US-Bundesstaaten

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| Ölstadt Denver | John Hickenlooper vom Denver-Clan | Colorado ist ein Staat des mittleren Westens mit vielen Bergen und Gummibärchenvorkommen. Benannt ist er nach dem Colorado River, in dem manchmal tote mexikanische Gastarbeiter angespült werden, die zuvor durch Arizona getrieben sind. Colorado hat noch mehr große Flüsse, aber niemand in den USA hat ernsthaft daran gedacht, den Staat Rio Grande zu nennen und Arkansas gab es schon, obwohl das vermutlich auch niemandem aufgefallen wäre. Immerhin ist Colorado aber reicher als die Wüstungen um ihn herum hat einen Park in der Mitte des Landes, der einen ganzen Einwohnerbezirk bekommen hat und auch sonst eine Armada an Nationalparks in allen 256 RGB-Farben. Dass Colorado so vielseitig ist, liegt letztlich an seinem völlig willkürlichen Grenzverlauf, zu dessen Einzeichnung die Gründerväter, die meinten, man müsse Denver ein wenig mehr Indianerland geben einzig und allein ein Geodreieck benutzt haben. Weil der Staat von den Rocky Mountains bis zu den High Plains von allem ein bisschen besaß, lebten auch überall ein bisschen Indianer von denen die bekanntesten die Apachen waren, die aber nach einigen Massenmorden an ihrem Volk auch mit der Neubesiedlung von Colorado einverstanden waren. Colorado kann sich bisweilen erfolgreich gegen republikanische Einflüsse wehren, weil der Staat nach Süden hin durch hohe Berge abgeschirmt ist. Die wenigen religiösen Spinnergemeinden kann man dort deshalb auch seit 2012 mit der Legalisierung von Marihuana besser ertragen. |- | Conneticut | Connecticut-Flagge.PNG | In vino veritas. | Halford | Damn Malloy (verdammt aufrechter Demokrat) | Connecticut (Kntckt ausgesprochen) ist ein recht unspektakulärer Bundesstaat im nordöstlichen Tentakel der USA. Das Bemerkenswerteste an Connecticut ist vor allem die Tatsache, dass in seiner Flagge anstatt der üblichen vollbusigen Verkörperungen von Freiheit, Gleichheit und sonstiger Heucheleien Weintrauben zu sehen sind; ein überraschend ehrliches Bekenntnis zum Alkoholismus, genau wie die Aussprache des Namens höchstwahrscheinlich nicht nach einer Tasse Hagebuttentee entstanden ist. Der Name Connecticut ist ein archaischer Ausdruck für Connection Cut (dt. "Verbindung gestört", was darauf zurückzuführen ist, dass der Zugang zum Internet, der schon zu Zeiten der Gründerväter schlecht funktionierte, sich seitdem nicht nennenswert verbessert hat. |- | Delaware | | Pettiness but Liberty | nicht Wilmington | Joe Biden | Delaware auch Kayman-Halbinsel des Ostens war der erste unabhängige Bundesstaat der USA. Das ist über 200 Jahre her und seitdem ist dort auch nicht wirklich viel passiert. Delaware ist klein, hässlich, ziemlich kalt und besteht zu einem Viertel aus Wasser. Manche glauben auch, Delaware sei ein County von Maryland. Verkehr hat Delaware außer zu Schiff, fast keinen, die einzigen Pendler, die durch den Staat fahren sind Touristen, die sich in Pennsylvania verfahren haben. Dennoch ist das kleine liberale Delaware Hauptsitz von einem Drittel aller großen amerikanischen Wirtschaftsunternehmen und das alles in nur einem Gebäude. Faszinierend! |- | Florida | | In false elections we still trust | Tallerhässlich | ein Republikaner (egal, wie gewählt wurde) | Florida, auch Sunshine- oder Spring Break-State ist eine Halbinsel im Osten der USA und Urlaubsziel aller Amerikaner und Nicht-Amerikaner. Die sonnige Stadt Miami bringt mit ihrem Venice Beach jedes Jahr die nächsten testosterongeladenen, muskelbepackten Spitzenpolitiker der USA hervor. Überhaupt spült der Golf von Mexiko in Florida als einzigen Bundesstaat noch massenhaft Pilger, kubanische Flüchtlinge und Rentner an, die zu Millionen in den subtropischen Staat ziehen. Denn über die Florida Keys kann man nach einer kurzen Schwimmstrecke von 140 Kilometern auch zu Fuß über Brücken in die USA einwandern. Zur natürlichen Migrationskontrolle dienen die Everglads im Süden mit ihren vielen hungrigen Krokodilen und seltsamen Einsiedlern. In Florida soll es echte Demokraten geben, allerdings sind die nicht wahlberechtigt, überhaupt denkt man in Florida darüber nach, die lästigen Wahlen abzuschaffen und mit Hilfe kubanischer Exilrepublikaner eine einfache Designation republikanischer Regierungsparteien zu etablieren. Florida besitzt mit Seaworld nach der Guantanamo Bay einen der größten Vergnügungsparks der USA. |- | Georgia | | Wisdom, justice, Moderation and a little bit slavery | Atlanta | Nathan "heiß nicht umsonst so" Deal | Georgia ist ein Ostküstenstaat und die Heimat der schönsten Redneck-Exemplare westlich des Atlantiks. Abgesehen von der Medienmetropole Atlanta, die CNN eine Ansiedlung gestattet hat und Coca Cola beherbergt ist das Hinterland von Georgia eher von Geckos, Flinten und illegal gebranntem Schnaps geprägt. Nicht umsonst werden dort Serien wie "The Walking Dead" gedreht. In Georgia herrschte lange Zeit strikte Rassentrennung, aber auch nur, weil die zerstrittene Regierung in Atlanta die Schwarzen hasste. Georgia wird auch der „Pfirsich-Staat“ genannt, baut aber selbst keine Pfirsiche an. |- | Hawaii | Hawaii-Flagge.svg | Tora Tora Tora! | Pearl Harbor | König Hulahula III. (Parteilos) | Hawaii ist eine kleine Insel, auf der die Menschen nichts Besseres zu tun, haben als den ganzen Tag im Baströckchen durch die Gegend zu tanzen. Seit Disney hier einen Haufen seltsamer kleiner Monster (Pokemon?) ausgesetzt hat, ist es dort jedoch sehr gefährlich. |- | Idaho | | Who the hell is Idaho? | Böse | Fleischer Clemens Otter | Idaho liegt