Jimi Hendrix

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Der Meister mit seinem Instrument.

James Marshall Jimi Hendrix (dt. Jamiroquai Joachim Heinrichs, Reichsmarschall) (* 27. November 1942 in Seattle, † 18. September 1970 in London, davon bewusst mitgekriegt die Jahre 1960 - 1964) war der bedeutendste Didgeridoospieler des 20. Jahrhunderts, Vorbild für alle Linkshänder und ein weltbekannter Pharmalobbyist. Er ist neben Michael Jackson der einzige, der es geschafft hat, nach seinem Tod noch einen offiziellen Intenetauftritt von sich anzulegen und dass, obwohl er schwarz war und zu seiner Zeit das Internet noch gar nicht erfunden war. Hendrix erfuhr große Beachtung durch seine Fähigkeit, sein Instrument einäugig, im Halbschlaf hinter dem Rücken, auf einem Einrad über ein Hochseil tanzend, mit Kürbiskernen von einem fliegenden Elefanten in einem von einem Affenpiloten gelenkten Heißluftzeppelin bespuckt anzuzünden und mit der Zunge Alle meine Entchen rückwärts zu jodeln. Das galt heute wie damals als innovativ.

Kindheit und Jugend

James Marshall wurde am 27. November 1942, in Seattle, einer Stadt weit weg von Reno, als Reaktion auf die deutsche Besetzung Vichy-Frankreichs während des Zweiten Weltkriegs geboren. Sein Vater war ein Afro-Irokese, die Mutter Chicoree-Inuit. Hendrix sollte als Multitasking-Waffe an der Front in Europa zum Einsatz kommen, sobald er alt genug war, doch als durch Hitlers feigen Selbstmord der Krieg vorzeitig beendet werden musste, benannte ihn sein Vater als Schutz vor internationalen Spannungen in Jimi um und begab sich mit ihm auf die Flucht. Das hat die Familie zerstört. Die Eltern ließen sich scheiden, als Hendrix acht Jahre alt war.

Vier Jahre zuvor hatte sich Hendrix übermenschliche Befähigung für geistige Koordination bereits auf die Musik übertragen, als er sich aus einem trockenen Brötchen eine Okarina geschnitzt und Wagners Walküren (mit einigen Verbesserungen) auf diesem Instrument komplett auswendig gelernt hatte. Als sein Vater zu Hause die Garage aufräumte und dabei ein mit einem Stahlträger auf Überlänge gespanntes Ölfass und eine Atombombe fand, brachte er Jimi bei einem Wochendbesuch beides als Geschenk mit und ließ ihn wählen. Jimi entschied sich für das Ölfass auf dem er drei Rockopern, fünf Symphonien und eine Fuge, sowie ein komplettes Quartett für Streicher schrieb.

Spielte auch ganz ok Gitarre: Junger Hendrix.

Als Teenager heuerte Hendrix immer wieder als Eunuch auf Groupieorgien bekannter Showgrößen des RocknRoll an und verdiente sich so einige Taler hinzu, womit er sich schließlich eine eigene E-Gitarre kaufen konnte. Hendrix hatte sich schon immer für dieses Instrument begeistern können und seine erste war nun eine Supro Ozark 1560S. Weil die heute aber keiner mehr kennt, nennen wir sie einfach Les Paul Gibson. Diese erste Gibson also, die Hendrix bekam, funktionierte (wie alle frühen E-Gitarrenentwicklungen nicht mit heutigen vergleichbar) noch mit einem unter Strom gesetzten Kobold, der beim Anschlag laut aufschrie und wimmerte. Noch heute können diese Töne synthetisch mit einem Wah-Wah-Pedal erzeugt werden.

