Hypobierämie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hypobiermie''' bezeichnet in der Medizin einen zu niedrigen Blutbierspiegel, einen zu geringen Alkoholanteil im Blut (Unterbiert). Oft geht das mit Symptomen verminderter Hirnleistung, Krampfanfällen oder verstärkter Adrenalinausschüttung einher. Bei einer Unterbierung sinkt der Biergehalt im Zwischenzellwasser soweit, dass die Zellen deshalb nicht korrekt funktionieren.
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'''Hypobiermie''' bezeichnet in der [[Medizin]] einen zu niedrigen Blutbierspiegel, einen zu geringen Alkoholanteil im [[Blut]] (Unterbiert). Oft geht das mit Symptomen verminderter Hirnleistung, Krampfanfällen oder verstärkter Adrenalinausschüttung einher. Bei einer Unterbierung sinkt der Biergehalt im Zwischenzellwasser soweit, dass die [[Zelle]]n deshalb nicht korrekt funktionieren.
  
 
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Blutbierwerte zwischen 2,22–2,78 mmol/l (40–50 mg/dl) werden bei gleichzeitig nachweisbaren cerebralen Symptomen der Unterbierung als solche bezeichnet.
 
   
 
   
„Grauzone“: niedrig-normale Blutbierwerte zwischen 2,78–3,33 mmol/l (50–60 mg/dl) haben auch gesunde Menschen gelegentlich und bei länger als 24 Stunden andauerndem Fasten regelmäßig.
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„Grauzone“: niedrig-normale Blutbierwerte zwischen 2,78–3,33 mmol/l (50–60 mg/dl) haben auch gesunde [[Mensch]]en gelegentlich und bei länger als 24 [[Stunde]]n andauerndem Fasten regelmäßig.
  
Blutbierwerte über 3,33 mmol/l (60 mg/dl) schließen eine akute Hypobiermie nach der o.g. Definition aus, nicht jedoch eine Unterbierung im Sinne einer Unterversorgung der Zellen mit Bier, da der Glukosespiegel im Zwischenzellwasser z. B. bei sportlicher Aktivität niedriger sein kann als der im Blut. Allerdings reagiert der Hypothalamus durch Ausschüttung der Katecholamine in erster Linie auf die Geschwindigkeit des Blutbierabfalls.  
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Blutbierwerte über 3,33 mmol/l (60 mg/dl) schließen eine akute Hypobiermie nach der o.g. Definition aus, nicht jedoch eine Unterbierung im [[Sinn]]e einer Unterversorgung der Zellen mit [[Bier]], da der Glukosespiegel im Zwischenzellwasser z. B. bei sportlicher Aktivität niedriger sein kann als der im Blut. Allerdings reagiert der Hypothalamus durch Ausschüttung der Katecholamine in erster [[Linie]] auf die Geschwindigkeit des Blutbierabfalls.  
  
 
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*Störungen des Lage- und Bewegungssinns (Propriozeption)  
 
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*Störungen der Bewegungskoordination (Ataxie)  
 
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*räumliche und zeitliche Orientierungsstörungen (Verwirrtheit)  
 
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*Stimmung der Vergnügtheit und des Leicht- und Nicht-Ernst-Nehmens (Albernheit)  
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*[[Stimmung]] der Vergnügtheit und des Leicht- und Nicht-Ernst-Nehmens (Albernheit)  
 
*Sprachaufbau und Sprachvermögen sind beeinträchtigt (Sprachstörung)  
 
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*Störung des Binokularsehens, sehen von Doppelbildern (Diplopie)  
 
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*Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes (Kopfschmerz)  
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*extremer Drang nach sofortiger Bieraufnahme (Brand)  
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*Niedrige Bierwerte können manchmal völlig symptomfrei bleiben. (Meistens bei Hippies, deren Körper sich daran gewöhnt hat)
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*Niedrige Bierwerte können manchmal völlig symptomfrei bleiben. (Meistens bei [[Hippie]]s, deren Körper sich daran gewöhnt hat)
  
 
==  Fortgeschrittene Symptome ==
 
==  Fortgeschrittene Symptome ==
  
Das Gehirn ist auf die Verwertung von Alkohol angewiesen. Bei niedrigem Bier, einer unzureichenden Glucoseversorgung des Gehirns, können daher vor allem cerebrale Probleme auftreten (neuroglukopenische Symptome).
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Das [[Gehirn]] ist auf die Verwertung von [[Alkohol]] angewiesen. Bei niedrigem Bier, einer unzureichenden Glucoseversorgung des Gehirns, können daher vor allem cerebrale [[Problem]]e auftreten (neuroglukopenische Symptome).
  
