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Sodom

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Sodom

Sodom-Logo.png
Das Logo erhielt man letztlich, indem man das der Band "Wobos" einfach umdrehte.

Gründung 1982
Herkunftsland Ruhrgebiet
Gründungsmitglieder
Gekrächze, Gedröhne Tom Rippenangler
Geschredder Aggressor
Gedresche Chris Bitchhunter
aktuelle Besetzung
Gekrächze, Gedröhne Tom Rippenangler
Geschredder Bernd "das Brot" Bernemann
Gedresche Markus Freiwild

Sodom, auch liebevoll Musikalischer Super-GAU genannt, ist eine hochgradig gefährliche Dresch-Metal-Band aus Gelsenkirchen. Sie gelten als Pioniere der Musikrichtungen Black Metal, Death Metal und Ballermannschlager. Die einhellige Meinung aus dem Fachbereich betitelt Sodom als "verstrahlteste Band der westlichen Hemisphäre".

Bandgeschichte

Prolog

1982 bohrten ruhrgebietische Bergmänner aufgrund einer Failplanung das unterirdische Atommüll-Endlager Gelsenkirchen-Nord an, sodass sich mehrere tausend Liter radioaktive Dreckspampe in den Stollen des Bergwerks ergossen. Hunderte Arbeiter, darunter auch die Kumpel Thomas "Rippenangler" Such, Chris "Bitchhunter" Bytschnewski und Frank "Aggressor" Testikel, wurden stark kontaminiert und gefährlicher genmutierender Strahlung ausgesetzt. Als Reaktion auf den Vorfall ordnete die Leitung des Bergbauunternehmens eine sofortigen Dekontamination an, die darin bestand, sämtliche kontaminierten Arbeiter fristlos zu feuern.
Auf die Arbeitslosigkeit reagierten die frischgebackenen Mutanten auf unterschiedliche Weise: Während einige sich die Kugel gaben, begann für andere eine Karriere im Superhelden-Business; wieder andere fassten den Entschluss, sich erst einmal gepflegt zu besaufen, so auch Rippenangler, Bitchhunter und Aggressor.
Gelsenkirchen: Ein rauhes Pflaster.
Als im Laufe der Zeit jedoch das Flaschenpfand die Ausgaben für neues Bier nicht mehr zu decken vermochte und Oettinger drohte, zum Luxusgut zu werden, beschlossen die drei schweren Herzens, arbeiten zu gehen. Ihr Vollzeitjob als peruanische Panflötengruppe in der Gelsenkirchener Innenstadt endete jedoch abrupt, als ihr Lama aufgrund der radioaktiven Strahlung seiner Besitzer einging. Rippenangler jedoch, mit einem untrüglichen Geschäftssinn gesegnet, vertickte das tote Lama an eine zufällig in der Nähe herumhungernde Punkband, im Tausch gegen deren Instrumente.
Sodoms Grundstein war gelegt, nun stellte sich nur noch die Frage nach der zu verfolgenden Stilrichtung. Dieses Problem erwies sich jedoch als schwieriger, als es zunächst den Anschein gehabt hatte; nachdem die drei Möchtegern-Barden mehrere Stunden darüber sinniert hatten, riss schließlich Aggressors (der seinen Namen nicht zu Unrecht trug) Geduldsfaden, und sein Wutanfall entlud sich in den ersten Gegenstand, den er zur Hand hatte: Die frisch erstandene Elektro-Zupfgeige. Sein Ausbruch dauerte etwa 3 Minuten; darauf schlossen sich einige atemlose Sekunden an, gefolgt von einem ekstatischen Glücksgefühl: Der Sound war gefunden. Noch dazu lieferte ein Passant, der aufgrund der durch den Wutanfall freigesetzten Strahlung geschmolzen war, ein ideales Albumcover.
Schon früh übertrieben Sodom maßlos mit ihrer Pyrotechnik; hier geht gerade ein Club in Mülheim zum Teufel.

