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Nordkorea

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Nordkorea

Nordkorea-Flagge.PNG

Wahlspruch: Wenn das der Führer wüsste!

Amtssprache (unverständlich)
Schrift merkwürdig
Hauptstadt Pjöngjang (deutsch: Potsdam)
Staatsoberhaupt Der verstorbene "große Führer" Kim Il-sung
Regierungschef Der leider ebenfalls kürzlich verstorbene "geliebte Führer" Kim Jong-il und sein göttlicher Sohn Kim Jong-FUN
Regierungsform Parlamentarische Demokratie "nordkoreanischer Prägung"
Gründungsdatum offiziell: Nachdem Kim Il-sung die Welt in 5 Tagen geschaffen hatte - real: 1953
Fläche 599.989 km² mit den beanspruchten Gebieten von Südkorea und Japan
Bevölkerungsdichte ca. 500 000 Personen pro Straflager
Währung 1 Won = 10 Lost = 100 Epic Fail
Zeitzone Wie spät es ist, bestimmt immer noch der Führer!
Nationalhymne Das Lied vom Tod Rocket Man
Nationalgericht Feldratte sautiert oder als Frikassee an einer köstlichen Sauce von Garnichts
Kfz-Kennzeichen KJU4EVA
Internet-TLD .kim.jong-fun
Vorwahl Private Telefonnummern von Herrschern werden hier nicht veröffentlicht.
Nationalsport paradejubeln, hungern, passiv-foltern

Die Demokratische Volksrepublik Korea (inoffiziell Nordkorea, auch der böse Rest, Mordkorea oder Kim-Jong-fun-Land) ist ein selbsternanntes Weltreich nördlich von Südkorea und - zusammen mit Transnistrien - der traurige Rest des Ostblocks seit 1993. Die Hauptstadt von Nordkorea heißt zum Erstaunen von knapp sieben Milliarden Menschen "Pjöngjang" (deutsch: Potsdam). Das Land ist vor allem bekannt für sein Kunsthandwerk (Statuen des phänomenalen, aber leider verstorbenen Präsidenten Kim Il-sung, Fotografien von Kim-Il-sung, Gemälde von Kim Il-sung, Schlüsselanhänger in Kim Il-sung-Form, Plakate mit glücklichen Arbeitersklaven, Verbot von Meinungsfreiheit oder rotwangigen Bauern vor üppig bewachsenen Getreidefeldern, Panzerattrappen aus Meißner Porzellan, Atomwaffen-Miniaturen).

Politik

Das Staatsziel und die einzige politische Maxime der Führer-Demokratur Nordkorea ist laut Verfassung "die Ausrichtung der schönsten Militärparaden der Welt unter besonderer Berücksichtigung veralteter Mercedes-Limousinen aus den 80er Jahren". Solche Shows mit Musikkapellen sind in Nordkorea sehr beliebt. Genau genommen sind sie nur bei nordkoreanischen Diktatoren beliebt, aber gejubelt wird trotzdem (inoffizielles Motto: Juble oder stirb!). Beliebtheit zu vermitteln ist das wichtigste Ziel der vielen Selbststatuen und Selbstfotos des großen Steuermannes Kim. Kim bedeutet übrigens "Gold", was plausibel erklärt, warum weitere 98,27 Prozent der Bevölkerung ebenfalls Kim heißen. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass Herr Kim bei Herrn Kim ein Brot für seinen Nachbarn Herr Kim kauft. Die Hungersnot sorgt auch dafür, dass die sparsam geschneiderten Uniformen den Soldaten gut stehen. Als Anführer der Achse des Bösen pflegt Nordkorea derzeit herzliche Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Halliburton und dem persischen Gott des Wahnsinns und der Zerstörung.

Nordkoreanischer Propagandaflyer, abgeworfen an Führers Geburtstag 2012 über zwei Grenzkäffern in Südkorea (weiter haben sich die Piloten nicht reingetraut)
Im Hintergrund zu sehen: die glorreiche Flagge des noch glorreicheren Volkes, gesponsert von der Linkspartei. Bemerkenswert an dem Propaganda-Machwerk ist die auffällig detaillierte Schattierung, bei welcher sowohl auf der Flagge als auch auf der Visage des "stolzen Präsidenten" das Licht von derselben Seite einzufallen scheint. Realisiert wurde diese raffinierte Technik von entführten japanischen Trickfilmzeichnern.

Besonders lustig fallen die alle 20 Jahre stattfindenden nordkoreanischen Wahlen aus. Obwohl das Ergebnis wie in der DDR sowieso grundsätzlich großzügig aufgerundet wird und das Ganze somit eigentlich überflüssig ist, druckt das Regime trotzdem regelmäßig Wahlzettel und bewegt die Bürger dann - natürlich nur gegen eine entsprechende Bezahlung - dazu, diese auszufüllen. Wobei "bewegt" wörtlich zu nehmen ist: Wer nicht wählen geht, wird mit Gewalt ins Wahllokal geschleppt und anschließend - je nach sexueller Präferenz der "Wahlhelfer" - vergewaltigt oder einer Sonderbehandlung zugeführt.

Der Wahlvorgang selbst ist deutlich weniger spannend: Man kriegt seinen Zettel, faltet ihn - ohne ihn anzusehen - und wirft ihn dann in die Wahlurne. Dabei sollte man vorsichtig sein, da allzu heftiges Werfen als Wut gegenüber dem Regime ausgelegt werden und bestraft werden kann. Seichtes "Reinfallenlassen" wiederum wird oft als Gleichgültigkeit verstanden und genauso hart bestraft. Man muss wohl kaum erwähnen, was passiert, wenn man den Wahlzettel zu lesen wagt oder sich auch nur im Raum nach einem Korrekturstift umsieht.

Trotzdem erhält das Land Jahr für Jahr nach offizieller nordkoreanischer Berichterstattung Freiheitshuldigungen und Demokratiepreisungen aus allen Ländern der Welt. Warum, weiß keiner. Liegt vielleicht am strahlenden Lächeln des großen Führers.

Wirtschaft

Koreas Wirtschaft ist vorrangig auf High-Tech-Exportwaren spezialisiert. Hier ein Beispiel.

Die Wirtschaft Nordkoreas verzeichnet derzeit ein enormes Wachstum. Es ist so stark, dass die hervorragend ausgebaute Infrastruktur des Landes die benötigte Kapazität nicht leisten kann, obwohl schon zusätzlich 70 Jahre alte sowjetische Dampflokomotiven reaktiviert wurden. Daher werden schon heute für die wirtschaftlichen Blütezeiten von morgen Autobahnen mit unglaublichen zwei Fahrspuren in jeder Richtung gebaut.

