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Emsland: Unterschied zwischen den Versionen

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(Beste Beispiele für Emsländisch/Grafschaft)
(Aufwiedersehen / Tschüß)
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* Lot di wat!
 
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* Holl die flügge
 
* Holl die flügge
 
* Sei tau
 
* Sei tau

Version vom 4. Juni 2008, 17:13 Uhr

Das Emsland (Land im Fluss Ems) ist aufgrund seiner Größe ein eigener Kreis
(Fläche des Kreises = Pi mal Radius zum Quadrat, in diesem Fall = Pi 9²; Größe des Kreises also 254,469 Quadratmeter). Von der Fläche her sogar der größte Deutschlands. Auch die gefährliche Nähe zu Holland ist erwähnenswert.
Es besteht zum größten Teil aus Nichts (beispielsweise Moor). Im Emsland gibt es bis auf drei größere Städte (Meppen (unrechtmäßig Kreisstadt), Lingen und Papenburg) noch ein paar kleinere (Haren, Haselünne (Sonderstellung aufgrund Kornbrennerei)) und ein paar kleinere Käffer(wie zum Beispiel Samtgemeinde Ort Sögel).


Bewohner

Der Emsländer als solcher lebt in freier Wildbahn. Falls nicht gerade irgendwelche Test á laTschernobyl im Kernkraftwerk Emsland probiert werden, der Transrapid auf Gegenverkehr trifft oder Ozeanriesen sich auf der Ems (also keinem Ozean) verlaufen und dabei nahezu weltweite Stromausfälle auslösen, lebt der Emsländer dort unbescholten bis ans Lebensende in seinem Haus/seiner Hütte/seinem Stall.
Jedoch ist das Alltagsleben eines Emsländers nicht zu verachten, hier wird noch an der guten, alten Bauerntradition festgehalten. Der durchschnittliche Alkoholkonsum liegt auf einem für Deutschland sehr hohen Wert, wie schon gesagt, der Emsländer nimmt die alten Traditionen sehr ernst.
Ein Grund dafür ist sicherlich, dass im Emsland die Quelle des Alkohols - Fusel-Town-City Haselünne - entspringt und mit drei Kornbrennereien ganz vorn dabei ist.
Das erklärt natürlich den Ursprung sämtlicher Wochenendeskapaden aus dem Raum Haselünne.
Der Emsländer (Lebensmotto: "Ich hasse Veränderungen") ist erzkonservativ. Dieses Verhalten könnte mit der ebenfalls erzkonservativen römisch-katholischen Kirche und der damit verbundenen "schwarzen" Politik zusammenhängen.
Aber einige wenige Einheimische schaffen es, die fast unüberwindbaren Grenzen des Kreises zu überwinden, mehr von der Welt zu sehen, als den immer gleichen Schützenverein, die immer gleiche Bild-Zeitung, den immer gleichen Sportverein, den immer gleichen Kegelklub, die immer gleichen Boßelkumpanen, das immer gleiche Bier, das schon seit Urururururururopas gleiche Familienzuhause und die schon seit 55 Jahren gleichen Freunde.
Aber nicht nur die Gewohnheiten bleiben: Jedes Haus hat im Volksmund neben dem offiziellen Hausnamen auch noch zahlreiche weitere Namen. So kann im normalen, ortsinternen hoch wie niederdeutschen Sprachgebrauch aus Büter schnell Hampen, Trienken oder Tömpegeers werden, Bartels sind dann schon mal Lucks´Sine, Heinrich Jansen wird zufällig Stork Heini, und die Frau von Josef Meyer ist eigentlich Joop sin Mia. Alles klar?!
Auch ist der Emsländer in Bezug auf die Medien eher etwas konservativ eingestellt, jeder ab 35 und aufwärts hört am Radio grundsätzlich nur NDR1 Niedersachsen. Man sollte nicht vergessen das sich die Einwohnerzahl im Emsland, durch Bewohner aus dem Ostblock, auch Deutsch-Russen genannt (ehemalige Klassenfeinde deren Freunde wir geworden sind) in den letzten 18 Jahren fast verdoppelt hat. Hierbei mußte der Emsländer erstaunt festestellen das er mit ganz neuen Sitten und Gebräuchen konfrontiert wurde ( z.B. eeh Alda, isch hau disch gleisch auf Fresse).