Anfänge

Ein neuer Stern war in der Metalhölle aufgegangen. Trotzdem beschlossen Sodom, bescheiden anzufangen: "Erst erobern wa die Welt, dann sehn wa weiter."
Geprobt wurde zunächst bei Rippenangler, der als einziger von den dreien seine Kellermietwohnung hatte behalten dürfen, da ihr Strahlungswert aufgrund des leichten Messie-Syndroms des Vormieters sowieso nicht mehr ansteigen konnte. Die Geräuschemissionen hingegen wurden in der Folgezeit erheblich verstärkt, sodass der Eigentümer, geplagt von einem gesteigerten Ohrstöpselverbrauch, die Miete erhöhte. Die Band geriet zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten; ihre Erstwerke Witching Metal und Victims of Death spülten kaum Geld in die Kasse. Sodom blieb nichts anderes üblich, als täglich in den übelsten Untergrundspelunken des Ruhrpotts sowie auf Festveranstaltungen und Eröffnungsweihen satanischer Kirchen zu spielen.

Malle

Der Auftritt, von einer Nachbarinsel aufgenommen.
Das Blatt wendete sich im Jahre 1984, als Sodom auf Mallorca für den aufgrund akuter Nüchternheit schwer kranken Entertainer Rolf Fuckoffski einsprangen. Zwar kamen im Vorfeld Bedenken zum Thema strahlungsbedingter Gesundheitsgefährdung auf, doch durch die Alkoholkonservierung des Publikums wurde das Risiko auf ein Minimum reduziert. Der Auftritt wurde ein riesiger Erfolg und machte die Band über Nacht zur neuen Ballermannikone; daneben wurde das Trio vom König von Mallorca zum Ritter geschlagen und bekam für das Aufwecken sämtlicher Schnapsleichen auf einmal einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.
Von diesem Punkt an war der Aufstieg der Band nicht mehr zu bremsen. Noch im selben Jahr schloss sie einen Plattenvertrag bei dem Label Vorschlaghammer Records ab und veröffentlichte ihre dritte Scheibe, In The Sign Of Evil. Obwohl diese hauptsächlich gecoverte Kinderlieder aus einem alten Bilderbuch in Rippenanglers heimischer
Logo von Vorschlaghammer Records
Müllhalde enthielt, verkaufte sie sich wie geschnitten Brot und karrte der Plattenfirma so viel Geld vor die Hütte, dass diese sich zu einem ungewöhnlichen Schritt durchrang und beschloss, der Band etwas davon abzugeben.

Ein Wehrmachtstropfen bestand darin, dass Aggressor aufgrund seiner erfolgreichen Anti-Aggressionstherapie die Band verlassen musste. Aus diesem Grund wurde das erste Album, Obsessed by Cruelty, mit dem neuen Gitarrenquäler Michael "Kaputtmacher" Wulf eingeklampft; hier fand nun auch das Bild des geschmolzenen Passanten Verwendung. Dieses Werk orientiert sich noch stark an frühen Blech-Metal-Bands wie Venom; so herrscht thematisch eine allgegenwärtige Bösigkeit in Form von Hexen, Satan, Mord, Totschlag und eingewachsenen Zehennägeln. Der enthaltene Track Deathlike Silence gilt als einer der lautesten jemals eingespieltesten Metalsongs.

Ostblock-Tournee

Der Auftritt in Tschernobyl hinterließ bleibenden Eindruck bei Mensch, Tier und Pflanze.

