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Diverses:Menü mit zehn Gängen: Unterschied zwischen den Versionen

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Wer hätte jemals gedacht, dass ich einmal die Möglichkeit bekomme (und sie natürlich auch angenommen habe), ein raffiniertes, gewitztes und würziges Zehn Gänge-Menü zu testen? Ich jedenfalls nicht. Meine bisherige Laufbahn als [[Fressmaschine|Essenstester]] beschränkte sich lediglich auf das Essen meiner [[Mutter]] und meiner Tanten, und meine Testberichte darüber hat kein [[Magazin]] jemals angenommen. Umso besser, dass ich jetzt sogar für das Magazin Essens-Time schreiben kann. Das ist unsere Dorfessenszeitschrift. Mit den 103 Einwohnern unseres [[Dorf|Dorfes]] hat sie schon eine beträchtliche Anzahl an Abonennten. Jetzt ist ein neues [[Restaurant]] in unserer Straße, und ich darf auf [[Kosten]] der Essens-Time ein Zehn Gänge-Menü testen. Dieser Testbericht richtet sich an alle Besucher dieses Restaurants: <s>Testet das Zehn Gänge-Menü, ihr werdet es nicht bereuen!</s> Nein, ich verrate euch lieber nichts, sonst ist die Spannung ja schon weg. Ich wünsche euch viel <s>Hunger</s> Spaß beim Lesen!
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[[Datei:Angebot des Tages.jpeg|thumb|right|170px|Zum Vergleich: Menü ohne Gänge.]]
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Wer hätte jemals gedacht, dass ich einmal die Möglichkeit bekomme ([[Christian Wulff|und sie natürlich auch angenommen habe]]), ein raffiniertes, gewitztes und würziges Zehn Gänge-Menü zu testen? Ich jedenfalls nicht. Meine bisherige Laufbahn als [[Fressmaschine|Essenstester]] beschränkte sich lediglich auf das [[Kannibalismus|Essen meiner Mutter]] und meiner Tanten, und meine [[Stiftung Waffentest|Testberichte]] darüber hat kein [[Magazin]] jemals angenommen. Umso besser, dass ich jetzt sogar für das Magazin ''[[Denglisch|Essens-Time]]'' schreiben kann. Das ist unsere Dorfessenszeitschrift. Mit den 103 Einwohnern unseres [[Dorf|Dorfes]] hat sie schon eine beträchtliche Anzahl an Abonnenten. Jetzt ist ein neues [[Restaurant]] in unserer Straße, und ich darf auf [[Kosten]] der Essens-Time ein Zehn Gänge-Menü testen. Dieser Testbericht richtet sich an alle Besucher dieses Restaurants: <s>Testet das Zehn Gänge-Menü, [[Probierhäppchenflegel‎|ihr werdet es nicht bereuen]]!</s> Nein, ich verrate euch lieber nichts, [[Elektrik|sonst ist die Spannung ja schon weg]]. Ich wünsche euch viel <s>Hunger</s> Spaß beim Lesen!
  