Geschichte

Bis vor ein paar Jahren gab es im Emsland nur Moor und gezwungene Arbeiter, die dieses abzubauen hatten. In den vielen Jahren davor passierte im Emsland rein gar nichts, selbst die Evolution traute sich nicht dorthin vor. Nachdem Deutschland zum zweiten Mal innerhalb von ca. 30 Jahren voll gegen die Wand gefahren war, die gezwungenen Arbeiter erlöst und der Emsländer sein Bett mit dem Engländer teilen musste, beschloss die Regierung Deutschlands dem Emsland, dem Armenhaus der Nation, unter die Arme zu greifen, denn ansonsten könne man die Emsländer gleich an Holland verschenken und Gebietsverluste hätte Deutschland momentan ja genug. Also bekam der Emsländer als Arbeitgeber neue, tolle, sichere Arbeitgeber neuer, toller Wirtschaftszweige.

Wirtschaft

Aufgrund des "Emslandplans" (siehe oben), 6 Jahre nach diesem ganzen Spektakel, gibt es heutzutage eine große Werft (von der man munkelt, es habe sie auch davor schon mal gegeben), eine Transrapid-Teststecke, zwei Kernkraftwerke (ein modernes mit der wohl noch längsten Laufzeit überhaupt und ein altes marodes, was mittlerweile aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden musste), einen Brennelemente-Hersteller und zwei Erdölraffinerien. Seitdem ist das Emsland sicher bei Freunden des goßen Knalls, wie z.B. Osama bin Laden, allseits beliebt. Nicht zu vergessen die Wehrtechnische Dienststelle 91 (WTD91, im Volksmund auch gerne "E-Stelle" genannt (Kurzform für "Erprobungsstelle"). Mit einer Gesamtfläche von rund 200 km² ist sie nicht nur der größte Schießplatz Europas, sie nimmt damit auch knapp ein Zehntel der Kreisfläche ein (ungefähr jedenfalls). Hier wird dann gerne mal mit Panzerhaubitzen oder Lenkflugkörpern quer durch den Landkreis geschossen. Damit keiner getroffen wird, werden die Straßen, die durch das Gelände führen, öfter mal für den Verkehr gesperrt.
Mit Wirtschaft bringt der Emsländer an sich sonst auch gerne mal die Kneipe in Verbindung. In dieser hilft er der heimischen Wirtschaft zu einem starken Aufschwung. Dieser bricht jedoch nach Wochenenden immer wieder ein, da die Konsumenten nach diesem keine Wirtschaftsleistungsfähigkeit mehr besitzen.

Erwähnenswert ist die außergewöhnlich hohe Kriminalität Emsländer Unternehmen. 70% aller Werbesendungen, falschen Gewinnbenachrichtigungen und Einladungen zu Werbefahrten kommen aus dem Emsland.

Neuester Trend im Emsland: Strom aus Steinkohle. Während die Große Koalition in Berlin den Ausstieg aus den Steinkohlesubventionen für das Jahr 2018 beschliesst, freut sich die Kommunalpolitik im Emsland über die Pläne eines (dem Vernehmen nach) saudiarabischen Investors, der im emsländischen Dörpen ein Steinkohlekraftwerk mit einer Leistung von 800 Mega-Watt bauen will. Im Gegensatz dazu würde die angeblich umweltfreundlichen Windkraftanlagen in Neu-Holthausen bzw. Clusorth ,,kennt soderso keiner" gebaut! Herzlichen Glückwunsch! Mehr dazu später an dieser Stelle ;-)