Bereits seit 2006 sendet das staatliche Fernsehen in Farbe und mindestens 2 Stunden am Tag. Die "Studienhalle der Privilegierten" wird im Winter (Innentemperatur: anheimelnde 22 °Kim, entspricht -8 °C) mit Computern und CRT-Bildschirmen geheizt. Da all dies sehr viel Strom verschlingt, erlaubt sich das himmlische Herrscherhaus, diesen hin und wieder abzudrehen, um im Kim-Il-Sung-Spaßbad das Solarium zu betreiben. Ausgenommen hiervon sind natürlich sämtliche Regierungsgebäude, Paläste, Statuen des Sonnenkönigs sowie des ewigen Präsidenten, Tourismusregionen und die Versorgung der privilegierten Minderheit des Landes. Dies erlaubt daher einen uneingeschränkten Betrieb der Industrie, deren aktuelle Produktionskapazität in etwa der Liechtensteins vor der industriellen Revolution entspricht.

Ist in Privathaushalten keine Kohle zum Heizen vorhanden, so wird die Feuerstelle inmitten der 0,5-Zimmer-Hütte mit US-Fahnen betrieben. Dies wird recht häufig praktiziert, da die Regierung eigentlich immer US-Flaggen zum Selber-Verbrennen zur Verfügung stellt.

Sollte der Partei einmal das Geld ausgehen, ist auch das kein Problem, sie lässt einfach ein paar US-Dollar nachdrucken, so wie andere Staaten auch und kann die Wirtschaft damit weiter ankurbeln. Um die Arbeitsmoral und so die Produktivität zu erhöhen, fahren (wenn denn einmal genug Treibstoff vorhanden ist) Autos im ganzen Land auf und ermuntern die Bevölkerung über Lautsprecher, schneller zu arbeiten. Diese machen sich dann mit Freude auf den Weg zur Arbeit. Dazu zählt z. B. das Räumen der Autobahn (ca. 20 KFZ am Tag) von Schnee im Winter, um ihrem geliebten Führer ein sauberes Land und eine ruhige, sichere Reise bieten zu können. Niemand würde wollen, dass der Führer tödlich verunglückt.

Landwirtschaft

Nordkorea ist geprägt von enormer Einsatzbereitschaft und Anstrengung, insbesondere in der Landwirtschaft. Die Kraft und die Ausdauer der Arbeiter entspringen der engen Verbundenheit mit der obersten Stelle. Im harten, wochen- und monatelangem Einsatz wird der Same des Guten ausgestreut. Der nahezu verschwenderische Einsatz des Saatguts zeigt, dass es an Saatgut nicht mangelt. Sogar Trampelpfade werden eingesät, egal ob das Saatgut von Vögeln entdeckt wird oder nicht. Steinige Landschaften erblühen für kurze Zeit, auch wenn Sonne und Hitze den zarten Pflänzchen, die kaum Wurzeln bilden konnten, den Garaus machen. Dornen über Dornen überwuchern Weizen und Halme. Aber die Arbeiter lassen sich von all dem nicht einschüchtern! Regelmäßig landet eine ganze Ladung von Saatgut auch auf gutem, fruchtbarem Ackerboden!!! Und diese wenigen Körner bringen einen reichhaltigen Ertrag an Ernte: 30%, 60%, 100%. Ein überwältigendes Ergebnis wird zu sehen sein. Noch ist die Ernte nicht sichtbar. Aber es wird nicht lange dauern, dann wird die Produktivität und der Arbeitseinsatz und der überwältigende Ernteertrag an Getreide und Früchten in Nordkorea für die ganze Welt sichtbar sein. Möge jeder, der Ohren hat und hören kann, seine Lauscher anschalten!

Der koreanischen Landwirtschaft und ihren unermüdlichen Arbeitern an dieser Stelle alles Gute und viel Erfolg! Möge das karge, steinige Land reichhaltige Ernten und Früchte hervorbringen!

Der nordkoreanische Bürger

Das malerische Pjöngjang

Der durchschnittliche Einwohner des Landes verdient im Monat etwa 800 Won netto (entspricht aktuell ca. 20 US-Dollar). Dieses stattliche Gehalt erreicht der Staat, indem er ehrliche Arbeit mit etwa 80 Prozent Einkommensteuer belastet. Lebensmittelspenden aus westlichen Ländern werden dann verteilt, wenn die Schwäne, Pfauen und Laufenten in den Gärten von Kims Palästen die Reste nicht mehr schaffen, eine beispielhaft gerechte Vorgehensweise, wie sie dem Ausland völlig unbekannt ist.

Wenn der nordkoreanische Bürger einmal Freizeit hat (in jedem zweiten Schaltjahr abwechselnd ein Nach- oder Vormittag), darf er eine der vielen großartigen Nordkoreanischen Filmproduktionen ansehen, in der der göttliche Führer den einfachen Mann darstellt und am Ende die Welt rettet, in dem er ihr den Sozialismus schenkt. Kindern in Kindergärten und der Schule wird schon in jungen Jahren beigebracht, dass Kim Jong-Un der schönste, intelligenteste und freundlichste Mensch der Welt ist. Er rettete die 3 kleinen Schweinchen, kontrolliert jedes Reiskorn im Lande eigenhändig auf Qualität (und Geschmack), kann besser Golf spielen als Tiger Woods, er ist der Förster in Rotkäppchen und er der Bruce Willis in "Stirbt langsam 1 bis 4.0" (Northkorean Special Edition). Eine Pilgerreise nach Pjöngjang inklusive Huldigung der Statuen zur Verherrlichung von Kims Großvater und Vater sowie Besichtigung des Führermausoleums zählt für den Nordkoreaner zu den Highlights seines erfüllten Lebens, das ganz dem Dienst am Vaterland gewidmet ist.

Religionen sind ebenfalls erlaubt, mit der kleinen Einschränkung, dass sie die Kim-Dynastie als Götter verehren. So kommt es zu der ulkigen Situation, dass nordkoreanische Katholiken Kim Jong-Un als Gottes Sohn, Kim Jong-Il als Gottvater und Kim Il-Sung als den Heiligen Geist anbeten. Protestanten stellen alternativ dazu Jesus Christus mit drei Köpfen dar. Attraktiv ist auch Kim Jong-Un mit Bart und Turban, so wie ihm die nordkoreanischen Muslime huldigen.

Pflicht ist es auch, nach Sonnenuntergang im Bett zu sein, damit am nächsten Morgen alle ausgeruht sind. Um dies zu bewerkstelligen, werden Straßenlaternen erst ab 5 Uhr morgens eingeschaltet und alle Bürgersklaven, die nach der Sperrstunde die Häuser verlassen, werden erschossen - hart aber fair. Dieses Programm ist auch essentieller Bestandteil des Gesundheitssystems Nordkoreas: Da ältere Arbeiter ab 50 Jahren häufig nicht mehr rechtzeitig nach der Feldarbeit ihr Haus erreichen und deswegen liquidiert werden, erreichen nur 0,02 Prozent aller Nordkoreaner das Renteneintrittsalter von jugendlichen 75.

