Strommännchen
Anschaffung
Die Anschaffung von Strommännchen ist gar nicht so schwierig. Allerdings sollte man sich wie bei allen Haustieren vorher ausgiebig über deren spezielle Bedürfnisse informieren.
Als Starterset empfiehlt sich beispielsweise eine Taschenlampe, die allerdings aus Gründen, die weiter unten erläutert werden mit Akkus betrieben werden sollte.
Grundlagen
- → Hauptartikel: Elektrodynamik
Das Wichtigste wofür man sorgen muss, sei hier kurz erklärt:
- Als Grundlage dient eine Stromquelle. Für den Hausgebrauch haben sich sogenannte Wandsteckdosen durchgesetzt. Der Anschluss an ein öffentliches Stromnetz ist im Allgemeinen der praktikabelste Weg. Profizüchter von Starkstrommännchen errichten relativ große Kraftwerke, in denen Strom aus allem möglichen und unmöglichen Zeug hergestellt wird (z.B. Wasser, Kohle, Kerne, Gas, Wind, Kuhscheiße, Müll u.s.w.). Die Marathonstrommännchen bringen diesen Strom bis in die Häuser. Die Wandsteckdose ist dann jeweils das Tor zum Haus. Hier können sie erst mal nicht weiter.
- Zur artgerechten Haltung eines jeden Strommännchens gehört, dass es ein Ziel hat. Dafür eignen sich sogenannte Verbraucher. Das sind Geräte, die Strom fressen. Beispiele hierfür gibt es viele: Handy, Staubsauger, Vibrator, Lampe oder auch Ladegeräte. Diese brauchen immer, wenn sie etwas tun Strom. Manche brauchen sogar Strom, wenn sie nichts tun (Standby beim Fernseher). Zu diesen Verbrauchern bringen die flinken Helferlein den ganzen Strom, den sie an der Stromquelle abgezapft haben. Dazu trägt jedes Strömmännchen in jeder seiner zwei Händchen ein kleines Eimerchen.
- Die Hauptverkehrswege der Strommännchen sind Kabel. Ein Kabel besteht meist aus mehreren Drähten. Diese Drähte sind die Wege der Strommännchen.
- Es gibt Hinwege die nennt man auch plus (+) also positiv, weil ja hier der Strom transportiert wird, was gut (gut=positiv) ist. Positive Drähte sind meistens Schwarz oder Braun, aber auch rot oder gelb. Zur Kennzeichnung der Wege, und damit etwas Ordnung herrscht haben die Drähte nämlich unterschiedliche Farben. Sonst würden die kleinen wilden Racker sich vor Eifer ja ständig gegenseitig über den Haufen rennen. Dann käme es zu Staus und die Kabel würden platzen. Dann würden die ganzen Strommännchen herauspurzeln und ihre Eimerchen fallenlassen. Dann könnte der Strom einfach so frei in der Gegend herumfließen. Das soll er aber nicht, weil Strom beißen kann. Und da man Strom sehr schlecht sehen kann, würden die Menschen andauernd vom Strom gebissen, und das kann ziemlich wehtun.
- Die Rückwege, also die Drähte, welche die Strommännchen nutzen, um mit ihren leeren Eimerchen wieder zur Quelle zu flitzen nennt man auch negativ oder minus (-). Die sind eigentlich gar nicht so negativ, weil es ja auch wichtig ist, dass die Süssen ihre Eimerchen wieder füllen können. Die Rückwege sind meistens Blau. Auch wenn der Rückweg beschädigt ist, kann kein Verbraucher mehr arbeiten, da er ja kein Futter mehr bekommt und der Nachschub mit Leergut unterbrochen ist.
- In den meisten Kabeln gibt es auch noch einen Fluchtweg. Dieser Draht ist grün-gelb. Wenn es zum Kurzschluß kommt, dann rennen alle wie angestochen auf dem grün-gelben Pfad davon.
- Es gibt Hinwege die nennt man auch plus (+) also positiv, weil ja hier der Strom transportiert wird, was gut (gut=positiv) ist. Positive Drähte sind meistens Schwarz oder Braun, aber auch rot oder gelb. Zur Kennzeichnung der Wege, und damit etwas Ordnung herrscht haben die Drähte nämlich unterschiedliche Farben. Sonst würden die kleinen wilden Racker sich vor Eifer ja ständig gegenseitig über den Haufen rennen. Dann käme es zu Staus und die Kabel würden platzen. Dann würden die ganzen Strommännchen herauspurzeln und ihre Eimerchen fallenlassen. Dann könnte der Strom einfach so frei in der Gegend herumfließen. Das soll er aber nicht, weil Strom beißen kann. Und da man Strom sehr schlecht sehen kann, würden die Menschen andauernd vom Strom gebissen, und das kann ziemlich wehtun.
Temperatur
Die Leitfähigkeit von Kabeln ist abhängig von deren Temperaturen. Umso kälter das Kabel ist umso Näher stehen die Strommännchen zusammen und arbeiten schneller damit ihnen warm wird. Wenn die Temperatur den absoluten Nullpunkt fast erreicht, werden die Strommännchen ganz geil und arbeiten wie die Sau, in der Technik spricht man dann von Supraleiter.
Fortpflanzung
Strommännchen brauchen sich nicht fortzupflanzen. Sie sind nämlich überhauptsgarkeine Pflanzen. Sie laufen einfach immer geradeaus. Und das ist die andere Richtung als die, aus der sie kommen. Sie können sich im Leiter nicht umdrehen. Strommännchen bewegen sich fast ausschließlich in Kabeln oder Drähten. Das sind metallische längliche Gegenstände, die die Strommännchen von der Quelle zum Verbraucher leiten. Darum nennt man diese auch Leiter.