 
== Erster Eindruck ==
 
== Erster Eindruck ==
  
[[Datei:Scheune.jpg|thumb|300px|Ein schönes Gebäude, mir fehlt aber das Restaurantschild über der Tür]][[Datei:Alterdrecksack.png|thumb|left|Der werte Koch wirkt ein wenig überarbeitet]]
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[[Datei:Scheune.jpg|thumb|300px|Ein schönes Gebäude, mir fehlt aber das Restaurantschild über der Tür]][[Datei:Alterdrecksack.png|thumb|130px|left|Der werte Koch wirkt ein wenig überarbeitet]]
Ich stehe hier jetzt vor dem neuen Restaurant in unserer [[Straße]]. Naja, Trampelpfad trifft es eher, da in unserem Dorf noch niemand die Erdstraßen asphaltiert hat. Das [[Gebäude]] macht auf mich einen guten Eindruck, jedoch fehlt das Restaurantschild über der Tür. Vielleicht liegt es daran, dass das Restaurant ja noch neu ist. Die große [[Tür]] steht etwas offen und ich gehe hinein. Schon begrüßt mich der [[Koch]]. Er sieht ein wenig wirr aus, jedoch glaube ich persönlich ja daran, dass man Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilen sollte. Also mache ich mich auf das Beste gefasst und bitte den Koch, dass er das Zehn Gänge-Menü vorbereitet. Solange setze ich mich schon mal auf einen [[Stuhl]] an einem [[Tisch]]. Dem Tisch fehlt ein Bein und der Stuhl bricht unter mir zusammen. Wahrscheinlich wiege ich zu [[viel]]. Eine [[Frau]], wie ich später erfahre ist sie die [[Ehe|Frau]] des Kochs, kommt sofort angelaufen - und verlangt 50 [[Euro]] Schadensersatz. Naja, ich bezahle und warte weiter auf mein Menü. Jetzt schaue ich mich auch im Restaurant um; außer mir ist im [[Moment]] nur ein Gast da, und der isst mit [[Holz|Holzbesteck]] aus einem [[Teller|Blechteller]]. An der Wand laufen Rohre entlang, wahrscheinlich hatten sie noch keine [[Zeit]], sie abzudecken. Der Stuhl, auf den ich mich jetzt setze, quietscht zwar bedenklich, aber er hält, also ist alles in [[Ordnung]]. Diesem Tisch fehlt nur eine [[Ecke]] der Tischkante, das ist ja nicht weiter schlimm. Nach nun etwa zwei [[Stunde|Stunden]] Wartezeit kommt der Koch bereits mit dem ersten Gang.
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Das [[Gebäude]] macht einen guten Eindruck, jedoch fehlt das Restaurantschild über der Tür. Vielleicht liegt es daran, [[Diverses:Gasthaus zur Wolfsschanze|dass das Restaurant ja noch neu ist]]. Beim Hineingehen begrüßt mich [[Roland Koch|der Koch]]. Er sieht ein wenig wirr aus, jedoch glaube ich persönlich ja daran, [[Germanys Next Topmodel|dass man Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilen sollte]]. Um [[Diebstahl|vorweg zu greifen]]: Er kann sehr gut [[kochen]]. Der Preis für das Menü beträgt 200 Euro, ansonsten steht auch nicht viel auf der schon vergilbten Speisekarte. Ich bekomme einen Tisch angeboten; [[Kriegsveteran|diesem fehlt ein Bein]] - und der Stuhl bricht unter mir zusammen. Dafür muss ich bezahlen, [[Betrug|was ja auch logisch ist]]. Schließlich habe ich den Stuhl ja kaputt gemacht. Das Restaurant wirkt sparsam eingerichtet, an der Wand [[Schäuble|laufen nicht]] abgedeckte Rohre entlang und die Tische und Stühle sind [[Kaputtrationale Funktionen|meistens kaputt]]. An den [[Niemand|anderen Besuchern]] sehe ich, dass offensichtlich nur auf Blechtellern serviert wird. Nach nur etwa zwei [[Stunde|Stunden]] Wartezeit kommt der Koch bereits mit dem ersten Gang.
 
 
== Erster Gang ==
 
 
 
'''Brot mit Kräuterbutter''': großartige Vorspeise. Als ich auf den ebenfalls blechernen Teller schaue, schaut mir auf der Brotscheibe ein riesiger [[Schimmel|Schimmelpilz]] entgegen. Merkwürdig. Ich frage den Koch. Der antwortet, es sei ein spezieller Schimmel, der extra für [[Brot]] gezüchtet wurde. Bei [[Käse]] gibt es das ja auch, und es ist sogar eine Delikatesse. Ich stimme zu und beiße in das Brot. Der Schimmelpilz fühlt sich merkwürdig flauschig an, ganz anders als bei Schimmelkäse. Ich störe mich jedoch nicht daran. Die Kräuterbutter prickelt etwas, und auf meiner [[Zunge]] entstehen rote Bläschen. Als ich die Frau des Kochs frage, was denn in der Kräuterbutter ist, antwortet die mir, dass es lediglich gemahlene Brennesseln mit [[Butter]] verrührt ist. Das erklärt den etwas prickelnden Beigeschmack. OK, Brennesseln sind gesund, also lass ich mir vom Beigeschmack nicht den [[Hunger]] auf den nächsten Gang vermiesen.
 
 
 
== Zweiter Gang ==
 
 
 
Als zweiter Gang wird mir '''Weberknechtsuppe''' angekündigt. [[Spinne|Weberknecht]]? Auf meine Frage hin wird mir gesagt, das es ein spinnenartiges [[Tier]] ist. Klingt gut. Wieder wird in einem Blechteller serviert, dieses Mal aber in einem [[Suppe|Suppenteller]]. Naja, die Hälfte der Suppe wird auf dem Weg zu meinem Tisch verschüttet, aber sonst läuft eigentlich alles gut. In der Suppe schwimmen viele Weberknechte - [[Leben|lebendige]] und bereits [[Tod|tote]]. Ich esse wieder mit einem Holzlöffel. Als ich zu [[Ende]] gegessen habe fragt mich der Koch, ob es denn geschmeckt hat. Guter Kundenservice. Ich antworte, besser ginge es nicht. Als ich dann frage, woher sie denn die vielen Spinnen haben, deutet er auf die [[Decke]] und sagt: Ziemlich gute Erntemaschine, nicht? Ich schaue nach oben: Zwischen den morschen [[Stock|Balken]] hängen unglaublich viele Spinnennetze, und in ihnen tümmeln sich noch viel mehr Spinnen. Eine sehr gute Erntemaschine.
 