gar nicht da, wo man es vermutet, sondern im Nordwesten der USA und zwar soweit nördlich, dass fast nichts mehr anderes nach Idaho kommt, außer Kanada. Idaho hat viele Berge und unberührte Landschaften, aber nicht, weil sie niemals ergründet worden wären, sondern einfach weil sich niemand in Idaho niederlassen wollte. Dass haben viele Beteiligte des Goldrauschs bereut, als sie hörten, dass es in Idaho Diamanten gibt. Die meisten haben es auch einfach wieder vergessen, weil Idaho statt Diamanten lieber Blei exportiert. Wer kennt schließlich nicht das berühmte Idahoer Blei. Im übrigen ist das Schenken von Pralinenschachtel als Liebesbeweis in Idaho verboten, wenn sie nicht wenigstens 50 Pfund wiegen. |- | Illinois | | We have Chicago, what do you have? | Springfield | George Quimby | Am überfischten Michigansee, im östlichen mittleren Westen der USA belegen, gehört Illinois zu den amerikanischen Gründerstaaten, in dem sogar Abraham Lincoln mal gewohnt hat. Angesichts einer begrenzten Auswahl an Staaten war es aber auch logisch, dass er irgendwo mal gewohnt haben muss. Illinois liegt östlich am Mississippi, der ähnlich wie Illinois viel zu viele gleiche Konsonanten enthält. Der Staat hat ein großes Problem mit der Tiererziehung, weswegen es in vielen Städten verboten ist, Tieren das Rauchen anzugewöhnen. Gerade auf dem flachen, hauptsächlich von Farmen durchzogenen Land kommen manchem solche Flausen in den Kopf, wenn nichts zu tun ist. Flach ist in Illinios auch das Moralempfinden hoher staatlicher Amtsträger, die je nach Event bestimmte Listenpreise haben, zu denen man sie kaufen kann. Das gesamte BIP Illinois wird von Chicago erwirtschaftet, das den einzigen Verkehrsknotenpunkt des Landes besitzt. Obwohl Chicago die windige Stadt genannt wird, steht dort kein einziges Windrad, stattdessen werden allerlei windige Geschätfe mit Handwerksgütern und Rohmaterialien für den Bau getrieben, der hauptsächlich Erdöl und Kohle kostet. Mit den Chicago Bulls hat Chicago auch einen der bekanntesten Rinderzüchterverein der USA, die Chicago Bulls, von denen einige sogar erfolgreich Mannschaftssport betreiben. |- | Indiana | | Next | Indianapolis (zu deutsch Indiana (Stadt), sagt eigentlich alles) | ein skandalfreier Republikaner | Indiana hat nichts mit Indianern zu tun. Nicht mehr zumindest. Muss man sich aber nicht merken. Indiana merkt sich ja auch niemand, außer die, die es als Durchfahrtsweg von Illinois nach Ohio nutzen müssen und die haben es auch schon wieder vergessen, wenn sie rausgefahren sind. Indiana ist ein typisch, unauffälliger amerikanischer Staat mit unauffälligen, überwiegend deutschen Einwanderern (vermutlich anteilig viele Hannoveraner). Indiana hat einen ganz gewöhnlichen republikanischen Gouverneur, der ganz gewöhnliche republikanische Ziele und Ansichten vertritt, also gegen Abtreibung ist und die Schwulenehe für eine Erfindung tückischer Winkeladvokaten hält. Alle Gesetze, die Indiana besitzt, beziehen sich aufs Autofahren. Manche davon sind sinnvoll, andere weniger. Ob das Rückwärtseinpark-Verbot von Indiana sinnvoll ist oder nicht soll bitte jeder selbst entscheiden. In dem Iowaner Dorf Froehölich wurde übrigens der Traktor erfunden. |- | Iowa | | Our liberty is maiz and our agriculture machines we will maintain | Des Moines | Terry E. Branstad (das E. steht für Fortschritt) | In Iowa, dem Corn-State gibt es viel Mais und wenige Menschen. Deshalb kann Iowa es sich leisten, stets etwas Gewagtes auf dem Feld der Liberalisierung und Gleichstellung seiner Bürger auzuprobieren. Was für europäische Ohren ganz verrückt klingt, also die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Ehen, die Abschaffung der Todesstrafe und die Erlaubnis für Frauen, Jura zu studieren, ist im gewagten Experimentstaat Iowa Realität. Schon heute. Natürlich ist es in Iowa immer noch untersagt, von einarmigen Pianisten Gage zu nehmen und die Pferde dort dürfen auch keine Hydranten fressen, aber das nimmt man gern in Kauf, wenn man im großartigen Iowa am Lake Michigan zwischen Illinois und Minnesota leben darf. Selbst der republikanische Universitätsdekan von Des Moines, Gouverneur von Iowa, ist gar kein richtiger Republikaner, hat er es doch gewagt, seinen Staat an allen Ecken und Enden zu modernisieren, ohne dafür Gelder in die eigene Tasche zu stecken. |- | Kalifornien |Flagge Kalifornien.png | We´ll be back | Sacramento (nein, nicht Los Angeles) | Jerry "Prokastinator" Brown | Kalifornien ist ein riesiges Stück Dreck, an der annähernd gesamten Westküste der USA. Während es im Süden, im Osten und im Norden Berge, wenigstens fünf Wüsten und unzählige trostlose Täler besitzt, deren größte Attraktion ausgetrocknete Flüsse und verlassene Goldschürfstellen sind, konzentriert sich das Leben Kaliforniens auf die Sündenpfuhle seiner Küsten. Aktivitäten außerhalb dieser Sündenpfuhle sind rar gesät. Man kann im Death Valley tagsüber einen Hitzschlag kriegen und nachts erfrieren, sich anschauen, wo im Silicon Valley die Brustimplantate für Hollywoods Altlasten hergestellt werden oder sich einem Surferkonvoi anschließen und vor LAs Stränden in Haimägen segeln. Wem das nicht genügt, der kann sich im genauso trost- wie endlosen Nationalpark Joshua Tree die hässlichen Kakteen ansehen. Trotz klimatischer Widrigkeiten baut Kalifornien unzählige Früchte an und hat auch alte Sequoia-Baumsorten, aus denen man ganz weiche Zahnstocher herstellen kann. Das kommt dem steigenden Einwohneranteil an zahnstocherkauenden Mexikanern zu Gute, die aus Gründen der leichteren Abwicklung von Drogengeschäften ganz Südkalifornien