Lebensmittelmikrobiologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die folgende [[Liste]] beschreibt mit erschreckender [[Genau]]igkeit, wie viele unserer angeblichen [[Döner|Traditionslebensmittel]] eigentlich durch [[Zugabe]] von [[Mikrobe|Mikroorganismen]] früher zufällig entstanden und heute von gierigen [[Geschäft]]emachern als [[Gaumenzäpfchen|Gaumenschmaus]] verhökert werden.  
 
Die folgende [[Liste]] beschreibt mit erschreckender [[Genau]]igkeit, wie viele unserer angeblichen [[Döner|Traditionslebensmittel]] eigentlich durch [[Zugabe]] von [[Mikrobe|Mikroorganismen]] früher zufällig entstanden und heute von gierigen [[Geschäft]]emachern als [[Gaumenzäpfchen|Gaumenschmaus]] verhökert werden.  
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*'''Pökelfleisch:''' Der [[Albtraum]] aus der [[Vorrat]]skammer. Schon [[Großmutter]] wusste, wenn ich meinem [[Mann]] jetzt beichte, dass ich den [[Braten]] von letzem [[Jahr]] Ostern im [[Vorratsdatenspeicherung|Vorratskeller]] vergessen hab, bekomm ich wieder eine in die [[Fresse]]. Also was macht die [[Oma]]? Sie nennt das schön angegraute [[Etwas]] einfach Pökelfleisch und erklärt es zur [[Delikatesse]] aus den [[Elsaß-Lothringen|Elsaß]], denn da isst man ja eh komisches [[Zeug]]. Heute wird der [[Gammel]]prozess durch Zugabe von z.B. ''Staphylococcus carnosus'', einer wunderschönen nitratreduzierenden [[Kokainkäfer|Kokke]] künstlich erleichtert. Oma kann den Moderbraten jetzt auch direkt bei [[Hit]] kaufen, ohne mit der [[Gefahr]] das [[Opa]] sein [[Bier]] doch mal selbst im [[Keller]] suchen geht zu leben.
 
*'''Pökelfleisch:''' Der [[Albtraum]] aus der [[Vorrat]]skammer. Schon [[Großmutter]] wusste, wenn ich meinem [[Mann]] jetzt beichte, dass ich den [[Braten]] von letzem [[Jahr]] Ostern im [[Vorratsdatenspeicherung|Vorratskeller]] vergessen hab, bekomm ich wieder eine in die [[Fresse]]. Also was macht die [[Oma]]? Sie nennt das schön angegraute [[Etwas]] einfach Pökelfleisch und erklärt es zur [[Delikatesse]] aus den [[Elsaß-Lothringen|Elsaß]], denn da isst man ja eh komisches [[Zeug]]. Heute wird der [[Gammel]]prozess durch Zugabe von z.B. ''Staphylococcus carnosus'', einer wunderschönen nitratreduzierenden [[Kokainkäfer|Kokke]] künstlich erleichtert. Oma kann den Moderbraten jetzt auch direkt bei [[Hit]] kaufen, ohne mit der [[Gefahr]] das [[Opa]] sein [[Bier]] doch mal selbst im [[Keller]] suchen geht zu leben.
  
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Ist für den gewöhnlichen Stadtmeschen die Tatsache, dass wie oben beschrieben viele unserer Spezialitäten in Wahrheit aus Bakterien und Keimen bestehen, schon Grund genug einen gepflegten Brechreiz auszulösen, so kann man mit dem folgenden weiterführenden Wissen vermutlich auch bei dem letzten Kuhbauern zumindest ein Zucken an der Unterlippe provozieren: Man muss die Viecher nichtmal untermengen, man kann die auch direkt verzehren. Hier die beliebtesten Beispiele der Supermarktausstatter:
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Ist für den gewöhnlichen [[Stadt]]meschen die Tatsache, dass wie oben beschrieben viele unserer Spezialitäten in Wahrheit aus Bakterien und Keimen bestehen, schon Grund genug einen gepflegten [[Brechreiz]] auszulösen, so kann man mit dem folgenden weiterführenden Wissen vermutlich auch bei dem letzten Kuhbauern zumindest ein Zucken an der Unterlippe provozieren: Man muss die [[Viecher]] nichtmal untermengen, man kann die auch direkt verzehren. Hier die beliebtesten Beispiele der Supermarktausstatter:
  