Damit lebt der nordkoreanische Bürger in einer fröhlichen, lebensbejahenden Welt, reichhaltig an Vitamin K(im), die ihm alles bietet was er braucht. Gerüchte, dass die Bürger dieses Landes gefoltert, unterdrückt, sowie dumm und arm gehalten werden, wurden bei einem persönlichen Interview der Bravo mit Kim Jong-Un als unrealistisch zurückgewiesen. Zitat: "Sie haben sogar das Recht, ihre Meinung frei zu äußern, wenn ich der gleichen Meinung bin."

Achse des Bösen

Die Proklamation der Achse des Bösen fand ein Jahr vor der inoffiziellen Fußball-WM 1953 statt, als Chinesen und Amerikaner sich bekriegten, weil ein Herr Kim mal halblaut "Hilfe" gerufen hatte. Beide Kriegsparteien zogen sich aus Respekt vor einander zurück, und das Niemandsland zwischen den Parteien wurde danach zugemauert und vergessen. Präsident Kim aus dem Süden hat dann lange nicht mit Präsident Kim aus dem Norden gesprochen. Nach einigen kurzen Lichtblicken um die Jahrtausendwende, gekrönt von einem Kaffeekränzchen Kim Jong-Ils mit seinem Südkoreanischen Bro, schmollt Nordkorea in letzter Zeit wieder. Inzwischen wurde die "Achse des Bösen" von irgendeinem Spinner, der die Regeln des Korea-Spiels nicht ganz verstanden hat, für aufgelöst erklärt. Die an die Nordkoreaner übermittelte Auflösungsurkunde der Achse des Bösen, soll angeblich auch yoops.de zugespielt worden und dort zu finden sein. Das Blöde ist nur: Weil die Achse des Bösen aufgelöst ist, entfällt jetzt leider auch in Nordkorea die Pflicht, Böses zu tun. Das dürfte einer Menge Leute den Spaß verderben.

Reisefreiheit

Die atemberaubende Schönheit des Landes

Es ist schwierig, nach Nordkorea zu reisen, wenn Sie keinen Individualtourismus betreiben möchten. Ebenso ist es für Einwohner nahezu unmöglich, das Land zu verlassen. Grund hierfür ist nach offizieller Interpretation der Regierung eine akute Verwechslungsgefahr von Reisepässen, welche fast allesamt auf den Namen "Kim" ausgestellt sind. Jedoch sind alle Nordkoreaner ohnehin glücklicher als ihr Staatsoberhaupt, sofern sie denn Spannung oder Strom für ihren Videorekorder haben. Außerdem ist Benzin teuer.

Löbliche Ausnahme bilden selbstverständlich die Familienangehörigen des Herrscherhauses selbst. Kim Jong-nam, der älteste Sohn des ehemaligen Herrschers, bereiste 2001 mit Frau und Kindern Japan, um Disneyland zu besuchen. Als designierter Thronfolger einer Hungernation darf und kann man sich das eben leisten. Natürlich wurde er aufgrund seines gefälschten Reisepasses der VR China schon bei der Einreise erwischt. Gemessen am nordkoreanischen Lebensstandard steht der japanische Knast Disneyland aber in nichts nach. Die VR China fand es relativ amüsant, dass auch Nordkorea chinesische Reisepässe ausstellt. Gestorben ist Kim Jong-nam übrigens an einem Youtube-Prank mit versteckter Kamera, bei dem ihm von Nordsüd-Vietnamesischen Jungfrauen aus Indonesien ausversehen der Nervenkampfstoff VX statt kaltem Wasser ins Gesicht gespritzt wurde. Die schaulustigen im Flughafen, in welchen gedreht wurde, fanden den kleinen Streich trotz des Ausrutschers sehr unterhaltsam.

Erstaunlicherweise gibt es in Sachen Reisefreiheit seit Pfingsten 2015 eine klitzekleine Änderung. Seit eben diesem Tag stellt der "Freie Staat Ganz-Korea" Reisebescheinigungen aus, die alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher des Freien Staates Ganz-Korea zur Reise innerhalb und außerhalb des gesamten Staatsgebietes berechtigen. Niemand weiß so genau, wo dieser Freie Staat Ganz-Korea genau liegt. Das Land ist ja so neu, dass nicht mal eine Abkürzung dafür vorliegt. Auch waren sich die führenden Diplomaten zuerst nicht einmal klar, ob der Freistaat Korea die kompletten Staatsgebiete von Nord- und Südkorea umfasst oder als neuer Mikrostaat lediglich ein Areal in der Größe mehrerer Fußballfelder beinhaltet, die von beiden Ländern je zur Hälfte zur Verfügung gestellt wurden. Immerhin stellte die erste privisorische Behörde des Freien Staates Ganz-Korea zu Pfingsten schon fleißig die - soweit bekannt - ersten offiziellen Reisefreiheitsbescheinigungen für Ganz-Korea aus. Und das bereits zu einer Zeit, als es sich beim Freistaat Korea noch um den einzigen Staat weltweit ohne eigenes Staatsgebiet handelte.

Offizielle Reisefreiheitsbescheinigung des "Freien Staates Ganz-Korea"

Die Reisefreiheitsbescheinigungen von Ganz-Korea sind, wie man sich denken kann, nicht nur bei Landsleuten der ärmeren Bevölkerungsschichten sehr beliebt. Nee, auch die staatstragenden Kasten und sogar Soldaten sind fasziniert von diesen bunten, edlen Reiseerlaubnissen. Die Dinger gehen weg wie warme Semmeln. Endlich brauchen die Grenzposten nicht mehr nur sehnsuchtsvoll vor der Grenze zu stehen. Dank der neuen Reisefreiheit werfen viele Wachposten im wahrsten Sinne des Wortes einfach die Flinte ins Korn, zeigen an der innerkoreanischen Grenze die Reisebescheinigung vor und kucken sich den unbekannten Landesteil von Korea persönlich an.

Sehr beliebt ist dieses offizielle Dokument auch bei Briefmarkensammlervereinigungen, da die Reisefreiheitsbescheinigung von Ganz-Korea auf der Rückseite neben einer Staats-Verfassung in Minimalausgabe auch genügend Platz für Briefmarken und alle möglichen Stempel bietet.

Nordkorea testet seine Geheimwaffe

Fehlgeschlagener Versuch, amerikanische Tarnkappenbomber vom Himmel zu holen

Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, sollten zum Finale der Fußball-WM 2010 sämtliche Nordkoreaner gleichzeitig von ihren Stühlen springen. Die Erschütterungswellen werden dann einen Tsunami auslösen, der die Westküste der USA erreichen und 10 Mio. Nordkoreaner mit einer Einwanderungswelle an Land spülen wird. Da aber zu wenig Holz vorhanden war (der große Steuermann hätte in seinem Palast frieren müssen), wurde diese Aktion auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch auf andere Materialien wie Plastik konnte nicht ausgewichen werden, denn dieses wird durch die Nordkoreanische Armee zu Benzin für ihre Trabis verarbeitet.