besiedelt haben und nein, es ist kein Zufall, dass San Francisco ausgerechnet in Südkalifornien liegt. Dafür, dass so viele Mexikaner aus dem Süden kommen, bietet Kalifornien auch Arbeit; gute Arbeit, keine gutbezahlte, aber gute Arbeit. Durch den enormen Niedriglohnsektor erwirtschaftet es 1,9 Billionen Dollar jährlich. Das mit der Sklaverei nehmen Kalifornier eben nicht so genau, sie haben sich ja auch an den Sezessionskriegen kaum beteiligt. |- | Kansas | | Per Aspera ad Nebraska | Topeka | Sam Brownback, überzeugter Kreationist | Kansas liegt im Herzen der USA und ist der Geburtsstaat von Dwight D. Eisenhower. Aber man soll ja nicht vorschnell urteilen. Der Staat ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, das liegt hauptsächlich am guten Wetter, bei dem von leichtem Nieseln bis zu Stufe 5-Tornados alles mehrfach im Jahr vorkommt. Deshalb baut man in Kansas auch nur noch Sonnenblumen an, weil auf den früheren Viehumladeplätzen zu Hauf die Rinder weggeflogen sind. Aus Kansas kommen alle Cowboys Amerikas besonders Robert Redford und Lee Majors. Bis auf Witchita besteht Kansas auch überwiegend aus Geisterstädten und leeren Saloons, da wohl kein Staat so oft von Mordserien, Schießereien und außerplanmäßigen Kriegshandlungen heimgesucht wurde. An natürliche Auslese der stärksten glaubt hier keiner mehr, auch nicht in den Schulen, denn da wird die Evolutionslehre leicht mal durch religiös-fundamentalistische Sichtweisen abgelöst. |- | Kentucky | | Schreit Ficken! | Frankfurt am Kentucky | Steve Beshear | Kentucky, der Hühnerstaat, ist ein "Deep South"-Staat, paradoxerweise im Zentrum der USA, und einer der größten Produzenten von Filzhüten und totn Enten. In Kentucky gibt es neben blauem Gras viel Wald, vor allem Westerwald. Die weitläufigen Naturschutzgebiete, die viele Touristen anlocken, sind meist aus wiederbegrünten Kohleabraumhalden entstanden. Wie alle Hinterwäldlerstaaten braut Kentucky Schnaps in rauhen Mengen und hat mit dem bekannten Bourbon eine Art trinkbaren Waschalkohol geschaffen, den die dort ansässigen Firmen in alle Welt verkaufen. Außerdem liegt das Fort Knox in Kentucky, die genaue Adresse recherchiert der Autor noch. Musik spielt man in Kentucky überwiegend auf Waschbrettern. Ein beliebter Gruß auch ist ein von Schenkelklopfen begleitetes Jehaa! In Kentucky darf man Weizenhalme kauen, muss aber wenigstens einmal im Jahr baden. So will es das Gesetz. Warum nur? |- | Louisiana | | Once we were bigger | Baton Rouge | der leicht rassistische Bobby Jindal | Louisiana ist ein Deep South Hillbilly-Staat, in dem der Mississippi in den Golf von Mexiko mündet. Im warmen, nach Gras und Schilf duftenden Fluss treiben lauter Huckleberry Finn-Verschnitte mit Sonnenhüten und abgerissenen Hosen dem Sonnenuntergang entgegen während viele Raddampfer irgendwo in den Sümpfen stecken bleiben und nie mehr gesehen werden. Weil Louisiana zu Napoleons Zeiten mal französisch war und dann von Jefferson abgekauft wurde, um ein neues Reservat für die ganzen Bösewichte aus Texas zu haben, gilt im Staat immmer noch französisches Recht, französische Wahlorganisation und französische Amtssprache. Die Countys heißen Präfekturen und die Bürgermeister Maires. Den dadurch aufkeimenden leichten Liberalismus, der dazu führen könnte, dass Louisiana sich Kanada anschließt wird federn seine erzkonservativen Nachbarn gut ab. In Louisiana liegt New Orleans, dessen Bürger die Sklaverei, Voodoopuppen und Jazz erfunden haben und das an einem einzigen Tag vor genau 219 Jahren an einem Mittwoch. |- | Maine | Flagge von Maine.png | Sometimes Dead Is Better | Castle Rock | Stephen King (Sein eigener Herr) | Obwohl Maine den Spitznamen The Shining State (Der leuchtende Staat) trägt, ist dies äußerst unzutreffend, da Maine in erster Linie dunkel, unheimlich und von einer Aura des Bösen durchdrungen ist; viele schreiben dies der Präsenz des Hexenmeisters Stephen King zu. Die Landschaft wird dominiert von düsteren Wäldern und indianischen Begräbnisstätten, daneben existieren auch noch einige Städte wie Jerusalem's Lot und Tarker Mills, in denen die unglückseligen Opfer des Hexenmeisters hausen. Werwölfe, Vampire und Zombies geben sich die Klinke in die untote Hand, um die Bürger Maines zu terrorisieren, und so herrscht im gesamten Staat ein ständiges Klima der Angst. |- | Maryland | | Tutti Frutti Nonni Sensi | Annapolis | Martin O’Malley | Maryland ist der größere Teil von Delaware und liegt an einer ziemlich tiefen und heute ziemlich beschissenen Bucht. Weil der Nordteil aus ziemlich hohen Bergen besteht und den Süden durch einen nadelöhrgroßen Korridor abtrennt, konzentriert sich das Leben in dem überbvölkerten Staat hauptsächlich auf Fischerdörfer und Baltimore; eigentlich nur auf Baltimore. Dafür gibt es in Baltimore viel Industrie, aber eines ganz sicher nicht, nämlich Kriminalität. Das muss der Gouverneur des Staates, der nie in Baltimore war, ja wissen und das sollte man ihm auch glauben. Ist schließlich Demokrat, der Mann. Jedenfalls darf man in Baltimore keine Heuballen aus dem zweiten Stock werfen. Das sollte man sich schon merken. |- | Massachusetts | (hier ein Bild von einem Paar roter Socken vorstellen) | Shipping Up To Boston | Boston alias Beantown (dt. Bohnenhausen) | irgendein Typ, der immer rote Socken trägt | Massachusetts ist neben Mississippi der einzige Staat der USA, den man besser sprechen als schreiben. Es bekam seinen Namen, als die Gründer der USA um einen Tisch herum saßen und sich Namen für die ganzen Bundesstaaten ausdachten. Plötzlich sagte einer der Gründer: "Wieso nennen wir den Staat da an der Ostküste nicht - ha-tschu!" Der Mann hatte eigentlich nur geniest, aber seine Mit-Gründer waren von seinem Vorschlag begeistert und nannten den Bundesstaat Mach-ha-tschu-jetz. Im späten 17. Jahrhundert wurde der Name dann in Mass-a-chu-setts geändert. Später ließ man die Bindestriche offiziell weg, da die meisten Leute das privat sowieso schon taten |- | Minnesota |

