorischen '''Alienikern''' (diesen eigenartigen Leuten, die summende Scheiben am Nachthimmel gesehen haben, und die Stein und Bein schwören, von den Insassen dieser Dinger entführt worden zu sein) aufgetischt wurden - und das ist nur der Anfang.<br>
 
Seit dem Eisernen Otto und bis zum heutigen Tage galt es als edelste Aufgabe der Regierung, das Volk in Ahnungslosigkeit zu halten, es in Sicherheit zu wiegen, es nicht zu beunruhigen - und das Volk war dankbar. Das hat nun ein Ende. Ihre Regierung sieht es aufgrund der aktuellen Situation in [[Spiegelwelten:Ozeanien|Ozeanien]] als notwendig an, Sie in Ihrer Ruhe zu stören. Wir fordern Sie, ja, genau SIE auf:<br style="clear:both" /><br>
 
<center>'''Machen Sie sich Sorgen.'''</center><br style="clear:both" />
 
Um dieses Ziel zu erreichen, hat es Ihre Regierung als notwendig angesehen, diesen Pressedienst namens ''Schlimme Zeiten'' einzurichten. Unser Programm ist entwaffnend einfach: Wir werden Sie nicht belügen. Wir werden keine Informationen zurückhalten. Wir werden nichts beschönigen, falsch oder nur halbrichtig darstellen, wir werden Ihnen keinen Interpretationsspielraum lassen, es wird keine Möglichkeit geben, hier irgendetwas zwischen den Zeilen zu lesen. Wir werden Sie, ja, genau SIE, mit der ganzen verdammten Wahrheit konfrontieren, und Sie werden sich Sorgen machen, versprochen.<br style="clear:both" /><br>
 
<center>Ihre Regierung</center><br style="clear:both" /><br>
 
  
 
{{Benutzer:Hugo Victor/Hinterwald}}
 
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Version vom 13. Januar 2011, 16:05 Uhr

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Bürger von Hinterwald, hier spricht Ihre Regierung. Sie haben uns gewählt, also tragen Sie auch die Konsequenzen.
Ältere Meldungen aus der Zeit vor dem 01. Januar 2010 gibt es hier.


12. Januar 2011: Solon Winckelzug erfindet die Sportart Weltbashing

Völlig unerwartet bemächtigte sich in den Mittagsstunden Solon Winckelzug, ehemaliger Großkanzler von Hinterwald und jetziger Lord-Bürgermeister von Quadratl, der Mikrofone im Studio von Schlimme Zeiten und feuerte im Beisein des völlig verstört wirkenden Esra Lynchhausen eine saugrobe Rede in die Welt hinaus – urteilen Sie selbst:

Liebe Hinterwalder, liebe Welt da draußen!

Aktion Raubsau
Winckelzug verteilt verbale Backpfeifen.

Wäre ich ein Papst oder irgendein diplomatischer Leisetreter aus der zweiten Reihe, würde ich jetzt wahrscheinlich sagen: Die beunruhigenden weltpolitischen Verwerfungen der letzten Wochen lassen es mir als angeraten erscheinen, zu euch allen zu sprechen, lassen mich blablabla… Zum Glück bin ich bloß Bürgermeister, und das gibt mir das verdammte Recht, die Dinge beim Namen zu nennen, und dabei nach Herzenslust zu fluchen.

Die Lage in der Welt ist nicht irgendwie beunruhigend, nein, sie ist Scheiße noch mal hochexplosiv, und die irre Geisterfahrt einiger ansonsten doch geschätzter Nachbarn treibt mir die Zornesröte ins Gesicht: Blingbling-Piraten vor Sibirska, bescheuerte Affen irgendwo am Arsch der Welt, ein an akutem Sterben erkrankter Günter,… äh, ja. Weiterhin ein mit den Hufen scharrender Hauke A., eine dahinsiechende Weltwirtschaft –

Sieht den eigentlich niemand, dass wir auf einen RICHTIG GROßEN KRIEG aller gegen alle zusteuern? Bin ich denn der einzige, der das merkt? Bin ich vielleicht sogar der einzige, der hier überhaupt noch etwas merkt?!

Ich will mal die politische Bilanz ziehen: So löblich es sein mag, etwas gegen die Krise zu tun, aber indem man einfach neues Geld druckt ist nichts erreicht. Herr Blechheld und Herr Bokassa können froh sein, dass aus Hinterwald keine plötzliche Währungsabwertung gekommen ist, denn ansonsten wären sie jetzt arm wie die Kirchenmäuse. Das Weltwirtschaftsproblem kann nur im Verbund gelöst werden, und zwar im Verbund aller: Alle Staaten weltweit müssen weg von der reinen Relation der Währungen untereinander (da hat uns ja in diese beschissene Situation gebracht), und an einem bestimmten Tag die Relation ihrer jeweiligen Währung zu einer allgemeinen Standardgröße festlegen – gemeinsamer Standard, Ende der Deflationskrise.
Das geht aber nur, wenn alle mitmachen, und deshalb hilft es wenig, wenn man Hals über Kopf aus dem Weltsicherheitsrat austritt und/oder permanent eine Kanonenbootpolitik betreibt (nebenbei, ich wundere mich immer über die Geschwindigkeit der luxusburgischen Flotte – na ja, egal).

Letzter Punkt bringt mich besonders auf die Palme: Die ZORNIG wird in letzter Zeit immer mehr zu einer reinen Kriegsallianz – eigentlich abzusehen bei einer Organisation, die allzu deutlich von Frieden faselt. Was den ganzen Interventionismus der letzten Zeit angeht, bin ich ganz Hinterwalder Patriot: Die verdammten Fernostfriesen sind in unser Land eingedrungen, und auch wenn sie nur das Gras plattgelegen haben, es waren Invasoren – deren angeblich gute Absichten interessieren mich nicht, und Mitleid hab ich gleich gar nicht.