Auch besitzt Nordkorea Atomraketen, jedoch fand man heraus, dass die gelagerten - übrigens 1945 von sowjetischen Antiquitätenhändlern aus Berlin "ausgeliehenen" - V2-Raketen nicht mehr funktionstüchtig waren (Reaktorleck). Da kein Koreaner imstande war, die Hitlerianische Rakete zu reparieren, musste eine neue her. Schließlich wurde die Ping Jong Apollo XIII konzipiert. Der abgekapselte atomare Hinterteil sollte kontrolliert über New York abstürzen, um Verletzte zu vermeiden. Jedoch trat nach Angaben der Amerikanischen Unterwasserforschung NUWA kein Objekt in die Umlaufbahn ein; jetzt stellt sich natürlich die Frage, wo das Geschoss geblieben ist. Diesen Umstand kann Nordkorea nach außen aber perfekt als Drohgebärde nutzen, während nordkoreanische Bauern bereits an der Ping Jong Apollo XIV arbeiten. Um diesen Raketentyp jedoch fertig entwickeln zu können, müssen jene von einem Reisfeld (Entwicklungsstation) zum andern transportiert werden, wenn möglich mit viel Aufsehen. Nun hat Kim Jong-un eigens für jenen Anlass weitere Militärparaden ausführen lassen, damit er seine Raketen, meist auf Trucks geschnallt, ohne Kratzer und wenn möglich ohne Verlust des atomaren Hinterteils zum nächsten Reisfeld transportieren kann. Hier ein Link zu einer zeitgenössischen Darstellung beim Transport des Projekts...[1]

Nationalsport: Hungern, Foltern, Um-die-Ecke-bringen

Offizieller Nationalsport der DVRK ist Basketball. Als inoffizieller Nationalsport erfreut sich das sogenannte Sich-gegenseitig-um-die-Ecke-Bringen großer Beliebtheit. Um die Ecke bringen kann man zu diesem Zweck eigentlich fast alles und jeden. Südkoreaner beseitigte man, weil sie Südkoreaner und damit Fremde sind (Koreakrieg). Nordkoreaner dagegen sind die eigenen Landsleute, was eine noch viel vortrefflichere Begründung ist, sie hops gehen zu lassen. Christen werden gefoltert und zu Tode geschlagen, weil sie sich hartnäckig weigern, statt des echten Gottes große Bronzestatuen des noch größeren Staatsoberhauptes als Gott anzubeten. Für Anhänger keiner Glaubensrichtung finden sich aber auch genügend andere Gründe, um diese einzubuchten. Es reicht schon, wenn jemand versehentlich auf ein Stück Zeitung tritt, auf dem irgendwo ein Bild des Obersten Führers sein könnte. Neuerdings werden sogar Menschen mit Behinderungen um die Ecke gebracht: Kim Jong-un und seine Regierung möchten es Krüppeln, Blinden, Lahmen und Opfern von Arbeitsunfällen einfach nicht zumuten, sich weiterhin als eine Beleidigung für die Gesellschaft empfinden zu müssen. Hier zeigt sich die Menschenfreundlichkeit: Aus Fürsorge diesen armen und benachteiligten Menschen gegenüber bringt man sie vorsichtshalber um. Dann brauchen sie nicht mehr leiden. Selbstverständlich erst, nachdem sie sich zuvor freiwillig (?) für medizinische Zwecke zur Verfügung gestellt haben. Mit Liliputanern ist man nicht ganz so gnädig. Hier meint die Regierung, dass eine Kastration völlig ausreiche, die Kleinwüchsigen werden dann von selber aussterben. Als edles, offizielles Motto dieses Nationalsports wird bisher "Fressen und gefressen werden" angegeben. Das Dumme ist jedoch, dass man nie weiß, auf welcher Seite davon man gerade selber steht. Eine Alternative wäre daher die Variante "Leben und leben lassen." Ob sich dieser Wahlspruch jedoch durchsetzt, ist bisher ungewiss.

Masterplan für die Hungersnot

Wenn Erdnüsse ein Grundnahrungsmittel sind, warum werden dann nicht alle Menschen in den nordkoreanischen Arbeitslagern damit versorgt? Reisefreiheit für Erdnüsse!

In Korea gibt es das Kibun. Kann man nicht essen, aber es ist sowas wie die eigene Ehre, die Pflicht, das eigene Gesicht zu wahren, in diesem Sinne die Harmonie. Wird das Kibun verletzt und man verliert sein Gesicht ... ganz schlimm: Man schämt sich in Grund und Boden oder ist wenigstens verpflichtet, Rache zu üben.

Nur mal so nachgedacht: Was wäre, wenn Gott in Nordkorea wohnt? Was wäre, wenn er sich besonders mit den Menschen, die arm dran sind, identifiziert? Und ganz besonders mit seinen eigenen Leuten, die zu ihm gehören? Also auf Deutsch: Was wäre, wenn Gott in den nordkoreanischen Arbeitslagern wohnt? Nur mal so, rein theoretisch. Dann wäre möglicherweise sein Kibun verletzt. Vor allem, wenn Gott sich ausgerechnet mit den Schwächsten und dann auch noch mit seinen eigenen Leuten (die ja oft in den Lagern dahinvegitieren) identifiziert. Darüber, was passieren würde, wenn Gott unter diesen Voraussetzungen sein Kibun (seine eigene Ehre) genauso wichtig ist wie den Nordkoreaner ihr Kibun ... wollen wir mal lieber gar nicht nachdenken. Was müsste Gott als waschechter Koreaner dann tun ...?

Wenn Erdnüsse ein Grundnahrungsmittel sind, warum werden dann nicht alle Menschen in den nordkoreanischen Arbeitslagern damit versorgt? Reisefreiheit für Erdnüsse! (Das alte Bild war in Aussage und Auflösung schärfer und treffender. Das aber erschien (...) zu politisch. Daher hofft der Fotograf, mit einer eher verwaschenen Aussage auf mehr Zustimmung zu stoßen. Nachtrag: Ohne Kommentar. Die versuchte Erdnusslieferung an die koreanischen Gefangenen ist vollständig der Zensur zum Opfer gefallen. Nicht einmal die verwaschene Aufnahme der Erdnusslieferung hat es bis über die Grenze geschafft - geschweige denn bis zu den Häftlingen in den nordkoreanischen Arbeitslagern. Sämtliche evtl. vorhandenen Nahrungsmittel mussten dort wieder entfernt werden. Das politische Kalkül war wieder einmal wichtiger als die Menschen in den Lagern. - Hm, das mit der Erdnussvermehrung ist wohl auch nicht so einfach (für uns Menschen). Tja, Gott, wieder bei Null. Was nu?