Zwar tourte Hendrix bereits mit seinem neuen Instrumentarium durch die ganze Welt, worunter seine Noten an der Garfield High School, die er zusammen mit Charly Brown besuchte, stark litten, dennoch machte ihn das nicht zu einem schlechteren Menschen. Hendrix wuchs vielmehr an seinen Aufgaben und war dabei scheinbar ein ganz normales Kind. Er tat das, was schwarze Jugendliche nach Ansicht der Kommunalbehörden der US-Bundesstaaten in den 60ern eben so taten, Messerstechereien, Menschenhandel, Drogen schmuggeln, Amerikanern die Arbeitsplätze wegnehmen und Autos klauen, Dumme-Jungen-Streiche eben. Für das letztere musste er sich 1961 bei der US-Army verpflichten, die zu diesem Zeitpunkt noch zur Friedensabwehr im eigenen Land stationiert war. In der Armee traf er Billy Cox schwer, ein Bassist, der ebenfalls schwarz warund ein typischer Mitläufer. Er und Hendrix freundeten sich rasch an und gründeten noch zu Armeezeiten die Band The King Cananodes, mit der sie auf ihrem Stützpunkt große Erfolge unter den Kameraden feierten. Hits wie "Trommelfeuer", "Phosphor - Burning Water" oder "Drop the Bomb again - Nagasaaaaaaaki" wurden zu großen Erfolgen. Diese Nummern hatten einen solchen Groove, dass sie regelmäßig sogar die Vorgesetzten zum Beben brachten. Deshalb kam es für Hendrix auch überraschend, dass ihn die Regierung mit dreizehn Monaten schließlich wieder entließ. Grund dafür waren schlechte Charaktereigenschaften weil man bemerkt hatte, dass Hendrix schwarz war. Außerdem passte seinen Vorgesetzten diese Juppimusik nicht, die er auf seinem grausamen Instrument erzeugte.

Aus dieser Zusammenarbeit ging später Hendrix erste längere, eigenständige Kombo Jimmy James and the Blue Flames hervor, die die alten Armeeklassiker auf zahlreichen Rummelplätzen aufspielte.

Jimi Hendrix: Erfahrungen

Als Hendrix mit annähernd 20 Jahren aus der Armee kam, war es endlich soweit. Als erfahrener Bühnenmusiker, der schon jahrelang in der Öffentlichkeit stand musste er nun seine Autobiographie schreiben, die er schlicht "Erfahrungen" nannte. Der innovative junge Mann, der mittlerweile auch zu einem virtuosen Drogenkonsumenten aufgestiegen war, endeckte daher in gewohnt avantgardistischer Manier das Medium "Hörbuch" für sich. Wie die Promo zeigen sollte, wurde diese Idee schnell ein großer Hit. Hendrix tourte mit ein paar Statisten, die Namen sind hier unwichtig, und einem Zirkuszelt durch die gesamte USA, trug die neuesten Kleiderkollektionen von Kik auf und scharte massenweise Fans um sich, die es liebten sich die kurzen Geschichten aus seinem jungem Leben vorsingen zu lassen.
Der legendäre Auftritt beim Monterey Pop Festival
Zu ihnen gehören die bekanntesten Stücke des Musikers, die noch heute sein Bild prägen, wie "Grüß dich, Jonathan", in dem er seine Begegnung mit einem alten Freund beschreibt oder "Vodoo Schieler", eine muntere Plauderei aus seinem wöchentlichen Hexenzirkel. An den Buchverkäufen wurde Hendrix von seiten seiner Manager Chandler und Jeffery mit einem Knopf pro Buch und einem trockenen Zwieback am Tag beteiligt.

Zu dieser Zeit entdeckte Hendrix seine Liebe zum Didgeridoo, das er einem bemalten Penner in Sydney abgenommen hatte, den er zugedröhnt auf offener Straße zusammengeschlagen hatte. Er spielte es bereits auf seinem ersten Album "Are You Experienced", dass er während seiner Promotour nach und nach aufnahm. Die großen Mengen an Luft, die er während seiner Gigs dabei inhalierte sollten ihm schon bald nicht mehr genug sein. Doch zunächst trennte sich Hendrix von seiner Gitarre und zwar genauso öffentlich, wie er zu dem sympathischen Blasrohr gefunden hatte. Auf einem Konzert auf dem Monterey Pop Festival am 18. Juni 1967 verbrannte er das liebgewonnene Teil vor versammelter Mannschaft. In einem Interview zur Begründung, warum er sich zu diesem drastischen Schritt entschlossen habe gab er später an:

The time I burned my guitar it was like a sacrifice. You sacrifice the things you love. I love my guitar.
Die Unendlichkeit, ich habe meine Gitarre verbrannt wie ein Opfer. Du Opfer! Dinge liebst du! Ich liebe meine Gitarre. - Jimi Hendrix

Was auch immer das heißen sollte, es machte jedenfalls schwer Eindruck auf die Anwesenden und wurde auch im Nachhinein noch als hochemotionaler Moment empfunden. Die Gitarre, auf deren Asche Hendrix den Auftritt noch zu Ende spielte wurde in einer Urne zur letzten Ruhe gebettet und in einem Mausoleum in Seattle beigesetzt.

Mysteriöse Technik

Grabmal für Hendrix Gitarre in Seattle

Der mächtige Jimi bekam immer mehr und mehr Anhänger. Jeder wollte so sein wie er. Hendrix erfand etwas auf der Gitarre, was heutzutage zum EinmalEins für junge erfolglose Gitarristen gehört, aber er hatte damit Erfolg,- weil er schwarz war. Bei seinen Auftritten als Gitarrist drehte er die Verstärker so weit auf, dass vor lauter Übersteuerung nur noch Grundrauschen zu hören war und verwendete alle gängigen Effektboxen, besonders Springkastenteufel, Erdbebensimulator und Schreie aus der Dose. Unmäßig oft kam sein großer Tremolohebel zum Einsatz, um den er die Saiten seiner Gitarre gewickelt hatte und den er während seiner Konzerte weiß Gott nicht baumeln ließ.

Neu war auch die eigene Begleitung der Rhythmusgitarre während eines Riffs. Hendrix konnte innerhalb eines Stücks vier Tonspuren übereinander legen und auf die gewöhnliche Akkordfolge mittels Fill ins und Licks gleichzeitig Terzen spielen, ein Solo darüber weepen, obwohl diese Technik seinerzeit noch gar nicht erfunden war und dabei eine neue Saite aufziehen und stimmen, falls eine alte riss. Zudem benutzte er nicht die gewöhnlichen einfachen Akkordfolgen, wie seine Einflüsse aus Rock und Blues, sondern Zauberakkorde aus Magic und je mehr Magic er nahm, desto zauberhafter wurden die Akkorde. Vergessen war bei so viel Zauberei, dass Hendrix Technik aus der Not geboren war, weil er angeblich ein alter Stinkstiefel war, mit dem kein anderer Rhythmusgitarrist zusammen spielen wollte. Eigentlich hätte er auch noch den Bass ersetzt, wurde von seinen Managern aber gebremst, um nicht in den Verdacht eines Playbacks zu geraten.

Innovativ waren Hendrix Techniken besonders, weil sie einfach alles bis dahin gängige in Frage stellten. Selbst, dass ihm aus reiner Boshaftigkeit niemand gesagt hat, wie man eigentlich eine Gitarre hält nutzte er zu seinem Vorteil, indem er mit der Haltung experimentierte, hinter dem Rücken, in der Nase, unter den Achseln und sogar mit einem Affenzahn spielte. Neben wenigen anderen Musikern, wie Pete Townshend verstand es Hendrix, die hochfrequenten Rückkopplungen mit dem Verstärker gezielt einzusetzen und beliebt zu machen. Bei einem Auftritt in Montreal soll er damit die weltlängste Rückkopplung erzeugt und bei einigen Zuhörern bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Es gibt Menschen, die behaupten, sie hätten noch heute diese großartigen Klänge im Ohr. Bis auf das Tinituszentrum in Hamburg konnte Hendrix so auf der ganzen Welt eine Menge Fans hinzugewinnen. Einzigartig war auch seine Fähigkeit, Liedtexte mit Farben zu malen. Böse Zungen behaupteten, Hendrix habe das gemacht, weil er weder Noten lesen noch schreiben konnte, was sich im Nachhinein jedoch als falsch herausstellte, denn der große Klassiker der Jackson Five, "ABC", stammte angeblich aus seiner Feder.
Songtext zu Purple Haze

