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Version vom 13. November 2009, 21:37 Uhr

PSE

Gruppe
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V B
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VIII B
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VIII B
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I B
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VII A
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Periode Schale
1

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K
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Q
* Lanthanoide

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** Actinoide

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Sub:Periodisches System Legende

Revisionsaktion

Oft wurde schon kritisiert, dass die Anleitungen, Supporttexte und Erklärungen in der Stupi zu lang und unübersichtlich sind. Mit dieser Aktion soll Abhilfe geschaffen werden: Für eine Woche (flexibel, je nach Bedarf) wird ein ausgewählter Text aus dem Stupidedia-Raum, dem Hilfe-Raum, eine Vorlage, eine Anleitung oder ein Text aus eine Stupidedia-Kategorie vorgestellt und alle sind dazu aufgerufen, neue Entwürfe, Verbesserungen oder Anregungen vorzuschlagen. Anschließend wird die beste Lösung umgesetzt.

Spontane Schnipsel

Graf Ŗóŀòïñõŝsé-Ĉħâťëæůķǻīʼnvĩľlę, geb. 3. April 1732, gest. 21. August 1791, mit vollem Namen Ẃłåđímìŗ Řŏbèŕŧō Graf Ŗóŀòïñõŝsé-Ĉħâťëæůķǻīʼnvĩľlę Baron von Œšţêĵġøńðǽ zu Ŧĥürĝäû-Źẹịßîğ de la Ćöŋįĺąşşeÿễff war ein französischer Adeliger des 18. Jahrhunderts.

Käsblättchen

Als Käsblättchen bezeichnet man landläufig die kostenlosen Papierfetzen Regional- und Lokalzeitungen, die man unfreiwilligerweise immer im Briefkasten findet. Der äußere Anschein trügt jedoch, es handelt sich weniger um eine Zeitung, als um ein mehr oder weniger neuartiges Mittel zum Transport von Werbung. Käsblättchen werden auch oft als "analoger Spam" bezeichnet.

Definition und Funktion

Das Käsblättchen ist eine Unterform der Lokal-, manchmal auch Regionalzeitung. Definiert ist sie dadurch, dass sie kostenlos und ungefragt im Briefkasten landet. Da es in der Welt nichts geschenkt gibt, muss das Käsblättchen also noch eine zusätzliche Aufgabe haben, als nur den Leser durch irrelevantes Geschreibsel zu langweilen ("informieren"). Diese wahre Funktion ist es, Werbung der bezahlenden Kunden zu verbreiten, und zwar auch an Haushalte, die "Keine Werbung" am Briefkasten stehen haben. Vor allem Menschen mit niedrigem IQ werden so manipuliert, da sie das Kasblättchen tatsächlich für eine Informationsquelle halten und in Kontakt mit der Werbeflut kommen.

Inhalt

Der Inhalt des Käsblättchens sind - wie bereits erwähnt - meist als Nachrichten verpackte Ergüsse von Leuten, die keine Journalisten sind und es auch nie hätten werden können. Der Unterschied zu wirklichen Nachrichten besteht jedoch darin, dass erstens die Ereignisse, über die berichtet wird, völlig unwichtig sind: Sie haben selbst für die Leute, um die es geht, keine tiefgreifende Bedeutung. Zweitens gleicht dieser Inhalt nur auf den ersten Blick einer Nachricht. Tatsächlich besteht er nur zu einem geringen Teil aus Fakten über das Ereignis. Der Rest sind hohle und abgedroschene Phrasen, erfundene Details sowie Grammatik- und Rechtschreibfehler, vom grauenhaften Schreibstil und der unterirdischen Formatierung mal abgesehen. Bei persönlichen Kommentaren kommen auch noch wilde Spekulationen, Unterstellungen, Lügen und Beleidigungen hinzu.

Grobe Unterscheidung

regionales Käsblättchen

pseudo-regionales Käsblättchen

lokales Käsblättchen

Insider

Dorf

Das Zentrum des gesellschaftlichen Lebens: Der Aldi-Markt!