| Last stop before Kanada | Saint Louis | Marshall Ericson (oberster Bundesrichter im Staate New York) | Minnesota ist das Schweden der USA und liegt weit, weit im Nordwesten, wo sich Grizzly und Schneefuchs Guten Abend sagen. Minnesota ist so voller Seen, dass nicht Einheimische und Ortsfremde den Staat nur mit einem pelzjackentragenden Fremdenführer betreten können, um nicht einen falschen Schritt in den eisigen feuchten Tod zu machen. Fremdenführer findet man in Minnesota aber an jeder Ecke, denn die yetigleichen Einheimischen sind schon mehrere Kilometer aus der Ferne zu erkennen. Ähnlich wie beim Nachbar North Dakota geht es in Minnesota hauptsächlich um Eisfischen und den Anbau von Hülsenfrüchten im etwa elf Tage langen Sommer, in dem die Eisfischer ihre Angeln erneuern. Aus der so enstandenen endlosen Langeweile haben Minnesotas Einwohner eine Tugend gemacht, indem sie alle Sportarten, die man am, um oder mit dem Eis machen kann perfektioniert haben. Andererseits: wie spannend kann Sportangeln schon sein? |- | Michigan |

| Brumm Brumm | Lansing | Rick Snyder (republikanischer Neujunker) | Michigan hat das am meisten verkorkste Staatsgbiet der USA und ist auch noch stolz darauf. während der nördliche Teil vom Staat komplett abgetrennt ist und man zum Schutz der Fischerei auf dem Lake Michigan jedesmal durch Wisconsin fahren muss, um hinzugelangen, liegt der Hauptteil Michigans nicht am, sondern 'im Lake Michigan. Der nördliche Teil Michigans und die lächerliche, nebelige Halbinsel sind aber wegen der sauren Böden ohnehin kaum nutzbar, daher konzentriert sich das Leben in Michigan auf einen schmalen Streifen im Süden, den Raum Detroit. Immerhin reicht dieser Streifen Senator Snyder aus, um soviele Trusts und Großunternehmen dort anzusiedeln, dass einige Arbeiterviertel der Motor City schon abgerissen werden mussten, um mehr Platz für Lagerhallen für den Großhandel zu schaffen. In einer dieser Hallen lagert Snyder auch das Geld für seine Wahlkampagnen. Seit Henry Ford in den 20er Jahren in Michigan die Fließbandproduktion erfunden hat, läuft nämlich alles dort wie am Schnürchen. Am Fließband sprießen neue Unternehmen aus dem Boden, am Fließband werden neue Arbeiter entlassen und am Fließband werden Ausreden für die Niedrigsteuersätze auf die besten Wirtschaftsstandorte Michigans erfunden erfunden. |- | Missouri | | Believe us. We don´t trust you. | Jefferson City | Muff Potter | Missouri, Geburtsland von Tom Sayer, ist zugegeben nicht der aufgeschlossenste Staat gegenüber Neuen oder Fremden. Die würden sich in den dichten Baumwoll- und Getreidefeldern ohnehin nur verirren. Überhaupt ist in Missouri vieles mit einem Wort erklärt. Die Stadt Columbia, die einzig und allein für ihre Uni bekannt ist, hätte auch auf dem Mond stehen können und es wäre keinem aufgefallen. Die Einwohner finden sie schön. Missouri hat einen Fluss, der Missouri heißt, größtenteils aber nicht durch Missouri fließt und einen Berg, der aber nicht wirklich spektakulär ist. Okay. Tja. |- | Mississippi | | Armis magis quam virtute (Eher mit Waffen, als mit Tugend) | Jackson (Michael) | Phil ("Obama ist schuld") Bryant | Mississippi ist ein eindeutig zu langer Name für einen Staat. Verhängnisvollerweise hat er seinen Namen vom Fluss Mississippi, der durch ihn durch in den Atlantik fließt und es gibt auch noch mehrere Gemeinden in Mississippi, die Mississippi heißen. Wenn sie dann noch am Mississippi liegen, freut sich die Ausweisbehörde. Diese Freude ist aber wohl die einzige, die man in Mississippi bekommen kann, denn die größtenteils nicht gegen ansteckende Hinterwälderseuchen krankenversicherten Einwohner leben weit unter der Armutsgrenze. Das war mal anders, hat doch Mississippi im frühen 19. Jahrhundert viel Geld mit Baumwolle verdient. Als jedoch im Zuge der Bürgerrechtsbewegung die Baumwollfelder brannten, wussten die Einwohner, wem sie die Schuld für ihre Armut zu geben hatten: schwarzen besitzlosen Familien. Aber abseits extrem rückständiger Rassenunruhen ist der Staat Mississippi immerhin stolzer Besitzer eines nationalen Kulturguts, dem Nationalpark für Sturmschäden des Hurrikan Katrina, für dessen eifrige Konservierung in situ der damalige Präsident Bush aufopferungsvoll gesorgt hat. |- | Montana | | Oro y Plata (Bete und Platze) | Helena (auch Neu-Troja) | Steve Bullock | Montana ist ein Staat im Nordwesten der USA und hat eine Grenze zu Kanada. Wie unschwer aus dem Namen ersichtlich ist, hat Montana die Rocky Mountains im Westen, aber auch die Great Plains im Osten. Die gute Aussicht und die fetten Büffel in den Great Plains, vielleicht auch die unvernünftige Ausdehnung des Staats, die in keinem Verhältnis zu seiner Einwohnerschaft stand, führte in der Vergangenheit dazu, dass sich die Indianerstämme halb Amerikas hier versammelten, die nach und nach vertrieben werden mussten, weil für Reservate in dem riesigen Staat nun wirklich wenig Platz war. So gingen z.B. nach der Schlacht am Little Bighorn die meisten Cheyenne dahin, wo der Pfeffer wächst. Montana hat keine besonders großen Städte, aber große Nationalparks und das soll mit dem umweltbewussten, demokratischen Gouverneur auch noch so