Jimi James verhalf der Gitarre in der modernen Musik zu großem Ansehen, Ansehen, das windige Gestalten heute wieder zusehends kaputt machen. Er bereitete den Weg für für dilletantische Steigbügelhalter wie Eric Clapton und Jimmy Page, die sich in ihren Bands nun groß aufzuspielen begannen und die man heute nur noch für ihre Hendrix-Tribute-Cover kennt und das ist auch gut so, denn ein einmal zur Perfektion getriebenes Instrument kann man nicht mehr verbessern oder erneuern. Das ist auch der Sinn von Wissenschaft und das hat Hendrix bereits 1967 erkannt. Vielmehr gehen Gerüchte um, dass alle modernen Lieder der Pop- und Rockwelt aus Akkorden bestehen, die schon Hendrix verwendet habe. Zwölf der Töne, die er regelmäßig gespielt hat, finden sich jedenfalls in zahlreichen aktuellen Hits wieder. Einzige Ausnahme davon ist der Produzentengnom Ralph Siegel, der sich auf einer Hinterhofauktion 1975 Hendrix Zunge als Plektrum ersteigert hat und damit den Hitparaden zahlreiche grausame Machwerke oktroyierte.

Waldstock

Nach seiner erfolgreichen Buch-Tournee begann sich Hendrix in den Jahren 68 und 69 neu zu erfinden und zwar rundum, hauptsächlich natürlich musikalisch, also eigentlich ausschließlich musikalisch. Bei einem Australienurlaub entdeckte er das Didgeridoo für sich und er liebte es, mit flatternden Lippen auf diesem riesigen Rohr zu blasen. Er gab einige Jam-Sessions mit dem neuen Instrument in den USA und in London und nahm zwei neue Alben auf. Zusammen mit Eduard Kramer, dem Techniker, der ihn später auf dem Waldstock-Festival illegal mitschneiden und als Mp3 verbreiten würde, nahm er die Smash Hits auf, eine Kompilation mit den größten Hits der 30er, 30er, 30er und dem Besten von damals. Es folgte ein Cover-Album für Frauenmörder, Electric Ladyland, auf dem Hendrix für die Hinrichtung unkeuscher Weiber auf dem elektrischen Stuhl plädierte, wodurch es das erste Parental Advisory-Emblem erhielt und auf dem Hendrix außerdem nicht veröffentlichte Auszüge aus seiner Biographie integrierte. Am bekanntesten geworden ist davon "Alles entlang dem Taschenuhrenturm", ein Lied auf eine Verkehrsumleitung vor seinem Wohnungsfenster in Harlem. Bob Dylan, der dieses Lied später coverte, behauptete, dass es von ihm sei, was einfach nicht stimmt. Das sagt zumindest Eric Clapton und der hat es von Santana, dem das die Cousine von Joe Cocker erzählt hat. Janis Joplin hat Dylans Lüge erst neulich bestätigt.

Jedenfalls kam es im August 1969 zu einer neuen Bandgründung Hendrix mit seinem militanten Kumpel Billy Cox und irgendeinem Rhythmusgitarristen, der jetzt zum Verheizen nötig war, damit Hendrix seine Fähigkeiten voll ausspielen konnte. Neben den Musikern wurden auch noch zwei Schlagzeuger engagiert. Irgendjemand aus dieser Band hatte die Idee beim damals beliebten Waldstockfest aufzutreten, einem Forum für junge Schreihälse, an dem die Jugend aus aller Welt zusammenströmte, um nackt zu rauchen und friedlich zu sein.

Hendrix beeindruckende Sammlung von Digderidoos

Doch bevor es überhaupt zum Auftritt kommen konnte, gab es zunächst Schwierigkeiten mit dem Liedsänger. Jimi war im Mai am kanadischen Flughafen Toronto verhaftet worden, weil sich bewusstseinsverändernde Substanzen in seinem Reisegepäck befunden hatten. Drogenhund Dolly gab zu Protokoll, dass er bei einer Routinekontrolle eine Keksdose Haschgift und zwei faustgroße Luftballons mit Heroin gefunden habe, die Hendrix in seinem Hintern versteckt hatte und wuff. Das reichte dem Zoll um den bis dato bekannnten Gitarristen festzusetzen. Hendrix konnte gerade so noch plausibel begründen, warum er diese Substanzen bei sich trage. Angeblich habe ein Schmuggler sie ihm zugesteckt, als er nicht aufgepasst habe, was sich auch im Nachhinein nach einer logischen Begründung anhört, denn auch heute noch ist es unter Drogendealern eine weitverbreitete Verkaufstaktik, fremden Leuten kostenlos Heroin in die Tasche zu stecken, ohne zu erzählen, von wem es kommt oder was man damit machen kann. Trotz dieses offensichtlichen Irrtums kam es in der Folgezeit immer öfter zu Eskapaden und Ausfällen Hendrix. Nicht hilfreich war dabei sein großes Blasegerät, durch das er bei Auftritten die drogengeschwängerte Luft ansaugte und zunehmend von ihr abhängig wurde. So entwickelte er sich allmählich vom gefeierten Didgeridoo-Spieler zum abgehalfterten Bong-Bläser.

Auch der unmittelbare Auftritt von Hendrix Band auf dem Waldstock drohte zu kippen, doch weniger wegen seiner Verfassung, als wegen der unruhigen Wetterlage. Am letzten Abend des Festivals, dem 17. August, hatte man unentwegt das neue Lied, "Exspecting Rain", des Hendrix verhassten Zauberers Bob Dylan als Pausenfüller gespielt (Dylan selbst lag wegen einer Mittelohrentzündung mit einem heißen Kakao und Fieber im Bett). Es kam also, wie es kommen musste und es begann in Strömen zu regnen bis zum Morgen des 18. August, an dem Hendrix seinen Auftritt im feuchten Matsch nachzuholen hatte. Unbeeindruckt spielte der Meister dort jedoch ein Stück, mit dem er die Anwesenden vollends schockierte und sich wieder einmal selbst neu erfand. Scheinbar lässig dudelte er die amerikanische Nationalhymne rückwärts, legte nach dem Wort Light ein fünfminütiges Solo ein und steckte danach die Bühnenverkleidung in Brand. Damit demonstrierte Hendrix seine flammende Begeisterung für den Vietnamkrieg, was zur damaligen Zeit eine Ausnahmeerscheinung innerhalb der Jugend war.

Späte Jahre und Tod

Seltene Aufnahmen von Hendrix bei einer Probe für das große Fest der Volksmusik

Nach seinem nicht mehr zu steigernden Erfolg auf dem Waldstock suchte Hendrix nach Wegen, um sich neu zu erfinden. Er wechselte von Band zu Band, von Instrument zu Instrument, von Parkuhr zu Parkuhr, immer auf der Suche nach einem Stellplatz für seinen dreckigen, alten VW-Bus, auf dessen verstaubte Heckscheibe irgendein Schlingel vom Waldstock groß "Sau" geschrieben hatte. Für kurze Zeit tourte er mit Billy Cox als die Blue grooving Negabuam durch die Musikantenstadl, wo er virtuos das Schifferklavier zu bedienen wusste. Er half zudem befreundeten Musikern, Magic auf ihre Soloalben zu bringen und probierte auch selbst neue Formen von Magic aus.

Hendrix nahm vor seinen Auftritten so viel Magic, dass er teilweise schon verschwunden war, bevor er überhaupt auf die Bühne ging und teilweise kam er dann ganz aufgelöst nach Hause zurück. Im Jahr 1970 tourte er wieder mit dem alten Didgeridoo durch die Welt, besonders über Inseln wie der Isle of Wight und Fehmarn. Er war damit nicht nur ein herausragender, sondern vielmehr der einzige Interpret, der es auf diese ins Meer ausgelagerten Landesabwartschaften geschafft hat. Noch heute ist Voodo Chile auf Fehmarn neben Küstenklaus Klassiker "Wenn die Fische nicht mehr beißen", der ungefragte Spitzenreiter in den Hitlisten.