Gehen wir die Sache lieber positiv an: Die folgende Theorie des nationalen Arbeitskommitees für die Beendigung von Hungersnöten in Korea wurde in der Praxis höchstwahrscheinlich noch nie ausprobiert, aber einen Versuch wäre es wert: Was wäre, wenn man in Nordkorea zuerst die Leute, die in Gottes unmittelbarer Umgebung wohnen, mit Lebensmitteln versorgen würde? Also die Leute in den Arbeitslagern. "Erdnüsse sind ein Grundrecht": Angenommen die Inhaftierten, meinetwegen auch die Wärter, würden jeden Tag Erdnüsse satt bekommen. Sicher, alle Tage Erdnüsse ist auch grauslich und Erdnussbutter ist nicht jedermanns Ding - aber immer noch besser als ständig "Feldratte sautiert oder als Frikassee an einer köstlichen Sauce von Garnichts" (nordkoreanisches Nationalgericht). Zwischendurch könnte man ja auch Reis, Rind oder andere Delikatessen servieren.

Was würde das bedeuten? Wir erinnern uns: Gott, der Vater von dem Jesus, ist unter anderem "Regengott". Er hat schon bei Elia den Regen angehalten und 3 Jahre später Regen gegeben - so wie Elia es erbeten hat. Gottes Sohn, der Jesus, ist der Typ, der es schafft, mit zwei Fischen und fünf Stücken Brot 10.000 Leute mit knurrendem Magen sattzukriegen.

Auf Deutsch: Wenn der Chef von Himmel und Erde in den Arbeitslagern in Nordkorea wohnt und wenn er mitkriegt, was da los ist - kein Wunder, dass ihm da die Lust vergeht, Regenwolken herbeizupfeifen oder Brot zu teilen. Wenn Gott aber sehen würde, dass seine eigenen Leute in den nordkorenischen KZs gut versorgt sind - mit Lebensmitteln, Pflege und Medizin - wer weiß, vielleicht hätte Gott dann ja auch wieder Spaß am Leben. Und wenn Gott Spaß am Leben hat, wer weiß: Vielleicht tut er dann wieder ein paar Wunder und fängt an, Regen nach Nordkorea zu bugsieren oder Pilze, Erdnüsse, Reis oder Kartoffeln zu vermehren. Einfach so. Und plötzlich hätten nicht nur die Gefängnisinsassen und die Wärter was Vernünftiges zu Essen, sondern ganz Nordkorea. Einfach so. Bloß, weil es Gott wieder gut geht, er den Kopf wieder frei hat und nun aus Spaß an der Freude alle möglichen Wunder ausprobiert.

Wie gesagt: Diese Theorie ist keineswegs bewiesen. Aber aus nordkoreanischer Sicht ... Einen Versuch wär es wert.

Außergewöhnliche Länder brauchen außergewöhnliche Ideen

"Gottes Liebe ist die größte Kraft von allen." Der Satz ist nicht wirklich politisch korrekt, aber mit politischer Korrektheit kommen wir in Nordkorea wohl auch nicht weiter. Daher einmal in völliger politischer Unkorrektheit: "Hier spricht Gott: Ich mag dich, ich liebe dich, Kim Jong-un. Ich bin bereit, euch eure Vergehen, die so heftig sind, bei meinem Gericht zu vergeben, wenn ihr wollt. Wegen meinem Sohn, dem Jesus. - Aber lasst meine Leute frei und hört endlich auf, euch alle gegenseitig umzubringen. Hallo??! ICH BIN der Chef!! LET MY PEOPLE GO! Herzliche Grüße an Nordkorea. ICH BIN euer Gott.

"Die Zeiten ändern sich. Alle paar Sekunden." Neuesten, unbestätigten Meldungen zufolge soll die "Mauer" in Korea bald einstürzen. Die Koreaner selbst haben davon noch nichts mitgekriegt. Die Europäer und alle anderen auch nicht. Aber es beginnt zu rieseln. Nachdem die erste Mauer durch Drumrumlaufen und lautes Tröten umgekippt ist (Jericho), die zweite Mauer (Berlin) durch Gebete und Kerzen zu jeweils gleichen Anteilen ins Nirwana und in die Museen befördert wurde, sind nu Stacheldraht und Mauer in Korea an der Reihe: der Mauerfall von Korea. Diesmal vielleicht durch Gebete und dekorative Herzen. Das mit den Kerzen hatten wir ja schon. Bestellungen über Bruchstücke und Restbestände von Stacheldraht und Mauer(n) sind frühzeitig, also jetzt, bei den Botschaften von Nord- und Südkorea einzureichen. Interessierte sollten sich mit der Vorbestellung beeilen - wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Die Bruchstücke der Berliner Mauer sind heute auch unerschwinglich.

Da Proteste alleine den Obersten Führer und die Zuständigen nur unnötig verärgern würden, wäre diesmal die Überlegung, ihn durch Liebe, Sympathie und wohlwollende Worte zu überrump..., Verzeihung: zu gewinnen. Alle, die den Mauerfall von Korea etwas beschleunigen wollen, werden gebeten, den Botschaften von Nord- und Südkorea dekorative Herzen, Liebe, gute Worte und Blumen zukommen zu lassen und die Umgebung beider Botschaften in Berlin mit Blumen und dekorativen Herzen zu schmücken. Eine Dekoration der Umgebung der koreanischen Botschaften mit Herzen könnte ein sehr deutliches, positives, medial wirksames Symbol der Liebe und Zuwendung zu Kim Jong-un und der Regierung von Nordkorea darstellen. Dummerweise könnte man das gleiche Symbol auch als Liebe, Zuwendung und Anerkennung für die Menschen in den eigentlich nicht vorhandenen Konzentrationslagern werten. Was ja völlig überflüssig ist, da es diese Lager - wie Pjöngjang mitteilte - erwiesenermaßen gar nicht gibt. Diese Doppeldeutigkeit ließe sich aber notfalls in Kauf nehmen. Immerhin wird ja mit den Herzen auf jeden Fall der richtigen Seite Liebe und Respekt gezeigt. Welche das dann auch immer ist. Sollten sich genügend Verrückte für diese Aktion begeistern und sollte sich vor allem auch Gott dafür gewinnen lassen (könnte ja sein, dass er auf die Gebete antwortet), wird dann die Mauer von Korea fallen. Da das Ganze völlig Unmöglich ist, sollten wir sofort damit beginnen.