Um den neuen Reichtum angemessen zu verbraten, beschlossen Sodom spontan, auf Tournee zu gehen. Da ihnen jedoch aufgrund ihrer stark gesundheitsschädlichen Wirkung von jedem westlichen Land die Einreise verweigert wurde, kam nur der Ostblock als Ziel in Frage. Dort hatte man vom Konzept des "Блэк-метал" (Blek Metal) noch nichts gehört, und so erteilten die polnischen, tschechischen und sowjetischen Funktionäre gutgläubig die Auftrittsgenehmigung (genauer gesagt die Genehmigung zum Ausfüllen des Antrags auf den Antrag einer Auftrittsgenehmigung, was praktisch aufs Selbe rauskam) - dies sollte Folgen nach sich ziehen.
Die Truppe zog eine Spur der radioaktiven Verwüstung durch den Halbreal Existierenden Sozialismus, und damit nicht genug: Der gefährliche Einfluss der westlichen Musik führte dazu, dass sich überall, wo Sodom aufgetreten waren, die Bewohner von arbeitenden und gehorchenden Sklaven zu abrockenden und headbangenden Slawen wandelte. So ging in Tschechien schließlich der Kommunismus kaputt, in der Sowjetunion traf Regierungshäuptling Ryschkow der Blitz beim Kacken und Pontifex Polen-Paule erlitt einen Herzinfarkt nach dem anderen beim Gedanken an die unheiligen Kräfte, die in seinem Heimatland marodierten.
Der krönende Abschluss der Tournee stellte schließlich der Auftritt in einem relativ unbekannten AKW in Tschernobyl dar; vor 12000 Metalfans und mehreren Trillionen Becquerel spielten Sodom das größte Konzert ihrer Geschichte. Die Schallwellen waren über den gesamten Erdball zu spüren, und noch Jahrzehnte später wurden in europäischen Ländern Metalwerte bis zu 230 Megadeth gemessen. Noch dazu wurde das Kraftwerk aufgrund einiger übereifriger Fans, die einen Reaktor aufbrachen, um sich einige Brennstäbe als Souvenirs zu sichern, irreparabel beschädigt; von Sondereinsatzkräften der sowjetischen Regierung musste das Konzert schließlich geräumt und das Gebäude metalfest versiegelt werden.

Internationaler Aufstieg

Typische Kleidung eines auf Gesundheit bedachten Sodom-Fans (hier aus Japan).

Ein Jahr später wurde Kaputtmacher ersetzt, da die Band in Frank "Fleckfrei" Goschtschilla einen Gitarristen gefunden hatte, der sein Instrument noch schlechter behandeln konnte als sein Vorgänger (Kaputtmacher verstarb 1993 infolge eines ziemlich stürmischen Rendezvous mit einem LKW auf der A7). Goschtschilla ging, unbeeindruckt von der starken Gesundheitsgefährdung durch seine Bandkollegen, mit brutaler Zielstrebigkeit ans Werk und schredderte das neue Album Persecution Mania in einem unglaublichen Tempo ein, während Rippenangler und Bitchhunter zumeist zwei bis drei Songs hinterherhinkten. Aus diesem Grund wurde die Geschwindigkeit der Gitarrenparts später um die Hälfte reduziert.
Nach der Fertigstellung der Platte fiel jedoch auf, dass der erhoffte Black-Metal-Sound völlig verfehlt worden war und man stattdessen versehentlich ein Thrash-Album produziert hatte. Dies wurde von Rippenangler jedoch nur mit einem achselzuckenden "Arschlecken!" kommentiert, womit er Recht behalten sollte: Die Welt hatte soeben die (Nach)Geburtsstunde einer Thrash-Legende erlebt.

Hartgesottene Fans hingegen treten ihre Idolen ohne Schutzkleidung gegenüber und nehmen dafür gern ein paar Unannehmlichkeiten in Kauf.

Stil

Standardmäßig besteht der Sound von Sodom aus einem die Gehörnerven stark strapazierenden Mix aus Thrash Metal, Black Metal, Schlager, Punk, Kuschelrock, Grindcore und Wiener Klassik; thematisch dreht sich die Musik der Chaostruppe dabei hauptsächlich um Krieg, Tod, Waffen, Krieg, Gummipuppen, Atombomben, Zeugen Jehovas, Vietnam, Krieg und Kettensägen.
Eine weitere charakteristische Eigenschaft besteht in Rippenanglers Neigung, alle möglichen und unmöglichen Lieder zu covern. Folgende Cover finden sich in den 13 Alben von 1986 bis 2010:


Diskografie

  • 1986: Obsessed by Cruelty - Früher Black Metal (heute allerdings immer noch)
  • 1987: Persecution Mania
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Gelungen

Der Artikel Sodom ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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