Kultur

Bis auf das Saufen hat das Emsland keine Kultur (Was die Frage aufwirft: Ist Saufen Kultur?). Museen, Theater, Kinos, sehenswerte Bauwerke (wie z.B.:Schloß Clemenswerth) und Parkanlagen gibt es quasi nicht. Welcher Unternehmer steckt Geld in ein Projekt, mit welchem er nur Verluste macht? Wozu braucht der Emsländer ein Museum, wenn er in seinen durchschnittlich 84 Lebensjahren dort sowieso nicht hingeht?
Es gibt allerdings ein Heimatmuseum in Meppen, in dem interessierten Besuchern ein Eindruck vom Leben im Emsland vor hundert Jahren vermittelt wird, auch wenn sich in dieser Zeit bei einigen nicht viel daran geändert hat. Außerdem wird jeder Schüler des Emslandes mindestens einmal in seiner schulischen Laufbahn zum Emsland-Moormuseum nach Groß-Hesepe geschleppt. (Pflüge und Trecker gucken!)
Tatsächlich gibt es aber auch gelegentlich interessante Events, viele davon in Lingen (das ist eine Stadt, sogar die größte im Emsland). Jedes Jahr ein Highlight ist das Abifestival, ein kostenloses Open-Air Festival, welches von den Abschluss-Jahrgängen der Lingener Gymnasien organisiert wird. Neben der Musik geht es auch hier natürlich ums Saufen. Dies ist auch eine der wenigen Veranstaltungen, zu denen sich auch Menschen verirren, die nicht aus dem Emsland stammen (z.B. Holländer).
Als Christ geht der Emsländer traditionsgemäß natürlich Heiligabend und/oder am ersten Weihnachtsfeiertag und/oder am zweiten Weihnachtsfeiertag in die Kirche. Der zweite Weihnachtstag ist allerdings angeblich im Emsland nur deshalb ein Feiertag, da man so einen Tag länger Saufen kann. Um das ganze ein wenig interessanter zu machen nennt man das dann Stephanus-Steinigen, ob dabei dann wirklich mal jemand gesteinigt wird lassen wir hier mal dahingestellt.
Viele Emsländer besitzen mindestens eine Kulturtasche, viele aber auch nicht. Genutzt wird sie jedoch äußerst selten, meist grämt sich das schüchterne Wesen, die Grenzen in andere Bundesländer zu überschreiten.
Bei verschiedenen, jährlich in allen Orten mit über 100 Einwohnern stattfindenden Trecker-Trecks machen zudem Horst und seine Kollegen Kult, nämlich mit seinem Lanz.
Gang und gebe ist im Emsland zusätzlich das Schützenfest! Dieses Spektakulum besteht grundsätzlich nur aus Saufen wobei jedes kleine Dorf im Emsland sein eigenes Schützenfest veranstaltet, sogar ein Dorf mit weniger als 100 Einwohnern (Brockhausen, Duisenburg). Das historischste Schützenfest ist, das alle 3 Jahre stattfindende Kivelingsfest in Lingen, bei dem sich die ganze Stadt in ein großes Saufgelage verwandelt. Um den 3 Jahres Takt zu überbrücken, haben die Lingener für die Jahre dazwischen noch das Altstadtfest erfunden, was im Prinzip aufs gleiche hinausläuft, nur eben ohne die Kivelinge. Außerdem gibt es eine Reihe von Aktivitäten die jeder Emsländer in seinem Leben getan haben muss. Dazu gehören:
Der 25.te Geburtstag: Die unverheirateten 25-jährigen Emsländer dürfen sich an ihrem Ehrentag auf Hausschmuck eintstellen. Die Emsländerinnen erhalten einen Schachtelkrank (bezieht sich auf: du alte Schachtel (Heirate endlich)) und die männlichen Emsländer werden mit einem Sockenkranz erfreut (Komm in die Socken).. In Schaltjahren ist es umgekehrt. DAzu gibts dann noch irgendeine lächerliche Zeitungsanzeige im Lokalblatt. Sinn und Zweck des ganzen ist natürlich das Saufen. Der Kranz, der innerhalb eines Freundeskreises immerweitergegeben wird, muss nämlich abgetreten werden. Jeder Schritt ein heimisches Kurzgetränk....
Der 30.te Geburtstag: Sollte man mit 30 immer noch nicht den Weg zum Traualtar entdeckt haben heißt es entweder Fegen (Männer) oder Klinken putzen (Frauen). Hierbei müssen die Geburtstagskinder solange ihrer Beschäftigung nachgehen bis sie von einer Jungfrau/mann frei geküsst werden... Der Zweck liegt eigentlich nur darin, dass man sich schon um 6 Uhr treffen und besaufen kann...
Hahn holen: Hat der Emsländer dann endlich seine/n Partner/in gefunden, so wird nicht einfach an einem Tag Hochzeit gefeiert. Nein,im Emsland säuft man so lange es geht. Deshalb wurde das Hahn holen eingeführt... Am der Tag nach der Hochzeit treffen sich alle Gäste bei der Braut (meist so gegen elf) und saufen... Woher der Brauch stammt wissen selbst die Dorfältesten im Emsland nicht mehr - egal hauptsache es wird gesoffen... Heute wird meist ein Hahn aus Holz aufgestellt, früher wurde echten Tieren Alkohol eingeflößt. Macht man heute nicht mehr, die Emsländer sind ja keine Unmenschen.