Ernährung
Strommännchen dürfen nicht aus ihrem Leiter herauskommen um zur Frittenbude um die Ecke zu gehen. Sie haben auch kein Zuhause, wo die Mutti frische Spaghetti gekocht hat oder mit dem Voltmesser ein lecker Nutellaschnittchen schmiert. Da sie instinktiv immer nur Strom schleppen wollen, und auch bereit stehen wollen, wenn gerade kein oder nur wenig Strom benötigt wird, haben sie mit der Zeit eine ideale Strategie entwickelt. Sie ernähren sich einfach von Strom. Den haben sie immer dabei - auf dem Hinweg mehr, auf dem Rückweg weniger. Dieser Verlust ist in der Technik als Widerstand bekannt.
Wachstum
Wachstum im herkömmlichen Sinne spielt bei den Strommännchen kaum eine Rolle. Es gibt sie einfach in vielen unterschiedlichen Größen. Die Größe der Strommännchen steht immer in einem proportionalen Verhältnis zur Größe der Eimerchen. Danach richtet sich der Kabelquerschnitt.
Lebensraum
- Die Größten domestizierten Exemplare tun ihren Dienst direkt an den Quellen, in Kraftwerken. Sie liefern das Lebenselexier der Moderne direkt von der Stromerzeugung in die Netze. Sie sind ungemein stark und benutzen alle ziemlich große Rucksackeimer. Sie marschieren wie eine Armee unaufhaltsam durch in der Luft hängende blanke Freileitungen.
- Von da an werden sie immer kleiner, bewegen sich in immer dünner werdenden Kabeln und schleppen auch immer weniger Strom.
- Die kleinsten Vertreter werden meist in Knopfzellen untergebracht, und verdingen sich ihr ca. 1,5 - 2,5-jähriges Leben in Armbanduhren, Taschenrechnern o.ä..
Batterien
Batterien sind eine sehr traurige Erfindung. In einer Batterie ist immer eine gewisse Anzahl von Strommännchen eingepfercht. Sie transportieren den Strom immerzu von der Minusseite der Batterie zur Plusseite. Der angeschlossene Verbraucher frisst nicht den ganzen Strom auf einmal. Auch Verbraucher haben nämlich einen sog. Plus- und einen Minuspol. Und wenn der Verbraucher genug Strom zum arbeiten hat spuckt er, was er nicht mehr braucht einfach hinten an seinem Minuspol wieder aus. Und die armen Strommännchen müssen die Eimerchen wieder durch die ganze Batterie reichen. Dazu bilden sie eine sogenannte Eimerkette, da der beengte Raum das Hinundherlaufen erschwert. Doch wenn der ganze Strom alle ist sind die Armen dazu verdammt jämmerlich zu verhungern.
Akkus
Darum haben Tierschützer den Akkumulator erfunden. Hier hat man die Möglichkeit, den Strom wieder aufzufüllen, und so das Leben der in Gefangenschaft lebenden um etwa das 2-tausendfache zu verlängern. Aber das war ein langer und harter Kampf gegen die international agierenden Batteriemultis.
Besonderheit
Sehr viele Menschen können Strommännchen nicht sehen. Daher glauben auch die meisten Leute nicht an sie. Das liegt an ihrer Farbe. Denn Strommännchen sind entweder grün oder rot. Da die meisten Menschen diese beiden Farben nicht besonders gut sehen können (Stichwort "Rot - Grün - Schwäche") haben sie auch Schwierigkeiten mit der Akzeptanz von Dingen in diesen Farben. Plausible Beispiele hierfür sind der Weihnachtsmann (Rot) an den hauptsächlich Kinder glauben, da die Rot-Grün-Schwäche meist erst in späteren Jahren eintritt oder Ampeln (Rot und Grün), bei denen das bessere Erkennen z. T. durch Gelb unterstützt wird. Die deutsche Polizei geht jetzt verstärkt auf diese Erkenntnisse ein und bekämpft ihre fehlende Akzeptanz und den damit verbundenen Autoritätsmangel indem die Beamten zunehmend andersfarbige Uniformen tragen. Aber das sei hier nur am Rande erwähnt.
Wilde Ströme
Es gibt auch wilde Ströme. Sogenannte Blitze entstehen, wenn ein großer Stromstapel oder ein Stromfass umkippt, eine Stromwolke einen Riss hat, und wenn Stromleitungen beschädigt sind. Dann fließt der Strom unkontrolliert wie Wasser überall hin. Das ist für alle sehr gefährlich, da ja der Strom wie bereits ausgeführt beißen kann.
Kurzschluß
Ein Kurzschluß entsteht, wenn die gegenläufigen Bahnen unterwegs verbunden werden. Dann passieren zwei wesentliche Dinge:
1. Der Verbraucher bekommt Hunger. Aber das schlimmere ist:
2. Die Strommännchen verlaufen sich. Die mit den vollen Eimern prallen plötzlich auf die mit den leeren Eimern. Da die zwei Gruppen aus verschiedenen Richtungen kommen entsteht ein Knall. Davon erschrecken sich die völlig verwirrten Tierchen und suchen sofort total verängstigt nach einem Fluchtweg. Der Stromtransport gerät dabei natürlich außer Kontrolle und das kostbare Gut kann ungehindert entweichen und Schaden anrichten.
Quellen
- Friedrich - Elektrotechnik/Elektronik von Doktor Lötkolben, Steve Jobs, Meister Lampe
- Strommännchen Richtig Pflegen und Verstehen, Karl Dall
- Batterieverbot Jetzt - Das können Sie tun; Greenpeace Ratgeber