Klein Hinterniederwiesenkirchen ist ein verschlafenes kleines Dorf von 800 Einwohnern, das in stetiger Feindschaft mit dem 1000-Einwohner-Nachbarn Groß Hinterniederwiesenkirchen steht. Beide wurden bei der Kommunalreform 1974 von der Stadt Bad Sackesbach annektiert.

Sehenswürdigkeiten sind: Der auf neutralem Gebiet zwischen Klein und Groß Hinterniederwiesenkirchen erbaute Aldi-Markt inklusive Parkplatz (Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 9:00 - 12:00 und 15:00 - 18:00), die Aral-Tankstelle in Groß Hinterniederwiesenkirchen und der Kaugummiautomat in Klein Hinterniederwiesenkirchen (wird nur unregelmäßig gefüllt). Weitere Highlights: Die zwei Kirchen in Klein (evangelisch) und Groß Hinterniederwiesenkirchen (katholisch), beide im Betonklotz-Stil der 1970er errichtet, sowie die Bushaltestelle Hinterniederwiesenkirchen der Regionalbus-Linie 666.

Datei:Soest Markt 2005.jpg
Hier pulsiert das Leben: Der Marktplatz von Groß Hinterniederwiesenkirchen!

Geschichte

Die Feindschaft zwischen Klein und Groß Hinterniederwiesenkirchen begann 1442, als Hinterniederwiesenkirchen, das damals aus ungefähr sechs Bauernhöfen bestand, erstmals zwischen dem Herzog von Gut Katzersbach und dem Fürst der Kollersteinischen Besitztümer aufgeteilt wird. Seit dieser Zeit war Hinterniederwiesenkirchen geteilt, und die Gräben wurden unüberwindbar, als 1789 die inzwischen an den Markgraf von Thurgau-Rahm übergegangene Hälfte am linken Ufer des Pießbachs Groß Hinterniederwiesenkirchen genannt wurde, da sie zu dieser Zeit ca. 10 Bauernhöfe mehr hatte. Diese Spaltung konnte auch durch die Annexion beider Dörfer durch Preußen nicht mehr aufgehoben werden.

Im dritten Reich wurden die Klein- und Groß Hinterniederwiesenkirchener mehrmals für ihre vorbildlichen Hitlerjugend-Ortsgruppen ausgezeichnet. Trotz größtmöglicher Anstrengung bei der Aufspürung sich im umliegenden Wald versteckender Juden besuchte der Führer selbst nie Hinterniederwiesenkirchen, wie es die Bewohner lange gehofft hatten. Im Februar 1945 gab sich Groß Hinterniederwiesenkirchen kampflos den US-Truppen geschlagen, da sie sie im Dunkeln mit der SS verwechselten. Klein Hinterniederwiesenkirchen leistete erbitterten Widerstand, worauf es sich bis heute viel einbildet.

Groß Hinterniederwiesenkirchen vor dem Zweiten Weltkrieg. Die evangelische Kirche wurde nicht mehr aufgebaut.

Bis 1974 war Hinterniederwiesenkirchen eine eigenständige Gemeinde, aber quasi handlungsunfähig, da sich Groß- und Klein Hinterniederwiesenkirchener mit Hingabe bekämpften und stets alle Vorschläge des jeweils anderen blockierten, weshalb bis zuletzt kein Rathaus errichtet wurde. Die Kämpfe zwischen den beiden Ortsteilen wurden mit der Zuschlagung zur Kleinstadt Bad Sackesbach 1974 zwar nicht weniger, dafür gab es zusätzlich Attacken gegen die als Besatzungsmacht angesehene Kommune. Die berühmte Beispiele sind:

  • 1964 stürmte ein wütender Mob aus Klein-Hinterniederwiesenkirchenern einen Groß Hinterniederwiesenkirchener Bauernhof, da ihnen das Gras dort grüner erschien. Obwohl alle 5 Bewohner ermordet und das Haus abgebrannt wurde, konnte kein Täter haftbar gemacht werden.
  • 1975 stürmten Klein und Groß Hinterniederwiesenkirchener das Rathaus in Bad Sackesbach und zerstörten es völlig. Mehrere Supermärkte wurden geplündert und über 30 Autos gingen in Flammen auf.
  • 1983 leiteten die stromaufwärts gelegenen Groß Hinterniederwiesenkirchener monatelang Giftstoffe in den Pießbach, sodass in Klein Hinterniederwiesenkirchen 1,5 Quadratkilometer Wald und mehrere Hundert Haus- und Nutztiere starben. Die offizielle Erklärung war "saurer Regen".
  • 1998 kam es beim ersten Fußballspiel zwischen der TSG 1972 Klein Hinterniederwiesenkirchen und dem SF Grün-Lila Groß Hinterniederwiesenkirchen kam es nach der 10. Spielminute zu einer Massenschlägerei, in der der neutrale Bad Sackesbacher Sportplatz völlig zerstört wird, 58 Menschen sterben und 257 verletzt werden.
  • 2008 kommt es zu Revolten, als bekannt wird, dass Klein und Groß Hinterniederwiesenkirchen zu einem Pfarrbezirk zusammengelegt werden sollen. Infolgedessen explodieren mehrere Briefbomben im unbeteiligten Bad Sackesbacher Rathaus, das Groß Hinterniederwiesenkirchener Gemeindehaus und das Klein Hinterniederwiesenkirchener Pfarrhaus werden abgebrannt.

Schule

Die Bushaltestelle Hinterniederwiesenkirchen, mit Leons Handykamera fotografiert

Da Hinterniederwiesenkirchen, auch wenn man beide Teile zusammennimmt, nun mal ein kleines Dorf ist, müssen die Kinder und Jugendlichen aus Klein und Groß Hinterniederwiesenkirchen jeden Morgen um 6:30 mit dem Schulbus der Linie 666 ins Tal nach Bad Sackesbach fahren. Nach der 6. Stunde fährt ein Bus die umgekehrte Richtung, ansonsten dient die Bushaltestelle nur als Treffpunkt für die örtlichen Hip-Hopper, wo sie (verbotenerweise!) Rauchen, Ohrenkrebsmusik in unterirdischer Qualität aus ihren Handys scheppern lassen und manchmal sogar auf den Boden spucken. Natürlich nur, wenn sie nicht von einem Rentner verscheucht werden.

Die einzigen Schulen in Bad Sackesbach sind die Ferrero®MaxiKing™-Grundschule und die Mehmet-Scholl-Gesamtschule, in der über 1300 Schüler von ca. 30 Lehrern unterrichtet werden. Die MSG, wie sie gerne abgekürzt wird, ist im für westdeutsche Schulen gewohnt baufälligen Zustand, da seit der Erbauung Ende der 1960er nichts mehr getan wurde (was gleichzeitig eine Erklärung für ihr abstoßendes Äußeres ist). Ab und zu vergiften sich ein paar Schüler an der aus den Wänden austretenden Asbest-Dämmung oder werden durch herabfallende Deckenplatten verletzt, aber seit die naturwissenschaftlichen Unterrichtsräume mit ihren freiliegenden Stromleitungen, undichten Abzügen und zersplitterten Reagenzgläsern 2007 dichtgemacht wurden, ist die Unfallrate deutlich zurückgegangen.

Lehrer

An der Mehmet-Scholl-Gesamtschule gibt es natürlich wie anderswo auch einige bemerkenswerte Lehrer.

Herr Dr. Hartkohr

Der ultrastrenge Schulleiter der MSG. 2,03 Meter groß, 150 Kilogramm schwer und stark wie ein Elefant würde man ihm seine 68 Jahre nicht ansehen, wären da nicht seine schütternen grauen Haare und sein zerfurchtes Gesicht. Vor seiner Beförderung zum Rektor war er Sportlehrer und berüchtigt dafür, die Schüler mit roher Gewalt sowie derben Beschimpfungen zu Höchstleistungen anzutreiben und im Schwimmunterricht mit Bleigewichten vom 10-Meter-Brett springen zu lassen. Er selbst war die häufigste Ursache für Sportverletzungen und ließ Turnbeutelvergesser nackt Sport machen (wenn er sie nicht fraß).