*'''Mikroalgen:''' Viele Menschen auf der Welt haben ein schweres Problem: Sie sind zu dick. Dagegen hilft theoretisch eine Diät, bei der man auf möglichst alles verzichtet was irgendwie schmeckt, um so den Hunger zu verwirren und den Brechreiz zu fördern. In unseren modernen Zeiten schwören viele dieser Opfer auf Algen, weil die ja aus dem Meer kommen und deshalb voll ursprünglich und mega gesund sind. Eigentlich sind das aber nix anderes als kleine Lebewesen mit tollen Namen wie ''Chlorella'', die in Massen gezüchtet und als Pampe auf dem Teller ahnungsloser Veganer landen.  
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*'''Mikroalgen:''' Viele [[Mensch]]en auf der Welt haben ein schweres Problem: Sie sind zu dick. Dagegen hilft theoretisch eine Diät, bei der man auf möglichst alles verzichtet was irgendwie schmeckt, um so den [[Hunger]] zu verwirren und den Brechreiz zu fördern. In unseren modernen Zeiten schwören viele dieser Opfer auf Algen, weil die ja aus dem Meer kommen und deshalb [[voll]] ursprünglich und mega gesund sind. Eigentlich sind das aber nix anderes als kleine [[Lebewesen]] mit tollen Namen wie ''Chlorella'', die in Massen gezüchtet und als [[Pampa|Pampe]] auf dem Teller ahnungsloser Veganer landen.  
*'''Hefe:''' Kneipenbrüder, Weinfreunde, Kuchenjunkies, jetzt heist es tapfer sein. Omas leckerer Apfelstrudel, Giovannis leckerer roter aus der Toskana oder das selbstgebraute Bier von Onkel Günter schmecken nur so klasse, weil die Hersteller da Unmengen von Hefepilzkulturen reinknallen. Außerdem soll es sogar verwirrte Geister geben, die Hefe als Bestandteil von Brotaufstrich nutzen. Da spricht komischerweise niemand von Völkermord.
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*'''Hefe:''' Kneipenbrüder, Weinfreunde, Kuchenjunkies, jetzt heist es tapfer sein. [[Oma]]s leckerer [[Apfelstrudel]], [[Giovanni Trappatoni|Giovannis]] leckerer [[Indianer|roter]] aus der [[Italien#Toskana|Toskana]] oder das selbstgebraute [[Bier]] von Onkel [[Günter beckstein|Günter]] schmecken nur so klasse, weil die Hersteller da Unmengen von Hefepilzkulturen reinknallen. Außerdem soll es sogar verwirrte [[Geist]]er geben, die Hefe als Bestandteil von [[Brotaufstrich]] nutzen. Da spricht komischerweise niemand von [[Völkerball|Völkermord]].
*'''Speisepilze:''' Ja, auch Speisepilze (nicht Pils...) sind nichts anderes als Mikroorganismen. Pilze bilden unterirdisch gigantische Kolonien, wo sie ihre Myzele ausbreiten und alles andere Leben auf immer auslöschen (oder so). Zwar isst man hier in der Regel nicht den Pilz selber, sondern nur den oberirdisch sprießenden Fruchtkörper, aber dennoch handelt es sich hier nicht um Pflanzen, wie so mancher Endverbraucher glaubt. Man könnte auch sagen, man verspeist genüsslich den Penis des Pilzes.
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*'''Speisepilze:''' Ja, auch [[Pilz|Speisepilze]] (nicht [[Pils]]...) sind nichts anderes als Mikroorganismen. Pilze bilden unterirdisch gigantische [[Kolonie]]n, wo sie ihre Myzele ausbreiten und alles andere [[Leben]] auf immer auslöschen (oder so). Zwar isst man hier in der [[Regel]] nicht den Pilz selber, sondern nur den oberirdisch sprießenden [[Fruchtzwerge|Fruchtkörper]], aber dennoch handelt es sich hier nicht um [[Pflanze]]n, wie so mancher Endverbraucher glaubt. Man könnte auch sagen, man verspeist genüsslich den [[Penis]] des Pilzes.

Version vom 2. Mai 2010, 16:16 Uhr

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Lebensmittelmikrobiologie, die.
Die Lebensmittelmikrobiologie ist eine Wissenschaft, die sich mit dem Verhältnis von kleinen Lebewesen zu großen Mahlzeiten befasst. Es handelt sich um eine der ältesten, wenn nicht gar um die äteste Wissenschaft überhaupt, da sich bereits die steinzeitlichen Jäger und Sammler Gedanken über die Lagerung und Zubereitung Ihrer Nahrung machen mussten. Da damals aber noch niemand auf die Idee kam, über solche Problematiken zu diskutieren oder an Universitäten darüber zu lehren, lagerten die Menschen ihre Nahrung einfach instinktiv richtig. Die Entwicklung, dass dem ganzen Kram ein latainischer Name verpasst wird und irgendwelche Nerds in fensterlosen Labors rumexperimentieren fand erst in der Neuzeit statt.

Der Nutzen dieser Entwicklung ist noch nicht ganz klar, aber immerhin weiß inzwischen jeder Depp, dass Mikroorganismen auf Lebensmittel Einfluss nehmen können. Positiven oder auch, und das weit häufiger, negativen. Schädlich sind sie, wenn sie Lebensmittel komisch verfärben und merkwürdig riechen lassen, was die Attraktivität auf den Verbraucher und somit den Marktwert mindert oder wenn die Organismen bei Lebensmittelkontrollen in Fleischereien entdeckt werden und viele Menschen durch die darauf folgenden Hetzkampagnen der Presse ihren Job verlieren, weil wieder ein junger motivierter Unternehmer seinen Betrieb schließen muss. Nützlich sind die Organismen ausschließlich für Franzosen, wenn die Ihren fiesen Käse absichtlich vergammeln lassen um diesen für ihre gestörten Geschmacksnerven genießbar zu machen. Leider wird der Käse dadurch für andere Völker ungenießbar, was jedoch aufgrund der Tatsache, dass eh niemand freiwillig französische Produkte kauft eher unerheblich ist.

Lebensmittelmikrobiologie als Geschäftsmodell

Mit Beimischen

Die folgende Liste beschreibt mit erschreckender Genauigkeit, wie viele unserer angeblichen Traditionslebensmittel eigentlich durch Zugabe von Mikroorganismen früher zufällig entstanden und heute von gierigen Geschäftemachern als Gaumenschmaus verhökert werden.

  • Käse und Joghurt: Käse und Joghurt stellen nichts anderes als vergammelte von Milch dar. Der Lebensmittelmikrobiologe hat herausgefunden, dass früher Bauern und heute Molkereien bisweilen gar absichtlich Milchsäurebakterien und diverse Hefekulturen in die frisch gezapfte Milch kippen, um uns Verbrauchern die entstehenden Abfallprodukte als hochwertige Veredelungen unter zu jubeln.
  • Sauerkraut: Als wenn Weißkohl ansich nicht schon schlimm genug wäre, nein anscheinend wird auch hier bewusst nach Zugabe von Milchsäurebakterien ein Gährprozess provoziert, der das Kraut angeblich länger haltbar machen und die hungernde bayrische Bevölkerung somit über den nächsten Winter bringen soll. In Wirklichkeit wird hier lediglich vergammeltes Gemüse als frisch und lecker verkauft.
  • Essig: Diese Idee stammt bereits aus der Römerzeit. Was machte der findige Römer wenn ihm mal wieder der gute 10er Chardonnay umgegangen ist? Richtig, er schreibt Essig drauf und vertickt das Ergebnis als Salatdressing bzw. Toilettenreiniger. Heute weiß man dank der Lebensmittelmikrobiologie, dass der Gewinn aus diesem Prozess nach Zugabe von Acetobacter- und Gluconacetobacterbakterien noch weiter optimiert werden kann. Das klingt zwar eklig, ist aber so.
  • Pökelfleisch: Der Albtraum aus der Vorratskammer. Schon Großmutter wusste, wenn ich meinem Mann jetzt beichte, dass ich den Braten von letzem Jahr Ostern im Vorratskeller vergessen hab, bekomm ich wieder eine in die Fresse. Also was macht die Oma? Sie nennt das schön angegraute Etwas einfach Pökelfleisch und erklärt es zur Delikatesse aus den Elsaß, denn da isst man ja eh komisches Zeug. Heute wird der Gammelprozess durch Zugabe von z.B. Staphylococcus carnosus, einer wunderschönen nitratreduzierenden Kokke künstlich erleichtert. Oma kann den Moderbraten jetzt auch direkt bei Hit kaufen, ohne mit der Gefahr das Opa sein Bier doch mal selbst im Keller suchen geht zu leben.

Ohne Beimischen

Ist für den gewöhnlichen Stadtmeschen die Tatsache, dass wie oben beschrieben viele unserer Spezialitäten in Wahrheit aus Bakterien und Keimen bestehen, schon Grund genug einen gepflegten Brechreiz auszulösen, so kann man mit dem folgenden weiterführenden Wissen vermutlich auch bei dem letzten Kuhbauern zumindest ein Zucken an der Unterlippe provozieren: Man muss die Viecher nichtmal untermengen, man kann die auch direkt verzehren. Hier die beliebtesten Beispiele der Supermarktausstatter:

  • Mikroalgen: Viele Menschen auf der Welt haben ein schweres Problem: Sie sind zu dick. Dagegen hilft theoretisch eine Diät, bei der man auf möglichst alles verzichtet was irgendwie schmeckt, um so den Hunger zu verwirren und den Brechreiz zu fördern. In unseren modernen Zeiten schwören viele dieser Opfer auf Algen, weil die ja aus dem Meer kommen und deshalb voll ursprünglich und mega gesund sind. Eigentlich sind das aber nix anderes als kleine Lebewesen mit tollen Namen wie Chlorella, die in Massen gezüchtet und als Pampe auf dem Teller ahnungsloser Veganer landen.
  • Hefe: Kneipenbrüder, Weinfreunde, Kuchenjunkies, jetzt heist es tapfer sein. Omas leckerer Apfelstrudel, Giovannis leckerer roter aus der Toskana oder das selbstgebraute Bier von Onkel Günter schmecken nur so klasse, weil die Hersteller da Unmengen von Hefepilzkulturen reinknallen. Außerdem soll es sogar verwirrte Geister geben, die Hefe als Bestandteil von Brotaufstrich nutzen. Da spricht komischerweise niemand von Völkermord.
  • Speisepilze: Ja, auch Speisepilze (nicht Pils...) sind nichts anderes als Mikroorganismen. Pilze bilden unterirdisch gigantische Kolonien, wo sie ihre Myzele ausbreiten und alles andere Leben auf immer auslöschen (oder so). Zwar isst man hier in der Regel nicht den Pilz selber, sondern nur den oberirdisch sprießenden Fruchtkörper, aber dennoch handelt es sich hier nicht um Pflanzen, wie so mancher Endverbraucher glaubt. Man könnte auch sagen, man verspeist genüsslich den Penis des Pilzes.

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