bleiben, der die Bodenschätze und das Erdöl Montanas nur in dem Raum zwischen den Nationalparks fracken will. |- | Nebraska | | Where the West begins Nebraska ends | Lincoln | Dave Heineman (ungewollter Republikaner) | Nebraska ist der Inbegriff des mittleren Westens der USA, was einzig und allein durch seine geografische Lage bedingt ist, denn wenn andere Staaten schon wenig zu bieten haben, dann hat Nebraska noch viel weniger zu bieten. Im Grunde ist Nebraska so etwas wie die Magdeburger Börde, es liegt mitten im Inland (nur deswegen wird es überhaupt wahrgenommen), hat immer das gleiche Wetter und jeder dritte ist ein ortsansässiger deutscher Bauer mit mehreren Hektar Mais- oder Rübenfeldern. Nebraska entstand, als ein paar Pilger, die in den Great Plains nach Westen wollten, die Prärie gegossen haben. Die, die dort geblieben sind, haben ein recht eindimensionales Verständnis von Politik und Relgion, so können z.B. Rülpser im Gottesdienst immer noch zur Anzeige gebracht werden, selbstverständlich nur, wenn sie von kleinen Mädchen kommen. |- | Nevada | | Deserts, Gambling and Prostitution! | Carson City | Brian Sandoval (republikanischer Glücksspielmafiosi) | Nevada ist eine Wüste östlich von Kalifornien. Sieht man Bilder von Nevada, in denen reiche Flora und Fauna blühen, war der Fotograf zufällig da, wo einmal im Jahr Regen hingefallen ist. Nichtsdestotrotz hat Nevada eine der größten Glücksspielmetropolen Amerikas: Cherry Creek. Aber auch Las Vegas befindet sich in Nevada, eine Stadt mit einem derartig hohen Wasserbedarf, dass es billiger wäre, den gesamten Lake Michigan ins dortige Valley zu leiten als Nevada eine Woche lang aus den umliegenden Bergen zu bewässern. Das macht aber wenig, denn das Hauptsteuereinkommen Nevadas bringen ausländische Pokergäste mit nach Las Vegas. In der Stdt befindet sich auch eine Universität, in der man sich zum trauenden Elvis Presley ausbilden kann. Die Bewohner Nevadas konnten sich bisher erfolgreich gegen ein Atomendlager in den Yucca Mountains wehren, schwanken aber zusehends, da man ihnen versichert hat, ausschlißlich Indianerterritorium dafür zu nehmen, zumal die Berge eh auf der Nevada Test Site liegen, der einst letzten bewohnbaren fläche Nevadas, die findige Atomwaffentester bereits in den 60ern großflächig in die Luft gesprengt haben. |- | New Hampshire | | Live or let die | Concord (Name ändert sich alle paar Jahre) | Maggie Hassan (ja, eine echte Frau) | New Hampshire ist ein Ostküstenstaat im oberen verdrehten Stiefel der USA, in dem man zum ersten mal die Sonne sieht, wenn man aus Maine kommt oder aus Quebec. Nichtsdestotrotz hat die einstige neuenglische Kolonie auch unbewohnbare Flecken. Wenn man z.B. auf dem Mount Washington, dem höchsten Berg New Hampshires eine weite Sportjacke anzieht und die Arme ausbreitet, kann man bis zum Kap von São Vicente in Portugal geweht werden. Der Süden New Hampshire ist aber nach Vertreibung aller Indianer ein beliebtes Siedlungszentrum für weiße europäische Einwanderer und aktiv der Waffenindustrie im Raum Boston zugewandt. |- | New Jersey | | Secaucus Secaucus | Trentoff | Skandalmagnet Chris Christie | New Jersey ist der Abfalleimer New Yorks und die Kläranlage des Hudson River an der Ostküste der USA. Der Gouverneur New Jerseys ist nicht nur ein politisches Schwergewicht sondern hat auch ein politisches Gravitationsfeld entwickelt, dass derartig viele Blutsfeindschaften, Korruption und kriminelle Machenschaften anzieht, dass es den Rahmen einer Kurzbeschreibung bei weitem sprengt. New Jersey lebt wirtschaftlich hauptsächlich von den Eintrittsgeldern hunderter Thomas Edison-Museen in denen die überwiegend aus spießigen Kleinfamilien geprägte Bevölkerung arbeitet. Im Nordosten können in der Hudson Bay zusätzlich Schiffe abgefangen und eine Durchfahrtssteuer verlangt werden. Eigentlich hat sich New Jersey stehts erfolgreich entwickelt, sowohl, was Rechtsstaatlichkeit und Liberalisierung als auch Wirtschaftswachstum angeht. Weil aber die Wolkenkratzer Manhattens bei tiefstehender Sonne allzu oft Schatten auf den gesamten Staat geworfen haben, ist die Großartigkeit New Jerseys immer noch vielen New Yorkern verborgen. |- | New Mexico | New-Mexico-Flagge.svg | Brighter Than A Thousand Suns | Alamogordo | Martin Susanez (Rebublimexikaner) | New Mexico ist, wie der Name schon sagt, Territorium, welches irgendwann im 19. Jahrhundert von Mexiko geklaut wurde. Obwohl in der kargen Wüste des Bundesstaates in der Regel jahrelang überhaupt nichts passiert, ist sie seit 1945 stolzer Schauplatz der ersten Kernwaffenexplosion der Welt, was für die Bewohner Fluch und Segen zugleich ist. Zwar wurden durch die Explosion die Farmen im Umkreis von 30 Kilometern (alle beide) stark radioaktiv verseucht, andererseits erfuhr der Rest der Welt jedoch zum ersten Mal, dass es New Mexico überhaupt gibt. Heute ist der Bundesstaat der weltweit größte Exporteur von trockenem Gebüsch, welches in Filmen, die in der Wüste spielen, durchs Bild weht. |- | New York (der Staat, nicht die Stadt) | | We use big Apples | Albany (nicht New York) | Andrew Cuomo (Vorzeigedemokrat) | New York, also der Staat, nicht die Stadt, ist der Hinterhof von Long Island. Klimatisch, topopgrafisch und agrikulturell ist New York etwa mit Bayern zu vergleichen, bis viellicht auf die Tatsache, dass die Donaustromschnellen nicht mit den Niagarafällen verglichen werden können. Im Westen New Yorks liegt der Eriesee, besser bekannt als See der tausend Reinigungsmittel, an dem immerhin soviel Wein angebaut werden kann, dass man Conneticut Konkurrenz machen