Aufgerufen zur Mithilfe sind insbesondere Menschen mit Behinderungen, Rollatoren, Kontrakturen, Obstipation, Kleinwuchs oder sonstigen körperlichen und geistigen Einschränkungen. Alldieweil: Kim Jong-un empfindet laut neuester Nachrichten Krüppel, Behinderte und Liliputaner (sorry für die nicht politisch korrekte Ausdrucksweise) als "Beleidigung" (!) seiner Majestät und seines Volks. Die Regierung in Nordkorea kann das Elend der verkrüppelten und nicht dem Schönheitsideal entsprechenden Menschen einfach nicht mit ansehen. Um diesen Menschen etwas Gutes zu tun, haben Partei und Regierung beschlossen, schwer entstellte und behinderte Menschen einfach zu entsorgen oder wenigstens verhungern zu lassen. Dann brauchen die entsprechenden Leute nicht so unter ihrem Schicksal zu leiden. Selbstverständlich wird diese Güte erst gewährt, nachdem sich die genannten Menschen zuvor noch unfreiwillig für medizinische Experimente zur Verfügung gestellt haben. "Ohne Leistung keine Gegenleistung" - so der Wahlspruch. Gut, wenn das so ist, sollen auch Ommas, Oppas, Demente, Desorientierte, Lahme, Gebehinderte, Stotterer und Krüppel Nordkorea zur Aufgabe zwingen. Welcher Mensch mit Behinderung würde sich schon solche Äußerungen und Taten von Nordkorea gefallen lassen? Alle Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen werden daher dringendst gebeten, Herzen zu malen, zu krickeln oder auf ein Blatt Papier zu stempeln oder das Wort "Liihpe" oder wie ein jeder auch immer "Liebe" buchstabieren mag, auf ein Blatt Papier zu krakeln und das Ganze an die Botschaften von Nord- und Südkorea zu senden. Dabei ist die Unterstützung der Menschen mit Behinderungen durch Menschen mit Gesundheit ausdrücklich erlaubt. Um Nachsicht für die politisch inkorrekte Redeweise wird gebeten. Aber zuerst geht es um die Menschenleben in Nordkorea. Wenn das geregelt ist, können wir uns auch wieder überlegen, wie man Menschen mit und ohne Behinderungen politisch korrekt benennt.

Freier Staat Ganz-Korea: Vorüberlegungen für die koreanische Wiedervereinigung

"Wahrscheinlich muss Korea nicht wiedervereinigt, sondern noch einmal völlig neu gegründet werden." (provisorische Amtsstube Westkorea)

Irgendwie ist die Lage aber auch verzwickt: Korea ist geteilt - auf beiden Seiten regiert die falsche Regierung und beiderseits der vorläufigen Grenze hat die Bevölkerung eine völlig verrückte Denke (Mentalität). Dies bestätigten repräsentative Umfragen in Pjöngjang mit Blick auf den Süden und eindeutig ungültige Umfragergebnisse aus Seoul mit Blick auf den Norden. Dabei ist alles doch so einfach: Ganz Korea gehört zusammen - da sind sich beide Landesteile einig. Der jeweils andere Landesteil gehört eigentlich zum eigenen Landesteil dazu - die Leute dort wissen es nur nicht. Auch das könnten beide Seiten unterschreiben. Daraus ergeben sich interessante Perspektiven. Beispielsweise könnte Nordkorea nahezu jegliche "Hilfe" aus dem Süden akzeptieren. Denn auch die Leute im Süden sind ja in Wirklichkeit Nordkoreaner. Weil: Südkorea gehört zu Nordkorea! Damit ist jede Leistung aus Südkorea eigentlich ein Leistung von Nordkorea. Und die eigene Leistung kann man ja nur hervorheben - und nicht ablehnen. Diese Sichtweise ermöglicht ganz neue Möglichkeiten: Das Prinzip der staatlichen Autarkie, nach der Nordkorea alles ohne fremde Hilfe selbst zustande bringen muss, lässt sich so umgehen, ohne eben dieses Prinzip aufzuheben.

Da die bisherige Nationalhymne "Spiel mir das Lied vom Tod" aufgrund der Auflösung der Achse des Bösen nicht wirklich beibehalten werden kann, und da die Sprache der Südkoreaner für Nordkoreaner unzumutbar wäre, hat man sich für die kommende Wiedervereinigung auf ein Lied in einer neutralen Sprache geeinigt. Konkret geht es dabei um die mitreißende Ausführung des Songs "Du bisch cho" (hört sich fast Koreanisch an, ist aber Schweizerisch und damit neutral). Für die älteren Kader, die eher erhabene Klänge lieben, wird auch überlegt, den jetzigen Schweizerpsalm als zweite Nationalhymne zu übernehmen, falls die Schweiz ihre heutige Nationalhymne zugunsten von "Du bisch cho" ausrangieren würde.

Wer genau eine Wiedervereinigung Koreas bewirken soll, ist bisher völlig schleierhaft. Wie sich herausstellte, scheinen sämtliche beteiligten Regierungen, Länder, Privatpersonen und Protestgruppen eine Änderung der Situation entweder nicht bewirken zu können oder nicht bewirken zu wollen oder weder bewirken zu wollen noch bewirken zu können oder aber: Es scheint einfach alles nichts zu bewirken. Angesichts dieser Rat-und Aussichtlosigkeit entschloss sich das Land Nord-Mord-Not-Tod-Korea höchstselbstpersönlich, einen SOS-Hilfeschrei an Gott abzusetzen, in der Hoffnung, dass dieser endlich eingreifen und helfen möge: das sogenannte Gebet von Nordkorea, das Stupidedida.org in Bruchstücken vorliegt.

Staatsflagge: Der Freie Staat Ganz-Korea ist, soweit bekannt, weltweit das einzige Land, das nicht eine sondern gleich drei Staatsflaggen besitzt. Nur zu dritt ist das Staatsflaggenensemble des neuen Staates vollständig. Zu sehen sind die drei ganzkoreanischen Staatsflaggen auf der Reisefreiheitsbescheinigung des offiziellen, provisorischen Staatsbüros. Es handelt sich um die Flagge von Nordkorea, die von Südkorea und eine weiße Flagge mit zwei verbundenen, roten Herzen und einem Gebet an Jesus. Diese dritte Flagge dient als verbindendes Element.

Staatsgebiet: Der Freie Staat Ganz-Korea ist möglicherweise das einzige Land, das kein eigenes Staatsgebiet hat. Damit existiert dieses Land bisher nur virtuell und auf dem Papier (Reisefreiheitsbescheinigung). Aber das kann sich ja noch ändern. Zur Zeit werden Dörfer, Städte und Landstriche in Korea gesucht, die sich dem neuen Staat anschließen. Und wer weiß, vielleicht stellen ja auch Kim Jong-un und Park Geun-hye etwas Fläche von ihren Landesteilen für den neuen Staat zur Verfügung.

Verfassung:

Die bisherige Mini-Verfassung des Freien Staates Ganz-Korea/Gesamtkorea auf der Rückseite der Reisefreiheitsbescheinigung. Zusätzlich gehören - zum gegenwärtigen Zeitpunkt - die hier ausgeführten Überlegungen zur Wiedervereinigung mit zur neuen Verfassung. Die öffliche Amtssprache ist, wie man sieht, vorerst Deutsch. Das liegt ganz einfach daran, dass der einzige, ehrenamtliche Mitarbeiter des neuen Staates durch das Wirrwar der koreanischen Schriftzeichen noch nicht so recht durchblickt.