So, nun hab ich mich schön in Rage geredet, und so folgt nach der politischen Bilanz die politische Konsequenz: Ich denke, wir sollten diese irre Geisterbahnfahrt nun endgültig beenden. Esra Lynchhausen ist ein guter Kerl, aber als Großkanzler völlig überfordert, stimmt’s alter Drückeberger? (Winckelzug klopft dem neben ihm sitzenden Großkanzler jovial auf die Schulter. Lynchhausen vollführt eine eingeschüchterte Geste, die alles bedeuten könnte) Genau. Und deshalb gehe ich für ihn die Schritte, die er sich nicht traut.

Erstens. Irgendwie bin ich immer noch Großkanzler (Lynchhausen schaut verblüfft auf), deshalb habe ich um Aufnahme in den Weltsicherheitsrat gebeten. Ohne Vorbedingungen – wir sind wahrlich nicht in der Position, Forderungen zu stellen – und mit voller Bereitschaft, eventuelle Auflagen zu erfüllen.

Zweitens. Hinterwalds Mitgliedschaft in der ZORNIG ruht so lange, bis die Entscheidungsprozesse in diesem Bündnis eine angemessene Qualität annehmen. Wir sind nicht Bokassas Handlanger und Verfügungsmasse. Sollte das imperiale Gebaren des Vereins sich nicht ändern, sind wir draußen (Winckelzug schaut kurz zu Lynchhausen, der einen flehenden Gesichtsausdruck angenommen hat).

Drittens. Unabhängig von Aufnahme oder Ablehnung Hinterwalds im Weltsicherheitsrat bitte ich diesen, ein weltweites Verfahren zur Stabilisierung der Währungen und Finanzen einzuleiten und einen globalen Standard einzuführen. Hinterwald wird sich der Entscheidung des Gremiums beugen – selbst dann, wenn wir Moses Stramm, den alten Scharlatan, dafür aus seinem Büro zerren müssen.

So, liebe Hinterwalder, liebe Welt, das wär’s erst einmal. Ich höre eine ganze Reihe von Leuten zwar schon herumquietschen in Sachen "Kameradenschweinerei", aber das ist mir herzlich egal. Ich werde nicht tatenlos zusehen, wenn alles den Bach heruntergeht. In diesem Sinne: schönen Tag noch!

Solon Winckelzug
Lord-Bürgermeister Quadratl, Rufer in der Wüste und rabiate Stimme der Vernunft

04. Januar 2011: Neue Nachbarn

Itz, Hinterwald Flagge Neu.png Hinterwald. Seltsam tuckernde Geräusche sorgten am späten Vormittag in der alterwürdigen Universitätsstadt für Aufregung und rissen die vom Steinigungsfest noch reichlich verkaterten Studenten und Dozenten gegen 11:30 verfrüht aus den Betten. Wie sich herausstellte, handelte es sich um ein Flugzeug aus den Vereinigten Moghulaten von Ustbekistan, einem bisher noch völlig unbekannten Land der Spiegelwelt.

Die gute alte Zeit...
...sie landet unversehens im Heute: Hinterwalder begrüßen die Neuankömmlinge aus Ustbekistan.

Das Luftfahrzeug kam dabei aus einer völlig ungewohnten Richtung - nämlich aus dem Osten - und schoss in beängstigendem Tiefflug wie eine flügellahme Ente über die Universität hinweg, um schließlich auf dem nahen Wasserflugfeld eine halbe Bruchlandung hinzulegen. Die dem Gerät entsteigenden Personen ware nicht weniger merkwürdig, jedoch erwies sich die Tatsache, dass sie in Itz landeten, als vorteilhaft: Die Gelehrten konnten sich mit den Neuankömmlingen imerhin in lateinischer Sprache verständigen. So erfuhr man schließlich von dem dem neuen Nachbarstaat im Osten und hieß sie willkommen.
Großkanzler Esra Lynchhausen ließ den mutigen, nur leicht verspäteten Luftfahrtpionieren eine Grußbotschaft zukommen, in der er ihnen zu ihrem Wagemut und ihrer völligen Ignoranz gegenüber den Gefahren gratulierte und ihrem Heimatland Freundschaft und nichtnachbarliche Beziehungen in Aussicht stellte (Anm.: nach Auffassung der Hinterwalder bedeutet nachbarschaftlich, dass man sich mindestens zwanzig Jahre um einen knapp fünf Zentimeter breiten Rasenstreifen streitet und anschließend im Affekt die Großmutter des Nachbarn tötet, weil diese angeblich an allem Schuld ist. - Wenn Lynchhausen nichtnachbarschaftliche Verhältnisse in Aussicht stellt, meint dies, dass man mit den neuen Nachbarn in Harmonie zu leben gedenkt, oder anders formuliert: Man hat in Hinterwald kein Problem mit ustbekischen Großmüttern und den Göttern sei Dank keine gemeinsame Landgrenze, über die man streiten könnte).

Auch aus Quadratl kam ein Gruß von Lord-Bürgermeister Solon Winckelzug. Zwar bedauerte dieser, dass die Nachbarinsel damit als staatenloses Territorium verlorengehe, in denen er selbst seinen Jagdneigungen nachgehen könne, jedoch freute er sich zugleich über die neuentdeckte Insel der Zivilisation. Er sei Zitat "gerührt darüber, dass es immer noch Leute gibt, die aus eigener Kraft über das Höhlen- und Faustkeilniveau hinauskommen. Deshalb auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen."


Benutzer:Hugo Victor/Hinterwald




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