 
 
== Dritter Gang ==
 
 
 
Der dritte Gang klingt schon nach erster Hauptspeise. '''Rattenleber''' hört sich schon herzhaft an. Ich freue mich bereits auf das [[Essen]], da wird mir mitgeteilt, dass sich das [[Braten|Garen]] ein wenig verzögert hat. Nach einer halben Stunde kommt dann der Koch, [[Entschuldigung|entschuldigt]] sich vielfach und gibt mir das Essen. Die [[Leber|Leberstreifen]] sind gebraten und sehen ziemlich klein aus. Was solls, schließlich gibt es danach noch [[7|sieben]] Gänge. Der Teller ist schnell leer, und im [[Mund]] macht sich ein schaler Nachgeschmack breit. Die Frau scheint es aus meinem [[Gesicht]] zu lesen und sagt, dass diese [[Speise]] gewöhnungsbedürftig ist, aber international als [[Delikatesse]] angesehen wird. Sie wird es ja wissen, schließlich ist sie ja Frau eines Kochs. Ich sage nichts dagegen, denn ich will ja nicht dem [[Experte|Experten]] wiedersprechen. Ich warte stattdessen lieber auf den vierten Gang.
 
  
== Vierter Gang ==
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== Das Menü ==
  
Der nächste Gang wird mir sofort danach gebracht. '''Frittierte Schnecken mit Kartoffeln''' steht auf dem Schildchen. [[Schnecken]] kenne ich ja aus meinem Garten, aber dass man aus diesen [[Ekel|widerlichen]] Tieren etwas Gutes machen kann, war mir bisher noch nicht bewusst. Frittiert sehen sie aus wie kleine [[Fett|fettige]] Minibällchen. Sie schmecken ziemlich rußig und ölig, genau mein Geschmack. Da ich sowieso schon über [[100]] Kilo wiege, ist das bisschen Fett mehr nichts schlimmes. Die [[Kartoffel|Kartoffeln]] sind schwarz. Wahrscheinlich eine mir unbekannte Garungsweise. Ich sehe es [[positiv]] und verspreche mir, dass ich aus diesem Menü noch viel lernen werde. Sie schmecken merkwürdig trocken und holzig. Das ist doch etwas zu viel des Guten. Auch wenn die Schnecken dazu sehr ölig sind, bestelle ich noch ein Glas [[Bier]], damit es doch nicht zu trocken wird. Die Kartoffeln waren ausgezeichnet und ich freue mich bereits auf den nächsten Gang.
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=== Erster bis zweiter Gang: Vorspeise ===
  
== Fünfter Gang ==
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'''Erster Gang: Brot mit Kräuterbutter'''. Serviert wird tatsächlich auf einem Blechteller. Auf dem Brot sind einige grüne Flecken und ein großer [[Schimmel]]pilz. Der Koch kommentiert das als speziell für Brot [[Pferdemetzgerei|gezüchteten Schimmel]], vergleichbar mit [[Schimmelkäse]]. Das Brot schmeckt gut, der Schimmelpilz [[Manul|flauschig]]. Die Kräuterbutter [[Panini-Sammelalbum der Geschlechtskrankheiten|verursacht Jucken]] auf der Zunge, was auf die [[Brennesel|Brennesseln]] zurückgeführt werden kann, die dem Schildchen zufolge in der Kräuterbutter enthalten sind. Der Gesamteindruck ist [[Aids|durchaus positiv]].
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[[Datei:Weberknecht (E Schuette).jpg|thumb|300px|Nette kleine Tierchen]]
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'''Zweiter Gang: Weberknechtsuppe'''. [[Weberknecht]]e sind [[Spiderman|spinnenartige Tiere]], wird mir gesagt. Die Hälfte der Suppe wird auf dem Weg zu meinem Tisch verschüttet. In der Suppe schwimmen viele Weberknechte - [[Leben|lebendige]] und bereits [[Tod|tote]]. Die Suppe schmeckt ziemlich dick, die Weberknechte sind etwas viele im Verhältnis zur Flüssigkeit. Einfach herrlich.
  