Gegenseitige Anerkennung: Der Freie Staat Ganz-Korea erkennt die volle Souveränitiät der Staaten Nordkorea und Südkorea und ihrer jeweiligen Regierungen und Hintermänner für das jeweils betreffende Staatsgebiet in vollem Umfang an. Eine Ablösung der dortigen Regierungen wird ausdrücklich nicht angestrebt. Umgekehrt bittet der Freie Staat Ganz-Korea hiermit die Regierungen und Parlamente von Nord- und Südkorea um die offizielle Anerkennung des neuen Staates.

Bitte beachten: Der Freie Staat Ganz-Korea ist weder das Gleiche wie Nordkorea noch das Gleiche wie Südkorea. Der Staat ist ewas ganz Neues. D.h., dass auch die Teile des neuen Staates, die evtl. auf früherem nordkoreanischem Gebiet liegen, nicht mehr Nordkorea und Kim Jong-un unterstehen, sobald sie zum Freistaat Ganzkorea gehören. Ebenso bei Südkorea. Wohl aber wäre es denkbar, dass Kim Jong-un und Park Geun-hye - also die Respräsentanten beider Teilstaaten Koreas - zusammen für den neuen Staat sorgen. Zu den Bedingungen, die auf der Rückseite der Reisefreiheits-Verfassung aufgedruckt sind, vertshet sich.

Die Bürger des neuen Staates sind dann weder Nord- noch Südkoreaner. Sondern eben Ganz-Koreaner.

Amtssprache: Die Amts- und Verwaltungssprache von Ganzkorea ist vorerst Deutsch. Das liegt ganz einfach daran, dass der einzige, ehrenamtliche, nebenbei tätige Mitarbeiter von Ganzkorea, in der provisorischen Amtsstube Westkorea die Behördenschreiben verfasst, kein Koreanisch spricht.

Bibeln aus Pjöngjang

Unklar ist bis jetzt, warum die demokraturisch legitimierte Regierung Nordkoreas schon das bloße Herumliegenlassen einer Bibel mit härtesten Strafen bestraft. Während eine bescheidene Skepsis gegenüber Filmen wie "The Interview" durchaus verständlich ist (Wer möchte schon Filme sehen, in denen der eigene Tod durch Mord dargestellt wird? Ein wahrhaft demokratischer Film, welcher die Grundwerte des Westens vertritt ... Abgesehen davon, dass es völlig unnötig ist, Eulen mit Ballons nach Athen oder Morddarstellungen mit Flugobjekten nach Nordkorea zu tragen *Kopfschüttel*) ... während also eine behutsame Skepsis gegenüber der Übermittlung solcher Werke der Demokratie gerade noch nachvollziehbar ist, leuchtet nicht wirklich ein, was in aller Welt dann von der Einfuhr nach oder sogar Eigenproduktion von Bibel in Nordkorea sprechen sollte. Ein Blick in die Bibel wirkt Wunder (s. Liste unten).

Merkwürdig ist es ja auch, dass es angeblich Menschen geben soll, die andere Menschen darum bitten, darum zu beten, dass Kim Jong-un die offizielle Erlaubnis erteilt, Bibeln nach Nordkorea zu importieren. So ein (halber) Quatsch! ;-) Warum sollte Nordkorea denn Bibel importieren?! Das Land ist autark! Da wäre es doch viel sinnvoller, darum zu beten, dass die Nordkoreaner unter Leitung der Partei in Pjöngjang selber Bibeln drucken!

  • Selbstverständlich würden Bibeln, die in Südkorea gedruckt wurden, nicht unter diese Überlegung fallen. Nach dem Prinzip der Vollständigkeit Koreas ist Südkorea ja ein Teil Nordkoreas (und umgekehrt) - die Südkoreaner wissen es nur noch nicht! Jede in Südkorea hergestellte Bibel wird somit in Wirklichkeit in Nordkorea produziert! Von diesen Bibeln 20.000 Zugladungen einzuführen, wäre also gar kein Problem.

Wäre es mit dem Parteiprogramm vereinbar, Bibeln auch direkt in Pjöngjang zu drucken, und diese anschließend durch das Militär kostenlos an die nordkoreanische Bevölkerung zu verteilen? Einblick in das Buch der Bücher wirkt Wunder. Man kann nur hoffen, dass der Zensurapparat der DVRK endlich gute Arbeit macht und der Regierung des Obersten Führers ein Licht aufgeht, was sie da alles wegzensiert. Die Bibel ...