Entgegen allen lautenden Gerüchten muss man dem Emsland allerdings zugestehen, dass das (Sauf-)Spiel "Flunkyball" Anfang der 90er Jahre in Rühle (tut mir leid, aber es war tatsächlich Rühlerfeld. Auf solche Ideen kann man nur kommen, wenn die Eltern auch Geschwister sind...) erfunden wurde. Dass aber mittlerweile halb Europa diesem intellektuellen Spiel erlegen ist, zeugt davon, dass diese Krankheit allen Anschein nach ansteckend ist. Ursprünglich wurde diese Spiel auch nicht mit sowas (für den Emsländer) ekeligem wie Bier gespielt, sondern mit Korn.

Bildung

Gibt es im Emsland(!), nur halt mal mehr und mal weniger gut ausgeprägt. Entgegen vielen Vermutungen ist das Bildungsniveau sogar relativ hoch, das Schulsystem vergleichbar mit dem in Bayern, nur eben anders. Aber in der heutigen Zeit hat der Emsländer, der sich höher bilden will, auch leider unter dem niedersächsischen Zentralabitur zu leiden. Deshalb sind gerade im südlichen Emsland in letzter Zeit viele Schüler nach Hopsten (liegt in NRW, ist aber nicht weit!) abgewandert, da haben sie angeblich bisher noch (fast) jeden irgendwie durchs Abi geprügelt. Daher gibt es auch im Emsland den einen oder anderen qualifizierten Menschen, nur zeigen diese das meistens nicht. Eigentlich ist das Quatsch, das Emsland ist sehr qualifiziert und wird arg unterschätzt. Das haben die Emsländer aber auch nur ihrem taktischen Unternehmerwissen zu verdanken. Alle halten sie für blöde und meinen, dass da nix hintersteckt, doch weit gefehlt, Emsländer sind Abzocker und das ist auch gut so.

Die alten NRW-ler von nebenan ziehen selbst die Grundschulkids schon übern Tisch; das sind Dinge die man eben von Geburt an, neben der obligatorischen Pulle Korn, in die Wiege gelegt bekommt.

Weil alle Emsländer ja in wirklichkeit so schlau sind, ist ein beachtlicher Teil an der wohl renomiertesten Uni der Welt,der Uni Vechta, eingeschrieben. Dort studierten nur die klügsten Köpfe Deutschlands, unter anderem Hans Lotsch´(Wer kennt ihn nicht, den Erfinder der Atomgetriebenen Spielzeugeisenbahn). Hans Lotsch´ist übrigens selber Emsländer. Die Emsländer haben sich Vechta als Anlaufpunkt für ihr fundamentales Wissen ausgesucht, weil es absichtlicherweiße im Emsland selbst keine Uni gibt. Dies liegt daran, dass die Emsländer dem Rest der Welt vormachen wollen, dass sie dumm sind. (siehe oben)

Kulinarische Spezialitäten

Doch es gibt da noch etwas! Als kulinarische Spezialitäten gelten Korn (Apfelkorn), Aquavit und Wacholder und den "Roten" für die Kinder. Aber das anerkannte "Nationalgetränk" dürfte Fanta-Korn bzw. Cola-Korn (auch genannt, Spezi) sein. Hier scheint es, als müsse der Sachverhalt einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Teilt man das Emsland geografisch in Nord- und Südhälfte - das entspricht in etwas der Höhe Lathen - kann der Cola-Korn der Nordhälfte und der Fanta-Korn der Südhälfte zugeordnet werden. Im aller südlichstem Emsland um Emsbüren und Lingen ist jedoch Cola-Korn wieder beliebter. Berichte von diversen Kohlfahrten zeigen eindeutig, dass Bier eher verpöhnt ist und man bei jeder Feier sehr schnell zum Schnaps greift ;-) In Verbindung damit wird im Winter häufig Grünkohl genossen. Auch Spanferkel oder Pfannkuchen (Pannkoken) sind beliebt.