 
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*deutlich gesteigerte Erregbarkeit (Erregung)  
 
*deutlich gesteigerte Erregbarkeit (Erregung)  
*impulsive und aggressive Reaktion (Wutausbrüche)  
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*vermehrte Adrenalinausschüttung (Adrenerge Gegenreaktion)  
 
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*teilweisen oder kompletten Funktionsverlust eines Körperteils (Lähmung)  
 
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*Ist der Patient ansprechbar: Alkoholhaltige Flüssigkeit (z. B. Korn, Bier Schnaps oder Wein) zu trinken geben. Jedoch ist Vorsicht bei Getränken wie Cola Light oder anderen alkoholfreien Getränken geboten, da diese keinerlei Wirkung zeigen.  
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*Ist der [[Patient]] ansprechbar: Alkoholhaltige Flüssigkeit (z. B. [[Korn]], Bier, [[Schnaps]] oder [[Wein]]) zu trinken geben. Jedoch ist Vorsicht bei Getränken wie [[Cola]] Light oder anderen alkoholfreien Getränken geboten, da diese keinerlei Wirkung zeigen.  
*Wird der Patient bewusstlos, den Patienten in die stabile Seitenlage bringen und zur Not druckbetanken.
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*Wird der Patient bewusstlos, den Patienten in die stabile Seitenlage bringen und zur [[Not]] druckbetanken.
  
 
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Durch Zuführung von Alkohol (insbesondere Schnaps) kann eine akute Hypobiermie kurzfristig beendet werden. Jedoch sollte die Gabe von zuckerhaltigen Alkoholen oder entsprechender Nahrung nur im Stadium des vollständigen Bewusstseins des Patienten durchgeführt werden, da aufgrund aussetzender Schluckreflexe beim bewusstseinsgetrübten Patienten die Gefahr einer Aspiration besteht.
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Durch Zuführung von Alkohol (insbesondere Schnaps) kann eine akute Hypobiermie kurzfristig beendet werden. Jedoch sollte die Gabe von zuckerhaltigen Alkoholen oder entsprechender [[Nahrung]] nur im Stadium des vollständigen Bewusstseins des Patienten durchgeführt werden, da aufgrund aussetzender Schluckreflexe beim bewusstseinsgetrübten Patienten die [[Gefahr]] einer Aspiration besteht.

Version vom 24. März 2009, 00:44 Uhr

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Hypobiermie bezeichnet in der Medizin einen zu niedrigen Blutbierspiegel, einen zu geringen Alkoholanteil im Blut (Unterbiert). Oft geht das mit Symptomen verminderter Hirnleistung, Krampfanfällen oder verstärkter Adrenalinausschüttung einher. Bei einer Unterbierung sinkt der Biergehalt im Zwischenzellwasser soweit, dass die Zellen deshalb nicht korrekt funktionieren.

Definition

Jeder Blutbierwert unter 2,22 mmol/l (40 mg/dl) ist eine Hypobiermie, unabhängig davon, ob Symptome auftreten oder nicht.

Blutbierwerte zwischen 2,22–2,78 mmol/l (40–50 mg/dl) werden bei gleichzeitig nachweisbaren cerebralen Symptomen der Unterbierung als solche bezeichnet.

„Grauzone“: niedrig-normale Blutbierwerte zwischen 2,78–3,33 mmol/l (50–60 mg/dl) haben auch gesunde Menschen gelegentlich und bei länger als 24 Stunden andauerndem Fasten regelmäßig.

Blutbierwerte über 3,33 mmol/l (60 mg/dl) schließen eine akute Hypobiermie nach der o.g. Definition aus, nicht jedoch eine Unterbierung im Sinne einer Unterversorgung der Zellen mit Bier, da der Glukosespiegel im Zwischenzellwasser z. B. bei sportlicher Aktivität niedriger sein kann als der im Blut. Allerdings reagiert der Hypothalamus durch Ausschüttung der Katecholamine in erster Linie auf die Geschwindigkeit des Blutbierabfalls.