könnte. Dazu kommt das Naturschauspiel des Indian Summer im New Yorker Herbst. Ja, wenn man sich die landschaftliche Beschreibung New Yorks so anhört, kann man sich fragen, warum dieser schöne, natürlich wertvolle Staat eine riesige Stadt voller irrer, Bekloppter und Krimineller beherbergt, die wie eine Spinne mit ihren unsichtbaren Fäden über den ganzen Kontinent verteilt liegt und damit immer mehr Irre, Bekloppte und Kriminelle anzuzieht. Sicher hätte man die renommiertesten Unis der USA auch über das Staatgebiet New Yorks verteilen können. Faiererweise muss man aber auch sagen, dass New York ein nationales Kulturgut darstellt, ist die Stadt doch Erfinderin und Experimentierfeld von Tiefliegerei mit Passagierflugzeugen und Heimat der Teenage Mutant Ninja Turtles. |- | North Carolina | | videri quam Esse | Relais | Pat McCrory | North Carolina ist der Norden von South Carolina im Osten der USA und gehört zu den Südstaaten. Das sollte einiges über seine Vielseitigkeit aussagen. Im Gegensatz zu seinen rückständigen Hinterwäldlerfreunden hat der Südstaat eine gruße Bandbreite an Tieren und Pflanzen, die von den Great-Smoky-Mountains bis zum National Seashore aus ganz Amerika dorthin geflohen sind. Die meisten überleben, nur wenige landen zu den großen Barbecues im Herbst auf den Smokern übergewichtiger Familienväter oder kleben auf einer der zahlreichen Rennstrecken North Carolinas. Die meisten Einwohner North Carolinas sind streng religiöse Protestanten, daher ist sowohl das Fluchen in Gegenwart von Leichen als auch das Masturbieren in North Carolina gesetzlich untersagt. |- | North Dakota | | The last one turn the lights off! | Bismarck (Heimat des Herings) | Der bekannte rebublikanische Musiker Jack Dalrymple | North Dakota ist ein Staat mit etwa einem Zweihunderstel Einwohner pro Quadratkilometer im Osten der USA zwischen Minnessota und Montana. Er hat mehr Wälder als Berge und mehr Bären als Menschen. North Dakota ist auch nicht gerade als Bildungsstandort zu bezeichnen, weil es bis auf Landwirtschaft in North Dakota auch nichts zu lernen gibt. Veilleicht wird mit den Ölquellen im Süden des Landes bald der Studiengang Bodenverpestungswissenschaften mit Schwerpunkt auf praktisches Fracking geleert. Bis dahin wird North Dakota aber höchstens mit der Fischerei in kaum vorhandenen Seen Aufesehen erregen. |- | Ohio | | All things are possible. At leats we hope so. | Columbus | John "Gaylord" Kasich (Republikaner, nicht schwul) | Ohio liegt am Eriesee und ist bekannt für Pizza und Rosskastanien. Zudem ist Ohio der Staat der Präsidentenmacher, stellte es doch schon insgesamt acht von ihnen und die meisten davon waren Republikaner, ein Schlag ins Gesicht der hart arbeitenden Maschinenbauer Clevelands und Cincinnatis, die schon schönsten und teilweise am wenigsten tödlichen Achterbahnen der ganzen USA entworfen haben. Viele Deutsche sind während der Besiedlung des mittleren Westens einfach in Ohio geblieben und haben sich in den Großstädten vermehrt. Angesichts der damals nicht bekannten Aussicht, auf Staaten wie Indiana oder Nebraska zu treffen haben sie damit nichts falsch gemacht. |- | Oklahoma | | Labor omnia vincit nisi tornados | Oklahoma City | Mary Fallin (wohl früher mal Mann, da RepublikanerIN) | Oklahoma entstand innerhalb von zwei Minuten, als die umliegenden Staaten 1882 die Grenzen für den "Oklahoma Land Run" freigaben. In dieser Zeit hat sich ganz Oklahoma entwickelt, ohne Rücksicht auf natürliche Besonderheiten wie Staubstürme, die sich hier und da auch ungüstig auf das Wetter auswirken könnten. Neben einer grundkonservativen Einstellung (eben seit 1882) teilt Oklahoma die meisten Südstaatenklischees ungefragt, hebt sich aber dadurch von anderen Staaten ab, dass dort wesentlich häufiger die Todesstrafe vollstreckt wird als in den rückständigen Zivilisationsmonstern des Nordens. |- | Oregon | | was einfallslose mit Vögeln | Salem | John Kitzhaber, Bambi-Demokrat mit etwas falschem Händchen für Wirtschaftsmaßnahmen | Oregon ist ein Staat des pazifischen Nordwestens, also für alle die sich fragen, was nördllich von Kalifornien kommt. Der Großteil seiner Bevölkerung konzentriert sich auf ein einziges Tal, während die umliegenden Parks zur Hälfte der Nation gehören, als nichts mit Fischen oder Jagen. Die Fischerei wird in Oregon zusätzlich dadurch erschwert, dass es gesetzlich verboten ist, mit Dosenmais zu angeln (mit was aber sollte man sonst angeln?). Ansonsten ist Orgeon moderat, moderates Wetter, moderate Temperaturen, moderate politische Einstellungen, wenig Moderatoren. |- | Pennsylvania | | Oil, Bombs and Uran. Do you like to taste our Shrooms? | Das strahlende Harrisburg | Tom Corbett (republikanisches Medienopfer) | Die Wälder Südpennsylvanias mussten schon einiges mitmachen: Zwei nationale Kriege, eine Reaktorkatastrophe und einen wild gewordenen Ölmagnaten, der seinen Bohrer bei Titusville so tief in den Boden gesteckt hat, dass massenweise Öl an die Oberfläche trat. Dementsprechend sind 250 Jahre westliche Zivilisation auch nicht unbemerkt an dem Ostküstenrechteck vorbeigegangen. Immerhin steht die Stadthalle noch, in der sich 1776 ein paar Hänsel von England lossagten. Dabei sind Pennsylvanianer äußerst naturverbunden, liegen sie doch im ausgehenden Winter häufig taglang auf dem Boden, um den Schatten von Murmeltieren zu beobachten. Die bekannteste Stadt Pennsylvania ist Philadelphia, in der Sylvester Stallone seine Boxerkarriere beendet hat, Tom Hanks als schwuler Anwalt praktiziert hat und der Streichkäse erfunden wurde. |- | Rhode Island | Rhode-Island-Flagge.svg | Dope | Quahog | Adam West | Rhode Island, auch "Saarland Amerikas" genannt, ist ein größenwahnsinniger Fliegenschiss an der Ostküste, dessen hartnäckige Wiederholung der Forderung, ein Bundesstaat zu werden, schließlich dazu führte, dass dieser entnervt stattgegeben wurde. Das Ausland, d.h. der große Teil der USA, der nicht Rhode Island ist, kennt diesen Staat lediglich als Heimat missgestalteter Menschen mit riesigen Kinnen, weswegen die meisten Leute seinen Einwohnern mit einer Mischung und Mitleid und Verachtung begegnen. Dies stört die Rhode-Islander wenig; wenn sich aber jemand über die mickrige Größe ihres Heimatstaates lustig macht, sind sie sehr schnell sehr beleidigt. |- | South Carolina | | Geklaute lateinische Phrase, die nichts mit dem Staat zu tun hat | Columbia | Nikki Haley (Quotentexanerin) | South Carolina ist der Süden North Carolinas. Wie seine zahlreichen Nachbarn gehört South Carolina zu den Südstaaten, ist aber im Gegensatz zu seinem eher liberalen und vielseitigen Schwesterstaat das Zentrum schwer ergründbarer Südtsstaatenklischees allererster Güte. Noch heute ist South Carolina stolz darauf, den Sezessionskrieg gegen die nordamerikanische Union begonnen zu haben und sieht in der Bürgerrechtsbewegung den Verlust eines hundertjährigen Zermürbungskriegs. Aber arg so schlimm wird das in South Carolina auch nicht mehr gewertet, weil für das Leben des landwirtschaftlich und industriell schwer nutzbaren Sumpfstaates das Herumliegen auf einem Floß, Banjospielen und Entenschießen im Vordergrund steht, wenn man nicht gerade mit einer Flinte in der Hand im Schaukelstuhl sitzend den jetzt offiziellen "Farmarbeitern" von der Veranda aus beim Arbeiten auf die Finger schauen muss. |- | South Dakota | | Our heads are stones and our neighbours are far away | Pierre (vormals Peter) | Dennis Daugaard (Republikaner, leidenschaftlicher Sportschütze) | South Dakota ist die südliche Ausgabe von North Dakota, was sich ungefähr so verhält, wie die Mongolei zur sibirischen Taiga. Tatsächlich gibt es in South Dakota mehr Menschen und auch mehr Bildung als in North Dakota, das will Gouverneuer Daugaard aber seit 2014 drastisch ändern mit der allgemeinen Bewaffnung von Lehrern an South Dakotas Schulen. Wenn sich da einer beim Ausflug zum Mount Rushmore nicht benehmen kann, muss man ihn wenigstens nicht mehr in der Prärie zurücklassen. Der Mount Rushmore in South Dakota ist übrigens dieser Fels, den Gott (also der amerikanische Gott) mit den Köpfen seiner Lieblingspräsidenten hat natürlich wachsen lassen. Nein, ein Spaß, den haben in Wahrheit halb verhungerte, chinesische Schienenarbeiter ohne jeglichen Arbeitsschutz mit Stricknadeln in den Fels gemeißelt. |- | Tennessee | | Guitars and Booze, we´ve got the Blues | Nashville | Jack Daniels iun. | Tennessee ist der Staat Willie Nelsons, des ersten außerparlamentarischen Präsidenten der USA, der aber aus Redneck-Sicht in seinen 40 Jahren Amtszeit die besseren Worte gefunden hat als der gewählte Neger in Washington. Das er das überwiegend musikalisch getan hat liegt zu 30 Prozent am Whiskey, aber zu 70 % daran, dass alle bekannten Gitarrenbauer in Tennessee sitzen und dort das Flussholz zu Palisandergriffbrettern verarbeiten, bevor es als abgestorbener Klumpen den Mississippi runtertreiben und irgendwo zu Kohle werden kann. Tennessees Städte Memphis, Nashville und Knoxville kennt man überwiegend aus Blues- und Rocksongtexten, die alle in Tennessee geschrieben wurden.Jonny Knoville kommt übrigens aus LA, ist aber auch über die weite Entfernung keine gute Publicity für die Stadt gewesen. |- | Texas | Texas-Flagge.svg | YEE-HAAW! | Bushtown | Rick Perry (Klischeerepublikaner) | Texas ist der einzige Staat mit einer Staatstracht, die aus Pferd, Lasso, Hut, Pistole und Stiefeln besteht. Leute, die diese Tracht tragen, werden auch als Cowboys bezeichnet. Berühmte Cowboys sind z.B. Lucky Luke und George W. Bush. |- | Utah | | Labour and Labour and Labour and Polygamy | Salt Lake City (einheim. Mormonistan) | Hans Adolf Peter | Utah, Wüstenland inmitten riesiger Felsschluchten hätte bis auf Salzseen und bizarre Steinformationen wenig zu bieten, wären da nicht die hundertköpfigen britischen Familien, die sich mit unermüdlichen Arbeitswillen, Zimmermannsgeschick und religiösem Fundamentalismus ein kleines Bretterparadies im Nichts geschaffen haben. Deswegen werden auch viele Amish auf ihren Wanderschaften nach Utah gezogen, um dort sinnlos große Holzscheunen in die Gegend zu bauen, bis ihnen ein Backenbart gewachsen ist (auch den Frauen). Die Mormonen, denen die Republikaner Utahs nicht konservativ genug sind, arbeiten insgeheim an einem verdeckten Plan, den Staat wiederzugewinnen und zwar zum einen durch Missionen, zum anderen durch Missionarsstellungen mit so vielen republikanischen Frauen, wie sie nur heiraten können. So will es die Bibel. Das Gesetz in Utah will es jedenfalls, dass Sportangler, die vom Rücken eines Pferdes aus angeln ein saftiges Bußgeld bekommen. Recht so! |- | Vermont |

| Something like Freedom and Unity | Montpelier (Heimat der Piemontkrische) | Peter Shumlin (Listendemokrat) | Vermont ist ein kanadisches Skiausflugsgebiet, das bei der Aufzählung amerikanischer Staaten gerne vergessen wird, weil man es eigentlich Kanada zurechnen würde. Das rührt nicht nur daher, dass das kleine Vermont im äußersten Nordosten der USA liegt oder der Gouverneur öfter mal Besuch von den drei Bären bekommt, sondern vielleicht daran, dass der größte Exportschlager Vermonts Ahornsirup ist und Kanada der größte Abnehmer von Ahornsirup q.e.d. Vermont heißt auch Green Mountain State, weil es, man ahnt es schon, grüne Berge besitzt, die unaufhörlich Erholungspheromone für welnesssüchtige Rentner produzieren, und so durch einen grassierenden Tourismus die Grundstückspreise des kleinen Staats ungeahnt in die Höhe getrieben haben. Das ist also doch nicht typisch kanadisch. |- | Virginia |