Allerdings ist auch das Bier immer wieder ein gern genommenes Nahrungsmittel (7 Bier sind eine Mahlzeit - Nein, 8! Oder trinkst beim Essen nichts?).

CAVE!!! Für all jene Zugereisten, sei es nur für ein Wochenende oder auf Grund von Heirat: Im Emsland bedarf es bei der Bestellung des Cola-Korns einer semantischen Differenzierung. Das Wort "Spezi", im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch unmissverständlich als Fanta/Cola deklariert, erfährt im Emsland eine gänzlich andere Bedeutung. Zurückzuführen ist dies mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Kornbrennereien und den maßlosen Verzehr von Korn. Um bei der Bestellung an der Theke nicht zuviel Zeit mit dem Sprechen zu verbringen (zwei Cola-Korn, bitte) hat der gemeine Emsländer für sich das Wort Spezi auf eben dieses Mischgetränk angesetzt. Damit der Abend nicht von ständigen Bestellungen unterbrochen und gestört wird, wird grundsätzlich im 1,5 Stundentakt der Korn mit Cola und/oder Fanta direkt aus der Flasche bestellt (1 Gedeck = 2 Flaschen Cola & 1 Flasche Korn). Spart Zeit, Geld und überflüssige Kommunikation mit der Bedienung. Darüber hinaus kommt der versoffene Emsländer so seinem Ziel, dem Vollrausch, entschieden schneller entgegen.

Weitere kulinarische Eckpfeiler des Emslandes:

- Tango (Bier mit "Regina"-Limonade von EmslandQuell)

- Krefelder oder auch Moorwasser (Bier mit Cola) (Wie der Name zu Recht vermuten lässt, eigtl. kein spezifisch emsländisches Getränk.) Zudem ist dieses Getränk unter alten Emsländern auch als Drecksack (kommt von der Farbe) bekannt.

- Erpel in allen Variationen (Erpel = Kartoffeln)

- "Alte Liebe" (Weinbrand)

- "U-Boot" ( Mit Korn/Jägermeister/Weinbrand in Glas mit Cola/Fanta/O-saft (immer öfter auch mit Bier oder Alster) versenktes Pinnken -> bist du etwa Tourist? U-Boot ist seit Urzeiten Bier mit einem Schnapsglas Roten. Wer das richtig handhabt, wird das Schnapsglas so ins Bier versenken, dass der Rote im Schnapsglas bleibt. Ergebnis: sieht aus wie ein U-Boot mit Rotlicht. Korn-Cola wird umgangssprachlich im Emsland als Spezi bezeichnet. Entsprechend ist Vorsicht für Nicht-Eingborene angesagt, da in den Kneipen bei Spezi eben nicht Cola-Fanta ausgeschenkt wird. Weinbrand-Cola nennt sich "Charly". Weinbrand-Sprite wird auch mal als "Apfelsaft" deklariert. Um aufs U-Boot" zurückzukommen. Da wir Emsköppe dieses Variante sehr gut beherrschen, gelten wir alle als alte Seebären. Entsprechend sieht unser Bartwuchs auch aus. Aber: wenns schee macht. HIer sei dann anzumerken: schee wars scho, aber Scho ist nicht schee. Und außerdem: wer ist Michael Möller?

- Wuko (Ausgesprochen WurstwasserKorn sehr beliebt!)

- Pumpernickel (Schwarzbrot)

- Viel Fleisch (gerne auch mal Wild, da in jeder Sippe mindestens einer einen Jagdschein hat)

- Hausmannskost (meist bestehend aus Fleisch, irgendwas aus Kartoffeln, Erbsen, diversen Kohlvarianten, Karotten usw.)

- Omas Suppe (Egal wen man im Emsland fragt, jede Oma macht die beste Suppe)

- Nie chinesisches Essen (Besonders die Einwohner jenseits der 60 gehen ums Verrecken nicht in ein Chinarestaunt, weil es da angeblich Hund gibt)

- Kaninchen Rec.