  • spricht allein Gott das Rachemonopol zu. Damit darf sich kein Mensch mehr rächen, und Kim Jong-un und die Gefängniswärter sind aus dem Schneider - sollte sich das Blatt einmal wenden - und zumindest vor Lynchjustiz und Mord geschützt.
  • Jesus hat seinen Jünger verordnet, sogar ihre Feinde zu lieben und ihnen sogar denen, die durch die sie verfolgt werden, Gutes zu tun. Dem Soldaten, dem Petrus bei Jesu Festnahme voreilig ein Ohr abgehauen hat, hat Jesus das Ohr wieder anmodelliert und den hauwütigen Petrus mit seinem Schwert zurückgepfiffen. Obendrein predigt der Sohn von Gott allen Leuten, dass sie einander vergeben sollen. - ... Nur noch mal zum Verständnis: Warum genau verbieten die Zuständigen in Nordkorea, die dankbar sein müssten für jeden, der sie in Schutz nimmt, das Buch von Gott?
  • Nordkorea scheint Angst zu haben vor dem Internationalen Gerichtshof. Das mag berechtigt sein. Aber gegenüber dem, was noch kommt, ist der Internationale Gerichtshof noch gar nichts. Hat schon mal jemand an die große Abrechnung am Ende der Welt gedacht, bei Gott? Da der Schöpfer von Korea und Himmel und Erde alles mitschneidet, aber auch alles (Taten, Gedanken, Abläufe, Beweggründe eines jeden Menschen - da können die staatlichen Kontrolldienste nur von träumen) ... wäre das evtl. viel mehr Grund zur Sorge. Nu ist es so, dass der einzige Anwalt, der die koreanische Führung und alle, die Böses tun, bei dem Gericht raushauen kann, ausgerechnet der Sohn von Gott ist (ein anderer würde es wohl auch nicht wagen, Gott umzustimmen). Also nochmal, nur zum wirklich besseren Verständnis: Warum genau will die nordkoreanische Führung ihren eigenen, späteren, eventuellen, möglichen Anwalt aus dem Land werfen??
  • Ehre wem Ehre gebührt. Man denke nur daran, dass die berühmte englische King-James-Bibel und die ebenso berühmte Luther-Bibel noch nach Jahrhunderten die Namen eines bescheidenen Mönchs bzw. eines ebenso bescheidenen Königs in einem Atemzug mit dem Buch von Gott tragen. Dass Kim Jong-un es sich dauerhaft entgehen lässt, eine eigene, unzensierte Bibel rauszugeben, die sein Leben schützt (s. Rachemonopol) und ihm und ggf. der Partei dann noch womöglich eine 500-jährige Erwähnung in dem Buch der Bücher ermöglicht, ist nur schwer vorstellbar.
  • Allein der Hinweis im Impressum "Gedruckt in Pjöngjang" - man denke nur an die vielen Quellenangaben in ausländischen Büchern (!) - dürfte für die Darstellungsfreude der Herrscherdynastie einen gewissen Reiz darstellen.
  • Besser, ganz Korea wird mit Bibeln überschwemmt, in deren Impressum steht Gedruckt zum 70. Jahrestag (gestrichen: der Trennung) Koreas in Pjöngjang auf Geheiß des Obersten Führers Kim Jong-un unter großzügiger Zustimmung der Partei und noch großzügiger kostenlos verteilt durch das staatsprägende Militär unter gleichzeitiger Anerkennung Gottes durch alle hier Genannten an die Bevölkerung ... als dass das ganze Land durch irgendeinen Computerfehler mit Bibeln aus Honolulu, Nord-Süd-Amerika oder Pusemuckel überschwemmt würde. Was gäbe denn das für ein Bild von der DVRK!
  • Ein ausführliches Vor- und Nachwort böte die Möglichkeit auf eben diese Verdienste und z.B. die Schnelligkeit, Einsatzbereitschaft und Wendefähigkeit der Armee (bes. in ideologischer Hinsicht) hinzuweisen. Nicht zu vergessen das göttliche Rache- und Tötungsverbot, auf das man in Kim Jong-uns eigenem Interesse und dem vieler Generäle, Soldaten und Gefängniswärter die Bevölkerung ganz, ganz dick hinweisen könnte.
  • Der Pharao ist der Pharao ist der Pharao! Und die Partei ist die Partei ist die Partei! Natürlich ist es Japan, Honduras oder den neuen Freunden der USA - Kuba! - aufs Strengste verboten, Bibeln in die DVRK (Demokraturische Volksbeherrschungs-Republik Korea) zu importieren. Aber das gilt doch nicht für den Pharao!! Wer bitteschön könnte denn die Macht des Pharaos, des Obersten Führers der DVRK und seiner Soldaten einschränken? Etwa die eigenen Gesetze?! Oder gar die Anordnungen eines Landes wie Mordkorea, dass sich schon an die eigene Verfassung nicht hält? Soll sich der Pharao etwa durch seine eigenen Vorschriften bevormunden lassen, so, wie es ausländischen Staaten gebührt, die nur aus reinem Imperialismus Bibeln nach Nordkorea einführen wollen? Natürlich ist es den Amerikanern aufs Allerschärfste verboten, Bibel für Nordkroea zu drucken. Aber das heißt noch lange nicht, dass sich Kim Jong-un und die Partei durch derartige, für die Amerikaner und ihre Verbündeten (namentlich: Kuba) bestimmten Restriktionen selber einschränken lassen würden. Das wäre ja lachhaft, wenn die große Partei von Nordkorea sich an Einschränkungsbestimmungen für Amerikaner halten müsste. Selbstverständlich wird die Partei Bibeln für Nordkorea selbst produzieren - und zwar in Pjöngjang! Allein schon, um den Amerikanern zu zeigen, dass das, was die Führung von Nordkorea darf, bestimmte andere Staaten noch lange nicht dürfen.
  • Das Militär ist das Militär ist das Militär! Natürlich kann es nicht angehen, dass einfach irgendwelche Unbefugten Bibeln im Land verteilen. Deshalb wird das Militär diese ehrenvolle und verdienstvolle Aufgabe ab jetzt übernehmen, einschließlich der Herstellung der Bibeln in Pjöngjang und der kostenlosen oder sehr erschwinglichen Verteilung an alle Bevölkerungsschichten der DVRK.
  • Amen! Möge Gott, der Vater von dem Jesus, diesen Abschnitt aus der Stupipedida (und ein paar andere Abschnitte), die 999,9% der Leser als höheren Blödsinn einstufen werden (genau: höherer Blödsinn ;-)), als Gebet und Antrag annehmen, in bare Münze umwandeln (und auch für bare Münze halten), bewilligen und zur Durchführung verhelfen. - (Hinweis: Notiert euch das Datum: 11.04.2015)

Neue Erkenntnisse: Kim Jong-un hat Recht

Immer nur das schwarze Schaf in die Ecke zu drängen, macht wuschig. Zumindest das schwarze Schaf. Ein ungewohnter Ansatz spricht sich daher dafür aus, Kim Jong-un Recht zu geben. Vielleicht nicht in allem, aber wenigsten da, wo er Recht hat.

Welche geniale Idee ist es z.B., den Film "The Interview" nach Nordkorea einzuführen? Ein Film mit einem Mordauftrag an einer aktuellen Person ist nu wirklich nicht wahnsinnig demokratisch. Wäre zu hoffen ... Und dem christlichen Menschenbild entspricht das auch nicht. Neueste Forschungen haben sogar ergeben, dass es völlig überflüssig wäre, den Gedanken an Mord nach Nordkorea zu importieren. Man ist sich nicht ganz sicher, aber möglicherweise soll der Bedarf an Mord in Nordkorea schon mehr als gedeckt sein. Alternativ böte sich an, den Film "Schindlers Liste" über die koreanische Grenze zu senden. Dieser Film sagt nichts über Nordkorea aus. Nur über Deutschland. Ist also neutral. Außerdem wird gezeigt, wieviel Gutes man doch tun könnte, wenn man ein paar wertlose West-Münzen auf einem koreanischen Tisch vergisst. Das würde im Norden von Korea mit Sicherheit nicht beanstandet werden. Vielleicht könnte einige Wachen dann im Gegenzug sogar vergessen, ein paar wertlose koreanische Gefangene zu erschießen, die man vorher aus einem Lager zur südkoreanischen Grenze befördert hat. Ein Film, der den Wert von Tauschgeschäften dieser Art zeigt, kann aus Sicht der nordkoreanischen Regierung so schlecht nicht sein.

Nordkorea und Google

Nordkorea google.jpg

Siehe auch

                  Staaten in Asien
Paradoxerweise nach dem lateinischen Alphabet geordnet
Asien.jpg

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Länder, die so unwichtig sind, dass es bisher noch niemand für nötig hielt, einen Artikel über sie zu verfassen:
Warum machst du es nicht, 172.70.175.232?
Laos

Victoria harbour hk.jpg
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Gelungen

Der Artikel Nordkorea ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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Linktipps: Faditiva und 3DPresso