Richard David Precht

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Richard David Precht (*1964 in Kleisterlingen-Pfaffenhofen) ist ein deutsches Unterwäschemodell sowie diplomierter Nagellackierer, Talkshow-Zaungast und nebenberuflicher Philosophiejournalist. Als Träger der „Karl-Theodor-zu-Guttenberg-Gedächtnismedaille für ein blendendes Lächeln und weniger blendendes wissenschaftliches Arbeiten“ wurde er einem breiten Publikum bekannt. Precht ist eigenen Aussagen zufolge stolz darauf, dass alle bösartigen Vorurteile, die man überhaupt gegen Philosophen haben kann, eins zu eins auf ihn angewendet werden können.

Werdegang

Precht absolvierte zunächst die Sergej-Prokofjew-Walldorfschule in Kleisterlingen-Pfaffenhofen (Leistungskurse: Eurythmie, Lächelkunde und Serbokroatisch), bevor er sich in dem Bewusstsein, nun die allerbesten Berufschancen zu haben, an der Universität Köln immatrikulierte. Die für diese Hochschule typischen karnevalistischen wissenschaftlichen Ansichten entsprachen ganz seinen Fähigkeiten und weckten in ihm ein lebhaftes Interesse für die Philosophie. Precht gehörte hierbei zu der Sorte von Philosophiestudenten, die zwar niemals einen Platon, Kant oder Hegel lesen, dafür aber zwölf bis sechzehn Stunden am Tag in der Mensa sitzen und diskutieren. Dass Precht nicht zum Gammler wurde, ist seiner ausgeprägten Affinität zu Pflegeprodukten zu danken.

Prechts Promotionsarbeit „Metaphysische Untersuchung der Auswirkungen meines Aussehen auf ältere, halbgebildete Damen zwischen sechzig und achtzig Jahren“ gilt ideengeschichtlich als Grundfundament der prechtianischen Philosophie, da es jeder späteren Arbeit des großen Philosophen zugrunde liegt. Es wird unbedingt empfohlen, dieses Werk zuerst zu lesen, um die grundlegenden Denkmuster Richard David Prechts zu verstehen. Diese sind, wie immer wieder hervorgehoben wird, nicht allzu schwierig. Einige Ideenhistoriker nehmen an, Prechts Erstlingswerk sei in Wahrheit eine Reaktion gewesen auf das Hauptwerk Peter Sloterdijks "Schaut her, wie intellektuell ich bin! - Studien zur Wirkung umherschwafelnder Pseudo-Provokateure auf in die Jahre gekommene Altachtundsechziger", doch das wird von den Anhängern Prechts heftig bestritten.

Prechts Ethik des Nichtwissens

Zu Beginn seines Hauptwerkes „Kritik der keinen Vernunft“ beantwortet Precht die von Immanuel Kant aufgeworfenen Grundfragen der Philosophie (Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?) wie folgt: Ich kann wissen, dass meine Zielgruppe von ernsthafter Geisteswissenschaft keine Ahnung hat und sich deswegen jeden Quark andrehen lässt. Ich soll tun, was ich tun muss, nämlich oberflächliche Bücher schreiben, und in Talkshows dem Mainstream assistieren. Ich darf hoffen, mir bald einen Sportwagen leisten zu können, weil ich ganz oben auf der Spiegel-Bestsellerliste landen werde. Precht spannt in seinem weiteren Werk einen Bogen zur vierten großen Frage der Philosophie, die aus seinen bisherigen Erkenntnissen resultiert: Was ist der Mensch? Antwort: Der Mensch ist ein sauber rasierter, gut aussehender Geisteswissenschaftsadept, der eine Bibliothek nur in Ausnahmefällen aufsucht, sich dafür jedoch regelmäßig in Abendshows blicken lässt und dessen tieferer Lebenssinn darin besteht, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Bücher zu verkaufen. Dieses Denken wird zuweilen als „Prechtianisch-Historischer Materialismus“ bezeichnet.

Prechtianische Bildungsreform

Es wäre jedoch verkürzt, in Precht einen reinen Erkenntnistheoretiker und Metaphysiker sehen zu wollen. Auch als Bildungsreformer hat er sich bereits international einen Namen gemacht. In seinem Werk „Anna, die Schule und der liebe Gott (also Ich)“ kritisiert er das deutsche Bildungssystem scharf und kommt zu dem Schluss, dass es allein auf dem Auswendiglernen von Fakten beruht und darum nutzlos ist. Viel wichtiger sei es, den Kindern Zusammenhänge klar zu machen. Dass diese Zusammenhänge allerdings meistens nur durch Fakten verständlich werden, die ein Kind beim Erfassen eines Sachverhaltes nun einmal kennen muss (es sei denn, sie sind auf Stupidedia nachlesbar), kam ihm nicht in den Sinn. Viel wichtiger als Algebra und Grammatik sei, so der Philosoph, eine „ansprechende Schularchitektur“, ein „Schokobrunnen in der Aula“, ein „sprechender Panda als Direktor“ und die „Förderung der intrinsischen Motivation des Kindes“. Auf letztere Erkenntnis ist Precht aufgrund ihres hochintellektuellen Wortklanges besonders stolz. Mit seinem Vorhaben, das Bildungsniveau der Bundesrepublik blitzartig auf den Stand der Republik Burundi zu katapultieren, hat Precht zahlreiche Unterstützer gewonnen. Insbesondere die Piratenpartei und Bündnis90/Die Grünen schlugen ihn mehrmals als Kultusminister vor. Im Falle eines totalen Bildungskollaps ist er bereits jetzt als Bundespräsident vorgesehen.

Werke (Auswahl)

  • „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“, verfasst in wissenschaftlicher Kooperation mit Gollum, Paranoia Verlag Stuttgart, 2007.
  • „Wer bin ich und wenn ja, ist mein akademischer Abschluss gerechtfertigt?“, eine sensible Selbstkritik, die, wie so vieles von Precht, keine eindeutigen Antworten gibt, Tausendfuß-Verlag Stuttgart, 2008.
  • „Wo bin ich und wenn ja, im Fernsehen?“, Prechts erstes moralphilosophisches Werk, in dem er seinen Zeitgenossen eine gewisse Mediengeilheit vorwirft, Tausendfuß-Verlag Stuttgart, 2009.
  • „Kritik der keinen Vernunft“, das Standartwerk prechtianischer Erkenntnistheorie, Tausendfuß-Verlag Stuttgart, 2010.
  • „Das Magazin DER SPIEGEL als Tummelplatz für neoliberale Mainstream-Propagandisten – eine Untersuchung“, Precht stellt hierbei die steile These auf, dass er selbst nicht dem Establishment angehört, obgleich er in geschätzt jeder dritten Spiegelausgabe seinen Senf zu irgendetwas und irgendjemandem dazugeben darf, Tausendfuß-Verlag Stuttgart, 2014.
  • „Lehrer als Persönlichkeitsnaturbegabungspotentialentfaltungscoaches“, je länger ein Wort, desto intellektueller ist es, Tausendfuß-Verlag Stuttgart, 2017.

Lesenswerte Zitate

  • "Ich selbst verstehe mich als der Florian Silbereisen der Philosophie!" Richard David Precht
  • "Wenn Sie möchten, schreibe ich Ihre Doktorarbeit, aber versprechen kann ich nichts…" Richard David Precht zu Karl Theodor von und zu Guttenberg
  • "Lernen macht dumm! Deswegen habe ich nie gelernt! Richard David Precht
  • "Kevin! Kevin! Nicht anfassen! NICHT ANFASSEN! Das ist Hundesch… Zu spät! Richard David Precht bei seinen pädagogischen Studien
  • "Kinder zeigen auch angesichts von Hundesch… eine erstaunliche Kreativität! Richard David Precht bei seinen pädagogischen Studien
  • "Ich finde, Hundesch… - Kneten sollte als gymnasialer Leistungskurs angeboten werden! Richard David Precht bei seinen pädagogischen Studien

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