'''Walrossaugen in Speck''' wird mir dieses Mal angekündigt. Dieses Mal ist es eine Spezialität der [[Eskimo|Inuits]]. Wo leben die noch mal? <s>Ich glaube es war in Deutschland.</s> Nein, jetzt weiß ich es wieder. Die leben am [[Nordpol]], also wird ein [[Walross]] wohl ein Polartier sein. So etwas habe ich noch nie gegessen. Ich bin schon gespannt. Als sie dann ankommen, sind sie nicht größer als [[Murmel|Glasmurmeln]]. Dafür sind es aber [[vier]], nicht wie ich erwartet habe zwei. Als ich die Holzgabel hineinsteche, kommt eine blaue Flüssigkeit heraus. "Das ist nicht schlimm, sie ist nur hochgiftig" ist der [[Kommentar]] der Frau. Ich esse die Augen mit dem Speck, der ziemlich hart ist. Er schmeckt irgendwie wie eine [[Metall|Metallplatte]] bei einer Konservendose. Ist wohl nach amerikanischer Art zubereitet. Nachdem alles weg ist, ist mein Magen bereits satt. Ich frage den Koch, was man dann am Besten macht. Dieser antwortet, man sollte am Besten einen [[Kotzen|Brechreiz]] anführen. Ich gehe also zur [[Toilette]] und kotze sie voll. Merkwürdig, ich habe keinen Brechreiz herbeigeführt, mein [[Körper]] hat wohl schon selber reagiert. Worauf, das frage ich mich jedoch vergebens.
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=== Dritter bis achter Gang: Hauptspeise ===
  
== Sechster Gang ==
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'''Dritter Gang: Rattenleber'''. Mir wird mitgeteilt, dass sich das Garen verzögert hat. Nach einer halben Stunde kommt der Koch, [[BP|entschuldigt sich vielfach]] und serviert das Essen. Die [[Leber|Leberstreifen]] sehen ziemlich klein aus. Sie schmecken herzhaft und knusprig, hinterlassen jedoch einen schalen Nachgeschmack. Doch von der Frau erfahre ich, dass dieses Essen [[Schwalbennestersuppe|international als Delikatesse]] angesehen wird. Diese Auswahl rückt den Gesamteindruck auch hier wieder nach positiv.
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[[Datei:Nacktschnecke.JPG|thumb|300px|Aus diesen Tierchen kann man schöne Sachen machen]]
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'''Vierter Gang: Frittierte Schnecken mit Kartoffeln'''. [[Schnecken]] kenne ich ja aus meinem Garten, aber dass man aus diesen [[Freddy, der Fickfrosch|widerlichen Tieren]] etwas Gutes machen kann, war mir bisher noch nicht bewusst. Frittiert sehen sie aus wie kleine [[Frikadelle|fettige Minibällchen]]. Sie schmecken ziemlich rußig und ölig. Die [[Kartoffel]]n sind [[Verbrennung|schwarz]]. Das Verhältnis Schnecken - Kartoffeln ist akzeptabel. Die Kartoffeln waren [[Charles Montgomery Burns|ausgezeichnet]] und ich bin einfach nur begeistert.
  
Jetzt geht es mir wieder viel [[gut|besser]] und ich warte sehnsüchtig und hungrig auf den nächsten Gang. Jetzt sind es '''Krokodilhoden mit Käsesoße'''. Hab ich noch nie gegessen. Es scheint eine [[Regenwald|tropische]] Spezialität zu sein. Dieses Menü ist ja voll von Spezialitäten. Ein internationales Meisterwerk! Ich sehe mir die Kugeln an. Sie sind nicht sehr groß und außerdem ziemlich fettig. Die [[Käse|Käsesoße]] dazu schmeckt ziemlich ranzig. Die Kombination ist einfach einzigartig. Sie passt so gut, und die [[Hoden|Krokodilhoden]] schmecken außerdem auch sehr gut. Innen ist eine weiße Flüssigkeit enthalten. Ich kombiniere, dass es [[Sperma]] ist. Aber ich bin ja keine Frau, also kann ich davon auch nicht [[Schwangerschaft|schwanger]] werden. Also ist dieser Gang nur etwas für [[Mann|Männer]]. Als ich die Frau darauf anspreche, sagt diese, dass es für Frauen gar nicht so schlimm sei, es zu essen, denn [[Pillen]] würden ja gegen eine Schwangerschaft wirken. Wer keine nimmt könne sie ja nicht wissen, daher sei es die eigene [[Schuld]], wenn man dann einen [[Drache|Halbdrachen]] als Baby bekommt. Ich stimme zu. Als ich die kompletten Hoden mitsamt Sperma und Käsesoße aufgegessen habe, macht sich bei mir ein dumpfes Gefühl im [[Bauch]] breit. Ich ignoriere es, es kann ja nichts Schlimmes sein. Da serviert mir der Koch bereits den nächsten Gang.
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'''Fünfter Gang: Walrossaugen in Speck'''. Eine Spezialität der [[Eskimo|Inuits]]. Sie sind nicht größer als [[Murmel|Glasmurmeln]]. Dafür sind es aber [[vier]], nicht wie ich erwartet habe, zwei. Beim Hineinstechen kommt eine [[Alcopop|blaue Flüssigkeit]] heraus. "[[Aha|Das ist nicht schlimm, sie ist nur hochgiftig]]" ist der [[Kommentar]] der Frau. Der Speck ist ziemlich hart und erinnert an eine [[Metall|Metallplatte]] bei einer [[Müll aus der Dose|Konservendose]]. Vermutlich [[Fastfood|amerikanisches Garen]]. Der Gesamteindruck ist wieder positiv. Nach dem Gang ist bereits das Magenvolumen gefüllt und der Koch empfiehlt eine [[Kotzen|klärende Diskussion mit der Kloschüssel zur Pause]], der mein Körper aus unerklärlichen Gründen, [[What is Love|nach denen ich mich wohl vergeblich fragen werde]], auch folgt.
  