Seitdem er seine unerschöpflich scheinenden Kraftreserven und seinen cholerischen Charakter nicht mehr als Sportlehrer an den Schülern auslassen kann, tut er es kaum subtiler in seiner Eigenschaft als Schulleiter, macht nun aber auch alle Lehrer regelmäßig zur Sau. Seine Lieblingsbeschäftigung ist es, hinter einer Ecke auf im Gang rennende Fünftklässler zu warten, sie am Kragen zu packen, ins Rektorzimmer zu verschleppen und sie dort eine Dreiviertelstunde lang zusammenzubrüllen (Gerüchten zufolge soll auch schon öfters die Prügelstrafe zum Einsatz gekommen sein). Anschließend verdonnert er sie zum 500-maligen Abschreiben der Schulordnung, 10 Stunden Nachsitzen und schickt einen blauen Brief nach Hause.

Außerdem ist Herr Dr. Hartkohr der Hauptgrund dafür, warum sich die Schule keine neuen Anschaffungen leisten kann - jegliches Geld, das zur Verfügung steht, investiert er in sein 250-Quadratmeter-Büro (mit Panoramablick, Golfbahn, Whirlpool und Sauna) oder steckt es sich direkt in die eigene Tasche. Trotz allem kann man jedoch nicht sagen, dass er unbeliebt sei, da sich auch in seiner Abwesenheit niemand traut, über ihn zu reden.

Frau Uldra-Hartkohr

Die Frau des Schulleiters, Deutsch- Erdkunde- und Geschichtslehrerin. Sie ist 67 Jahre alt, verschrumpelt und verknöchert und trägt stets einen Dutt. Im Gegensatz zu ihrem Mann ist sie kleiner als die meisten Schüler, aber nicht minder grausam: Während Herr Dr. Hartkohr vor allem auf physische Gewalt setzt, ist Frau Uldra-Hartkohr eine Meisterin der psychischen Folter.

Ihre Unterrichststunden fühlen sich doppelt bis drei mal so lang an, wie sie wirklich sind. Das liegt daran, dass Frau Uldra-Hartkohr die volle Länge der Unterrichsstunde mit ihrer Reibeisen-Stimme einschläfernd langweilig und staubtrocken die Inhalte vorträgt, während sie die Tafel vier- bis fünfmal in Sütterlin vollschreibt. Ab und zu nimmt sie aus dem Hinterhalt urplötzlich Schüler dran, um ihnen unlösbar schwere oder Fangfragen zu stellen, wobei sie mit 100%iger Trefferquote genau denjenigen ausfindig macht, der am wenigsten Ahnung hat. Eine falsche Antwort führt – ebenso wie im Unterricht etwas zu essen, zu trinken, Kaugummi zu kauen, Musik zu hören oder ein Hustenbonbon zu lutschen, zu spät zu kommen, zu schwatzen, zu malen, aus dem Fenster zu schauen, sich zu räuspern, zu husten, zu niesen, überhaupt ein Geräusch zu machen, sich zu bewegen, unsauber zu schreiben oder etwas nicht, abgekürzt oder mit Rechtschreibfehlern von der Tafel abzuschreiben – zu einer mehrstündigen Konferenz mit Eltern beim Schulleiter (ihrem Mann, der alles niederbrüllt und mit Schulverweis droht), 30-40 Stunden Nachsitzen sowie drei 20-seitige Aufsätze als Strafaufgabe. Die genannten Regeln gelten übrigens auch für die zehn Minuten, die Frau Uldra-Hartkohr stets überzieht, obwohl sie ebenso immer fünf Minuten früher beginnt, schließlich ist es so, wie sie immer sagt: "Därrr Lehrrrärrr be-ändet die Stundäh!"

Da Frau Uldra-Hartkohr die Frau des Schulleiters ist, wird jede Beschwerde über sie von ihrem Mann Herrn Dr. Hartkohr mit dem sofortigen Verweis von der Schule und mehrmaligem Hausbesuch von seinen alten Schlägerfreunden von der Bundeswehr quittiert. Wenn es nur um einen unfreundlichen Blick geht, lässt er manchmal "Gnade vor Recht ergehen" und lässt lediglich auf den nächsten zwei Zeugnissen des Schülers alle Noten als 6 drucken.