Sprache und grammatikalische Besonderheiten

Der Emsländer ist für die deutsche Sprache das, was die Märtyrer für die heilige römisch katholische Kirche sind bzw. waren. Nur eben das Gegenteil. Obwohl jeder Emsländer (wer will hier schon dazu ziehen?) Deutsch oder das mit dem Deutschen verwandte Plattdeutsch als Muttersprache hat, schafft diese Region es, die deutsche Sprache zu nonsensilieren.
Die emsländische Sprache besteht aus einer Zusammensetzung aus Deutsch, Russisch, Holländisch und schlechtem Englisch. Für Menschen, die nicht aus dem Emsland kommen, ist dieser Code nur schwer zu entschlüsseln. Als Dolmetscher kommen nur Menschen in Frage, die keine gute Schulbildung erhalten haben oder diese nicht in einem deutsch-, russisch-, englisch- oder niederländisch-sprachigen Land gemacht haben. Wir haben dem Emsland allerdings auch etwas Gutes zu verdanken, und zwar den Duden. Als Herr Dr. Duden 1888 (Schnapszahl wie alle besondere Daten im Emsland, damit sie an diesen Tagen eine Ausrede haben, um zu saufen - (wobei der alteingesessene Emsländer eigentlich keinen Grund braucht um zu saufen)) in das betrunkene Emsland kam, war er erschrocken von der schlechten Sprache der lallenden Emsländer und verfasste den Rechtschreib-Duden. In einem kleinen Dorf im Emsland hatte sich jedoch eine ganz besondere Sprache entwickelt Brinkeranisch. Diese neue Sprache wurde von einem Motorradhändler (Brinker) und dem H-Mörder( www.h-moerder-racing.de.tl)erfunden. Man munkelt, das diese einzigartige Sprache die baldige Weltsprache ist.


Beste Beispiele für Emsländisch/Grafschaft

  • "Ik fühl mich wie Sonntag."
  • "Wo ist mein Schlüssel? - Den hab ich verlorn gebracht" (Im EL kann man etwas verloren bringen!)
  • "Das Fahrrad tut nich mea" (nicht tun = kaputt sein)
  • "Dat is Möllers August un ik bin use Bernd"
  • "Ich bin am Geschenke verteilen" (am + Infinitiv = Verb)
  • "Gut zufrieden (sein)"
  • "Wieviel Ua (is es)?" (für: Wie spät ist es?)
  • "Schiet di wat!/ Schiet di ut!" (für: Du kannst mich mal)
  • "dat kann wall sien" ( eigentlich müsste es wähn heißen)
  • "bis mal !"
  • "Ich bin mit dem Wagen da!" (Wagen = Auto)
  • "Hej is d'nich wer dör komen" (ungefähr: er hat es nicht überlebt)
  • "Hej is Dod bleven." (für: er ist gestorben)
  • "Tod gehen", platt:"Dod gaan" (für: sterben)
  • "Dat dauert nich weit!"
  • Richtiger: "Dat mak ick füste, durt nich lang?"
  • "dat säg ik di tau (Kurzform: Dat säg' di tau)" für "das stimmt"
  • "Wat seen iiii? "
  • "Da komm ich nicht bei!"
  • "dune" (besoffen)
  • "tu dem wech..."
  • "mine olschke"
  • "Mach mal einen fettich!"
  • "Ich hab sie das schon fettich gemacht!"
  • "Watt wus du dann?"
  • "Dat is ne Studierte" (die ist schlau)
  • "...der Lisa ihr Bruder dem sein Pferd.."
  • "Kommt auf den Pommes noch was drauf?"
  • "Ja, Pommes mit ohne(!) alles"
  • "Wo kommst du denn wech?" ( Im Sinne: Wo Kommst du her?)
  • "in die Suppe gehört Maggi drin"
  • "Mach mal die Tür los..."
  • "....das kann ich wohl machen."
  • "Meiers-Inge ist größer als wie ihre Schwester" - richtig, im Emsland wird auch gerne der Nachname an erster Stelle genannt:
  • "das will er nu' nich' wahr haben"
  • "Wir treffen uns auf'm Sonntag!" (statt "an einem Sonntag")
  • "Ich geh da mal ums Haus (drum)zu."
  • "Gehs du da drin?" "Wir sind doch schon drin!"
  • "Wem is das Auto da?" (Antwort häufig "Ich!")
  • "Ich muss nach ALDI!" (zu ALDI; nach Berlin(Beispiel für "nach"))

//Das ist kein Emsländisch - sondern eher aus dem Ruhrpott!!