== Siebter Gang ==
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'''Sechster Gang: Krokodilhoden mit Käsesoße'''. Eine [[Dschungelcamp|tropische Spezialität]]. Die [[Diverses:McDive|Auswahl der Gerichte]] ist klar unübertrumpfbar. Ein internationales Meisterwerk! Die Kugeln sind nicht sehr groß und außerdem ziemlich fettig. Die [[Käse|Käsesoße]] dazu schmeckt ziemlich ranzig. Die Kombination ist einzigartig. Die [[Hoden|Krokodilhoden]] schmecken außerdem sehr gut. [[Tatsache|Innen ist eine weiße Flüssigkeit enthalten]]. Das verleiht dem Gang noch [[Schwangerschaft|extra Originalität]]. Ein unvergleichbarer Gaumenschmauß.
  
Dieses Mal ist es ein komplettes rohes '''Schimpansengehirn'''. Vielleicht vergrößern sich dadurch ja meine 27 [[Gehirn|Gehirnzellen]]. Ich will ja nicht immer der [[Dummheit|Intelligentest]]e in unserem Dorf bleiben, ich will der intelligenteste Mensch der ganzen [[Welt]] werden! Ich weiß, dass das ein hohes [[Ziel]] ist, aber mit meinen Fähigkeiten kann ich das locker schaffen. Ich mache mich genüsslich über das Schimpansengehirn her und verschlinge es in nur 20 [[Sekunde|Sekunden]]. Das ist Rekordzeit. Ich hoffe, dass ich schnell intelligenter werde, dann kann ich ja auch schnell einen [[IQ|IQ-Test]] machen. Ich werde bestimmt schlauer als [[Albert Einstein]]. Also kann ich jetzt schon mal ausgelassen das Menü verzehren, mit den Gedanken bereits als [[Star]] auf den Bühnen der Welt. Ich freue mich schon so. Mal sehen wie lange es dauert.
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'''Siebter Gang: Schimpansengehirn'''. Es ist eine graue [[Masse]], die ungewohnt, aber lecker schmeckt. Das [[Gehirn]] schmeckt [[Zarte Lust|zart]]. Ähnliches müsste es auch vom [[Menschenfleischtestesser|Menschen]] geben, da ist das Gehirn ja weiter entwickelt. Das Gehirn scheint gekocht und danach leicht dem [[Eisenoxid|Rost ausgesetzt]] worden sein, so entfaltet es sein volles Aroma. Auch dieser Gang ist einfach nur perfekt.
  
== Achter Gang ==
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'''Achter Gang: In Essig eingelegte Rabenschnäbel'''. Die [[Schnabel|Schnäbel]] sind gar nicht verformt, sie sehen so aus wie bei lebenden Raben. [[Nein|Eine sehr tolle Sache der Originalität]] Die Schnäbel schmecken aufgeweicht und erinnern an [[Spreewaldgurke|eingelegte Gurken]]. Auf einmal fühlt sich meine Zunge [[Hä|so weg]] an. Die Erklärung von Seiten des Kochs lautet, dass der Essig vielleicht [[We are not amused!|sauer geworden]] sei. Im Normalfall hat er den pH-Wert von [[1]]. Das scheint nicht schädlich zu sein. Also ist auch dieser Gang ein Wunder der Kochkunst.
  
Der Koch unterbricht meine [[Gedanken]] mit dem nächsten Gang. '''In Essig eingelegte Rabenschnäbel'''. Das hört sich [[Eklig|lecker]] an. Bestimmt sind sie auch so knusprig wie ich mir sie immer vorstelle. Ich träume jede Nacht von [[Rabe|Raben]].
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=== Neunter bis zehnter Gang: Nachspeise ===
  
== Neunter Gang ==
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'''Neunter Gang: Erdbeerquark'''. Der Quark ist sauer und die [[Erdbeere|Erde, die zu Beeren gerollt]] wurde, bröselt etwas und schmeckt und riecht nach Sumpf. Die Kombination ist einfach unglaublich und es gibt deutlich genug, aber auch nicht zu viele Erdbeeren im Quark. Der Quark ist [[Milchshake|nicht sehr dickflüssig]] und passt zu den Erdbeeren, die allem ein sumpfiges Aroma geben. Es gibt eine Schüssel voll und das ist genug. Der Gesamteindruck erhöht sich noch durch einige kleine Wurzeln in der Erde und ist auch hier wieder positiv.
  
'''Bombenkuchen'''
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[[Die Sendung mit der Ratte|'''Zehnter Gang: Maus au Chocolat''']]. Mäuse mit [[Schokosauce|Schokoladensoße]]. Die [[Maus]] ist nicht auseinandergenommen, so dass ich sie selbst aufschneiden kann. Sie ist noch vollständig [[Haar|behaart]], das ist wohl noch ein Extra-Spezial. [[Irrtum|Der Koch hat 5 Sterne verdient]]. Es ist eine richtige Gaumenfreude. Man spürt die Haare und die warme Schokoladensoße im [[Hals]]. Dieser Gang ist ein [[König Butterbrot der I.|krönender Abschluss]] eines unübertrumpfbaren Menüs. Man kann es nicht besser machen!
  
== Zehnter Gang ==
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=== Fazit ===
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Eine Gaumenfreude ohne Gleichen, dieses Menü. Es ist ein Mix vieler Spezialitäten aus aller Welt und zeigt, dass der Koch ein Mann von Welt ist und [[Guttenberg|sein Fach durchaus beherrscht]]. Die Gänge bekamen alle einen positiven Gesamteindruck und haben ihn auch durchaus verdient. Auch die Folge von zwei Vorspeisen, sechs Hauptspeisen und zwei Nachspeisen ist passend. Alles in allem ist dieses Menü eine gelungene Gerichtefolge. Nachdem ich dem Koch gratuliert habe, falle ich ohnmächtig um.
  
'''Maus au Chocolat'''
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== Epilog ==
  
== Fazit ==
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Als ich nach meiner Ohnmacht aufwache, liege ich im [[Krankenhaus]]. Ich erfahre, dass ich vier Tage im [[Koma]] lag und im Moment auf der Intensivstation bin. Der [[Chirurg]] teilt mir meine [[Diagnose]] mit: Blutvergiftung durch [[Spiegelwelten:Alk am Mittag|hochprozentige Aufnahme]] von Atropin, welches als Augensekret bei Walrossen vorkommt und beim Menschen [[Herz|Herzschäden]] und [[Darm of the Dead|Magendarmstörungen]] hervorruft und bei fehlender Behandlung innerhalb von einer [[Woche]] zum Tod führen kann, außerdem eine weggeätzte Zunge durch eine sehr starke Säure, eine starke [[Pilz|Schimmelpilzvergiftung]] und ein Schneckenschleimball im Hals. Das Menü hat also auch Nebenwirkungen. Doch ich lasse mich durch sie nicht von der positiven Seite des Menüs ablenken und betrachte sie als kleinen Kaufpreis für die Gaumenfreude. Und damit ist mein Testbericht zu Ende und es bleibt die Empfehlung: [[Lüge|Einen Besuch in diesem Restaurant werdet ihr nicht bereuen]]!
  
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[[Kategorie:Dinge, die die Welt nicht braucht]]
 
[[Kategorie:Dinge, die die Welt nicht braucht]]
 
[[Kategorie:Eklig]]
 
[[Kategorie:Eklig]]
 
[[Kategorie:Essen und Trinken]]
 
[[Kategorie:Essen und Trinken]]
 
[[Kategorie:Nahrungsmittel]]
 
[[Kategorie:Nahrungsmittel]]
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[[Kategorie:Berichte und Reportagen]]

Aktuelle Version vom 30. April 2016, 18:09 Uhr

Eklig.jpg
Hier wird's eklig...

Leute, die nicht viel abkönnen sollten hier nicht weiterlesen, sondern eher hier.

Vielleicht auch erst mal was Süßes?
Scheissende Spinne.jpg
Zum Vergleich: Menü ohne Gänge.

Wer hätte jemals gedacht, dass ich einmal die Möglichkeit bekomme (und sie natürlich auch angenommen habe), ein raffiniertes, gewitztes und würziges Zehn Gänge-Menü zu testen? Ich jedenfalls nicht. Meine bisherige Laufbahn als Essenstester beschränkte sich lediglich auf das Essen meiner Mutter und meiner Tanten, und meine Testberichte darüber hat kein Magazin jemals angenommen. Umso besser, dass ich jetzt sogar für das Magazin Essens-Time schreiben kann. Das ist unsere Dorfessenszeitschrift. Mit den 103 Einwohnern unseres Dorfes hat sie schon eine beträchtliche Anzahl an Abonnenten. Jetzt ist ein neues Restaurant in unserer Straße, und ich darf auf Kosten der Essens-Time ein Zehn Gänge-Menü testen. Dieser Testbericht richtet sich an alle Besucher dieses Restaurants: Testet das Zehn Gänge-Menü, ihr werdet es nicht bereuen! Nein, ich verrate euch lieber nichts, sonst ist die Spannung ja schon weg. Ich wünsche euch viel Hunger Spaß beim Lesen!

Erster Eindruck

Ein schönes Gebäude, mir fehlt aber das Restaurantschild über der Tür
Der werte Koch wirkt ein wenig überarbeitet

Das Gebäude macht einen guten Eindruck, jedoch fehlt das Restaurantschild über der Tür. Vielleicht liegt es daran, dass das Restaurant ja noch neu ist. Beim Hineingehen begrüßt mich der Koch. Er sieht ein wenig wirr aus, jedoch glaube ich persönlich ja daran, dass man Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilen sollte. Um vorweg zu greifen: Er kann sehr gut kochen. Der Preis für das Menü beträgt 200 Euro, ansonsten steht auch nicht viel auf der schon vergilbten Speisekarte. Ich bekomme einen Tisch angeboten; diesem fehlt ein Bein - und der Stuhl bricht unter mir zusammen. Dafür muss ich bezahlen, was ja auch logisch ist. Schließlich habe ich den Stuhl ja kaputt gemacht. Das Restaurant wirkt sparsam eingerichtet, an der Wand laufen nicht abgedeckte Rohre entlang und die Tische und Stühle sind meistens kaputt. An den anderen Besuchern sehe ich, dass offensichtlich nur auf Blechtellern serviert wird. Nach nur etwa zwei Stunden Wartezeit kommt der Koch bereits mit dem ersten Gang.

Das Menü

Erster bis zweiter Gang: Vorspeise

Erster Gang: Brot mit Kräuterbutter. Serviert wird tatsächlich auf einem Blechteller. Auf dem Brot sind einige grüne Flecken und ein großer Schimmelpilz. Der Koch kommentiert das als speziell für Brot gezüchteten Schimmel, vergleichbar mit Schimmelkäse. Das Brot schmeckt gut, der Schimmelpilz flauschig. Die Kräuterbutter verursacht Jucken auf der Zunge, was auf die Brennesseln zurückgeführt werden kann, die dem Schildchen zufolge in der Kräuterbutter enthalten sind. Der Gesamteindruck ist durchaus positiv.

Nette kleine Tierchen

Zweiter Gang: Weberknechtsuppe. Weberknechte sind spinnenartige Tiere, wird mir gesagt. Die Hälfte der Suppe wird auf dem Weg zu meinem Tisch verschüttet. In der Suppe schwimmen viele Weberknechte - lebendige und bereits tote. Die Suppe schmeckt ziemlich dick, die Weberknechte sind etwas viele im Verhältnis zur Flüssigkeit. Einfach herrlich.

Dritter bis achter Gang: Hauptspeise

Dritter Gang: Rattenleber. Mir wird mitgeteilt, dass sich das Garen verzögert hat. Nach einer halben Stunde kommt der Koch, entschuldigt sich vielfach und serviert das Essen. Die Leberstreifen sehen ziemlich klein aus. Sie schmecken herzhaft und knusprig, hinterlassen jedoch einen schalen Nachgeschmack. Doch von der Frau erfahre ich, dass dieses Essen international als Delikatesse angesehen wird. Diese Auswahl rückt den Gesamteindruck auch hier wieder nach positiv.

Aus diesen Tierchen kann man schöne Sachen machen

Vierter Gang: Frittierte Schnecken mit Kartoffeln. Schnecken kenne ich ja aus meinem Garten, aber dass man aus diesen widerlichen Tieren etwas Gutes machen kann, war mir bisher noch nicht bewusst. Frittiert sehen sie aus wie kleine fettige Minibällchen. Sie schmecken ziemlich rußig und ölig. Die Kartoffeln sind schwarz. Das Verhältnis Schnecken - Kartoffeln ist akzeptabel. Die Kartoffeln waren ausgezeichnet und ich bin einfach nur begeistert.

Fünfter Gang: Walrossaugen in Speck. Eine Spezialität der Inuits. Sie sind nicht größer als Glasmurmeln. Dafür sind es aber vier, nicht wie ich erwartet habe, zwei. Beim Hineinstechen kommt eine blaue Flüssigkeit heraus. "Das ist nicht schlimm, sie ist nur hochgiftig" ist der Kommentar der Frau. Der Speck ist ziemlich hart und erinnert an eine Metallplatte bei einer Konservendose. Vermutlich amerikanisches Garen. Der Gesamteindruck ist wieder positiv. Nach dem Gang ist bereits das Magenvolumen gefüllt und der Koch empfiehlt eine klärende Diskussion mit der Kloschüssel zur Pause, der mein Körper aus unerklärlichen Gründen, nach denen ich mich wohl vergeblich fragen werde, auch folgt.

