Diverses:Reduzierung von CO₂-Emissionen im Einzelhandel

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Eine deutliche Reduzierung von Kohlenstoffdioxid im Einzelhandel ist möglich.
Ich, Skurrilio habe bereits auf meiner Homepage www.skurrilio.de folgende Briefe veröffentlicht.......

Erster Brief

Sehr geehrte Damen und Herren,

immer wieder bin ich hoch erfreut, wenn Ihre Kassierer/Innen mir ihr freundliches „Hallo“ entgegen werfen. Ihr Lächeln sagt mir, wie sie sich freuen mich als Kunde begrüßen zu dürfen. Doch, als ökologisch und ökonomisch denkender Kunde Ihres Hauses, und im Bewusstsein meiner Verantwortung dem Gemeinwesen gegenüber, möchte ich doch einige Bemerkungen anbringen. Bei meinem letzten USA-Aufenthalt fiel mir auf, dass in amerikanischen Geschäften, die Mitarbeiter/Innen die Kunden mit einem freundlichen, kurzem und prägnantem „Hi“ empfangen.

An dieser Stelle setzt mein ökonomisches Denken ein. Das Wort „Hi“ hat zwei Buchstaben, „Hallo“ dagegen fünf. Das ist mehr als das Doppelte. Auch hat „Hallo“ zwei Silben, „Hi“ aber nur eine. Aus sprachökonomischer Sicht eine deutliche Verbesserung und auch eine akustische Optimierung.

Ich erwähne das, weil im Durchschnitt mit jedem Atemzug, je nach Körpergröße, Alter und physischem Zustand (nachvollziehbar, wenn man manche Kunden betrachtet) bei einem Atemvolumengehalt zwischen 0,3 und 0,5 Litern eine bestimmte Menge des Schadgases Kohlenstoffdioxid ausgestoßen wird.

Ausgehend davon, dass für ein „Hallo“ ein Atemzug erforderlich ist, beträgt es beim „Hi“ nur 2/5 dessen, entsprechend 0,12 bis 0,2 Liter. Der Unterschied zu einem freundlichen „Hello“ ist zwar vorhanden, aber vernachlässigbar. Daraus folgt bei einem „Hallo“ ein Kohlendioxidausstoß von durchschnittlich 0,6 Gramm und bei einem „Hi“ von nur 0,24 Gramm. Es handelt es sich um einen frappanten Unterschied der förmlich zum Handeln zwingt. Grundlagen dieser beeindruckenden Ergebnisse:

Ein Mensch atmet in seinem Leben (68 Jahre) durchschnittlich ca. 300.000 m³ Luft ein. Jährlich atmet ein Mensch somit ca. 350 kg CO2 aus (pro Tag also ca. 1 kg). (mein Dank für diese Information geht an: Prof. Dr. Dr. Ing. eh hc Enno S. Krupel University of Mistake in Canada und Professor Charles A. Tann von der Universität Tiefenhain ) Ausgehend von Ihrer Unternehmensgröße von derzeit ca. 8000 Filialen, einer durchschnittlichen Besetzung von zwei Kassen pro Filiale mit einer Frequenz von 40 Kassenvorgängen pro Stunde ergibt sich folgendes:

• 640000 Kassenvorgänge X 0,6 Gramm Kohlendioxid pro „Hallo“ • 384000 Gramm = 384 Kg Kohlendioxidausstoß • Bei einem „Hi“ ergibt sich ein Kohlendioxidausstoß von nur 154 Kg, was immerhin 230 Kg CO2 Ersparnis ergäbe, also eine nicht unerhebliche Menge bedeutet

Grundlage dieser beeindruckenden Tatsache sind, wie Sie sicherlich wissen die Formeln:

[math]Vmin = f x Vzug[/math]

[math]V tot = m x 0,002l[/math]

Sie können also den Ausstoß an Kohlendioxid um 230 Kg täglich senken. Daraus ergibt sich bei ca. 300 Verkaufstagen eine Ersparnis von 70 Tonnen!

Eine werbewirksame Vermarktung dieser einzigartigen Umweltschutzmaßnahme dürfte Ihnen einen deutlichen Vorsprung in der Umsatzentwicklung bringen. Zu dem ein nicht zu unterschätzende Dankbarkeit Ihrer Mitarbeiter für eine Rationalisierungsmaßnahme, die ausnahmsweise mal nicht negativ bewertet wird, und sich wahrscheinlich in erhöhter Arbeitslust niederschlägt.

Als umweltbewusster und verantwortungsvoller Bürger dieses Landes stelle ich Ihnen diese Anregungen gerne kostenlos zur Verfügung. Es würde mich freuen wenn Sie diese Vorschläge in konkretes Handeln umsetzen könnten.

Ihr Personal, und alle umweltbewussten Bürger werden Ihnen immer dafür dankbar sein.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Skurrilio

Zweiter Brief

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind traurig und enttäuscht.

Wir erhielten bis jetzt, auf unseren so gut gemeinten Vorschlag, bei dem wir keine Kosten und Mühen gescheut haben, bezüglich Kohlendioxidreduzierung in Ihrem Unternehmen von immerhin 70 Tonnen jährlich, den wir Ihnen im Oktober letzten Jahres schriftlich mitteilten, bis zum heutigen Tage keine Antwort.

Wir gehen nicht davon aus, dass Sie nicht wollen, sondern nur im immer härter werdenden Konkurrenzkampf mit altgedienten Mitbewerbern wie Aldi und Emporkömmlingen wie Plus, Netto, NP, Penny etc. noch nicht die Zeit gefunden haben, und wahrscheinlich aus gleichem Grund in näherer Zukunft nicht finden werden, und deshalb extra 1€-Jobs zu schaffen aus Kostengründen eher nicht zumutbar ist, sehen wir uns gezwungen, den an Sie gerichteten Brief, als um unsere Umwelt besorgte Staatsbürger, zu veröffentlichen.

Wenn schon keine Antwort von Ihnen erfolgt, dann würde wenigstens ein üppiges Fresspaket uns von der Veröffentlichung abhalten können. Da auch dies nicht erfolgt ist, zwingt uns nicht nur unser Gewissen, sondern auch unser knurrender Magen zu diesem Schritt.

Wir haben es uns nicht leicht gemacht, und uns erst nach vielen, vielen schlaflosen Nächten dazu durch gerungen.

Gute Besserung wünscht mit skurrilen Grüßen

Ihr Skurrilio


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