  • "Mach schonmal den Trecker aufs Feld (tun)!"
  • In die "Waagerechten" gehen (für "Ins Bett gehen" / "Schlafen gehen" / "hinlegen")
  • In die "Senkrechte" gehen (für "aufstehen")
  • "Häss al hört?"
  • "Ik komm di fort"
  • "Ich bekomm gleich nen Horn" (Ich rege mich gerade auf)
  • "Hör up to sörn"(halt die Fresse)
  • "Mak'n Kopp dicht"(Halt die Fresse)
  • "Wat büst du an´n thöln"(was erzählst du bloß einen Stuß)
  • "Ach kumm du häss dien kopp doch wäa wackelig upseten"
  • "Dat glööf mann"
  • Am Telefon: "Wecker is doar"
  • "Ehrer"
  • "De was heller grell!" (Der war richtig sauer)
  • "Wie wir noch kleiner waren, haben wir viel mehr mitgeholfen wie ihr jetzt."
  • "Die Suppe schmak lecker." (Anstelle von "schmeckte")
  • "Bästeeee" (Als Verabschiedung)
  • "Kiek man tau" (im Sinne von "Du wirst schon sehen!")
  • "Dat segg't di tau" ("Das sag ich dir" im Sinne von "Du hast Recht")
  • "Zweitbästee, Bäste bin immernoch ich" (als Erwiederung)
  • "Nus hän" (im Sinne von: "Nach Hause"); auch: "Hennus"
  • ik mot nus hän, ik hav post kraign
  • "Lot de Buchse man an, de goht do stramm dör."
  • "Treck di ut, ik will di bekiken"
  • "Aff van'n Hoff" (im Sinne von: "Ab nach Hause")
  • "Een Dach is kiene Weeke!" (Wenn es mal etwas länger dauert!)
  • "Tau! Moack mol hinne!" (Da wird kein Seil gebraucht, sondern um Eile gebeten!)
  • "Bin auf Zeit da!" oder "Ick bin up tied dor!" (rechtzeitig)
  • Usse Kau häf`t Euter afbrocken (für: War saukalt letzte Nacht!)
  • "Aale man einen ien, un de Kinner ne Fanta" (ich möchte einen ausgeben, und den Kinder bitte etwas unalkoholisches, ja so was gibt es auch)
  • "Dach is doch kaputt" (Redewendung so samstags nachmittags um 18:00 Uhr-oder sonntags 13-, wenn man eh schon 3 Bier + Kurze getrunken hat, kann man gleich sitzen bleiben, meistens in der Kneipe)
  • Düka nommoal (Ausruf des Erstaunens)
  • Ach kür di man mör. Dann kas vonachte ok gut schlopen. (wörtlich: Ach rede dich mal müde. Dann kannst du heute Nacht auch gut schlafen. Sagt man, wenn man gelangweilt von seinem gegenüber ist)
  • einzigstes (richtig: einziges)
  • ich bin besser wie du (oder auch: ich bin besser als wie du
  • Das habe ich verloren gebracht ! (Der Emsländer singt auch: Ich habe mein Herz in Heidelberg verloren... Gebracht ! )
  • Watt dann?? (richtig: was denn)
  • Wieso das?? (richtig: wieso denn das ??)
  • Tu mir mal die Kumme
  • Mok wie (wird erledigt)

+ Wat schüsste mooken, schüsst upp Bedde, schüsst up looken, schüsste vorbie, is uk all ne grote schwienerie, schüsste dokaegen bis uk verleagen. ( 'schwienerie' ist abgewandelt, im emsland sagt man Schweinerei!!)

  • Viele Emsländer ( auch jüngeren Alters) verzichten auf das "zu" (Bsp: Frage: Wo willst du hin? ich geh nach Klaus).
  • Komm´ mal bei Oma, oder irgendein Name. Der Emsländer weiß nicht, daß man zu jemanden kommt, wenn man(n) bei jemanden kommt, hat das einen völlig anderen Sinn!