Sechster Gang: Krokodilhoden mit Käsesoße. Eine tropische Spezialität. Die Auswahl der Gerichte ist klar unübertrumpfbar. Ein internationales Meisterwerk! Die Kugeln sind nicht sehr groß und außerdem ziemlich fettig. Die Käsesoße dazu schmeckt ziemlich ranzig. Die Kombination ist einzigartig. Die Krokodilhoden schmecken außerdem sehr gut. Innen ist eine weiße Flüssigkeit enthalten. Das verleiht dem Gang noch extra Originalität. Ein unvergleichbarer Gaumenschmauß.

Siebter Gang: Schimpansengehirn. Es ist eine graue Masse, die ungewohnt, aber lecker schmeckt. Das Gehirn schmeckt zart. Ähnliches müsste es auch vom Menschen geben, da ist das Gehirn ja weiter entwickelt. Das Gehirn scheint gekocht und danach leicht dem Rost ausgesetzt worden sein, so entfaltet es sein volles Aroma. Auch dieser Gang ist einfach nur perfekt.

Achter Gang: In Essig eingelegte Rabenschnäbel. Die Schnäbel sind gar nicht verformt, sie sehen so aus wie bei lebenden Raben. Eine sehr tolle Sache der Originalität Die Schnäbel schmecken aufgeweicht und erinnern an eingelegte Gurken. Auf einmal fühlt sich meine Zunge so weg an. Die Erklärung von Seiten des Kochs lautet, dass der Essig vielleicht sauer geworden sei. Im Normalfall hat er den pH-Wert von 1. Das scheint nicht schädlich zu sein. Also ist auch dieser Gang ein Wunder der Kochkunst.

Neunter bis zehnter Gang: Nachspeise

Neunter Gang: Erdbeerquark. Der Quark ist sauer und die Erde, die zu Beeren gerollt wurde, bröselt etwas und schmeckt und riecht nach Sumpf. Die Kombination ist einfach unglaublich und es gibt deutlich genug, aber auch nicht zu viele Erdbeeren im Quark. Der Quark ist nicht sehr dickflüssig und passt zu den Erdbeeren, die allem ein sumpfiges Aroma geben. Es gibt eine Schüssel voll und das ist genug. Der Gesamteindruck erhöht sich noch durch einige kleine Wurzeln in der Erde und ist auch hier wieder positiv.

Zehnter Gang: Maus au Chocolat. Mäuse mit Schokoladensoße. Die Maus ist nicht auseinandergenommen, so dass ich sie selbst aufschneiden kann. Sie ist noch vollständig behaart, das ist wohl noch ein Extra-Spezial. Der Koch hat 5 Sterne verdient. Es ist eine richtige Gaumenfreude. Man spürt die Haare und die warme Schokoladensoße im Hals. Dieser Gang ist ein krönender Abschluss eines unübertrumpfbaren Menüs. Man kann es nicht besser machen!

Fazit

Bewertungen
Essen: 5stars.png Ambiente: 5stars.png Bedienung: 5stars.png Kundenservice: 5stars.png Gesamt: 5stars.png

Eine Gaumenfreude ohne Gleichen, dieses Menü. Es ist ein Mix vieler Spezialitäten aus aller Welt und zeigt, dass der Koch ein Mann von Welt ist und sein Fach durchaus beherrscht. Die Gänge bekamen alle einen positiven Gesamteindruck und haben ihn auch durchaus verdient. Auch die Folge von zwei Vorspeisen, sechs Hauptspeisen und zwei Nachspeisen ist passend. Alles in allem ist dieses Menü eine gelungene Gerichtefolge. Nachdem ich dem Koch gratuliert habe, falle ich ohnmächtig um.

Epilog

Als ich nach meiner Ohnmacht aufwache, liege ich im Krankenhaus. Ich erfahre, dass ich vier Tage im Koma lag und im Moment auf der Intensivstation bin. Der Chirurg teilt mir meine Diagnose mit: Blutvergiftung durch hochprozentige Aufnahme von Atropin, welches als Augensekret bei Walrossen vorkommt und beim Menschen Herzschäden und Magendarmstörungen hervorruft und bei fehlender Behandlung innerhalb von einer Woche zum Tod führen kann, außerdem eine weggeätzte Zunge durch eine sehr starke Säure, eine starke Schimmelpilzvergiftung und ein Schneckenschleimball im Hals. Das Menü hat also auch Nebenwirkungen. Doch ich lasse mich durch sie nicht von der positiven Seite des Menüs ablenken und betrachte sie als kleinen Kaufpreis für die Gaumenfreude. Und damit ist mein Testbericht zu Ende und es bleibt die Empfehlung: Einen Besuch in diesem Restaurant werdet ihr nicht bereuen!


Linktipps: Faditiva und 3DPresso