Der Auftritt auf Fehmarn sollte gleichzeitig Hendrix letzte öffentliche Offenbarung gegenüber seinen Anhängern sein. Die Drogen hatten den Mann fest im Griff und seine letzten Erfahrungen mit seinem Blasrohr im finnischen Minzbad hatten ihm den Rest gegeben. In den Konzertpausen konsumierte Hendrix alles, was nicht bei drei vor seiner Pfeife weg war. Er rauchte Pilze, drank Heroin und schnupfte Blättchen. Waren keine Drogen mehr da und die hauseigene Destille ausgefallen rauchte Hendrix auch seine eigenen Haare, in denen sich die Dämpfe aus monatelanger Konsumerfahrung festgesetzt hatten.

Dennoch war etwas anderes für Hendrix frühen Tod verantwortlich. Weil er nach einem Auftritt in London am 18. September nicht mehr gesaugt hatte und vollkommen aufgewühlt nach Hause kam, verabreichte er sich eine Ladung Beruhigungspillen und fiel dann erschöpft neben sein Bett nieder, unter dem es von Fusseln und Flusen nur so wimmelte. Die gleichmäßige Atmung des Künstlers führte dazu, dass sich mit Ansaugen und Abstoßen der Flusen allmählich ein Fusselball bildete, den Hendrix um 02:03 Uhr morgens nach mehrmaligen Ändern der Schlafposition stark ansaugte und verschluckte. Der offizielle Bericht der Gerichtsmedizin wies dies klar als "Tod durch Ersticken" aus. Dennoch kursierten immer wieder Gerüchte, ein Kotzbrocken, der seinen Alkoholkonsum nicht ertragen konnte, hätte Hendrix nach dem Leben getrachtet. Auch Gerüchte darum, dass sich Hendrix einen Schuss gesetzt hätte, an dem er starb konnten falsifiziert werden. Das war Kurt Cobain.

Kurz nach seinem Tod spielte Hendrix noch einen letzten Auftritt mit den Suppenkaspern von Emmerson, Lake und Palmer, mit denen er das noch im gleichen Jahr als Single erschienene Lied "Lucky Man" inszenierte. In diesem Lied ging es um einen glücklichen Mann, der weiße Pferde hatte, es war quasi auf Hendrix zugeschnitten. Nach dem Auftritt setzte sich Jimi James zur letzten Ruhe und stand auch nicht mehr auf.

Rezeption und Mythos

Jimi Hendrix lebt!

Seit Hendrix tot ist, ranken sich, ähnlich wie bei Elvis Presley, der ja nach seinem Tod einfach weiter lebte, zahlreiche Legenden um seinen Verbleib. Lange Zeit bestand dabei eigentlich kein Zweifel über Hendrix Exitus, nicht nur deswegen, weil ihn sein Manager bereits zu Lebzeiten mehr als einmal für tot erklärte. Vielmehr gründeten sich zahlreiche Hendrix-Tribute-Bands (ihre Zahl geht in die hunderttausende) in denen sich einige Rummelplatzkasper mit einem bemalten Stirntuch für den Meister ausgaben, und ließen keinen Zweifel daran, dass des verflossenen Hendrix Erbe im Nachhinein in den Dreck gezogen wurde, an dem er ja schließlich auch erstickt ist.

Seit Hendrix jedoch vor gar nicht allzu langer Zeit unter dem Synonym Frank Schäfer ein neues Buch von sich herausgebracht hat (Being Jimi, 2012 verlegt bei Meine), in denen er erzählt, wie es ihm in den letzten dreißig Jahren so ergangen war, kamen Zweifel an Hendrix Tod auf. Ende 2012 behauptete die Rentnerin Luise Meier aus Herzebrock-Clarholz, sie hätte Hendrix auf einer Kaufhauseröffnung in Altlußheim spielen gesehen. In seinem neuen Buch behauptet Reinhold Messner unter anderem, dass ihm beim damaligen Trakking zum Mount Everest 2003 ein Yeti begegnet sei, der Ähnlichkeit mit Jimi Hendrix gehabt habe. Tom Sellek erzählte in einem Interview Anfang der 80er Jahre, dass ihm ein älterer schwarzer Straßenmusiker, der streng nach Gras gerochen habe, auf einer Parkbank in Seattle geraten habe, sich einen Schnurrbart stehen zu lassen. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Hendrix Geist sogar momentan in Justin Biebers begehbaren Kleiderschrank wohnen.

Voodoo Child Sekte

Verschandelte Thomas Müntzer-Büste in Polen, Abbildung vermutlich Hendrix (um 1980)

Hendrix brachte mit seinem Schaffen eine neue Religion für Gitarristen hervor, die seine Reliquien, wie z.B. wenig gespielte Gitarren, die er nicht verbrannt hatte verehren. Jimi missionierte mit seinen Auftritten und auch überall sonst wo er erschien die Musikwelt und etablierte die Rituale des Voodoo Childs, seines eigenen Liedguts und seiner Lebenseinstellung. Bis auf seine verquere Meinung, dass man einem Gitarristen grundlos heiße Nadeln in den Leib stoßen müsse, setzen sich alle Rituale des Voodoo Cilds in der modernen Musikwelt als Standard durch.

  1. Beim Equipment für einen Gitarristen wurde es zur Gewohnheit, dass der Stargitarrist nur eine Gitarre pro Auftritt spielt. Der Standard sollte eine Fender Strat sein, die weiß sein und schrecklich abgenutzt aussehen muss. Eine Gibson als Ersatz ist hier und da erlaubt, aber unschön. Weiterhin benötigt der Jünger eine Wand aus 100-Watt Marshall-Verstärkern, mit nur einem Topteil, von denen nur die beiden unteren Boxen angeschlossen sind. Es ist darauf zu achten, dass diese Boxen ein unmenschlich wiederliches Fiepen von sich geben, wenn sich ein Gitarrist bis auf eine Entfernung von 500 Metern mit seinem Instrument nähert. Bei den Effekten sollte eine möglichst breite Pallette auf dem Boden liegen, die alle über einen Generalschalter eingeschalten werden, von denen die Hälfte dasselbe bewirkt und von denen nur ein Viertel überhaupt eingeschaltet ist. Standardeffekte bleiben Fozz und Wah! (Koboldschreie).
  2. Auf der Bühne verhält sich der Voodoo-Child-Anhänger wie die gesengte Sau. Der als "Montery" bekannte Vorgang heißt so viel wie "Alles bis auf die Grundmauern zerstören". Ein Montery wird zumindest nach dem Auftritt von einem guten Gitarristen erwartet. Sinn der ganzen als Selbstzweck kursierenden Prozedur ist es, möglichst viel kaputt zu schlagen oder einfach so zu tun als hätte man Sex mit einem Stück Holz. Höhepunkt (vood. Orgasmus) eines Auftritts sollte es sein, sein Instrument möglichst eindrucksvoll in Flammen zu setzen, und danach gegen die vorher vergewaltigten Boxen zu treten. Anschließend sollte man ohne ein Wort zu verlieren ganz dreist die Bühne verlassen, ohne sauber zu machen.
  3. Außerhalb seiner Konzerte ist ein Voodoo-Child-Gitarrist klar von den Menschen seiner Umgebung zu unterscheiden. Er kaut grundsätzlich auf einem Klumpen Tabak herum wie ein zahnkrankes Pferd, wohnt in Hotelbars und droht allen, die sein unfreundliches Verhalten nicht tolerieren mit Prügel und Vandalismus. Er trägt hauteng anliegende Lederjeans, in die er direkt nach dem Gerben des für die Hose selbst erlegten Schweins hineinoperiert wurde. Seine Oberbekleidung zeichnet sich meist durch ein individuelles Wiedererkennungsmerkmal aus. Lange Haare werden empfohlen, sind aber keine Pflicht. Der Gitarrist geht nicht aus dem Haus, außer er will zum Tätowierer oder sich beim Dealer neuen Stoff besorgen. Er isst nicht und geht höchstens in den Supermarkt, um eine Tüte Haribo Fantasia für die Energie zwischendurch zu kaufen.

Ziel eines Anhängers des Voodooclans ist es Hendrix in seinem Lebenswandel nachzueifern und möglichst früh zu sterben, um eventuell in den exklusiven Klub 27 aufgenommen werden zu können. Zu den bekanntesten Anhängern, die bisher dieses Ziel verfehlten gehören Größen wie Brian May, Slash, Steve Vai, Jimmy Page und natürlich Bob Dylan, dieser verfluchte Bob Dylan.