//Im Emsland sagt man häufiger: Komm nach Oma -> Ursprung hier aus dem Plattdeutschen, "noh Oma"

  • Ähm vonne beeine oaff (wenn sich mal für ein Nickerchen hinlegen will)
  • weil wegen isso (Als Begründung für alles)
  • drumzu (laut Duden gibt es gibt es das Wort nicht. Gemeint ist "drumherum")
  • losziehen (unter den jungen Emsländer: bedeutet nicht: zusammen rausgehen und feiern sondern: eine kurzweilige, körperliche Beziehung (meist unter Einfluss von Alkohol) zu haben)
  • eeh Alda, hasse Problem oder was (beliebter Sprachgebrauch der Neu-emsländer, auch "Deutsch-Russen" genannt, die seit der Grenzöffnung stetig Einzug halten im Emsland und ihre eigene Sprachkultur unter das Emsland-Volk bringen)

Typische Spitznamen gibts auch im Emsland

  • Jachthund
  • Biot
  • Hampelmann
  • Vollhoden
  • Bauer
  • Ficker-Bernd
  • Arsch-Ficken-Werner
  • Schmarie
  • Bodo
  • Nobbi
  • Trecker-Gesicht
  • Schimmel
  • Pferdewämser
  • Pannekoken
  • Jauchhaken
  • Lattensager (Lattensäger)
  • Drecksschüppengesicht
  • Töffel
  • Gülle-Gerd
  • Erpel-Gerd
  • Knallkopp
  • Piepenkopp
  • Piepenheini
  • Hafensänger
  • Wallach (bei Gelegenheit auch ollen Wallach)
  • Janteck (Spitzname für alle Kellner!)
  • Anton!! (vorwiegend auf Schützenfesten)
  • Lattenherm oder auch Lattenjupp
  • Treckerbernd
  • Mistforke
  • Messerjokel
  • Naffel
  • Scheine Prister
  • Schweine bauer
  • Thorsten
  • Peter
  • Schweiger
  • Heckenpenner
  • Hodenkopp
  • Pfosten
  • Vollpfosten

Zu beachten sind auch Begrüßung und Abschied

Guten Tag / Hallo

  • Tach
  • Moin (nicht zu verwechseln mit "MOIN MOIN" das sind die oberhalb Leer - die Ostfriesen ; sagt in Ostfriesland auch keiner - nur die Touristen verwenden die Doppelung)
  • Nabend (bitte beachten: beides ist egal zu welcher Tageszeit!)
  • Ein wunderschön...
  • Mahlzeit
  • Hoi! (ist niederländisch)
  • Goeiedag! (ist niederländisch)
  • Moinsen!
  • Muntaaa(wird meist zum schüss sagen gebraucht)
  • Mui
  • Seijn's nei joar (die begrüßung überhaupt)
  • eeh Alda was geht (Begrüßung der Neu-emsländer bzw. Deutsch-Russen)

Aufwiedersehen / Tschüß

  • Beste
  • Drink nich mehr so fähle (Trink nicht mehr so viel)
  • Wi seit us (wir sehn uns)
  • Gaut gohn (gut gehen)
  • Munter blieben!
  • Lot di wat!
  • segel weg jetzt
  • mein Bereich mat nen All(Sitich)
  • Holl die flügge
  • Sei tau
  • Koämt gaud öwer (Im Sinne von: gut irgendwo ankommen)
  • Lech di wehr henn (Leg dich wieder hin)
  • Hol di munta
  • Holl di wuchtich (Bleib gesund und munter)
  • Gud gooohn...
  • Weerkoomen (als Reaktion auf "Nohkoomen")
  • Nohkoomen (als Reaktion auf "Weerkoomen")
  • Munter blieben!
  • Haunse rein!
  • Hausse Rein
  • Hau rein!
  • Schloh di (wat) an bühl
  • Hoahl de Hühner
  • denn man tau
  • Und zu guter Letzt hat sich in der Achse Lathen-Sögel der Gebrauch durchgesetzt, immer ein "Ja" vor die Begrüssungen zu setzen. Als Beispiele dienen hier "Ja munter!" - worauf dann mit "Ja richtig!" oder "Ja mahlzeit!" geantwortet wird.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso