Messer

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„Der Mensch ist ein Wolf“, sagte schon der berühmte englische Philosoph John Locke, freundlicherweise schon aus dem Latein ins Deutsche übersetzt. Damit mag er grundlegende Lücken in der Biologie offenbaren, aber wenn man die Aussage etwas herumdreht, das sprichwörtliche Körnchen Wahrheit sucht, könnte man sich zusammendichten, dass er der gesamten Menscheit (fieserweise auch Christen und Zeugen Jehovas) einen gewissen Sadismus unterstellt. Die Tatsache, dass sich Folterdinstrumente wie Messer in freiem Umlauf befinden, lässt diese These plausibler erscheinen.

Namensgebung, Verwendung und anderes Zeug, für das es keinen eigenen Abschnitt gibt

Furchteregend, diese Teile

Das Messer (vom englischen to mess= Beschmutzen) gilt allgemein als größte Gefährdung der abendländischen Zivilisation, nicht nur kann man mit ihm einfach bis mittelschwere Blutproben seines Gegenübers nehmen, sondern auch die Nachbarskatze sezieren und im Zirkus auftreten. Das schlimme ist, dass wirklich alle Gesellschaftsschichten nicht nur ein Messer besitzen, sondern durch jahrelange Schule am heimischen Esstisch auch über das nötige Know-How dazu haben.

Dies beginnt beim gemeinen Emo auf der Straße (also wirklich ganz unten), setzt sich beim einfachen Jäger (Taschenmesser) fort, um dann selbst bei gesellschaftlich voll akzektierten Schichten wie der Pozilei seinen Höhepunkt zu finden. Diese macht mit sogenannten Geschwindigkeitsmessern die Straßen unsicher. Das Messer ist also für alle zugänglich und kann großen Schaden anrichten.

Der Aufbau des Messers

Im Gegensatz zu technischen Spielereien wie der Atombombe ist das Messer das am leichtesten verständliche Massentödungsdeliktausführwerkzeug, dicht gefolgt von der Quassam-Rakete. Dies spiegelt sich natürlich auch in seinem Aufbau wieder. Grob gesagt lässt sich das Messer in zwei große Teile unterteilen (scheiße, Wortwiederholung), den sogenannten Griff und die Schneidefläche.

Der Griff ist meist aus Metall gefertigt, wie die Schneidefläche übrigens auch. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass er auch aus Holz, Plastik oder – für Leute mit ganz viel Ellbogen – aus Diamant gefertigt ist. Die Schnittfläche ist meist an der glorifizierten Frau ausgerichtet, also unmenschlich schlank und genauso scharf. Grundsätzlich gilt, dass der gewünschte Effekt nur mit der spitz nach vorne verlaufenden Seite erreicht werden, die einzige Ausnahme bieten sogenannte Emos, die das Messer – aus Dummheit oder warum auch immer – immer mit der scharfen Seite in der Hand halten.

Lustige Unterarten des Messers

Das Messer ist alles, vor allem aber die einzige Lösung aller Probleme ohne Waffenschein. Die Redewendung „Alles im Griff haben“ entstammt dem Messer, denn mit dem Besitz eines solchen hält man eine große Bandbreite an verschiedenen Funktionen in der Hand, also im Griff. Dieses „Alles“ würde das Gesamtmaß dieses Artikels zu Ungunsten der Lesefreude deutlich in die Länge ziehen, sodass an dieser nur ein kurzer Abriss des Gesamtkönnens dieses Werkzeugs zu lesen ist.

Klar kann man damit Flaschendrehen imitieren - aber wen erwischt es dann?

Das Küchenmesser

Das Küchenmesser gilt als der Volkswagen unter den Messern, jeder kann es sich leisten. Hier lernt der ambitionierte Nachwuchs schnell seine ersten Schritte im Umgang mit diesem feinen Instrument. Hier kann er also Brotlaiber sezieren, martialisch die sterblichen Überreste von unschuldig Tieren zerstückeln oder die Leberwurst unters Messer legen, bevor es in den Straßenkampf geht. Das Problem ist dabei, dass der Nachwuchs in seiner rar gesäten Freizeit lieber friedlich mit anderen Kindern spielt, anstatt schon früh des harten Kampf des Lebens entjungfert zu werden.

Meistens werden sie aber von ihren Erzeugern regelrecht dazu gezwungen, meistens mit den Worten „Isst du jetzt mit Messer und Gabel, oder willst du PC-Verbot?“ (d. Red: die Gabel ist der Spießgeselle des Messers). Die oft zitierte Abstumpfung der Jugend und der mit eingehenden Gewaltbereitschaft liegt also nicht an Weltverbesserungsmaßnahmen wie YouPorn oder dem Fernsehen, sondern an dem Zwang zum frühzeitigen Erlernen von Stichwaffen zum gegenseitigen Messen. Küchenmesser sind sehr elastisch, das heißt, sie können bei schwerkraftbedingten Kontakt mit dem Boden wieder eine gewissen Teil der Kraft, mit der sie fallen, auf den Boden übertragen und sich von dem wieder lösen, wodurch sie zum Springmesser mutieren.

Das Taschenmesser

Das Taschenmesser ist der Allzweckkönner unter den Messern, es ist überall für alles zu gebrauchen. Es sieht unscheinbar aus, die verschiedenen Features, von versteckten Klingen bis zur Kaffeemaschine kommen erst mit genauer Kenntnis des Procedere zum Vorschein. Dann kann das Taschenmesser aber alles, die Klingen können zum Beispiel als Schläger beim Taschenbillard genutzt werden, oder man kann damit Flaschendrehen imitieren. Nebenbei ist es für Emos aber auch der Schlüssel zum Glück (falls es so etwas überhaupt gibt), der so überall seine Bedürfnisse befriedigen kann.

Das Butterflymesser

Ein Butterflyspieler bei seiner Lieblingsbeschäftigung.

Wer des Berufes wegen viel mit dem Aufschlitzen von Menschen zu tun hat, oder zu viel Trauma Center gespielt hat, der könnte vom ständigen Herumstechen abgestumpft sein, und sucht sich neue Betätigungsfelder mit seinem Lieblingsspielzeug. Hierbei kommt eine neue Trendsportart ins Spiel, das sogenannte Butterstechen. Gemäß dem Motto „Mit essen spielt man nicht, man vernichtet es“ und mangels Hungersnöten werden von einem Mitspieler freundlicherweise Butter durch die Luft geworfen, welche von einem anderen in der Luft in möglichst viele Teile geteilt wird. Dafür eignet sich natürlich am besten ein Messer.

Das Gratmesser

Es ist schmaler Grad zwischen dem absoluten Kick und ernsthaften Hautverbennungen“, war es neulich mal wieder in einem fiktiven Magazin zu lesen, wobei es hier durchaus einige Grade Celsius hätten sein können. Nein, es musste ein Grat sein, am besten ein schmaler. Hat man je etwas von einem breiten Grat gehört (Achtung, Verwechslungsgefahr mit Breitengrad)? Nein, hat man nicht, also müssen Grate per se schmal sein. Aber wie schmal?

Die Grate müssen also ausgemessen werden. Es herrscht genauso Schlankheitsdruck wie bei Germany´s Next Topmodel, aber was taugt als Maßstab für Schmalheit des Grades, quasi als Gradmesser für den Grat? Der aufmerksame Leser dieses Artikels weiß einerseits, dass das Messer die einzige Lösung für alle Probleme ohne Waffenschein und obendrein auch noch verdammt schmal ist. Also benutzt man ein ganz normales Küchenmesser, welches mit seiner Dünne den Grad festlegt. Demzufolge ist das Gratmesser ein Gradmesser für den Grad.

Waffenschein für das Messer?

Der Mensch kann auf das Messer verzichten. Schon die ersten Menschen in der Steinzeit bewiesen das, sie aßen am Tisch mit den Fingern. Ginge es nach der Kirche, dürfte die gottgegebene Nahrung auch nur mit den ebenso gottgegebenen Fingern berührt werden. Außerdem wird es besonders brutal, wenn die Jugendbegreift, dass man für einen Amoklauf nicht unbedingt eine Schusswaffe benötigt, sondern dass man mit Mamas Kücheninstrument genauso viel Schaden anrichten kann. Das wäre schneller und billiger.

Das Messer wird also nicht benötigt, ist brandgefährlich und 99,9% aller inhaftierten Verbrecher kennen den Umgang mit ihnen. Das Sinnvollste erscheint bei dieser Konstellation eine Bannung des Messers auf einige Glückliche zu reduzieren, also einen Waffenschein einzuführen. Hier könnte man, ähnlich wie beim Gewehr mit dem Schützenverein eine organisierte Subkultur mit gewissenhaften Messerrern gründen. Diese könnten dann auch noch die Freizeit sinnvoll nutzen, also ihre Techniken an toten Tieren üben und so dem Metzger zur Hand gehen.


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Beipiel

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