Der 27er Mythos

Hendrix früher Tod im Jahr 1970 ließen ihn einen exklusiven Klub begründen, dem nach und nach bekannte Musiker seiner Zeit nachzueifern begannen und zwar unabhängig von ihrer musikalischen Befähigung. Zu ihnen gehören mittlerweile Jeremias Morrison, Janine Goblin, Sidonius Wisches, Kurt Kobein, Amalie Weinhaus und Alf. Hendrix soll laut Verschwörungstheoretikern diesen Club von langer Hand geplant haben. Über seine Organisation und die Klubsatzung ist allerdings wenig bekannt, außer, dass der Tod eine wichtige Voraussetzung für den Eintritt zu sein scheint. Finanziert wird er hauptsächlich durch seine Fans. Wie Hendrix ausgerechnet dazu kam, mit 27 zu sterben ist ungeklärt geblieben. Manche meinen, Hendrix wollte ursprünglich eine Schreinerinnung gründen, für die die Quersumme der Clubzahl die durchschnittliche Fingerzahl bezeichnet. Das ist allerdings unwahrscheinlich, da die 27 im Angesicht von Jimis Unfalltod nicht gezielt geplant zu sein schien. Andere glauben, Hendrix wollte seinen Tod unvergesslich machen und hätte zu Lebzeiten seine Freunde angerufen, ihn im Falle eines überraschenden Unfall doch bitte durch Selbstmord nachzukommen, um seinen Tod zu einem Mythos, seine Person zu einer Legende zu machen. Einige hielten das für eine gute Sache und gaben diesen Gedanken der nächsten Generation weiter. Andere hätten abgesagt, weil sie keine Zeit oder noch anderweitige Projekte gehabt hätten, Bob Dylan jedoch hätte sich aus purer Böswilligkeit geweigert.

Bekannte Lieder

Die Titelliste irgendeines wahllos herausgegriffenen Best of-Albums lautet

  1. "Voodoo Kind (schwache Rückkehr)"
  2. "Kleiner Flügel"
  3. "Grüß dich, Jonathan"
  4. "Geboren unter einem bösen Schild"
  5. "Purpurner Hase"
  6. "Leichter Reiter"
  7. "Rotes Haus"
  8. "Wie ein rollender Stein"
  9. "Stein-Frei"
  10. "Nachricht ans Universum/an die Liebe"
  11. "Hör' mein Zug A kommt"
  12. "Weiblicher Fuchs"
  13. "Heute lebe ich nicht"
  14. "Liebender Mann"
  15. "Blutendes Herz"
  16. "Wenn 6 9 wäre"
  17. "Alles entlang dem Taschenuhrenturm"

Alben

Hendrix hat nach seinem Tod bis heute kontinuierlich weitere Alben veröffentlicht, in denen er u.a. persönliche Remixe seiner bekanntesten Hits präsentiert. Hier sollen nur die Alben gelistet werden, die er noch zu Lebzeiten einspielte.

  • 1967 - Bist du erforscht?
  • 1967 - Achsel. Breit als Liebe.
  • 1968 - Smash Hits
  • 1968 - Electric Ladyland
  • 1970 - Zigeunerkapelle

Literatur

  • James Marshall Jimi Hendrix, Erfahrungen, London 2005, ND Leipzig 1970, 25. unver. Aufl.
  • Friedrich Schäfer, Being Jimi, Meine 2012. ISBN 978-3-934896-63-5
  • Friedrich Bier, Eine Nacht in Jimi, Dörpen 1970. ISBN 921-9346796
  • Monika Dannemann, Hendrix Lieben. Eine Geschichte zum Kotzen, London 2005.
  • Wellbert Schwinekörper, Wie Hendrix in meinen Vorgarten schiss. Erinnerungen an einen weltbekannten Digderidoospieler, Darmstadt 2004. ISBN 666-6-966696

Linktipps: Faditiva und 3DPresso