| Semper tyrannis | Richmoon | Bills Buddy (Demokrat) | Virginia ist einer der ältesten Staaten der USA. Virginia ist so alt, dass es sogar schon vor den Spanieren in Amerika war. Deswegen hat es auch die besten und prominentesten historischen Stätten Amerikas, von denen heute niemand mehr weiß, wofür sie eigentlich bekannt sind. Da wäre z.B. der Potomac River der... hier... na, weiß man doch oder Washington D.C., das nach diesem einen Typen benannt ist, hier...Denzel Washington! Genau. Warum später die Engländer in Virginia siedelten, kann wohl nur mit dem milden, für Tee- und Tabakpflanzen förderlichen Atlantikklima erklärt werden. Virginias Geschichte ist natürlich weitaus amerikanischer, republikanischer und mehr am American Dream ausgerichtet, denn die ersten Machthaber in Virgina waren die Leiter der gleichlautenden Handelskompanie. Deshalb konnte es in Virginia jeder zu etwas bringen, der selbst die Ärmel hochkrempelte und auf eine anständige Krankenversicherung verzichtete, bis auf Schwarze, die nicht. Virginia hat deshalb auch eine repräsentative Armen- und Arbeitslosenquote, die sich am nationalen Durchschnitt orientiert und im Gegensatz zu den besseren Atomwaffentestgebieten im Landesinneren das Pentagon bekommen. |- | Washington | Washington-Flagge.svg | In Pot We Trust | nicht Washington D.C., stattdessen irgendein Kaff, das außerhalb des Bundesstaates keiner kennt | Symbolisch immer noch George Washington, ungeachtet der Tatsache, dass dieser zum Zeitpunkt des Beitritts zur USA bereits mehr als 70 Jahre tot war. | Washington trägt den Spitznamen The Evergreen State (dt. Der immergrüne Staat) nicht umsonst: 2012 wurde dort Cannabis legalisiert. Was der Präsident wohl dazu sagen würde...? |- | Washington D.C. |

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| White House | Vincent "Pornobalken" Gray | Washington D.C., also nicht der Staat, ist ein Planquadrat, das auf der Grenze zwischen Maryland und Virginia klebt. D.C. steht für District of Columbia, obwohl Washington kein Distrikt von Columbia ist. Damit ist es von allen amerikanischen Staaten unabhängig, aber auch kein richtiger Staat. Das ist symptomatisch für Washington D.C., ist es doch ein Dings der Widersprüche. Wenn man sich nur mal die Hauptstadt Washington D.C.s ansieht, die nur aus einem einzigen weißen Haus besteht, in dem eine scharze Familie wohnt, die den "Change" propagiert, ihn aber dadurch erreichen will, dass sie alles so lässt, wie es ist, muss man sich doch sehr wundern. Noch schräger wird es, wenn man bedenkt, dass nur ein einziger Mann aus dieser Familie die außenpolitische Entscheidungsgewalt für alle 50 Staaten der USA hat! Da heißt es oft: "Washington will dies", "Das weiße Haus will das", sodass man erst mit Blick auf Washington D.C. die möglicherweise vorurteilsbehaftete Ansicht korrigieren kann, die USA seien ein demokratisches Staatsgebilde. |- | West Virginia |

| Country Roads | Tanzstadt Charleston | Earl Ray Tomblin (ein demokratischer Earl) | West Virginia ist der böse Bruder Virginias, der böse Bruder mit Klumpfuß, Latzhose und verfaulten Zähnen, der lieber in den Bergen Bären schießt, als im weiten Farmland des Südens sesshaft zu werden. Der Staat spaltete sich von Virginia ab, weil er mit überwiegend liberalen Ansinnen gegen die Sklaverei kämpfen wollte und für die Union auch gewann. Der Lohn West Virginias war die Lohnsklaverei, ein sicherer Arbeitsplatz in einem staatlichen Montan-Trust. Von Besitzsorgen werden die meisten Einwohner West Virginas verschont, weil die Einwohner West Virginias in der Regel keinen Besitz haben. West Virginia wäre zudem fast vollständig von der Natur begrünt worden, hätte sich der Kohlebergbau nicht das Land rechtzeitg zurückgeholt. Leider tut die Politik so wenig für die monopolistischen Umweltzerstörer, sodass immer wieder Bäume oder Grashalme mit Macht zu wachsen versuchen. |- | Wisconsin |

| We are the 18. Bundesland | Tanzstadt Charleston | Earl Ray Tomblin (ein demokratischer Earl) | Wisconsin ist die nördliche Fortsetzung von Illionis ohne Chicago, also im Grunde ein Mecklenburg-Vorpommern mit weniger Menschen. Wegen des erschreckend hohen Anteils an Deutschen ist das kleine Sudetenland am Lake Michigan das zweitamishste Gebiet der USA nach Utah. In der größten Stadt Milkyway ist eine Architektur entstanden, wie sie die kühnsten österreichischen Vordenker der 30er Jahr nicht besser hätten bauen können. Die frapppierenden Parallelen, zu Mecklenburg-Vorpommern, die sich im Fischfang weitestgehend fortsetzen enden aber in den Eastern Ridges, in denen die verrückten Wisconsiner Dachse zum Bleischürfern abgerichtet haben (oder Bleischürfer zu Dachsen? Irgendwas mit Dachsen auf jeden Fall). |- | Wyoming | Wyoming-Flagge.svg | Equal, right? | Gayenne | Mad Meat (Republikaner) | Wyoming ist der am dünnsten besiedelte Bundestaat der USA (eigentlich der am zweitdünnsten besiedelte nach Alaska, das in den meisten Statistiken jedoch weggelassen wird). Seine größtenteils unberührte Landschaft wird optisch von geschmackvollen, rötlich bis pinkfarbenen Felsen dominiert; Wahrzeichen und höchste Erhebung des Staates ist der Brokeback Mountain.


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