Frau Dinkelsbacher-Pizalotti

47 Jahre, dreimal geschieden. Sie unterrichtet evangelische Religion, Kunst und Musik und ist die Esoterikerin der Schule. Rund um die Uhr am Rande des Nervenzusammenbruchs, treibt sie mit ihrer aufgedreht-verrückten Art sowie ihrer hysterisch-schrillen Stimme innerhalb weniger Minuten jeden Gesprächspartner in den Wahnsinn. Frau Dinkelsbacher-Pizalotti ist strenge Veganerin und folglich äußerst abgemagert. Sie ist außerdem militante Öko-Fanatikerin, weshalb sie im Winter wie im Sommer nur Birkenstocksandalen trägt und jeden Morgen ökologisch angebaute und bei Vollmond geernte Nüsse in positiv energetisiertem Wasser (als Müsli-Ersatz) isst.

Sie trägt stets aus grober Wolle selbstgestickte, quietschbunte Pullis, die sie mit farblich unpassenden, aber genauso selbstgestrickten Stirn- und Armbändern, Schals und Haarbändern kombiniert. Die meisten ihrer selbstgemachten Textilien sind (aufgrund ihres Unvermögens beim Stricken?) außerordentlich fusselig und haben überall Fäden, die in alle Richtungen abstehen, was zur Folge hat, dass Frau Dinkelsbacher-Pizalotti wie ein genmanipulierter Bigfoot nach einem Tag im Kindergarten aussieht. Bei Regen trägt sie stets ein gigantisches neongelbes Regencape, das nach jeahrzehntelanger Benutzung allerdings schon etwas undicht ist. Da Frau Dinkelsbacher-Pizalotti aufgrund ihres ökologischen Gewissens jeden Tag mit dem Fahrrad fährt, ergeben sich manchmal erstaunliche Ergebnisse.

Herr Müller

49 Jahre, Kettenraucher, Glatze. Desillusionierter Mathe-, Politik- und Physiklehrer, der alles aufgegeben hat und dem alles egal ist. Angeblich soll er als Referendar überschwänglich freundlich und dynamisch, voller Energie und Ideale gewesen sein und wollte "eine neue, aufregende Form von Unterricht" einführen. Es kam jedoch anders: Die Schüler, die ihn durch ihre grenzenlose Faulheit, Dummheit und Ignoranz mit seinen "revolutionären Methoden" ins Leere laufen ließen, ließen ihn innerhalb weniger Schuljahre zu einem abgehalfterten, kraftlosen Wrack werden.

Das hat zur Folge, dass Herr Müller in seinem Unterricht heute nur noch apathisch auf seinem Platz sitzt und das Ende der Stunde herbeisehnt. Oft teilt er stumm Arbeitsblätter aus, die die Schüler machen sollen - was er jedoch nie kontrolliert und somit niemand tut. Manchmal beschäftigt er sich die ganze Stunde nicht mit den Schülern und spielt über Beamer an einer Excel-Tabelle herum - nur höchst selten führt er ein lustloses Unterrichtsgespräch mit ihnen - und das nur, um dann noch zusammengesackter und schlaffer als sonst auf seinen Stuhl zurückzufallen. Ab und zu redet er über Selbstmord, schließt dann aber resiginierend damit, dass er "dazu ja sowieso nicht die Kraft" habe.

Für seine Schüler hingegen ist sein Unterricht stets heißersehnt - ohne jemals Konsequenzen zu erleiden, kann man tun und lassen, was man will - von lautstarken Unterhaltungen, "Schiffe versenken" spielen, Essen und Trinken und Musikhören bis zu Prügeleien und Geschlechtsverkehr.

Hildegard Hildegard Hildegard Hildegard Schlempfengruber-Schlempfengruber

Hildegard Hildegard Hildegard Hildegard Schlempfengruber-Schlempfengruber (Künstlername 4H2S) (* 1. Februar 1934) ist eine der bedeutendsten zeitgenössichen Lyrikerinnen. Vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit Martha Pfahl und Claire Grube, in der so berühmte Werke wie Furchtbar fruchtbar oder Am Ende des Ganges entstanden, wurde sie weltbekannt. Schlempfengruber-Schlempfengruber ist eine heiße Kandidatin für den Literatur-Nobelpreis.

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