Kennzeichen

Die Kennzeichen für eine Unterbierung sind sehr individuell:

  • Kontrollverlust des Körpers
  • innere Unruhe (Nervosität)
  • Beeinträchtigung der Fähigkeit, seine Konzentration auf etwas gerichtet zu halten (Konzentrationsstörung)
  • Beeinträchtigung der Selbstkontrollfähigkeit (Bewusstseinsstörung)
  • Störungen des Lage- und Bewegungssinns (Propriozeption)
  • Störungen der Bewegungskoordination (Ataxie)
  • räumliche und zeitliche Orientierungsstörungen (Verwirrtheit)
  • Stimmung der Vergnügtheit und des Leicht- und Nicht-Ernst-Nehmens (Albernheit)
  • Sprachaufbau und Sprachvermögen sind beeinträchtigt (Sprachstörung)
  • Störung des Binokularsehens, sehen von Doppelbildern (Diplopie)
  • Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes (Kopfschmerz)
  • Gefühlstaubheit (Anästhesie) z.B. in der Zungenspitze
  • BB unter 50 mg/dl (2.78 mmol/l)
  • extremer Drang nach sofortiger Bieraufnahme (Brand)
  • kalte Schweißausbrüche
  • Blässe
  • Frieren
  • rasche Muskelkontraktionen (Zittern)
  • tiefe Atemzüge (Gähnen), Müdigkeit
  • Niedrige Bierwerte können manchmal völlig symptomfrei bleiben. (Meistens bei Hippies, deren Körper sich daran gewöhnt hat)

Fortgeschrittene Symptome

Das Gehirn ist auf die Verwertung von Alkohol angewiesen. Bei niedrigem Bier, einer unzureichenden Glucoseversorgung des Gehirns, können daher vor allem cerebrale Probleme auftreten (neuroglukopenische Symptome).

Wesensveränderung

  • deutlich gesteigerte Erregbarkeit (Erregung)
  • impulsive und aggressive Reaktion (Wutausbrüche)
  • vermehrte Adrenalinausschüttung (Adrenerge Gegenreaktion)
  • anhaltend schneller Herzschlag, hoher Puls von über 100 Schläge pro Minute (Tachykardie)
  • Blutdruckerhöhung (Arterielle Hypertonie)
  • beschleunigte und oder vertiefte Atmung (Hyperventilation)
  • teilweisen oder kompletten Funktionsverlust eines Körperteils (Lähmung)
  • ungewollte starke Muskelanspannung (Krampf)
  • plötzlich einsetzende, kurz andauernde Bewusstlosigkeit (Synkopen)
  • schwere psychische Störung (Psychose)
  • alle anderen Arten von neurologischen Ausfällen

Sofortmaßnahmen

  • Bier in Schädel drücken
  • Wirt oder Rettungsdienst verständigen
  • Alkohol intravenös (i. v.) (nur vom Arzt oder Rettungsdienst)

Bis zum Eintreffen des Arztes:

  • Kontrolle des Blutbiermesswerts (BB) mit einem Blutbier-Messgerät
  • Wachheit, Atmung und Kreislauf überprüfen (Vitalzeichen)
  • Ist der Patient ansprechbar: Alkoholhaltige Flüssigkeit (z. B. Korn, Bier, Schnaps oder Wein) zu trinken geben. Jedoch ist Vorsicht bei Getränken wie Cola Light oder anderen alkoholfreien Getränken geboten, da diese keinerlei Wirkung zeigen.
  • Wird der Patient bewusstlos, den Patienten in die stabile Seitenlage bringen und zur Not druckbetanken.

Therapie

Durch Zuführung von Alkohol (insbesondere Schnaps) kann eine akute Hypobiermie kurzfristig beendet werden. Jedoch sollte die Gabe von zuckerhaltigen Alkoholen oder entsprechender Nahrung nur im Stadium des vollständigen Bewusstseins des Patienten durchgeführt werden, da aufgrund aussetzender Schluckreflexe beim bewusstseinsgetrübten Patienten die Gefahr einer Aspiration besteht.


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